10 Jahre Singletrail-Skala: Ein Fazit von Mitbegründer Carsten Schymik

Harald Philipp, Carsten Schymik und David Werner: Diese drei technisch hochversierten Biker, die seit vielen Jahren auch unter ihren Usernamen Harald Philipp, Carsten und dave im IBC-Forum unterwegs sind, entwickelten vor zehn Jahren auf Basis der Hofer-Skala und Schymiks eigenem Entwurf die Singletrail-Skala. Mitbegründer Carsten Schymik zieht nach 10 Jahren Bilanz - hier ist sein Bericht.


→ Den vollständigen Artikel "10 Jahre Singletrail-Skala: Ein Fazit von Mitbegründer Carsten Schymik" im Newsbereich lesen


 
Die Forstwege gehören einfach nicht in die Skala.
Ich kenne zig Leute (ältere wie mein 75jähriger Vater, meine Mutter, meine Schwiegermutter, meine Schwester, .....) die ohne Probleme Forstwege fahren, aber nie die Trails bei S0 fahren würden.

Daher mMn eine reine Singletrailskala (dann passt die Einteilung schon ganz gut) oder erweitern und Forstwege mitnehmen.

Als wenn es nun der entscheidende Unterschied wäre, ob es ein schmaler (Singletrail) oder breiter Weg (Forstweg) ist. In manchen Gegenden sind auch die schmalen Wanderwege glattgeleckt oder abschnittsweise betoniert/asphaltiert. Das wären dann also S0. Ein breiter Weg, der verblockt und steil ist, aber ursprünglich für schweres Gerät angelegt und daher zweispurig ist, würde dann also nicht in die Skala gehören? Was ein Schwachsinn.

trails_weskaap_hexrivier_2.jpg


Diese Denke bestätigt doch nur, dass es eine Skala von Freaks für Freaks mit einem recht engen Horizont ist. Schade drum, denn so werden die meisten nicht mitgenommen und können von dem an sich guten Ansatz nicht profitieren.
 
Die Enge des Horizonts geht eigentlich da an, wo man sich so exzessiv an eine Beschreibung festklammert.
Es sind genau 6 Haupteinteilungen, von sackeinfach über sackschwer zu sackwasmöglichist. Und jeder halbwegs horizontdenkende Mensch sollte doch dann einschätzen können wo eine Stelle plusminus wo hingehört.

G.:)
 
Diese Denke bestätigt doch nur, dass es eine Skala von Freaks für Freaks mit einem recht engen Horizont ist. Schade drum, denn so werden die meisten nicht mitgenommen und können von dem an sich guten Ansatz nicht profitieren.
das ist für mich der unterschied zu den schwierigkeits-skalen beim klettern.
als kompletter loser als hobbykletterer wirst du im 3., 4. oder 5. grad unterwegs sein.
schwieriges, sportliches klettern an sich beginnt irgendwo im 8. grad, das ging jahrelang bis 10, und im moment ist bei 11 schluss.

Beispiel UIAA Skala:
I - Geringe Schwierigkeiten
II - Mäßige Schwierigkeiten
III - Mittlere Schwierigkeite
IV - Große Schwierigkeiten
V - Sehr große Schwierigkeiten
VI - Überaus große Schwierigkeiten
VII - Außergewöhnliche Schwierigkeiten
VIII und darüber - keine wörtliche Entsprechung
[XI - sozusagen aktueller Weltrekord]

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwierigkeitsskala_(Klettern)
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist für mich der unterschied zu den schwierigkeits-skalen beim klettern.
als kompletter loser wirst du im 3., 4. oder 5. grad unterwegs sein.
klettern an sich beginnt irgendwo im 8. grad, das ging jahrelang bis 10, und im moment ist bei 11 schluss.

Beispiel UIAA Skala:
I - Geringe Schwierigkeiten
II - Mäßige Schwierigkeiten
III - Mittlere Schwierigkeite
IV - Große Schwierigkeiten
V - Sehr große Schwierigkeiten
VI - Überaus große Schwierigkeiten
VII - Außergewöhnliche Schwierigkeiten
VIII und darüber - keine wörtliche Entsprechung
[XI - sozusagen aktueller Weltrekord]

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwierigkeitsskala_(Klettern)

Tss...ist doch einfach

9 ist Superschwierigkeiten
10 ist Megaschwierigkeiten
11 ist Ultraschwierigkeiten

G.:)
 
Die Enge des Horizonts geht eigentlich da an, wo man sich so exzessiv an eine Beschreibung festklammert.
Es sind genau 6 Haupteinteilungen, von sackeinfach über sackschwer zu sackwasmöglichist. Und jeder halbwegs horizontdenkende Mensch sollte doch dann einschätzen können wo eine Stelle plusminus wo hingehört.

G.:)

Das hast du recht. Aber das reicht halt nicht. Weil die meisten eben nicht halbwegs horizontdenkend sind, sondern Bauchgefühle wie Selbstwertgefühl, das einen etwas besser akzeptieren lässt, wenn man schnell sichtbare Fortschritte macht (nächstes Level erreichen, nicht zu lange ganz unten bleiben), oder Denkfaulheit, die einfachste Handhabung sinnvoll macht, entscheidender sind als bloße logische Korrektheit.

Und das wurde halt alles nicht bedacht, was der Akzeptanz leider hinderlich ist. Das zeigen die Diskussionen seit Anfang der Skala: Masse der Biker "Meint ihr das ernst? - ist so nicht hilfreich für uns!" - Freaks: "Wieso, ist doch aber stringent so ..."

Ist kein Vorwurf, nur eine Feststellung.
 
Das hast du recht. Aber das reicht halt nicht. Weil die meisten eben nicht halbwegs horizontdenkend sind, sondern Bauchgefühle wie Selbstwertgefühl, das einen etwas besser akzeptieren lässt, wenn man schnell sichtbare Fortschritte macht (nächstes Level erreichen, nicht zu lange ganz unten bleiben), oder Denkfaulheit, die einfachste Handhabung sinnvoll macht, entscheidender sind als bloße logische Korrektheit.

Und das wurde halt alles nicht bedacht, was der Akzeptanz leider hinderlich ist. Das zeigen die Diskussionen seit Anfang der Skala: Masse der Biker "Meint ihr das ernst? - ist so nicht hilfreich für uns!" - Freaks: "Wieso, ist doch aber stringent so ..."

Ist kein Vorwurf, nur eine Feststellung.

Dazu kommt, das die Meisten einfach zu wenig schwierige Trails vor der Haustüre haben.

G.:)
 
das ist für mich der unterschied zu den schwierigkeits-skalen beim klettern.
als kompletter loser wirst du im 3., 4. oder 5. grad unterwegs sein.
klettern an sich beginnt irgendwo im 8. grad, das ging jahrelang bis 10, und im moment ist bei 11 schluss.

Spricht da 1. maßlose Arroganz? Oder 2. einfach nur keine Ahnung? Bei Nr. 2 hätte ich einen Tipp für Dich!
 
Ich find die gesamte Diskussion etwas seltsam. Wenn man das Ganze analog zu den Ski-Schwierigkeiten dieht, dann hat man es doch mit blau-rot-schwarz entsprechend S0-S1-S2 gut abgedeckt. Das es noch Einteilungen in tiefschwarz und ultraschwarz gibt, muss die meisten doch einfach nicht interessieren. Nur weil die Einschätzung "bin mittelmäßiger Biker, werde mich auch in der Mitte der Skala bewegen" in aller Regel nicht zutrifft, macht das doch die Skala nicht weniger wertvoll. Mann muss halt versuchen, sich selbst objektiv einzuschätzen. Ob dann am Ende dann S1 oder S3 heisst, ist doch dann völlig egal.
 
@EL Pablo : der Skivergleich ist keiner. Da werden lediglich Pisten beschrieben. Und das ist so ziemlich das einfachste am Skisport.

Hauptgrund für die mangelnder Akzeptanz ist der Start mit 0. Die meisten Fahrer werden sich auf 0 beschränken. Das ist für viele bisher Nur-Asphalt/Forstwegfahrer aber schon eine Leistung. Und dann müssen sie noch sagen - fahrtechnisch bin ich bei laut STS auf 0!? Psychologisch wäre es weitaus cleverer das Ganze als MTB-Wegschwierigkeits-Skala zu machen und so zu starten, 0 = Asphalt, 1 = feiner und fester Schotter mit Steigungen/Gefälle bis 10%, 2 - grober und steiler Schotter, 3 = s. STS 0. Usw.
das ist in der Tat ein Kritikpunkt. Der Normalmensch kann zwar Fahrradfahren, aber halt eben nur auf Straße und maximal einen leichten, kaumschottrigen Forstweg, Danach ist erstmal Ende und man braucht gewissen sportliche Grundfähigkeiten. DIe haben viel nicht oder in ihrem Leben als Versicherungsfachangestelle(r) verlernt. Dann jemand zu sagen, wir fahren einen S0 Trail, er kommt sich einfach vor wie eine Null. Psychologisch nicht so dolle.

Unterscheidung in die verschiedenen Stufen muss jede Skala den Spagat zwischen Detailtreue (notwendig und gewünschte), Nützlichkeit, Übersichtlichkeit, Vergleichbarkeit etc schaffen.
Viele Biker in diesem Forum werden an der Hürde zu S3 sich versuchen und auch scheitern. Viele Durchschnitts-Mitteleuropäer werden ohne Training sich nur auf einem Forstweg bewegen wollen.
Das liegt in der Natur der Sache, denn um diese Stufen zu überschreiten braucht man dann nochmal wesentlich mehr Fähigkeiten als bei asphaltierten Straßen. Gleichgewichtssinn, Kraft, Kraftausdauer, Koordination, Risikoeinschätzung z.b. kommen hier richtig zum Tragen das erste Mal.
Das zu meistern braucht Zeit und Wille. Nur weil das wer nicht bereit ist zu geben, ist nicht die Skala schuld. Das sind einfach die Hürden, die diese Sportart besitzt und die auch ihren Reiz ausmachen.
Daß viele meckern ist auch verständlich und nur zu menschlich. Da werden die Gründe für das eigene Scheitern nach extern verschoben. Ist eben die Skala schuld und nicht mein 20kg Rettungsring um die Körperhauptachse. Alternativ geht natürlich auch die Ehefrau, das Bike oder die nicht optimal abgestimmte Farbkombination der Kompressionssportsocken.
 
@EL Pablo : Dann jemand zu sagen, wir fahren einen S0 Trail, er kommt sich einfach vor wie eine Null. Psychologisch nicht so dolle.

Gehe doch bitte mal von der Psychologie der Macher dieser Skala aus. Für die ist es prima, wenn jeder ihre Skala anwendet, aber noch schöner, wenn der Großteil davon sich als Null deklassiert.

Ist ein rein kapitalistisches Prinzip und wenig sympathisch.
 
In meinen Augen haben die Macher halt ne Skala entwickelt, die das, was sie technisch fahren auch noch in gewissen Abstufungen wiedergibt. Das macht meines Erachtens dann aber niemanden besser oder schlechter oder zur Null. Man muss nur wissen, wo man steht, dann kann man die Skala auch sinnvoll anwenden. Davon abgesehen fahren die die meisten Schlüsselstellen auch nicht durch, sondern schauen sich Stelle für Stelle vorher an, planen und haben unter umständen noch jemanden zur Absicherung dastehen. Wer das nicht machen will- gut (meins ists meistens auch nicht), aber dann darf man sich auch nicht beschweren, das die Skala über den eigenen fahrerischen Horizont hinaus geht.
 
Gehe doch bitte mal von der Psychologie der Macher dieser Skala aus. Für die ist es prima, wenn jeder ihre Skala anwendet, aber noch schöner, wenn der Großteil davon sich als Null deklassiert.
Warum willst du anderen eine egozentrische Motivation unterstellen? Eine Skala eignet sich schlicht zum Austausch von geeigneten Informationen. Danach kann man schon einmal fragen, wer was und warum damit als Information ausgeben möchte. Das sind aber die Nutzer der Skala.
S0 heißt: ich kann Fahrrad fahren; S6 heißt: es gibt Menschen, die hier samt Bike unten schon einmal unbeschadet angekommen sind.
Dazwischen kann man mehr oder weniger sinnvoll und hilfreich unterteilen. Und somit ist deine Aussage:
Ist ein rein kapitalistisches Prinzip und wenig sympathisch.
totaler Quark!
 
das ist für mich der unterschied zu den schwierigkeits-skalen beim klettern.
als kompletter loser wirst du im 3., 4. oder 5. grad unterwegs sein.
klettern an sich beginnt irgendwo im 8. grad, das ging jahrelang bis 10, und im moment ist bei 11 schluss.

....

Ich geb mal zu bedenken, daß die Heckmaierroute an der Eigernordwand im Berner Oberland-Führe mit 5+ drin steht !

Also die obere Grenze der kompletten Loser.
 
S0 heißt: ich kann Fahrrad fahren

Leider eben nicht. Schau dir nur die Bilder und die Kriterien an.

S0: Wald- und Wiesenwege auf griffigen Naturböden oder verfestigter Schotter.​


Sprich, wer noch nie abseits des asphaltierten Radweges gefahren ist, kann durchaus schon ins Schlingern kommen bei "mäßigen" Gefälle und "weitläufigen" Kurven.

S0: Gefälle, Schotter, Kurve - da habe ich schon so einige Sonntagsradler wie auf rohen Eiern fahren sehen. Zum Geier, da fahr sogar ICH manchmal wie auf Eiern nach einigen üblen Stürzen meiner Jugend. Oder zumindest bei weitem nicht mehr so schnell wie früher...

Ein MTB Anfänger lernt tatsächlich in seinem ersten Technikkurs erst S0 fahren und wird da schon Probleme haben mit Brems- und Kurventechnik. Weil das, was allgemein als Radfahren bekannt ist, eher -1 oder vielleicht sogar -2 wäre. S0 ist nur die unterste Stufe Trail, die für MTB Fahrer mit Erfahrung überhaupt als Trail wahrgenommen wird.
 
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Spricht da 1. maßlose Arroganz? Oder 2. einfach nur keine Ahnung?
unbedingt arroganz.

wobei ich andererseits davon ausgehe, dass jemand, der das klettern sportlich bzw. ambitioniert betreibt, schnell über die unteren grade wegkommt. es geht ja ums klettern, nicht um bergsteigen à la "oh, wie ist das panorama schön".

@ Spenglerextrem: eiger ist ja eben auch nicht sportlich extrem schwierig, sondern hochgradig alpin, d.h. das problem sind externe faktoren, ausgesetztheit, objektive gefahren etc., nicht die schwierigkeit des kletterns an sich. everest normalweg kommt ja kaum über den dritten grad, und die leute sterben im geh-gelände

wenn sich jemand auf den schlips getreten fühlt, ändere ich das ab in "als nicht ganz so extremer freizeitkletterer wirst du im 3., 4. oder 5. grad unterwegs sein. "
und darum ging es ja. meine antwort bezieht sich darauf, "dass es eine Skala von Freaks für Freaks mit einem recht engen Horizont ist." ich würde mal sagen, dass die freaks mit engem horizont nicht nur 4er oder 5er klettern.
 
Zuletzt bearbeitet:
ein paar Anmerkungen (ohne auf alles hier konkret eingehen zu wollen):
  • Die Singletrail-Skala beschreibt bergab führende Wege die mit Mountainbikes gefahren werden
  • die Breite an sich ist zweitrangig, ein guter Trail kann und darf auch mal 2 Meter breit sein
  • Die Singletrail-Skala klammert gebaute Strecken mit Bikeparktypischen Elementen wie Sprüngen, Drops, Anliegern aus
  • kann aber durchaus einen gebauten Trail mit Elementen wie Wellen, Kurven, Felsen etc. beschreiben
  • Die Singletrail-Skala gilt nicht für Dirtjump, Slopestyle, Rampage usw.
  • Die Singletrail-Skala beschreibt Trails im trocknen Zustand ohne auf wetterbedingte Änderung der Anforderung bei Nässe, Schlamm, Schnee etc. einzugehen. Eine S3 bleibt auch bei Nässe eine S3...ist aber bei Nässe schwerer zu fahren
ganz nebenbei bemerkt: bei entsprechendem Fahrkönnen spielt auch das verwendete Bike eine untergeordnete Rolle
,

grobe Einschätzung:
  • einen S-0 Trail kann man noch hoch pedalieren
  • einen S-1 Trail schaffen auch noch viele
  • einen S-2 fährt fast keiner mehr hoch (außer Chris Akrigg im Video)
  • S-3 hoch ist Trial...aber das ist ja kein Fahren mehr :)
 
Ich finde die STS erstmal eine gute Hilfe (falls eine Bewertung zu dem Trail vorhanden ist) um mir ausmalen zu können wie es aussehen könnte. Dazu noch google maps, Bilder und Berichte und schon hat man eine ungefähre Ahnung was einen erwarten könnte. Und wenn es jetzt zu schwer oder zu leicht für einen am Ende ist, tja, dann war es halt so.
Und die Einteilung finde ich auch gut, eine feinere Einteilung würde auch nichts bringen, da die Bewertung eines Trails immer auch ein Stück subjektiv ist.
Aber es ist ja so, dass man sich selbst auch einschätzen können sollte, und mal ehrlich, es ist doch egal ob man jetzt S1 oder S6 fährt, hauptsache man hat Spaß o_O

Und wenn man selbst einen Weg bewerten muss, dann finde ich die Beschreibungen zu den einzelnen Schwierigkeiten schon in Ordnung. Außerdem sollte man auch darauf achten wie es auf der Homepage steht:
"Die Einstufung des Singletrails erfolgt ausschließlich auf Grundlage möglichst objektiver Wegcharakteristika unter idealen Randbedingungen wie ausreichendes Tageslicht und trockenem Untergrund. Die Einstufung ist damit unabhängig von fahrtechnisch nicht beeinflussbaren bzw. subjektiven und variablen Faktoren wie z. B. ...

dem Gefahrengrad (Absturzgefahr),
dem Wetter (Nässe, Wind, Nebel und Schnee),
den Lichtverhältnissen oder
der Fahrgeschwindigkeit.
Bei der Orientierung nach S-Graden ist daher zu beachten, dass sich der fahrtechnische Anspruch beispielsweise durch schlechte Witterungsverhältnissen oder schnelleres Tempo deutlich nach oben verschieben kann."

Denke von daher ist es doch ok. Wenn jemand ja eine bessere Möglichkeit gefunden hat kann er sie ja umsetzen und dann kann man vergleichen :)
 
Ich find die gesamte Diskussion etwas seltsam. Wenn man das Ganze analog zu den Ski-Schwierigkeiten dieht, dann hat man es doch mit blau-rot-schwarz entsprechend S0-S1-S2 gut abgedeckt. Das es noch Einteilungen in tiefschwarz und ultraschwarz gibt, muss die meisten doch einfach nicht interessieren. Nur weil die Einschätzung "bin mittelmäßiger Biker, werde mich auch in der Mitte der Skala bewegen" in aller Regel nicht zutrifft, macht das doch die Skala nicht weniger wertvoll. Mann muss halt versuchen, sich selbst objektiv einzuschätzen. Ob dann am Ende dann S1 oder S3 heisst, ist doch dann völlig egal.

Das bringt die Sache annähernd perfekt auf den Punkt ;). Wie auch @Romarius oben schon schrieb muss man aktiv daran arbeiten sicher in den S3 Bereich vorzustoßen. Von daher ist diese blau-rot-schwarz Analogie von S0-S2 oder S1 - S3 (jenachdem wie stark man die Psyche einiger Biker belasten will ;)) eigentlich ziemlich passend.


Um sich im unteren Bereich der Skala (S0, S1, S2) zu verbessern brauchs wenig unterschiedliche Fähigkeiten und Fertigkeiten, sondern vorwiegend das Wissen über die richtigen Grundtechniken und dann einfach nur ne Menge Routine, auch im persöhnlichen Grenzbereich. Dazu gehört auch auf mal auf Wegen unterwegs zu sein die einem zu schwer sind, da sieht man dann -wenn man mit offenen augen durch die welt geht - worans einem fehlt und woran man auf einfacheren Trails dann arbeiten kann. Außerdem wirds dann schon argh schwer das ganze einigermaßen Objektiv einzustufen, das klappt ja mit den wenigen Stufen (bikegruppenübergreifend) schon oft nur mäßig.


Minimal offtopic, vielleicht gut fürs Ego einiger ;): Was ich bisher bei Endurorennen gesehen habe (die größtenteils ja auch auf mehr oder minder naturbelassenen Wegen stattfinden) geht - selbst bei EWS Rennen - nur selten über S2, quasi nie über mittleres S3 hinaus. Vieles ist hier auch "nur" S1 - S2.

Grüße,
Jan

PS: Ich geh dann mal biken ;).
 
Minimal offtopic, vielleicht gut fürs Ego einiger ;): Was ich bisher bei Endurorennen gesehen habe (die größtenteils ja auch auf mehr oder minder naturbelassenen Wegen stattfinden) geht - selbst bei EWS Rennen - nur selten über S2, quasi nie über mittleres S3 hinaus. Vieles ist hier auch "nur" S1 - S2.
Also wenn ich an die Stages in Italien (teilweise selbst gefahren) denke, hast du recht - da waren einige wenige Stellen etwas kniffliger. In Whistler dieses und auch letztes Jahr waren die Stages allerdings teilweise heftige S4-Geschichten (in diesem Jahr beispielsweise die vierte Stage), bei denen man neben Fahrtechnik auch eine Riesenportion Kaltschnäuzigkeit mitbringen muss.

Aber grundsätzlich ist es definitiv so - IMHO werden die meisten Enduro-Rennen eher über die Geschwindigkeit auf dem Trail als darüber entschieden, wie gut man durch extrem heftige Passagen eiern kann.
 
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