ICB2.0: Test des Konzepts - Geht die Theorie in der Praxis auf?

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Die PIKE mag ein guter Kompromiss sein, aber auch nur, weil die Revelation zwischenzeitlich veraltet ist.
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Ich lese immer veraltet und kann mir nix drunter vorstellen. Ich fahre u.A. Marzocchigabeln von 2007, die vermutlich auch veraltet sind, aber alles können was ich von der Gabel haben will. Und jetzt?
 
Meine Argumentation muss echt mies sein, wenn ich so überhaupt nicht verstanden werde.

Dein Problem ist vielleicht, dass du schreibst "ist's mir wurscht". Ich hatte bisher gedacht, dass das ICB2.0 so etwas wie ein wirtschaftliches Erfolgsmodell werden soll. Sagst du das in deinem Job zu deinen/euren Kunden etwa auch so? "Mir wurscht, wenn's euch ned gefällt!"???
Soll das ICB2.0 das selbe Schicksal wie das ICB1.0 erleiden?

Das tatsächliche Gewicht des 2015er NN wurde auf pinkbike.com publiziert.

@Jierdan: Na worum es da geht, ist dir doch bewusst, oder? Wenn eine neue Bikeserie aufgelegt wird, wird man sich mit aktuell verfügbarer Technik befassen müssen und da wiederum wird man sich das aussuchen, was der Markt her gibt. Die Pike kann alles besser als die Revelation, bis auf Einbauhöhe und Gewicht. das ist einfach so. Würde in der Revelation die Technologie der PIKE stecken, dann würde die Sache schon ganz anders aussehen.
 
"Das ist einfach so" hat mich schon zu Schulzeiten nie zufrieden gestellt und sämtliche Alarnglocken schrillen lassen.
 
Darum fährst du vielleicht auch heute noch mit einer MZ aus 2007 rum. ;)
Du kannst ja mal bei Marzocchi anfragen, ob sie für's ICB die Z1 neu auflegen. Müsste halt um 500 g leichter sein und in 650B. Aber sowas gibt es eh. Nennt sich 350R.
 
So lange ich einen Performancezuwachs habe, sind mir 400g egal und ich find´s auch besser.
Ich kann eh nur meine Meinung sagen. Und was du schreibst ist auch nur subjektiv deine Meinung.

Und was hat das ganze jetzt mit schlechtem Service, Lieferverzögerung und Qualitätsproblemen beim Schweißen zu tun ?
 
Hmm, ich verfolge das ganze ja nun schon ne ganze Weile. Ein paar Kommentare und Eindruecke muss ich jetzt doch mal loswerden.

Meine Vorstellung von einem Trailbike ist so etwas wie das unten abgebildete. Ich hatte eigentlich gehofft das ICB 2.0 wird so etwas nur zu einem vernuenftigen Preis (weil kein Carbon, Eingelenker und kein RM Schriftzug drauf).
In paar Punkten hat sich das ICB 2.0 in meinen Augen leider davon entfernt. Die Pike haben beide ja noch gemeinsam. Beim Federweg gibts aber schon Unterschiede. Und warum das ICB den Monarch+ mit Ausgleichsbehaelter braucht hab ich noch nicht verstanden. Den brauchts doch hauptsaechlich um auf langen (!!) Abfahrten das Thema Erwaermung in den Griff zu bekommen. Dafuer ist das Bike aber nicht primaer gedacht.....

Just my five cents....
p5pb11304975.jpg
 
Ich kann eh nur meine Meinung sagen. Und was du schreibst ist auch nur subjektiv deine Meinung.

Es gibt ja grundsätzlich nur Subjektivität, aber man kann versuchen, sich in die Köpfe anderer Menschen rein zu versetzen. Quasi Gedanken lesen.

Bin mir nicht so sicher, ob die genannten Problemchen beim das wahre Problem waren. Verkauft sich das Ding heuer besser?
 
Hmm, ich verfolge das ganze ja nun schon ne ganze Weile. Ein paar Kommentare und Eindruecke muss ich jetzt doch mal loswerden.

Meine Vorstellung von einem Trailbike ist so etwas wie das unten abgebildete. Ich hatte eigentlich gehofft das ICB 2.0 wird so etwas nur zu einem vernuenftigen Preis (weil kein Carbon, Eingelenker und kein RM Schriftzug drauf).
In paar Punkten hat sich das ICB 2.0 in meinen Augen leider davon entfernt. Die Pike haben beide ja noch gemeinsam. Beim Federweg gibts aber schon Unterschiede. Und warum das ICB den Monarch+ mit Ausgleichsbehaelter braucht hab ich noch nicht verstanden. Den brauchts doch hauptsaechlich um auf langen (!!) Abfahrten das Thema Erwaermung in den Griff zu bekommen. Dafuer ist das Bike aber nicht primaer gedacht.....

Just my five cents....
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Was wären denn die weiteren Unterschiede? Der Monarch + ist nicht nur bei längeren Abfahrten besser sondern auch bei kurzen. @foreigner wird dir das sicherlich gerne erklären - irgendwo hat er das schon mal getan.

Warum würdest du denn einen längeren Trail ausschließen wollen? Lang bzw. mehr Höhenmeter ist ungleich ruppiger.
 
ICB 1: Inzwischen ist´s ja etwas vermurkst, vor allem weil´s viel zu schwer ist. Die erste Variante ist sehr gut und war auch nicht anders getestet worden. Maßhaltigkeitsprobleme waren das Hauptproblem. Meins ist zu flach, ist aber dennoch ein sehr geiles Bike. Das einzige was an der Geo nicht so toll war, war der zu geringe Stack (hatte ich von Anfang an gesagt). Aber das lässt sich auch mit hohem Lenker beheben.

Weiß nicht was daraus wird (Stefan ist ja länger krank), aber für nächstes Jahr war eine Anpassung des Rahmens angedacht, die auch von den Usern hier erarbeitet wurde (allerdings sehr wenigen) und eine deutliche Verbesserung bringen dürfte. Es wird auf 650B komplett angepasst, Geo überarbeitet (vor allem endlich korrekt maßlich werden, Tretlagerhöhe, mehr Stack) Federwegverstellung und der vordere Flipchip fallen weg (bessere Dämpferkompatibilität) und werden gegen eine viel dezentere 3-fach Winkelverstellung in 0,5° Schritten hinten in der Wippe am Lager Wippe/Sitzstrebe ersetzt, Carbonwippe, feste Ausfallenden, überarbeitete Rohre, spart alles Gewicht (ca. 350g). Wippe und Sitzstreben sollen auch als Upgrade fürs bisherige passen. Wippe passt dann in allen Einstellung mit dicken Dämpfern wie CCDB Air. Wenn man die Kiste gut ausstattet, dann wird´s richtig geil.

Der Monarch Plus:
Der Unterschied ist nicht nur das externe Ausgleichsvolumen, sondern vor allem dadurch ein anderer Aufbau der Druckstufe, die dem Plus Vorteile gegenüber dem normalen Monarch bringen. Beim normalen Monarch ist alles auf dem Hauptkolben. Da ist die Highspeed -Zug und Druckstufe drauf, dazu die einstellbare Lowspeed Zugstufe und noch 3-fach Verstellung der Druckstufe. Das führt dazu, dass das ganze sehr übeladen ist und nichtmehr sehr optimal ausgeführt werden kann und sich auch noch gegenseitig stark beeinflusst. Auch die Ports sind etwas anders ausgeführt.
Beim Monarch gibt's ein Shiming für Highspeedzugstufe und ein Grundsetup der Druckstufe (Midspeed-Highspeed) auf dem Hauptkolben. Die Lowspeedzugstufe ist schön über eine Nadelventil ausgeführt. Das ganze kann so schon mal besser arbeiten. Hinten vor dem Ausgleichsbehälter befindet die 3-Fach Verstellung der Lowspeeddruckstufe und nochmal ein Shim und Port für Highspeeddruckstufe (meine sogar auch Zugstufe).
Dadurch ist der Dämpfer besser intern abstimmbar, die Einstellungen beeinflussen sich weniger, Zugstufe, aber insbesondere Druckstufe arbeiten auf einem höheren Niveau.
 
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Der Monarch Plus:
Der Unterschied ist nicht nur das externe Ausgleichsvolumen, sondern vor allem dadurch ein anderer Aufbau der Druckstufe, die dem Plus Vorteile gegenüber dem normalen Monarch bringen. Beim normalen Monarch ist alles auf dem Hauptkolben. Da ist die Highspeed -Zug und Druckstufe drauf, dazu die einstellbare Lowspeed Zugstufe und noch 3-fach Verstellung der Druckstufe. Das führt dazu, dass das ganze sehr übeladen ist und nichtmehr sehr optimal ausgeführt werden kann und sich auch noch gegenseitig stark beeinflusst. Auch die Ports sind etwas anders ausgeführt.
Beim Monarch gibt's ein Shiming für Highspeedzugstufe und ein Grundsetup der Druckstufe (Midspeed-Highspeed) auf dem Hauptkolben. Die Lowspeedzugstufe ist schön über eine Nadelventil ausgeführt. Das ganze kann so schon mal besser arbeiten. Hinten vor dem Ausgleichsbehälter befindet die 3-Fach Verstellung der Lowspeeddruckstufe und nochmal ein Shim und Port für Highspeeddruckstufe (meine sogar auch Zugstufe).
Dadurch ist der Dämpfer besser intern abstimmbar, die Einstellungen beeinflussen sich weniger, Zugstufe, aber insbesondere Druckstufe arbeiten auf einem höheren Niveau.

Schön. Und wie wirkt sich das beim Fahren im angedachten bevorzugten Einsatzgebiet aus?

Ideales Terrain sind typische Hometrails: Keine Steinfelder sondern handtuchbreite Singletrails, bergauf und bergab, gewürzt mit kleinen Sprungeinlagen.
 
Schön. Und wie wirkt sich das beim Fahren im angedachten bevorzugten Einsatzgebiet aus?

Ideales Terrain sind typische Hometrails: Keine Steinfelder sondern handtuchbreite Singletrails, bergauf und bergab, gewürzt mit kleinen Sprungeinlagen.

Na das man ganz ohne Nachteile auf besagten Singletrails, aber auch auf Singletrails in anderen Mittelgebirgen mehr Spaß haben kann ;)

Wirkt sich im Prinzip genauso aus wie breitere Felgen und eine bessere Gabel.

G.:)
 
mw.dd hatte ich das glaub ich schon einmal beantwortet. Es ist halt so, dass insbesondere eine bessere und besser abgestimmte Druckstufe auch auf einfachem Untergrund viel bringt, weil nicht unnötig viel Federweg genutzt wird und sich das Bike ein Stück effektiver und direkter fährt, was ja insbesondere auch unserem Einsatzbereich sehr entgegen kommt. Dass es bei höherer Geschwindigkeit (von langsam fahren stand nirgendwo was, oder?:)) und mehr Schlägen auch positiv auswirkt dürfte klar sein. Ein besserer Dämpfer und ein Dämpfer der besser an das Bike anpassbar ist, wirkt sich unabhängig vom Einsatz gut aus.
Aber ich denke, aus manchen Köpfen wird man nie raus bekommen, dass Ausgleichsbehälter nur Enduro und DH sind.
Der Ausgleichsbehälter ist nicht das wesentliche. Den gibts bei Inline-Dämpfern auch. Der externe oder wie bei CCDB Inline zumindest auf die andere Seite gelegte Ausgleichsbehälter ändert aber den Aufbau des Dämpfers und ermöglicht ein zusätzliches Valving.
 
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Für eine Serienfertigung mit einer anpassbaren Druckstufe für unterschiedliche Fahrergewichte/Ansprüche ist die Druckstufeneinstellung über ein Basevalve am Ausgleichsbehälter variabler und besser.
Aber es ist jetzt nicht so, dass man einen Dämpfer ohne Ausgleichsbehälter und nur mittels Midvalve nicht auch für diesen Zweck individuell hervorragend abstimmen könnte, nur das Problem an der Sache ist halt das individuell.
 
Klar kann und muss man auch das Basevalve anpassen. Wenn ich allerdings noch einen zweiten Shimstack habe, der rein Highspeed macht, dann kann ich da noch etwas differenzierter ran gehen, weil ein Anpassung des einen das andere weniger beeinflusst.
Aber hören wir auf, ich denke, Leute sich nicht so mit dem Aufbau von Dämpfungen beschäftigen, steigen wahrscheinlich eh aus. Vereinfacht kann man das aber auf alle Fälle so stehen lassen.
 
Hmm, ich verfolge das ganze ja nun schon ne ganze Weile. Ein paar Kommentare und Eindruecke muss ich jetzt doch mal loswerden.

Meine Vorstellung von einem Trailbike ist so etwas wie das unten abgebildete. Ich hatte eigentlich gehofft das ICB 2.0 wird so etwas nur zu einem vernuenftigen Preis (weil kein Carbon, Eingelenker und kein RM Schriftzug drauf).
In paar Punkten hat sich das ICB 2.0 in meinen Augen leider davon entfernt. Die Pike haben beide ja noch gemeinsam. Beim Federweg gibts aber schon Unterschiede. Und warum das ICB den Monarch+ mit Ausgleichsbehaelter braucht hab ich noch nicht verstanden. Den brauchts doch hauptsaechlich um auf langen (!!) Abfahrten das Thema Erwaermung in den Griff zu bekommen. Dafuer ist das Bike aber nicht primaer gedacht.....

Zunächst einmal: Günstiger als das RM sollten wir schaffen :p

Beim Federweg frage ich mich (und zwar eigentlich ganz generell), warum einzelne Zentimeter also so entscheidend wahrgenommen werden. Nur mal als Beispiel, was 1 cm Federweg aus machen kann:

- Die Frage, wie der Federweg gemessen wird (Zum Sattel, vertikal, auf Kreisbahn, unter Last oder unbelastet)
- Die Frage, wie der Dämpfer eingestellt ist (wenn die letzten 4 mm Hub nicht genutzt werden, hast man 1 cm weniger Federweg)
- Bei der Gabel: 0,5° Lenkwinkel (= die Fertigungstoleranzen)
- Bei der Gabel: 7 mm Lenkerhöhe (= 1 oder 2 Spacer)
- Bei der Gabel: 3 mm Innenlagerhöhe (= die Fertigungstoleranzen, oder auch: Sitze ich etwas weiter vorne oder hinten, oder habe ich 5 PSI mehr oder weniger im Dämpfer, oder habe ich 10 PSI mehr oder weniger im Reifen)
- ...

Das wollte ich nur mal sagen :)

Und dann: Ich werde mich dafür stark machen, mal den Gewichtsvorteil eines konsequent auf Gewicht getrimmten Rades hier darzustellen, und bei den Paketen auch Gesamtgewichte anzugeben. Nicht, dass 500 g Kriege entscheiden, aber wenn jemand sagt: Für mich sind 500 g wichtiger als ein sattes Fahrwerk auf Trails, die ich eh nicht fahre, kann ich das voll nachvollziehen. Bei den bisher abgestimmten Komponenten sind schon mehr als 500 g drin:

- 120 g Dämpfer (z.B. Monarch ohne Ausgleichsbehälter)
- 250 g Laufräder (z.B. Roam 40 vs. WTB Frequency + DT350)
- 200 g Gabel (z.B. DT vs. Pike)

Bei Bremsen und Antrieb werden wir keine riesigen Differenzen sehen, aber es ist wie immer beim Gewicht: Kleinvieh macht Mist. Dann noch dickere vs. dünnere Reifen dazu, Tubeless vs. Schlauch, leichtes Cockpit und Sattel und plötzlich wiegt ein Rad 12,5 und eines 13,5. Welches von den beiden man dann - persönlich - besser findet, ist eine ganz andere Frage.
 
Nachdem ich das Vergnügen hatte das Radl letzten Mi über die Isartrails zu jagen, muss ich sagen, dass ich von unserem Konzept wirklich sehr begeistert bin!
Die geo fühlt sich super an...bin 1,80 und fühlte mich auf dem L Rahmen sofort wohl (hatte schon Räder zur Probefahrt, bei denen es deutlich länger gedauert hat, bis ich mit dem Rahmen warm wurde) Hatte einen 50mm Vorbau drauf...und hätte mir sogar noch eine sattelstütze mit 1-2cm setback draufgebaut. Obwohl ich im Vorfeld mir auch einen flacheren Lenkwinkel gewünscht hatte, fand ich den jetztigen auf keinen Fall unangenehm...dennoch bin ich auf die Tests mit dem Winkelsteuersatz gespannt! Was ich erstaunlich fand, obwohl man das Rad leicht auf das Hinterrad bekommt, steigt das Vorderrad an steilen Rampen (z.B. die Asphaltrampe zur Gorsheßeloher Bürcke rauf) nicht an!
Das einzige, was ich zu bedenken gebe: Das Rad läd zum heizen ein, und will über die Trails gejagt werden! Und obwohl ich mich, als nicht allzu untalentierten Triathleten, schon als durchaus fit bezeichnen würde, brannten mir die Oberschenkel wie Hölle (klar, ich war hin und weg von dem Rad und hab die ganze Zeit nur Vollgas gegeben!!) Aber was bringt mir das beste Fahrwerk, der Fetteste LRS mit Procore, 20mm scheiben, wenn ich nach 10 min Fahrzeit fix und fertig auf dem Rad hänge! Bitte nicht falsch verstehen, bin absolut für eine Pike, und procore find ich auch sinnvoll, dennoch sollte man bei den ganzen Diskussionen nicht das Gewicht aus den Augen verlieren, denn sonst würde man dem Bike seine Wendigkeit und Spritzigkeit nehmen!

Gruß Burli
 
Irgendwo brauchst halt einen Ankerpunkt und wenn Federweg als Maß so schwammig ist, dann baut doch einfach ein ICB mit 150 mm Federweg, aber das ist ja dann schon wieder ein Enduro. Vielleicht hat das ICB aber dann wegen der Toleranzen 150 mm und ist ein Enduro. :D

Bei den Bremsen gibt es schon Gewichtsunterschiede.

Eine Guide wiegt so an die 280 g, eine SLX eher 290 g, eine Avid X9 Trail hingegen 240 g und eine Hope M4 EVO Race 230 g und eine X2 EVO Race 200 g. Sind also auch mal 80 bis 160 g und Kleinvieh macht halt auch Mist.
Darum sage ich ja: Wenn man in die Präferenzfunktion ein Gewichtselement einbaut, sehen die Entscheidungen vielleicht ein wenig anders aus, ohne die Funktion groß zu stören.
Bei 130 mm oder, durch die vielen Variablen vielleicht dann nur 120 mm Hinterbau sehe ich wirklich keinen Sinn in einem Monarch Plus. Klar ist der gut und hat unbestritten seine Vorteile. Aber bei 130 mm? Da bringt er vielleicht um 10% mehr Performance, kostet aber auch um 25% mehr und wiegt um 25% mehr. Man erkauft sich ein Plus von 10% sozusagen mit einem Minus von 50% anderenorts.
Dasselbe kann man mit jedem Produkt machen. Der schöne MZ Dämpfer ist sicher geil, aber man erkauft sich das vielleicht mit schwacher Haltbarkeit und schwieriger Ersatzteilversorgung.
Ohne Grund soll das ICB ja auch ein Trailbike werden. Wer aus dem Vollen (ballern, ballern, ballern) schöpfen möchte, hätte sicher ein Enduro gebaut. Aber so ein Trailbike ist eben und darum geht's ein Kompromiss.
 
Ich denke das kann man gut mit 2 Varianten abbilden - siehe die BC Editions von RM oder die EX-Varianten von Canyon. Selbe Basis einmal gewichtsoptimiert und einmal für die Spaßkollegne.
 
Beim Federweg frage ich mich (und zwar eigentlich ganz generell), warum einzelne Zentimeter also so entscheidend wahrgenommen werden. Nur mal als Beispiel, was 1 cm Federweg aus machen kann:

- Die Frage, wie der Federweg gemessen wird (Zum Sattel, vertikal, auf Kreisbahn, unter Last oder unbelastet)
- Die Frage, wie der Dämpfer eingestellt ist (wenn die letzten 4 mm Hub nicht genutzt werden, hast man 1 cm weniger Federweg)
- Bei der Gabel: 0,5° Lenkwinkel (= die Fertigungstoleranzen)
- Bei der Gabel: 7 mm Lenkerhöhe (= 1 oder 2 Spacer)
- Bei der Gabel: 3 mm Innenlagerhöhe (= die Fertigungstoleranzen, oder auch: Sitze ich etwas weiter vorne oder hinten, oder habe ich 5 PSI mehr oder weniger im Dämpfer, oder habe ich 10 PSI mehr oder weniger im Reifen)
- ...

Das wollte ich nur mal sagen :)
Tolle Auflistung, nur gelten die Toleranzen auch für den geänderten Federweg und kommen damit auf die 1cm nochmal drauf. So daß man alle angegebenen Werte "verdoppeln" kann. Das liest sich so, als wenn bei 1cm mehr die Toleranzen auf einmal keine Rolle mehr spielen.
 
: Da bin ich mit hnx Ausnmahmsweise mal einer Meinung. :)
Ist ja nett dargestellt, aber es geht nicht um die Toleranz sondern ums verschieben der selbigen.

Ansonsten hoffe ich mal stark (mache mir da aber auch nicht wirklich sorgen), dass das bike schon ein bike zum Heizen wird. Klar sollte man das Gewicht nicht außer acht lassen (ich persönlich war auch für leichtere Laufräder und fände auch jetzt noch beispielsweise die nur 1700g schweren, aber 25mm breiten Oozy 295 eine interessante Alternative), aber in anderen Dingen sollte man das bike auch nicht zu stark beschränken. Gerade weil das bike enorm zum Heizen einläd. @Da Burli : Du musst auch bedenken, dass due auf sehr flachem Geläuf unterwegs warst, auf dem man ständig Gas gibt. Anstrengender geht eigentlich nicht.
Hinten hat´s doch eh 130mm das steht doch fest und eine 150er Gabel hat einfach keine Nachteile gegenüber einer 140er, man kann ja insbesondere mit einer Pike und einstellbarer Progression einfach anders abstimmen. Auch bin ich der Meinung, dass es gerade bei 130mm auf einen guten Dämpfer ankommt, weil gerade der geringe Federweg möglichst sinnvoll genutzt werden sollte.
Ich fände es sehr schade, wenn da ein Standard Monarch rein kommt, eine 130-140mm Allmountaingabel und eine schmalbrüstige 2 Kolbenbremse mit 180er Scheiben drauf kommt.
Dann wäre dieses Bike nichts weiter und anderes, als die hunderte All Mountain-Dinger die auf dem Markt sind.

Bei Bremsen und Antrieb werden wir keine riesigen Differenzen sehen, aber es ist wie immer beim Gewicht: Kleinvieh macht Mist. Dann noch dickere vs. dünnere Reifen dazu, Tubeless vs. Schlauch, leichtes Cockpit und Sattel und plötzlich wiegt ein Rad 12,5 und eines 13,5. Welches von den beiden man dann - persönlich - besser findet, ist eine ganz andere Frage.
Gerade der Antrieb macht doch mit den größten Unterschied überhaupt. Ob ich mir eine 2x10 Slx einbaue oder eine 1x11 Sram X1 macht gleich mal 550g!

Aber @nuts : Auf der Alutech Homepage gibt es doch bei den bikes die Möglichkeit gewisse Teile zu ändern oder anzupassen. Kann man es nicht schaffen, dass man sich auf diesem Wege eine ähnlich teure Variante für unsere Leichtbaufreunde und "Fahrwerksfeinde" anzubiete und eine für die, die dem Rad gerne etwas mehr Potenial geben wollen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, ich verfolge das ganze ja nun schon ne ganze Weile. Ein paar Kommentare und Eindruecke muss ich jetzt doch mal loswerden.

Meine Vorstellung von einem Trailbike ist so etwas wie das unten abgebildete. Ich hatte eigentlich gehofft das ICB 2.0 wird so etwas nur zu einem vernuenftigen Preis (weil kein Carbon, Eingelenker und kein RM Schriftzug drauf).
In paar Punkten hat sich das ICB 2.0 in meinen Augen leider davon entfernt. Die Pike haben beide ja noch gemeinsam. Beim Federweg gibts aber schon Unterschiede. Und warum das ICB den Monarch+ mit Ausgleichsbehaelter braucht hab ich noch nicht verstanden. Den brauchts doch hauptsaechlich um auf langen (!!) Abfahrten das Thema Erwaermung in den Griff zu bekommen. Dafuer ist das Bike aber nicht primaer gedacht.....

Just my five cents....

Das war auch meine Hoffnung/Vorstellung, aber die Bestrebung geht leider eher in Richtung Enduro- und Do-IT-All-Bike mit 130mm Federweg.

Da ich wie Da Burli häufig auf den Isartrails (und gelegentlich im Taunus) unterwegs bin suche ich hierfür ein leichtes sub 12kg Spaßbike. Grundlage dafür ist insbesondere ein leichter Rahmen, den das ICB 2.0 nicht haben wird da das Anforderungsspektrum, welches es abdecken soll, einfach zu groß ist.

Aufgrund dessen wird es bei mir ein "altes" SC Blur TRc, bei einem Rahmengewicht (inkl. Dämpfer - Herstellerangabe) von 2.13kg kann ohne dass das Ziel (sub 12kg) verfehlt wird problemlos ein schwereres Fahrwerk (Gabel: BOS Deville und Dämpfer: Vip`r) verbaut werden.

Dennoch werde ich weiter das Projekt weiter verfolgen, vielleicht wird das ICB 2.0 das neue Bike meiner Freundin....
 
Also für Sub12kg musst du dich aber in's Zeug legen. Da komm ich grad so mit meinem HT hin, da wiegt der Rahmen 1,6kg. Ohne Reverb und mit leichteren Reifen wären wohl knapp unter 11,5 drin. Und das dann noch mit nem Fully? Wird auf jeden Fall ambitioniert.
 
alles über 10kg für ein HT (ausgenommen FR- und SS) ist auch recht schwer. Die 12kg zu unterschreiten wird nicht wirklich schwer, da ggü. dem 12,6kg Scratch (Rahmen rd. 2,8kg) einige Teile leichter sein werden; z.B. Rahmen rd. -700gr, Dämpfer -31gr, LRS -180gr, Lenker rd. -30gr...
 
Aber was bringt mir das beste Fahrwerk, der Fetteste LRS mit Procore, 20mm scheiben, wenn ich nach 10 min Fahrzeit fix und fertig auf dem Rad hänge
Die Argumente Wendigkeit und Agilität lass ich voll gelten aber wenn man nach 10 min. am Ende seiner Kräfte ist, dann hat das mit 1% bis max 2% mehr oder weniger Systemgewicht nix zu tun.

EDIT
Auch wenn das Gewicht eine Rolle spielt , glaube ich ohnehin, dass Geometrie und Dämpfungs - Setup wesentlich mehr Einfluss auf die Fahreigenschaften als 500g+/- haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
alles über 10kg für ein HT (ausgenommen FR- und SS) ist auch recht schwer. Die 12kg zu unterschreiten wird nicht wirklich schwer, da ggü. dem 12,6kg Scratch (Rahmen rd. 2,8kg) einige Teile leichter sein werden; z.B. Rahmen rd. -700gr, Dämpfer -31gr, LRS -180gr, Lenker rd. -30gr...
Ich spreche von einem Hardtail mit einem ähnlichen Einsatzbereich wie das ICB 2.0. Ansonsten wäre es Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Und da hab ich noch keins unter 10kg gesehen.
Darfst mir gerne Tips geben (per PN) wo ich noch ein Kilo sparen kann ohne den Einsatzbereich meines On-One (siehe Galerie) zu beschneiden. Der geht von der Feierabendrunde bis zu leichtem Bike-/Trailparkeinsatz. Also genau da wo das ICB 2.0 auch rocken soll. Ich sehe da nicht mehr so viel Potential ohne zig hundert Euro zu investieren.
 
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