Altmühltal Panoramaweg

Also wenn ich beim Wandern bin (...ja, ich kenne auch die andere Seite - sehr gut sogar), dann nervt es mich auch, wenn ständig andere als meine Gruppe um mich herum sind. Egal ob die in meine Richtung gehen oder entgegenkommen.
Wenn einfach viel los ist, geht das mit der Entspannung drastisch nach unten. Welche Farbe deren Klamotten haben ist dabei genauso wenig relevant, wie die Tatsache, ob die anderen auf Bikes sitzen, oder nicht.
Richtig stark frequentierte Wege machen einfach weniger Spaß.
Siehe z.B. Rastenbach-Klamm in Südtirol. Da geht´s manchmal fast so zu wie in einer Fußgängerzone und da geht nix mit Bikes. Da nerven dann Wanderer die Wanderer.
 
Das Foto zeigt es nur ansatzweise, aber dennoch mal eine Anmerkung zum üblichen Auftritt von Mountainbikern.
Wenn da plötzlich ein Trupp von grellbunten Kampfmaschinen auf dich zurollt, erschrickst du unwillkürlich - selbst als Radfahrer, der weiss, was das für Dinger sind.
Das ist meiner festen Überzeugung nach eine unterschwellige, aber wichtige und vollkommen unterschätzte Ursache für die Ablehnung, welche die Würfleins & Co. pflegen.
a) schrill+bunt+schnell hat hat auf friedlichen Wanderwegen nix zu suchen
b) auf die Menge kommt's an - eigentlich sind mehr als zwei bereits unverträglich
Sorry, aber die Wahl der Farbe meiner Kleidung lass ich mir nicht vorschreiben. Wir sind doch nicht im Tierreich, wo "schrill und bunt" Gefahr bedeutet!! Im Gegenteil, ich find, dass so eine "schwarze Masse" viel unfreundlicher wirkt. Und vielleicht zaubern meine bunten HappySocks diversen Wanderern auch ein Lächeln auf's Gesicht.
Ich hab auch schon Wanderer in schrill und bunt gesehen. Wenn, dann bitte auch für Wanderer Farben verbieten und noch besser, gleich "oben ohne" für wamperte Männer gleich mit - das ist nämlich wirklich kein schöner Anblick!
Was ein Schwachsinn!!:spinner:
 
Goodbye Altmühltal, schön wars die ganzen Jahre.

Eine Stunde Anreise, super Hotel in Pappenheim, prima Wirtschaft in Zimmern und Eichstätt ist immer einen Besuch Wert. So haben wir jedes Jahr, mit einer kleinen Truppe ein verlängertes Wochenende verbracht.

Schwerpunkt ist bei uns natürlich das mtb, aber anderes war eben auch dabei.

Ganz nach dem Motte "andere Mütter haben auch schöne Töchter", haben wir uns mal umgesehen und waren nun Drei Tage in der Oberpfalz/ Bayern. Auslöser war der Artikel Goldsteig Oberpfalz. Der Goldsteig ist ein zertifizierter Qualitätsweg und zählt zu den 14 Top trails of Germany. MTB ist hier kein Problem und es wird zum Teil sogar extra für mtbiker, die fahrerisch anspruchsvollere Variante über die Single Trails (Wanderwege) ausgeschildert und für Radler eine leichtere Alternative. Selten bin ich in Deutschland auf so vielen und langen Single Trails gefahren. Nicht ein Verbotsschild und man hat einfach das Gefühl, dass hier alle miteinander etwas schönes geschaffen haben. Respekt für das geleistete von meiner Seite, wir kommen wieder.

Goldsteig_mtb.JPG


Die Leut sind freundlich, die Preise etwas günstiger als im Altmühltal, mit dem Auto und der Bahn super zu erreichen, was will man mehr.

Sollen die im Altmühltal machen was sie wollen...

Schade
 
Goodbye Altmühltal, schön wars die ganzen Jahre.

Eine Stunde Anreise, super Hotel in Pappenheim, prima Wirtschaft in Zimmern und Eichstätt ist immer einen Besuch Wert. So haben wir jedes Jahr, mit einer kleinen Truppe ein verlängertes Wochenende verbracht.

Schwerpunkt ist bei uns natürlich das mtb, aber anderes war eben auch dabei.

Ganz nach dem Motte "andere Mütter haben auch schöne Töchter", haben wir uns mal umgesehen und waren nun Drei Tage in der Oberpfalz/ Bayern. Auslöser war der Artikel Goldsteig Oberpfalz. Der Goldsteig ist ein zertifizierter Qualitätsweg und zählt zu den 14 Top trails of Germany. MTB ist hier kein Problem und es wird zum Teil sogar extra für mtbiker, die fahrerisch anspruchsvollere Variante über die Single Trails (Wanderwege) ausgeschildert und für Radler eine leichtere Alternative. Selten bin ich in Deutschland auf so vielen und langen Single Trails gefahren. Nicht ein Verbotsschild und man hat einfach das Gefühl, dass hier alle miteinander etwas schönes geschaffen haben. Respekt für das geleistete von meiner Seite, wir kommen wieder.

Goldsteig_mtb.JPG


Die Leut sind freundlich, die Preise etwas günstiger als im Altmühltal, mit dem Auto und der Bahn super zu erreichen, was will man mehr.

Sollen die im Altmühltal machen was sie wollen...

Schade
Der Unterschied in der Ausführung der Beschilderung darf dann wohl schon als markant bezeichnet werden...
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Der referenzierte Artikel & Absatz liefert jetzt aber keine Erklärung, warum der Weg gesperrt ist. Da steht eher das Gegenteil:
"Art. 28
Benutzung von Wegen; Markierungen
(1) 1 Jedermann darf auf Privatwegen in der freien Natur wandern und, soweit sich die Wege dafür eignen, reiten und mit Fahrzeugen ohne Motorkraft sowie Krankenfahrstühlen fahren. 2 Den Fußgängern gebührt der Vorrang."
 
Der referenzierte Artikel & Absatz liefert jetzt aber keine Erklärung, warum der Weg gesperrt ist. Da steht eher das Gegenteil:
"Art. 28
Benutzung von Wegen; Markierungen
(1) 1 Jedermann darf auf Privatwegen in der freien Natur wandern und, soweit sich die Wege dafür eignen, reiten und mit Fahrzeugen ohne Motorkraft sowie Krankenfahrstühlen fahren. 2 Den Fußgängern gebührt der Vorrang."
Das ist genau das i-Tüpfelchen auf dem ganzen Unsinn.
 
Das zielt nur auf den Nebensatz "soweit sich die Wege dafür eignen" ab.

Dazu gibt es aber ein Urteil in ähnlicher Sache (siehe weiter oben), das den Begriff "geeignet" IMHO sehr weit auslegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das zielt nur auf den Nebensatz "soweit sich die Wege dafür eignen" ab.

Dazu gibt es aber ein Urteil in ähnlicher Sache (siehe weiter oben), das den Begriff "geeignet" IMHO sehr weit auslegt.
zumal auf dem Schild explizit auf ein Sicherheitsrisiko hingewiesen wird welches das Verbot rechtfertigt, oder rechtfertigen soll.
welches Sicherheitsrisiko das sein soll wäre interessant zu wissen ;)
 
Der referenzierte Artikel & Absatz liefert jetzt aber keine Erklärung, warum der Weg gesperrt ist. Da steht eher das Gegenteil:
"Art. 28
Benutzung von Wegen; Markierungen
(1) 1 Jedermann darf auf Privatwegen in der freien Natur wandern und, soweit sich die Wege dafür eignen, reiten und mit Fahrzeugen ohne Motorkraft sowie Krankenfahrstühlen fahren. 2 Den Fußgängern gebührt der Vorrang."
Sollte man direkt unter die Schilder nieten
 
Bin seit über einem Jahr viel im Altmühltal unterwegs.
Ich glaube, wenn es uns MTBler nicht gäbe, wären womöglich ohnehin schone viele "Wanderwege" aufgegeben worden, da sie zu wuchern würden.
Wir unterstützen sozusagen unsere Wanderfreunde indem wir ihnen durch regelmäßiges Befahren der Strecken ihnen diese frei halten.

Respekt- und rücksichtsvolles Verhalten untereinander und zur Natur sollten ohnehin selbstverständlich sein und wird in der Regel von allen Beteiligten auch so gelebt.
Ausnahmen bestätigen die Regel... leider.

Ach ja, nicht ganz unwichtig:
http://www.dimb.de/aktuelles/news-a-presse/794-ein-sieg-fuer-das-betretungsrecht
http://www.dimb.de/aktuelles/news-a-presse/798-bayvgh-radfahrverbot-aufgehoben
 
Hi alle zusammen,

jaja - das im Altmühltal ist so eine Sache...

Und ich muss Kloses absolut zustimmen! Ich bin schon öfters in der Region auf größere Gruppen des Bayerischen Waldvereins getroffen, die früher für den Wegeerhalt Geld bekommen haben. Seit diese Förderung nicht mehr gezahlt wird sieht es mit vielen Weitwanderwegen recht mau aus - das wurde mir von vielen aus diesen Wandergruppen auch so bestätigt.

Hier mal ein paar von deren Aussagen:
-"gut, dass es Euch MTBiker gibt! Ihr haltet an vielen Stellen die Wege frei!"
-"seitdem die Förderung eingestellt wurde und damit auch die Wegepflege leidet, habe ich die MTBiker erst richtig schätzen gelernt."
-"letztens war ich von Deinen Radfahrenden Kollegen echt begeistert! Die haben an einem Aussichtspunkt den Müll anderer eingepackt..."

Und das aus den Mündern der Wandergeneration 50+. Genau die, die etwa vom Naturpark Altmühltal als Grund dafür angegeben werden, dass es unter anderem durch Störungen durch MTBiker nun zu Sperrungen kam. Da blieben selbst mir vor lauter Erstaunen die Worte im Mund stecken.
Wichtig evtl. noch zu erwähnen, dass die Wandergruppen des Bayerischen Waldverein meist aus der Region kommen und die vorher genannten Beschwerden von Touristen kamen.

Mir scheint, dass es der Naturpark Altmühltal sowie die Untere Naturschutzbehörde nicht mal für wichtig und/oder richtig erachtet sich mit der Nutzergruppe "Mountainbike" auseinanderzusetzen. Das könnte am Ende ja noch zu Diskussionen und evtl. einer Einigung führen?!? ;-)

Vor allem wenn man viele Bilder hier im Forum sieht wo klar ersichtlich ist, dass eben Wanderer viele Schäden hervorrufen.
Ein Beispiel dass ich aus meiner aktiven Zeit als Kletterer mitbekommen habe: Die Region rund um dden Kletterfelsen in Schönhofen bei Regensburg. Im oberen Bereich geht ein Wanderweg vorbei, der für Mountainbiker gesperrt ist. Wer will sollte diesen mal Abwandern und auf die vielen - von Wanderern - ausgetretenen "Alternativrouten" ansehen. Wenn der Naturschutz fair, tolerant und unabhängig wäre, müsste er dort den Bereich vor allem auch für Wanderer auf Jahre aktiv sperren!
Und Beispiele im Bereich Regensburg, Kelheim und Riedenburg kenne ich in diesem Sinn recht viele. Es gibt immer wieder Wege, wo MTBiker geradlinig einen Weg benutzen - auch wenn er matschig ist. Wanderer, Walker und Läufer aber meiden die kleinen und größeren Matschlöcher und treten die Wege immer breiter aus. Diese werden dann natürlich auch immer mehr von MTBikern genutzt - ein Teufelskreis, der dann meist den MTBikern in die Schuhe geschoben wird...

Ich hoffe in der Zukunft zumindest im Sinne aller, dass die Wege im Sinne aller Freigegeben werden. Richtlinien die von vielen Mountainbikern befolgt werden gibt es ja schon zuhauf. Etwa vom aktuellen Leitfaden des DAV oder der DIMB.


MFG

Wast
 
Nachdem vergangenen Mittwoch das Urteil des BayVGH zum Radfahren rechtskräftig geworden ist, hat sich das Gericht nicht nehmen lassen eine Pressemitteilung herauszugeben. Zahlreiche Medien hatten darauf darüber berichtet, dass das Radfahren auf Waldwegen erlaubt ist und nur unter Überwindung sehr hoher Hürden eingeschränkt werden könne.
Weitere Informationen gibt es hier: Jetzt ist es rechtskräfig!!!

Obwohl das Gericht in seinem Urteil noch kurz auf "geeignete Wege" nach dem Naturschutz- und Waldgesetz hinweist, geht es in seiner Pressemitteilung nicht mehr darauf ein. Dabei hätte das Gericht neben der Bestätigung des Grundrechtsschutzes für Radfahrer aus Art. 141 Abs. 3 Satz 1 BV und Art. 2 Abs. 1 GG, auch noch die Möglichkeit gehabt den "geeigneten Weg" zu definieren. Das hat es aber aus gutem Grund nicht mehr getan. Entsprechend sind auch die diesbezüglichen Aussagen des Naturpark Altmühltal e. V. zu gewichten.

Auf Facebook stellt ein Frank N. Schnell-Weg dem Naturpark interessante Fragen. Die Antworten sprechen für sich. Sehr lesenswert:
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=902592399790112&set=o.35962779527&type=1
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=906526659396686&set=o.35962779527&type=1

Soweit der Naturpark auf sich auf das Bundes- oder Bayerische Naturschutzgesetz beruft, ist übrigens der Altmühltal-Panoramweg selbst der Beleg dafür, dass die Schutzgebiete und geschützten Biotope für die Allgemeinheit zugänglich sind.


Als Reaktion auf das aktuelle BayVGH-Urteil hat der Bayerische Waldbesitzerverband anscheinend eine eigene Pressemitteilung herausgegeben. Was es damit auf sich hat kann man hier nachlesen: Waldbsitzer bemühen Vorurteile...
Dass sich die Bayerische Politik vom Aufbauschen von Randerscheinungen nicht (mehr) beeindrucken lässt, gibt es hier zu lesen: Bayerische Waldbesitzer blitzen beim Ministerium ab!

In zahlreichen Berichten wird dabei auch der BUND zitiert:
Auch der Bund Naturschutz fordert beim Radfahren im Wald mehr Rücksicht auf die Natur. "Mountainbiker, die durch wegloses Gelände fahren, können zum Problem werden", erklärte Richard Mergner, beim BUND zuständig für Verkehr, Flächenschutz und Umweltpolitik. Dennoch sollte Radfahren im Wald oder in den Bergen erst dann verboten werden, wenn es zu einem Konflikt zwischen Wanderern und Fahrradfahrern kommt.
Dass sich der BUND hier vor den Karren spannen lässt, ist ein Bärendienst am Naturschutz. Man darf sich fragen, was das Verhältnis von Wanderern und Radfahrern mit dem Naturschutz zu tun hat. Zumindest aus Gründen des Naturschutzes hält man Wegsperrungen jedenfalls nicht für angebracht.

Auch die Mittelbayerische Zeitung berichtet in diesem Zusammenhang über den Altmühltal-Panoramaweg:
https://www.facebook.com/mittelbayerische/posts/10156047662135604 bzw.
http://www.mittelbayerische.de/baye...im-wald-bereitet-sorgen-21684-art1274336.html

... bzw. in Ottobeuren hielt man das Radfahrverbot auch für unantastbar:
Radfahrverbot für Ottobeurer Bannwald nach über 50 Jahren aufgehoben: Urteil ärgert Verantwortliche in der Marktgemeinde :cool:

...und dass Fußgänger im Altmühltal das Potential für Konflikte haben, konnte man kürzlich in Eichstätt erleben: Fußgänger versus Radfahrer am Herzogsteg
und das ging nicht so glimpflich aus wie hier:

Man kann sich aber schon einmal darauf einstellen ...

Eines wird aber sicher nicht passieren: Solange die Schilder am Altmühltal-Panoramaweg stehen, können wir dem gut gemeinten Rat der Mittel bayerischen Zeitung nicht folgen:
Beruhigt Euch!
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] Dabei hätte das Gericht neben der Bestätigung des Grundrechtsschutzes für Radfahrer aus Art. 141 Abs. 3 Satz 1 BV und Art. 2 Abs. 1 GG, auch noch die Möglichkeit gehabt den "geeigneten Weg" zu definieren. Das hat es aber aus gutem Grund nicht mehr getan. [...]

Also du hast dich eindeutig nicht ausreichend mit dem Urteil beschäftigt ;)
Die allwissende PR-Abteilung des Naturpark-Altmuehltal sieht das nämlich ganz anders:
"[...] Jedoch hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof am 3. Juli 2015 ein Urteil gefällt, in dem erstmals definiert wurde, unter welchen Voraussetzungen Wege für das Radfahren geeignet sind.[...]" (http://www.naturpark-altmuehltal.de/routen/mtb-sperrungen-1806/)
Gut, dass wir die Leute vom Naturpark haben, sonst würden wir noch falschen Informationen glauben! :D
(Bevor jetzt irgendwer das Urteil nach einer Definition durchsucht: Das steht da natürlich nicht drin!)

Ich find's übrigens interessant, wie die Wald-Lobby kurz nach dem Urteil und der Pressemitteilung des BayVGH, Panik bekommt und als Gegenangriff in vielen Zeitungen die üblichen Anti-MTB-Hetz-Artikel platziert...
 
In der Oberpfalz heißt es: Im Wald wächst die Harmonie

Im Altmühltal stellt man sich hingegen die Frage Biker aus dem Wald verbannen?
Der Artikel in der Nordbayerischen ist ein besonderes Schmankerl, denn dort darf jeder seine Vorstellung vortragen und bezüglich des Urteils des BayVGH vom 03.07.2015 werden nur die genehmen Zeilen zitiert. Dass wohl genau aus diesem Grund die Pressemitteilung des BayVGH auf diese Passagen nicht mehr eingegangen ist, sondern die Kernaussage in den Vordergrund stellte, interessiert wohl weder Journalisten noch die zitierten Lobbyisten.

Nochmal für alle:
Auch schmalere Wege seien bei angepasster Fahrweise weder zum Radfahren von vornherein ungeeignet noch bestehe auf ihnen stets eine erhöhte Gefahrenlage für Fußgänger.

Da liegt die Latte hoch und nun versucht man das Urteil als umstritten darzustellen. Das wird die Bayerische Gerichtsbarkeit aber freuen:cool:.

Wenigstens erfüllen die Schilder, den von uns schon lange erwarteten Zweck:
Allerdings bewirken offenbar selbst die Verbotsschilder wenig. So berichtete eine Mitarbeiterin des Eichstätter Infozentrums auf Anfrage unserer Zeitung, dass sie gerade erst eine empörte Wanderin am Telefon gehabt habe, die „kaum zu beruhigen war und sogar ihr Geld zurück wollte, weil sie von Mountainbikern derart belästigt worden sei“.
Das war jedem vernünftig Denkendem klar, dass sich nun Fußgänger wegen der Besschilderung über jeden Radfahrer beschweren werden. Wir sollten die entsprechenden Konsequenzen daraus ziehen...:aetsch:

Besonders schlimm:
Zumindest für die Pisten im Privatwald hält auch Treuchtlingens stellvertretender Polizeichef Wolfgang Hauber das Mountainbike-Verbot für rechtens. In uneingezäunten Wäldern sei das Radfahren zwar kein Hausfriedensbruch, es verstoße aber gegen das bayerische Naturschutzrecht, das nur das „Betreten der freien Landschaft“, nicht aber das „Befahren“ zulasse.
Den auf den Schildern zitierten Art. 28 Abs. 1 Satz 1 BayNatSchG sollte man wenigstens einmal gelesen haben:
"Jedermann darf auf Privatwegen in der freien Natur wandern und, soweit sich die Wege dafür eignen, reiten und mit Fahrzeugen ohne Motorkraft sowie Krankenfahrstühlen fahren."
Das ist zum Fremdschämen.

Dabei hatte der Bayerische Gesetzgeber besonderen Wert darauf gelegt, dass auch Radfahrer in den Naturgenuss kommen und daher in der 2. Lesung am 17.07.1973 folgendes protokolliert:
„Der Artikel 28 behandelt das Benutzungsrecht von Privatwegen zum Wandern und Radfahren, das von uns besonders begrüßt wird und auch problemlos erscheint, weil es vielerorts in den meisten Fällen bereits Gewohnheitsrecht geworden ist.“

Der Artikel zur Oberpfalz zeigt jedenfalls, dass dort wo das Bayerische Naturschutzgesetz ernst genommen wird Frieden herrscht. Dort wo man meint, man könne sich die Rechtslage nach eigenem Gusto zurechtschreiben lassen, schafft man hingegen Konflikte, wie wir das ja schon aus Baden-Württemberg her kennen. Daher gilt es auch hier dafür zu sorgen, dass sich das geltende Recht durchsetzt:cool:.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Ungeeignet seien hingegen zum Beispiel „treppenartig angelegte Wege mit einer Breite von lediglich 0,80 Metern“. Fahrräder dürfen dort dem Gericht zufolge „allenfalls geschoben oder getragen werden“."

Es tut einfach weh, wenn man sich diese schlechten Artikel durchliest :wut:
 
Ich glaub', ich werde mir die ganzen vom @Sun on Tour zusammengetragenen Gesetzesartikel und Urteile ausdrücken, laminieren und, falls ich von Wanderern im Altmühltal belästigt werde, ihnen die Sachlage samt Beweisen erklären.

In aller freundlichkeit, natürlich! :)

Servus,

Lenka K.
 
Ich glaub', ich werde mir die ganzen vom @Sun on Tour zusammengetragenen Gesetzesartikel und Urteile ausdrücken, laminieren und, falls ich von Wanderern im Altmühltal belästigt werde, ihnen die Sachlage samt Beweisen erklären.

In aller freundlichkeit, natürlich! :)

Servus,

Lenka K.
Das geht evtl. auch kleiner.
Wenn sich Juristen objektiv und nicht von bestimmten Interessen geleitet mit dem Urteil beschäftigen, kommen sie zu einem eindeutigen Ergebnis, das sich auch mit jeder Studie und Statistik belegen lässt:

Es besteht durch das von der Bayerischen Verfassung geschützte Radfahren in freier Natur kein erhöhtes Risiko für Erholung suchende Fußgänger.

Zum Ausdrucken:
NJW-Homepage zur Neuen Juristischen Wochenschrift:
http://rsw.beck.de/cms/?toc=njw.root&docid=371643
 
Hi,

mir war gerade langweilig und da habe ich mir ein paar Gedanken gemacht:


Vorsicht Sarkasmus:
-Wanderer, die nicht angemessen angezogen sind, gehören nicht in den Wald! Zu sehen sind aber: Sandalen, Turnschuhe, Damenschuhe, fehlende Fitness, mangelnde Orientierung und fehlende Tourenplanung…
-Laute Wanderer gehören nicht in den Wald! Mich stört bei meine aktiven Erholung das laute und viele Gerede von Wanderergruppen
-Wanderer sollten sich auch rücksichtsvoll verhalten. Dazu gehört nicht mit rießigen Gruppen ganze Wanderwege zu blockieren, freundlich zu grüßen, nicht zu dritt oder mehreren nebeneinander gehen usw.
-Wanderer sollten von der Haustüre aus ihre Wandertouren vornehmen und nicht ein paar Kilometer mit dem Auto zum Einstieg fahren!
-Wanderer sollten Ihre Wege regelmäßig säubern und frei halten - auch die Fernwanderwege!

Und weil es gerade so schön ist: „Werfe einer den ersten Stein!“ Hiermit beantrage ich:
-dass jeder erstmal vor seiner eigenen Haustür kehrt und aus einer Mücke keinen Elefanten macht.
-jegliche Meinung und Gewichtung von Personen die mit dem Auto anreisen für null und nichtig zu erklären ist.
-dass jeder der unnütz mit dem Auto fährt in einen Spendentopf 50 Euro Umweltgebühr bezahlt der einer gemeinnützigen Organisation gespendet wird.
-dass Mitarbeiter von öffentlichen und städtischen Behörden ab sofort zu Fuss oder mit dem Fahrrad in die Arbeit fahren müssen um die Natur zu schonen.
-Generell nur noch mit dem Fahrrad oder zu Fuß eingekauft werden darf weil man so die Umwelt nicht mit Reifenverschleiß, Asphalt und Abgasen belastet.
-dass jeder der einigermaßen Fit ist zu Fuss oder mit dem Rad in die Arbeit fahren muss, soweit die Wegstrecke nicht weiter als 40 Kilometer (einfach) beträgt.
-Ein Tempolimit innerorts von 30 km/h zu errichten ist um Fußgänger und Radfahrer vor Automobilen und Motorradfahrern zu schützen und den Feinstaubausstoß weiter zu reduzieren.
-Ein Tempolimit auf Autobahnen von 100 km/h eingesetzt wird weil so viel mehr Sprit und damit Abgase eingespart werden können.
-SUVs, Jeeps und große Autos generell verboten werden. Ausnahmeregelungen nur für die, die solche Mobile nachweislich durch beruflichen Geländeeinsatz benötigen.
-Fußgänger- und Radfahrstrecken bevorzugt vor Autos und Motorrädern gebaut werden weil sie umweltfreundlicher unterwegs sind.
-Fußgänger und Fahrradfahrer im Straßenverkehr Vorrang vor motorisierten Fahrzeugen haben weil sie umweltfreundlicher sind.
-Urlaubsreisen mit dem Flugzeug und der Anfahrt zum Flughafen verboten werden
-Urlaubsreisen über 100 km vom Heimatort nur per Bus oder Bahn in Angriff genommen werden dürfen.
-Auf das Wegwerfen von Lebensmitteln Generalstrafen verhängt werden.
-dass Lebensmittel die in Ihrer Herstellungskette mehr als 200km bewegt werden das doppelte kosten.
-jeder Bewohner in Industrieländern nur den offiziell über eine Größen- und Gewichtstabelle errechneten Wert an Lebensmitteln zu sich nehmen darf
-Bekleidung aufgetragen wird um die Natur zu schützen.
-Zigaretten ganz abgeschafft werden, weil sie nachweislich gesundheitsschädlich sind und die betroffenen Personen das Gesundheitssystem belasten
-Generell Sportpflicht für alle gilt um sich rank, schlank und gesund zu halten und die Gesundheitskassen zu entlasten.

DAMIT liese sich die Umwelt und Gesellschaft massiv verbessern! Aber das wäre ja revolutionär und mit viel Arbeit und wenig Lobby verbunden ;-)

Ich hoffe Ihnen einen kleinen Einblick in das ALLTÄGLICHE Leben, dessen Umweltschutz und Gesundheitskultur gegeben zu haben...

Und noch was: wenn das so weitergeht, dann verkaufe ich meine Fahrräder, setze mich mit einem Liegestuhl und einem Kasten Bier in den Wald um zu entspannen. Andere Naturnutzer pöbele ich dann an weil sie meine empfindliche Ruhe als Local stören. Und bis dorthin fahre ich mit einem dicken SUV mit Vollgas. Damit das alles auch wirklich viel Sinn macht.


Hiemit verbleibe ich mit nachdenklichen, radsportlichen und freundlichen Grüßen


Ihr Wast


P.S.: was so ein kälterer Abend alles beim Lesen vieler Zeilen anrichten kann... ;-)
 
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