Alpines Enduroparadies: Ein Wochenende rund ums Stilfser Joch

Grandioses Alpenpanorama samt Blick auf das Stilfser Joch, in Kombination mit tollen Trails – und der Wahl, ob man sich die Höhenmeter aus eigener Kraft erkämpft oder auf Bergbahn oder Shuttle zurückgreift: Klingt nach einem Plan? Konstantin und seine Freunde von AlpineBiking haben sich die Gegend genauer angeschaut. Hier ist die Fotostory!


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Ich kann aber @lipper-zipfel verstehen und sehe es tw genau wie er. Für mich persönlich halt sehe ich das Problem eher in der Überbeanspruchung. Gabs nicht in den Dolomiten Wege wo am Talausgang einer zum Biker "abpassen" gesessen hat? Gibts nicht am Gardasee Trailsperren und empfindliche Strafen? Wird nicht im Vinschgau über sperren bei den Fraktionssitzungen verhandelt? Gibts nicht auf vielen Trails schon Zeitenmanagement Biker/Wanderer? Meiner Meinung nach wird das ganze zur ultimativen Kanalisierung führen, siehe Sölden... so ein klasses Gebiet vor einiger Zeit. Jetzt lauter gebaute Strecken, echt Schade drum. Siehe Molveno/Paganella ... da sprießen aktuell die Flowtrails (obwohl die echt gute Shaper haben) ... obs die echt guten Trails noch lange geben wird/befahren werden dürfen...?

Das Ganze gibts meines Wissens allerdings erst seit der YOLO / Spaß / immer weiter immer höher - Generation.
Das ist dem Fortschritt geschuldet.
Man hat heutzutage einfach viel mehr Möglichkeiten.
Das fängt bei den Rädern an, große, stabile und haltbare Scheibenbremsen, bessere Geometrien, mehr Federweg, stabilere Rahmen, Felgen, Gabeln und Reifen.
Das geht dann weiter über die sozialen Medien (Internet Foren, Facebook, Instagram, Strava), besserer Austausch von Tourendaten, zB über GPS Dateien.
Und hört bei der Politik und den Tourismusbranchen bzw zum Teil auch die Seilbahngesellschaften auf, die auch im Sommer Touristen anlocken wollen.

Vielleicht ist eine bestimmte Generation noch mehr auf "höher, weiter, schneller" aus. Ua weil sie (den) Mangel und Grenzen nicht kannten und kennen.
Aber dieses "höher, weiter und schneller" hat es eigentlich immer schon gegeben.

Übrigens, wer oder was ist Yolo?

Klar will der junge, gemeine Deutsche Urlauber Spaß haben ... und wenns verboten wird kann man ja im Forum drüber schimpfen und auf andere zeigen, weil selber ist man in keinster Weise daran Schuld. In Summe aber egal, ziehen wir halt ins nächste Gebiet weiter!
Ich ärgere mich auch über diese Trailsperrungen. Egal ob in Ö, de, ch oder Italien. Vor allem dann, wenn man in einem bestimmten Gebiet noch nicht war. Aber man muss und sollte sich vielleicht umorientieren. Nämlich in der Hinsicht, dass auch andere Mütter schöne Töchter haben. Dann kann man halt nicht mehr zum/am Gardasee oder im Vinschgau fahren und auch Sölden bzw Saalbach ist dann nur für bestimmte (Kunstbahnen-)Strecken interessant. Aber dafür gibt es immer noch ausreichend eben wo anders schöne Gebiete.
 
Schotterstrasse? Kenn ich nicht. Das, was die Postis hochfahren ist asphaltiert und anscheinend auch sehr beliebt bei Passstrassen Heizern. Alternativen sind mir da keine aufgefallen.
Die war mal vor Zeiten zum Teil geschottert, war beim 3 LänderGiro mit dem Rennrad immer ganz net, hattest ne 50:50 Chance ob Platten oder nicht :lol:
 
Kannst du evtl. verstehen, das nicht jeder DEINE Sicht zum Thema biken teilt ???
[...]
Achja, ich bin übrigens 47, aber ich finde Leben und leben lassen.
Diese Leute ( die meinen NUR IHRE Meinung ist die einzig wahre ) gibt es leider immer wieder.
Vielleicht liegt es ja auch daran, dass eine bestimmte Altersgruppe manche Entwicklungen oder auch "Dinge" gar nicht mehr kennt?

Wer zB von den nach 2000 geborenen kennt noch den kalten Krieg, den eisernen Vorhang, in Lexikas nachschlagen, in eine Bibliothek zu gehen; etwas selbst heraus zu finden, ohne you tube; dass man für Musik (Vinyl, CD) zahlen mußte, usw usf.

Und so wie beim Schifahren ja auch kaum einer auf die Idee kommen würde, selbst den Berg hinauf zu gehen (von den seit einigen Jahren zunehmenden Tourenschigeher mal ausgenommen).

Und es "scheint" eben, dass manche gar nicht mehr wissen, dass man einen Berg auch noch selbst hoch fahren kann. Dass das Anstrengung, Schweiß, Überwindung und zum Teil Leidensfähigkeit voraussetzt oder bedingt. Und trotzdem Spaß macht oder machen kann :).
Und warum sollte man das nicht zur Sprache bringen (auch wenn es von lipper-zipfel wohl anders rüber gekommen bzw gemeint ist)?

Auch ich versuche für das technisch Anspruchsvolle zu "werben":winken:. Dass es eben auch eine Herausforderung ist oder sein kann, technisch anspruchsvolle Strecken berg hoch zu fahren und zu meistern 8-); und da spreche ich nur von der Technik und kurzen Abschnitten und nicht von kilometerlangen bergauf Fahrten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich kann man einen Berg noch selbst Hochfahren ( sprich da aus Erfahrung :lol: ),aber die Shuttles gibts nun mal und sie werden genutzt.
aus welchen Gründen auch immer.
und die Trailsperrungen, kann man nun nicht nur an den Shuttles festmachen, gerade am Lago gab/gibts genug IDIOTEN, die meinen sie müssen Strecken die längst gesperrt sind, doch noch fahren ( z.B alte Weltcup Strecke am Brione, im Mai 2018 selbst erlebt, da ich dort hochgerannt bin ) ! Oder die Ponale, ich werde NIE verstehen, warum man die Strecke am Ende einer Tour noch voll durchheizen müssen, anstatt sich am Panorma zu erfreuen !! und dort Sind nicht nur Junge unterwegs, auch viele MEINER Generation, die meinen sie müssen dort die Sau rauslassen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Falsch, es gibt keine "falsche Denkweise", denken darf man was man will. Sponsoren kann man ja auch ablehnen, keiner braucht seine Seele zu verkaufen.

Du verkaufst nicht deine seele sondern verhandelst einen deal. Ein tip, begib dich nicht grundlos in die opferposition. Das hört man fast bei jedem post raus. Nicht Alle leute sind gegner.
 
Wenn man in einem Hobby so gut wird, dass Sponsoren auf einen aufmerksam werden, finde ich das zunächst einmal toll und wüsste nicht warum man es demjenigen madig machen sollte. Kann ja jeder mal selbst versuchen wie „einfach“ das so ist.

Und das hat auch überhaupt nichts mit Seele verkaufen zu tun. Sie schreiben ja nicht „nur mit bike xy kommst du hier noch den berg runter“.

Und was das Thema shutteln angeht:
Ich bewundere jeden, der sich stundenlang teils schiebend, teils tragend, so einen Berg hoch kämpft.
Dennoch würde ich das Shuttle bevorzugen, da es mir persönlich(!) einfach nichts gibt. Das war in meiner Kindheit schon so (Jg.79), dass ich meine Erfüllung nicht darin finde, mich auf dem Bike stundenlang zu quälen und hat sich bis heute nicht geändert.
Ganz anders sieht es dann bei anderen Hobbies, wo für mich der Reiz auch im Durchbeißen und Quälen liegt.

Nur wie jemand seine Hobbys ausübt, muss doch jeder für sich entscheiden können.
 
Ich finde es nicht richtig es pauschal den touristen anzulasten. Die shuttles werden doch ganz klar von den leuten vor ort angeboten die wollen das mehr leute kommen.
Die werden schon wissen warum sie die bikes mitnehmen.
Klar, wenn keiner nie und nirgends shuttelt würde es sich nicht rentieren aber jeder vor ort kann doch selbst entscheiden wie stark er seine gegend erschliesst und welche leute er bewerben will. Siehe wintertourismus.
 
Sag das dem einen Zehnkämpfer, der trotz EM Titel bei Nike betteln muss.


Sportarten, die an sich eher schwierig sind, versucht man halt gerne zu vereinfachen.
Von einer Vorstellung muss man sich heute ganz klar verabschieden: Nur weil man gut in etwas ist, oder gar einen Titel hat, ist das noch lange kein Garant für ein Sponsoring. Die Währung in dem business sind clicks und reach (auf deutsch: wie viele Personen und wie viele Interaktionen erreich man).
Das spannende ist eher, auf welchem Weg man die clicks/den reach erreicht.

Wie @525Rainer bereits erwähnte fänd ich ein(e) Artikel(serie) dazu wirklich interessant. Wird wahrscheinlich nicht alle details aufdecken (die meisten interessiert wahrscheinlich die Frage: wie viel Geld macht XY mit insta/youtube/sponsoring etc) aber könnte dennoch ausreichend einblicke geben.
 
Sag das dem einen Zehnkämpfer, der trotz EM Titel bei Nike betteln muss.


Sportarten, die an sich eher schwierig sind, versucht man halt gerne zu vereinfachen.

Wenn sich keiner dafür interessiert was er für schuhe anhat, bringt er halt für den sponsor die falsche gegenleistung. Er könnte es mit nahrungsergänzungsmitteln probieren. Würd bei Der vita top passen.
Kobalt ist grad Der trend.
 
schon klar, allerdings fehlt mir da dann der Hinweis dass es Werbung ist.

Liest du denn auch was ich hier so schreibe, oder magst du einfach nur die ganze Zeit Anti sein? Ich habe bereits auf Seite 1 erwähnt, dass wir von der Region keinen einzigen Cent gesehen haben auch sonst keine Gegenleistung und alles aus eigener Tasche bezahlt haben. Daher ist das hier keine Werbung sondern eine Photo Geschichte die aus freien Stücken entstanden ist, an einem Sommerwochenende im August an dem wir einfach Lust hatten auf Rad fahren und das ganze dabei festhalten. Keine Auftragsarbeit, keine Werbung, gar nix...

Du verkaufst nicht deine seele sondern verhandelst einen deal. Ein tip, begib dich nicht grundlos in die opferposition. Das hört man fast bei jedem post raus. Nicht Alle leute sind gegner.

Danke Rainer, dass ist nunmal der Neid von dem ich gesprochen hatte. Heutzutage gönnt niemand mehr was...
 
Es ist schwer verdientes Geld, so lange dir die Firmen nicht hinterher laufen oder du quasi zum Inventar zählst.
 
Ich frage mich manchmal gegen welches Schleusentor hier so manch einer geschwommen ist- anders kann man deren Beiträge nicht erklären....
 
schon klar, allerdings fehlt mir da dann der Hinweis dass es Werbung ist.
Das ist es eben nicht direkt. Es wird nirgends Ghost oder das Hotel gelobt. Man schreibt haufenweise Sachen nur um mal ein gewisses Portfolio zusammen zu bringen. Diese "Leistung" stellt man dann vor um mit potentiellen Sponsoren zu verhandeln.

In anderen Artikeln schreibt Alpine Biking durchaus, dass der Hotelaufenthaltbauf Einladung geschehen ist (bei mir daheim, das fand ich lustig). Direkte Werbung kennzeichnen Sie sehr wohl. Nur weil ich einen bestimmten Helm trage, den ich vom Hersteller oder Shop, etc. bekommen habe, muss ich das nicht als Werbung kennzeichnen. Da findet man aber meist einen Hinweis auf der HP, dass es sich um einen Partner handelt.
 
...Siehe Molveno/Paganella ... da sprießen aktuell die Flowtrails (obwohl die echt gute Shaper haben) ... obs die echt guten Trails noch lange geben wird/befahren werden dürfen...?
....

Welche der Trails dort verstehst du unter den "echt guten"? Wollen heuer dort hin, im anderen Thread wurde geschrieben, dass es noch viele "naturnahe" Wege abseits der Bikeparkstrecken gibt.

Bist du ich? :lol: Genau das sage ich auch bei jeder Diskussion zu dem Thema. Vergleiche die (meist deutschen) Biketouristen mit Wanderheuschrecken... Schade um viele Regionen (Molveno sprichst du eh an, wart nur was da noch los sein wird...)

Grüße aus dem Süden!

Was meinst du damit genau? Ist da schon was im Busch?


Ich muss gestehen, dass ich mich schon über solche Berichte wie diesem hier übers Stilfser Joch freue und mir diese gerne ansehe. Aber letztendlich muss man auch eingestehen, dass diese auch dazu führen, dass dann bestimmte Spots mehr besucht werden.
Gegenseitige Anschuldigungen führen allerdings ins Nichts, wie man schon in diversen anderen Threads festgestellt hat. Wenn wir ehrlich sind, sind wir alle an dieser Entwicklung mit Schuld. Egal ob man auf Unterstützung setzt oder nicht.
Durch die ganzen Medien wie Fratzenbuch und Co wird einem auch quasi vorgegaukelt, dass man jedes WE ein anderes Gebiet "abfertigen" muss (um es mal überspitzt zu formulieren). Es reicht vielen nicht mehr, 1-2/Jahr paar Tage Urlaub in den Alpen zu machen. Zu den Wochenurlauben kommen ja noch reichlich WE-Tripps (wie auch anscheinend dieser hier) dazu. Mehr Leute sehen die tollen Bilder und wollen es nachmachen und das auch öfters, deshalb wird der "Nutzungsdruck" auch immer größer.

Auch wenn man auf der Suche nach den "einsamen, super Bikegebiet" ist, wird man nicht lange alleine bleiben. Selbst die schweren Touren werden durch weitere Hilfen (u.a. auch E-Bikes) mehr frequentiert werden.
Damit muss man sich wohl abfinden. Umso bedauerlicher finde ich aber die Entwicklungen in den ganzen Gebieten. Ich habe langsam das Gefühl, dass die Touristengebiete zwar erkennen, dass viele Biker Interesse an Trails haben, aber aus der (zeitlichen/unwissenden) Not heraus werden dann mehr oder weniger viele 0/8/15-Strecken gebuddelt, um "Alibistrecken" vorweisen zu können. Die Masse an uns Radlern, die gerne auf naturnahen Wegen fahren möchten, werden bisher zu sehr auf einige Gebiete gelenkt bzw. in Österreich ist man ja auch gesetzlich sehr eingeschränkt.

Ich weiß nicht, ob die ganzen vorhandenen Wanderwege in den Alpen für Wanderer und Biker an sich ausreichen würden (sofern man sie alle befahren dürfte) oder ob man wirklich zusätzlich noch viel mehr Trails ausweisen müsste, um uns Touristen wie im Winter "abfertigen" zu können?
 
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