Leider hat es eine gute Bekannte aus Berlin erwischt.
Und ausgerechnet ich kam als Erster zur Unfallstelle. Sie lag bewusstlos stark blutend und schwer atmend quer über dem kerzengeraden Weg.
Da wir in der Rad - Gruppe vor nicht allzu langer Zeit einen schweren Unfall hatten, fielen mir die Horrorgeschichten ein und ich hatte Angst, dass es sich um Ähnliches handelt. So legte ich den Kopf auf die Seite und dann war ich froh, dass sich ein Streckenposten näherte, der auch schon den Rettungsdienst alarmiert hatte.
Da ich wusste wer direkt vor mir fuhr, sprach ich die Beiden im Ziel an inwieweit sie etwas von dem Sturz mitbekommen haben.
" Ja sah nicht gut aus wie das Rad durch die Luft geflogen ist"
Auf die Idee wenigstens zu fragen ob alles o.k. ist kam aber keiner.
Wenn ich sehe, dass ein gestürzter Fahrer sich von alleine aufrappeln kann fahre ich auch weiter, aber bis das geklärt ist sollte man vielleicht schon warten.
Das nächste super schöne Erlebnis hatte ich, als ich mich einem Fahrer näherte, welcher auf 5 Runden unterwegs war.
Die Jungs sind ja 15 min. vor uns gestartet und ich nutzte auf der Geraden seinen Windschatten um kurz rauszunehmen und Nahrung aufzunehmen.
Als er mich sah blockierte er kurz das Hinterrad und ich hatte Mühe einhändig einen Sturz zu vermeiden.
Ich merkte mir noch die Nummer und wollte ihm eigentlich noch was Böses antun, natürlich nachdem ich im Ziel war, aber dort waren meine Gedanken dann beim Sturzopfer.
Da sich dieser Vorfall vor dem Unfall ereignet hat, durfte ich die Nr. 26 nochmal passieren und beim Blick auf die Ergebnisliste sah ich dass er Letzter in seiner Klasse wurde.
Nach einiger Zeit war klar, dass der Sturz doch nicht so schlimm war, wie er sich für mich darstellte.
Im Krankenwagen erwacht wurde sie alsbald aus dem Krhs. entlassen, fuhr dann eigenhändig zurück nach Berlin und gab nach Ankunft Bescheid " bis Riva ".
Ansonsten schöne Strecke, die meines Erachtens nicht ganz korrekt von Mete wiedergegeben wurde.
80% Schotter sinds wohl nicht ( zumindest nicht zeitlich gesehen ) und es gab auch mehr als eine etwas holprige Passage.
Aber solange es nicht bergab ging empfand ich die starre Front nicht als Nachteil, dafür umso mehr in den Abfahrten, die doch relativ steil waren und um absoluten Kontrollverlust vorzubeugen nahm ich diese entsprechend verhalten.
Nächstes Jahr also eher gefedert.
Auch wenn ich vom Hörensagen das Gefühl habe als einziger Mensch noch
Schläuche zu fahren, werde ich diesen wohl treu bleiben, da ich bisher noch keinen Schaden bei einer Veranstaltung hatte.
"Beeindruckend" ist nett ausgedrückt für das Bild was sich nach der Bachdurchfahrt bot. Ich wähnte kurz ein Materialdepot wie beim Crossrennen.
Am Samstag war es übrigens staubtrocken, leider regnete es abends ein wenig aber auf den 3 Runden war alles noch gut fahrbar.
Die Jungs auf den 5 Runden hatten aber Regen, sodass die Strecke teilweise laufend absolviert wurde.
Hier dachte ich ist oben
es ging aber auf Schotter noch höher hinauf, sodass die Höhenmeter zumeist direkt nach dem Start gesammelt wurden.
Eine der seltenen Möglichkeiten auf dem Trail zu überholen.
Kurzzeitig verlagerte sich meine Aufmerksamkeit abseits des Trails.