Welche der Trails dort verstehst du unter den "echt guten"? Wollen heuer dort hin, im anderen Thread wurde geschrieben, dass es noch viele "naturnahe" Wege abseits der Bikeparkstrecken gibt.
Was meinst du damit genau? Ist da schon was im Busch?
Nein, aber es finden 2019 gut ein Dutzend Events dort statt (Traildays, Women's Camp, etc.). Somit befürchte ich, dass die Region das selbe Schicksal ereilt wie den Vinschgau...
Wie du unten schreibst "abgrasen" möglichst vieler Spots. Mitschuld auch des Tourismus vor Ort, der extrem pusht (Preise, Einladungen, etc.) und nicht nachhaltig, gesund steuert.
Ich muss gestehen, dass ich mich schon über solche Berichte wie diesem hier übers Stilfser Joch freue und mir diese gerne ansehe. Aber letztendlich muss man auch eingestehen, dass diese auch dazu führen, dass dann bestimmte Spots mehr besucht werden.
Gegenseitige Anschuldigungen führen allerdings ins Nichts, wie man schon in diversen anderen Threads festgestellt hat. Wenn wir ehrlich sind, sind wir alle an dieser Entwicklung mit Schuld. Egal ob man auf Unterstützung setzt oder nicht.
Durch die ganzen Medien wie Fratzenbuch und Co wird einem auch quasi vorgegaukelt, dass man jedes WE ein anderes Gebiet "abfertigen" muss (um es mal überspitzt zu formulieren). Es reicht vielen nicht mehr, 1-2/Jahr paar Tage Urlaub in den Alpen zu machen. Zu den Wochenurlauben kommen ja noch reichlich WE-Tripps (wie auch anscheinend dieser hier) dazu. Mehr Leute sehen die tollen Bilder und wollen es nachmachen und das auch öfters, deshalb wird der "Nutzungsdruck" auch immer größer.
Auch wenn man auf der Suche nach den "einsamen, super Bikegebiet" ist, wird man nicht lange alleine bleiben. Selbst die schweren Touren werden durch weitere Hilfen (u.a. auch E-Bikes) mehr frequentiert werden.
Damit muss man sich wohl abfinden. Umso bedauerlicher finde ich aber die Entwicklungen in den ganzen Gebieten. Ich habe langsam das Gefühl, dass die Touristengebiete zwar erkennen, dass viele Biker Interesse an Trails haben, aber aus der (zeitlichen/unwissenden) Not heraus werden dann mehr oder weniger viele 0/8/15-Strecken gebuddelt, um "Alibistrecken" vorweisen zu können. Die Masse an uns Radlern, die gerne auf naturnahen Wegen fahren möchten, werden bisher zu sehr auf einige Gebiete gelenkt bzw. in Österreich ist man ja auch gesetzlich sehr eingeschränkt.
Ich weiß nicht, ob die ganzen vorhandenen Wanderwege in den Alpen für Wanderer und Biker an sich ausreichen würden (sofern man sie alle befahren dürfte) oder ob man wirklich zusätzlich noch viel mehr Trails ausweisen müsste, um uns Touristen wie im Winter "abfertigen" zu können?