Vorbereitung Alpenüberquerung

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21. Juli 2003
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so ich habe die suchfunktion durch ;-) Aber das richtige noch ned gefunden.
Also folgendes ich bin am überlegen nächstes Jahr im Juni/Juli die Alpen von West nach Ost zu überqueren. die Tour wird so um die 600Km und ca 15000hm haben. Geplant sind grob 10 Tage Fahrzeit.
Was muss ich fahren können Km Zahl um das durchzustehen?
Ist es notwendig vorher in der höhe zu fahren?
Naja und halt was sonst Fitness Technisch wichtig ist

Danke im Voraus
 
Wichtig ist vor allem eine solide Grundlagenausdauer und eine gute Kraftausdauer.
Die meisten Alpenüberquerungen gehen über 350-450Km und 9000-14000Hm.
Bei einer solchen Tour sollte man schon 2000Km in den Beinen haben!
Bei 600Km und 15000Hm über 10 Tage kann es nicht schaden ein paar Km mehr in den Beinen zu haben (und auch Höhenmeter).
In die Höhe musst du nicht unbedingt, eine alpine Erfahrung ist aber nützlich, allein schon wegen den Schiebe- und Tragepassagen.
Je nach Streckenbeschaffenheit und Fitness braucht man für 60 Km und 1500 Hm (das wäre ungefähr dein Tagesschnitt) schon mal 5-7 Std. reine Fahrzeit, evtl auch länger.
Das ganze über 10 Tage ohne Pause wird nicht einfach, ist aber machbar.
Falls du vorher noch keinen Alpencross gefahren bist, würde ich dir zu einer etwas moderateren Streckenlänge raten!

Pifo
 
nimmst du das gepäck selbst mit oder fährt das mim auto?
wenn dus selbst fährst, pack dir gewichte in den rucksack und trainiere und lerne damit zu fahrn....es is nicht nur wesentlich anstrengender sondern auch vom fahrgefühl was anderes.

wenn du ohnehin schon 10 planst wärs vielleicht auch nicht schlecht n ruhetag einzuplanen...dein körper wirds dir danken
 
Jo, vorher mit befüllten Rucksack trainieren ist wichtig. So gewöhnen sich Rücken und Hintern an die größere Belastung.

Schau, dass du über den Winter die Grundlagenausdauer aufrecht erhälst, bzw. trainierst. Bolzen ist da unsinnig.
Im Frühjahr dann erst mal weiter schön Grundlage trainieren.

Vor dem Alpencross sollten schon ein paar längere Touren gefahren werden. Besonders auch mehrtägige (Freitag Abend Runde drehen, Samstag und Sonntag längere Tour kurbeln).
 
Hi
also wenn ich ehrlich sein soll, wären mir auch 400 Km sympathischer. Naja aber es ist halt das Dicke Ding geplant.

Gepäck wird im rucksack mitgenommen. Das werde ich wohl auf jeden Fall dann noch üben.

Die 2000km wollte ich eigentlich bis dahin jeden Monat fahrn mindestens. Naja halt viel im Taunus und um auf Kilometer zu kommen ein bischen durch den wald.

Aber für nen Newbie mit nem Jahr Training schon machbar? oder lieber noch ein Jahr warten?
 
Original geschrieben von guuuude
Hi
also wenn ich ehrlich sein soll, wären mir auch 400 Km sympathischer. Naja aber es ist halt das Dicke Ding geplant.

Gepäck wird im rucksack mitgenommen. Das werde ich wohl auf jeden Fall dann noch üben.

Die 2000km wollte ich eigentlich bis dahin jeden Monat fahrn mindestens. Naja halt viel im Taunus und um auf Kilometer zu kommen ein bischen durch den wald.

Aber für nen Newbie mit nem Jahr Training schon machbar? oder lieber noch ein Jahr warten?

Sag mal, wie alt bist du denn und wieviele Std. pro Woche trainierst du?

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie man als Einsteiger pro Woche 500 Km runterreissen will, noch dazu nur am Mtb, ohne in ein Mordsübertraining zu kommen!

Soviel trainieren selbst gute Amateursportler nicht.

Marathonprofi Karl Platt z.B hatte zu Beginn seiner Profikarriere 1995 ca. 14000Km Jahresleistung und bis 2002 ist diese auf 28000Km angestiegen!
Davon ca. 70 % auf dem Rennrad.

Wohlgemerkt zu Beginn seiner Profikarriere, er wird auch schon vorher einige Km gefahren sein!

Pifo
 
Moin
Naja ein bischen optimistisch aufgerundet ist es ja schon ;-)
Alter??? 32 wieso ist das wichtig???

Ansonsten fahrn wir schon so unsere ca. 70-80 km, naja und bei 4-5mal die woche und 31 Tagen im Monat kommt das ziemlich gut hin!

Mein Radl Partner kommt auf ein bischen mehr.
Muss aber ehrlicher Weise dazu sagen das ich jetzt 4 tage pause mache. Wills ja auch ned überttreiben. Aber ich glaube das it mit den langen Pausen.
wenns jetzt mal rollt es dann nicht mehr nötig

Oder bin ich da zu übermotiviert bzw. zu unrealistisch????
Bin offen für ernstgemeinte Antworten ,-)
 
Original geschrieben von guuuude


Oder bin ich da zu übermotiviert bzw. zu unrealistisch????
Bin offen für ernstgemeinte Antworten ,-)

Ich weiss ja nicht, wie lange du schon im Allgemeinen trainierst (also nicht nur Mtb)!

Wenn das dein erstes Jahr am Mtb ist und du soviele Stunden im Sattel verbringst, birgt das meiner Meinung nach eine grosse Gefahr der Überlastung (für 70-80 Km ist man ca. 3-4 Std unterwegs, macht in der Woche 15-20 Std.).
Normalerweise trainiert man 3 Wochen mit langsam ansteigenden Umfängen, dann eine Woche Erholung mit max. 40% des normalen Umfangs, dann wieder 3 Wochen usw.!
Ausserdem sollte man nicht mehr als an drei aufeinander folgenden Tagen trainieren. Am ersten z.B. 50 Km, am zweiten 70, am dritten 90, dann einen Ruhetag, je nach Erholung auch zwei Ruhetage!
Wichtig ist bei soviel Training die Kontrolle des Ruhepulses, ist er stark erhöht, Pause bis der Puls sich normalisiert hat.
Auch ein stark erniedrigter Ruhepuls bei gleichzeitig eingeschränkter Fähigkeit, Leistung zu mobilisieren, deutet auf eine Überlastung hin.
Der Spass soll schliesslich nicht auf der Strecke bleiben, wenn du also mal überhaupt keine Lust aufs Rad fahren hast, dann zwing dich nicht dazu!!

Pifo
 
Als erstes mal Danke.

Naja ich hab die letzten Jahre nicht wirklich viel Sport gemacht ;-)
Also die 100 km durch Wald und normale feldwege ist ned das problem. Auch 1000 hh schaff ich mittlerweile. Jaja ich weiß das ist keine Heldentat aber für den Anfang find ich das alles schon ganz gut!

Aber was du sagtst mit dem Puls etc. erscheint mir schon als nicht so unwichtig. Muss aber zu meiner Schande gestehen das ich mir zwar nen Pulsmesser gekauft habe aber ich benutz den ned ;-)

Also zusammenfassend: lieber erst noch ein bischen langsamer angehen lassen????

Aber möglich ist die Tour nächstes jahr schon????

Ich brauch halt nen Ziel worauf ich hinarbeiten kann. Und den Spass vergesse ich bestimmt nicht dabei.
 
Original geschrieben von guuuude
Als erstes mal Danke.

Naja ich hab die letzten Jahre nicht wirklich viel Sport gemacht ;-)
Also die 100 km durch Wald und normale feldwege ist ned das problem. Auch 1000 hh schaff ich mittlerweile. Jaja ich weiß das ist keine Heldentat aber für den Anfang find ich das alles schon ganz gut!

Aber was du sagtst mit dem Puls etc. erscheint mir schon als nicht so unwichtig. Muss aber zu meiner Schande gestehen das ich mir zwar nen Pulsmesser gekauft habe aber ich benutz den ned ;-)

Also zusammenfassend: lieber erst noch ein bischen langsamer angehen lassen????

Aber möglich ist die Tour nächstes jahr schon????

Ich brauch halt nen Ziel worauf ich hinarbeiten kann. Und den Spass vergesse ich bestimmt nicht dabei.

Solange du dich wohl fühlst und keine Leistungseinbrüche hast, trainiere ruhig weiter! Nur sollte man bei soviel Training wirklich auf den Ruhepuls achten und evtl. Komplikationen (Krämpfe, Leistungseinbruch usw.) nicht auf die leichte Schulter nehmen!

Ich selbst mache eigentlich schon immer Sport (früher Fussball, jetzt Radsport), aber ein solches Pensum würde ich nicht verkraften, weil ich bei meiner Arbeit teilweise körperlich hart ran muss und auch schon mal 10 Std. arbeite! Da fehlt dann schon mal die Motivation oder ganz einfach die Zeit!

Möglich ist die Alpentour, ich würde aber ein oder mehrere Ruhetage einplanen! Oder die Strecken so planen, das man abends auf der Berghütte schläft und am nächsten Tag mehr oder weniger eine Abfahrt und lockeres Fahren in der Ebene absolvieren kann!

Pifo
 
Hi
naja also hart Arbeiten tue ich eigentlich schon auch (selbständig Schreiner) und 10 std und oftmals 6 Tage woche sind eigentlich Standart.

Aber der tag hat zum Glück ja 24std. ;-)

Ich mach jetzt sowieso noch 2 TaGE pause und werde mir nochmal in Ruhe gedanken über die Tour und den Trainingseifer machen.

Es hört sich auf jeden Fall sehr vernünftig an was du sagst bzw, schreibst!!!

Danke:bier:
 
Noch ein Tipp:

Hol dir das Buch "Mountainbike Marathon" von Christoph Listmann.
ISBN 3-7688-1423-8 beim Delius Klasing Verlag

Ist eigentlich für Marathon-Racer gedacht, kann man aber problemlos für Normalsterbliche verwenden!
Die vorgeschlagenen, intensiven Einheiten kann man bei Bedarf durch leichtere Einheiten ersetzten, bleibt jedem selbst überlassen!
Viel Spass beim Training!

Pifo
 
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