100 km senkrecht

5 kg für mehrere Wochen. Und andere regen sich auf, dass die Airlines das Handgepäck verkleinern wollen. Du bist ja wirklich ein Diogenes , nicht nur wegen der Bergphilosophie...
 
Mich dünkt, mein Garmin GPS addiert die Höhenmeter gar zu optimistisch. Kötschach - Birnbaum - Wolayer See - Forni Avoltri. Ok, es gab kleine Gegenanstiege und Mini-Verfahrungen, aber sind das bei 46 km wirklich 1.749 hm? Letztlich egal, ist ja nicht beweispflichtig. Mir taugts als Anhaltspunkt allemal. Scheint ein sensibles Gerät zu sein, das überfahrene Kieselsteine mitzählt. Gestern habe ich den Spruch gehört: Auch Männer haben Gefühle! Zum Beispiel Hunger oder Durst...

Zur kleinen Etappe: Zunächst dem Marienpilgerweg folgend auf hügeligem verkehrsarmen Asphaltband nach Birnbaum.
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Dann aufi zum Wolayer See. Sanft steigend gehts los. Die Sicht bei leichtem Nieselregen war schlecht, jedoch ahnt man, dass der Weg optisch was hergibt. Wer den feuchten schottrigen Pfad inklusive der steileren Rampen komplett durchfährt: Respekt. Ich hab ab und zu geschoben. Bin doch nicht auf der Flucht.
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Als ca. 100 hm vor der Hütte der Regen in Schnee überging, wurde die gefühlte Temperatur erträglicher. Der Wind liess nach :)

Im Warmen vor der Panorama-Glasfront sitzend riss es auf. Wolayer See mit Seewarte. Passt!
 

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Nach einer kleinen Stärkung kurz die Eiskristalle vom Navi gewischt und in voller Montur den Sentiero 144 runter. Hier gilt ebenso: Wer das komplett fährt: Doppelt Respekt! In Italien war das Wetter leider auch nicht besser, so dass ich mir die Auffahrt zur Refugio Marinelli für heute schenkte. Mal sehen, ob ich die Bilder noch hochgeladen bekomme.... Fazit: Da oben war´s alpin. Es darf gerne wieder wärmer werden!
 
@schnuerle Wetterumschwung kann das Barometer massiv beeinflussen. Desweiteren sollte man das Barometer des GPS vor JEDER Tagestour neu kalibrieren, sprich die aktuelle Höhe einstellen. Auch Luftdruckschwankungen zwischen drinnen (Hotel) und draußen (durch Klimaanlage z.B.) sind nicht zu unterschätzen, daher ist die ständige Nachkalibrierung sehr wichtig wenns am Ende stimmen soll.
 
Nochmal zum Rucksack: Ja, trägt sich angenehm und ist auch ohne Überzug recht dicht. Bei Stacheldraht, der einem im Weideland recht häufig begegnet, passe ich besonders auf. Leicht geht hier mit reduzierter Materialdicke einher. Die Reißverschlüsse sind so ne Art Zipper, wie man sie von Gefrierbeuteln kennt. Für die Ewigkeit scheint mir das nicht gemacht....
 
Nur wenn man dem GPS Gerät dafür genügend Zeit lässt und der Empfang des Satellitensignals sehr gut ist. Auch liefert mein Oregon 550 im Vergleich zu meinen Edge 305, 500, 705 und 1000 sehr optimistische Wert für den Gesamtaufstieg.
 
Nach einer kleinen Stärkung kurz die Eiskristalle vom Navi gewischt und in voller Montur den Sentiero 144 runter. Hier gilt ebenso: Wer das komplett fährt: Doppelt Respekt! In Italien war das Wetter leider auch nicht besser, so dass ich mir die Auffahrt zur Refugio Marinelli für heute schenkte. Mal sehen, ob ich die Bilder noch hochgeladen bekomme.... Fazit: Da oben war´s alpin. Es darf gerne wieder wärmer werden!

Gratuliere,
jetzt warst das erste Mal bei der Tour auf an g‘scheiten Berg & mitten im Geschehen…
und das bei diesen Bedingungen! Akklimatisation erfolgreich! :daumen:
Schade das du kein schöneres Wetter hattest.
Ich hoff du konntest dennoch a bissl was von der Landschaft sehen.
Du warst damit heute auch gleichzeitig in Afrika & Europa:
https://de.wikipedia.org/wiki/Karnische_Alpen#Geologie

die Garmin-Höhenmeter werden nicht so viel falsch sein…
durch die Anfahrt auf der Straße, da geht es immer wieder auf & ab,
sind das grob auf der Karte gemessen rund 1600hm.

Panorama-Glasfront…..kannte ich noch nicht, die Hütte schaut ja jetzt furchtbar aus :(

Mein Anreiz ist es zwar auch bergauf so viel wie möglich zu treten
& ich hab‘ schon einiges geschafft wo andere sagen geht net,
aber hier hatte ich keine Chance. (Start zwar auch immer in Kötschach, aber Anfahrt über mühsamere Straßenumfahrung)
Die Auffahrt wird wohl kaum jemand durchgehend schaffen.
Ist nicht nur steil, auch grober Schotter erschwert das Ganze.

Abfahrt über 144er:
die ist mit einem passenden Radl & etwas Übung nicht wirklich ein großes Problem.
Da ist das Bergrauftreten schon die größere Leistung!
Mit deinem Bike ist das aber bergab sicher sehr schwer zu schaffen.

Refugio Marinelli:
Da ich nicht annehme du drehst noch mal um,
drei Bilder zur Aussicht von dort oben:
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Bei 2. Bild sieht man recht gut die mühsame Auffahrt über die Alm.
Es kommt aber noch ähnliches entlang des Karnischen Kammes.
Empfehlung auch wenn’s die falsche Richtung ist (220hm schieben ab Cra Antola di sopra ): Strada delle malghe
Ist eine sehr schöne Almstraße\Weg unterhalb des Hauptkammes zwischen Hochweißstein & Porze.

Noch eine Frage für eventuelle weitere Tipps:
War der heutige Aufstieg & die Abfahrt zu heftig oder war’s ok (abgesehen vom Wetter)?
 

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Danke für die Bilder von der Marinelli. Jetzt habe ich´s ¨gesehen¨ und muss nicht mehr umkehren. Der Aufstieg passte auf alle Fälle. Im Prinzip ist alles fahrbar. Nennen wir es Krafteinteilungsthema und Pulsschonung ;-)

Beim Downhill von italienischer Hütte bis zur Wegeteilung Sentiero/Schotterweg kannst Du mir 30 cm Federweg in Watte packen. Ohne Rüstung versuch ich das nicht mal :) Nach der Wegeteilung geht der Sentiero wieder. Wahlweise war mein Hirn eingefroren oder deines verklärt etwas die Vergangenheit (grins).

Heute Col di Caneva und Monte Zovo.
 
Das garmin zeigt bei falscher Kalibrierung maximal die falsche Höhe an, die Addition der erfahrenen Höhenmeter sollte dann aber eigentlich trotzdem stimmen, zumindest wenn der Luftdruck sich während der Tour nicht gravierend ändert. Das kann aber auch bei kalibrierten Garmin passieren und die Kalibrierung hilft dann letztlich auch nicht um Fehlmessungen zu verhindern.

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Es ging mir eigentlich mehr um den Punkt das die Kalibrierung des Garmin nur für die Anzeige der korrekten Höhe entscheidend ist, aber was solls. Genug des offtopics, freue mich schon auf die nächsten Beträge und Fotos von schnuerle!!!

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Wochen- und Arbeitsbeginn nach der kürzesten Nacht des Jahres: Zeit für Bürofutter!

In Einigkeit darüber, dass es Stand heutiger Technik keine Methode gibt, im Gelände gefahrene Höhenmeter verlässlich zu addieren, kurbelte ich gestern munter weiter. Von Forni Avoltri über den Passo Avanza zur Rifugio Sorgenti.

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Römischer Wegebau vom Feinsten. Hält noch nach 2000 Jahren. Liebe Straßenbauer... Bei kleiner Übersetzung noch tretbar, fördert der Belag bei Feuchte und Hubbeligkeit den Gleichgewichtssinn.
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Immer wenn von irgendwo eine Asphaltzufahrt möglich ist, trifft man andere Biker mit blitzeblanken Bikes.

Runter gings den Sentiero 137. Flüssig zu fahren, aber mit einigen Tragestellen/Wegabbrüchen/Bachüberquerungen.

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Again what learned: Die vielgescholtenen Schwalbe Reifen haben zumindest mehr Grip als die Shimano-Vibram-Sohle mit Metallintarsie.
 

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Warm war es gestern wieder nicht. Während der kurzen Rast der nächste Schauer. Monte Zovo ja oder nein? Ja, und man bereut es nicht! Die zweite Hälfte des fahrbaren Aufstiegs könnte man mit etwas Gnade als ¨single¨-Weg bezeichnen und oben: 360 Grad Panorama. Wer da demnächst hoch will, möge sich bitte vorab mit Rundumfotografie beschäftigen. Meine Bilder geben den Blick nur halbwegs wider. Egal, wohin du dich drehst: Bergblick! 47 km und 1.749 hm mit dem Motto: Panorama.
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Egal, welches Tempo man fuhr. Der Mann in Gelb ist immer schon da!
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Den Sentiero 165 gings einfach fahrbar - mit ein paar Abkürzungen auf Waldpfaden - runter ins Tal nach Sankt Stefano di Cadore. Temperatur nach warmer Dusche und trockener Kluft geeignet für Apero mit Bergblick.
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