Ärger vorprogrammiert

SOT: Geh doch bitte auf Seite 1, Post # 1, lies daß genau durch, dann kennst du mein Anliegen und must nicht mutmassen, was ich gerne hätte oder denke!
Mir ging es grundsätzlich nur um das Verhalten auf den Wegen und die damit auftretenden Probleme mit Wanderen und Eigentümern.
 
Hier mal ein kurzer (hoffentlich objektiver) Bericht eines "Fremdlings":

Ich war neulich vier Tage im Kleinwalsertal auf den im Buch beschriebenen Trails unterwegs. Von der befürchteten Überbevölkerung der Trails aufgrund des Buches habe ich zum Glück in diesem Bereich noch nichts feststellen können: Ich habe in vier Tagen keinen einzigen Biker auf den Trails getroffen. :eek:
Unmengen an Bikern würden die Wege auch sicherlich nicht vertragen, wobei der typische Flachlang-Forstweg-"Mountain"biker auch sicherlich mehr schieben und Tragen als Fahren würde. Das sehe ich auch etwas kritisch an dem Buch, bei einem flüchtigen Blick auf das Cover im Buchladen wird nicht unbedingt gleich deutlich, dass die beschriebenen Strecken schon zum Großteil eher für liebhaber kniffeliger Fahrtechniken sind. Da wird manch einer das Buch kaufen und erst vor Ort feststellen, dass er zu 90% schieben muss (bergauf und bergab)...

Solange es keine eigenen Wege für Mountainbiker gibt, kann man in dem Gebiet auch sicherlich von Glück sprechen, dass die großen Bergbahnen keine Bikes befördern. Bei den langen und größtenteils beschwerlichen Aufstiegen werden die Trails zumindest vor Rasern mit dicken Downhillbikes und Fullfacehelmen verschont. (Nichts gegen Fahrer dieser Gattung, nur auf derartigen Wanderwegen wäre das sicher problematisch).

Und meine Erfahrung mit Wanderern: Durchweg nur Positiv. Ich habe keinen einzigen bösen Kommentar kassiert. Das negativste waren einige eher grimmig blickende Zeitgenossen, die es nicht nötig hatten meinen Gruß zu erwidern. Ansonsten viele positive Kommentare und Gespräche, viele gezückte Kameras und eine Gruppe wollte sogar unbedingt ein Foto von sich auf einem Gipfel, auf dem ich unbedingt mit drauf sein sollte :D
Auch das Personal auf den Almen waren alle sehr nett und haben mir viel Spaß gewünscht.

Hatte ich nur Glück? Ich muss aber auch sagen, dass ich immer sehr rücksichtsvoll und nach dem Motto "Wanderer ist König" unterwegs bin. Schnell fahre ich auf Wanderwegen sowieso nie, und wenn Wanderer entgegen kommen steige ich ab und mache Platz. Wenn der Gegenüber trotzdem verunsichert ist, noch ein freundliches Lächeln und ein paar Worte wie "Gehen Sie ruhig weiter, Sie haben Vorfahrt!" und die Sache ist geritzt...:daumen:


Im nachhinein betrachtet muss ich aber auch sagen: Wirklich brauchen tut man so ein Buch nicht. Als jemand, der auch nicht davor scheut sein Rad mal ein Stück zu schieben oder zu tragen (und das sollte man auch wenn man nach dem Buch fährt), kann man eigentlich genausogut auch mit Hilfe einer Wanderkarte und etwas Recherge losziehen. Ich bin auch Wege einfach nach Wanderkarte gefahren die nicht im Buch kommen, die waren mindestens genausogut und der Abenteuerfaktor ist noch etwas höher.


Fazit: Ich habe natürlich nur einen kleinen Bereich gesehen, vielleicht ist es an anderen Stellen anders. Aber zumindest das was ich gesehen habe, ist imho die ganze Aufregung hier nicht wert. Das Buch ansich wird meiner Einschätzung nach in dieser Region nicht viel bewirken, weder positiv noch negativ.
Letztendlich bleibt es in der Verantwortung der Biker und derem Benehmen auf sensiblen Wanderwegen.
 
Ich stelle mal eine andere These auf:

Wenn es in einem Gebiet Probleme gibt, so liegt das zum großen Teil an den Locals, die da ständig rumfahren, und nicht an den wenigen Auswärtigen, die sich da gelegendlich für kurze Zeit aufhalten und vielleicht irgendein Buch gekauft haben.

Wie wäre es, wenn ihr da weniger fahren würdet, sodass die Spuren, die die Auswärtigen hinterlassen, wieder verschinden können, statt von euch noch weiter ausgefahren zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stelle mal eine andere These auf:

Wenn es in einem Gebiet Probleme gibt, so liegt das zum großen Teil an den Locals, die da ständig rumfahren, und nicht an den wenigen Auswärtigen, die sich da gelegendlich für kurze Zeit aufhalten und vielleicht irgendein Buch gekauft haben.

Wie wäre es, wenn ihr da weniger fahren würdet, sodass die Spuren, die die Auswärtigen hinterlassen, wieder verschinden können, statt von euch noch weiter ausgefahren zu werden.

Das ist doch endlich mal ein toller Vorschlag. Wir Einheimischen fahren Straße, damit die Touris die Trails shreddern können :mad:

Dir tut doch wohl die Sonne nicht gut :wut:
 
Seids Deppert? Das is doch sinnloses Bashing...

Ich denke es ist klar, Fahrtechnik und Besonnenheit ist eine Vorraussetzung um auf solchen Wegen zu fahren. Das bringen leider nur eine begrenzte Zahl an Locals udn Gäste mit...

Dort liegt der Hund begraben....
 
also dass nicht jeder Ironie versteht, davor warnte mich schon mein Deutsch-LK Lehrer. Aber hier hat sie einen doch geradezu angesprungen:p
Aber mir scheint, an den Geschichten, welche man sich über die Allgäuer erzählt, scheint was dran zu sein.
 
Servus zusammen,

bin mir unsicher ob ich hier richtig bin...naja...mal sehen ;)

Hab mich hier schon ein wenig eingelesen und würde, da mir technisches Gelände sehr liegt, es doch diesen Sommer mal in Angriff nehmen und meinen ersten Berg bezwingen.
Ich will jetzt auch keinen mit Sprüchen wie: ey wo ist denn der geilste Trail? nerven habe aber zu dem Thema mal ein paar ganz einfache Fragen.

Ich gehe einfach mal davon aus das es verpönt ist Lifte und Gondeln zu benutzen.
Trotzdem die Frage ob es ausser in den bekannten Bikeparks noch weitere Lifte gibt die einem den ein oder anderen hm ersparen?

Dann noch die Frage ob es sich lohnt vom Demeljoch zum Sylvensteinsee zu fahren?
Oder doch lieber nach Kaprun zum Kitzsteinhorn? Würden die das Rad auch mit der Gondel mitnehmen? Lohnt sich von da aus eine Tour?
Vielleicht kann mir jemand was zu beiden Versionen mal schreiben oder mir per PN mal einen Tip da lassen wo ich besser aufgehoben wäre.

Vielen Dank schonmal für eure Mühe.

Gruß
Thomas
 
wenn es dein erster Berg ist, such dir eine Tour raus fahr sie und mache deine Erfahrungen.
denn woher soll hier einer wissen wie fit du bist, wo deine Grenzen sind, was du fahrtechnisch drauf hast was du dir selbst zutraust usw
 
wo du recht hast, hast du recht ;)

wollte nur umgehen das man 700km anfahrt hat und dann feststellt das die a.) nicht das rad mit nach oben nehmen in der gondel oder b.) es ausschließlich S4+ ist...daher die beiden ortsangaben.

werde wohl noch den ein oder anderen Abend damit verbringen und mir Videos / Kartenmaterial anzuschauen um die Örtlichkeiten besser beurteilen zu können.
 
Achja, was dort als "Flow-Trail" bezeichnet wird, ist nicht für jedermann ein "Flowtrail".
Ich sah letztes Jahre einige (CC'ler?) , die einiges bzw. sehr viel geschoben haben....S2 bis S3 - Stellen gibts einige, andere Trails sind aber auch einfach....

Videos dazu gibts genug, Streckenbeschreibungen ebenfalls.
 
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