Das neue 24er Bike musste eingeweiht werden, waren deshalb für ein Wochenende in der Lenzerheide. Geplant war Tour 615 (geeignet gemäss Homepage Lenzerheide-Tourismus auch für ungefederte Bikes) und bisschen üben auf dem Bikepark.
Hier die Tour gemäss Ausschreibung: http://www.gps-touren.ch/01_touren/einzel.php?tourId=539
Unterkunft war (wieder einmal) die Jugi Valbella. Erstaunlicherweise trotz Bike-Saison-Opening und perfektem Wetter nur ganz wenige Leute, dies aber vorwiegend Biker bzw. wohl wegen dem Opening insbesondere Downhiller/Freerider.
Und wieder einmal hat es sich gerächt, dass ich mein GPS zuhause gelassen hatte (so ein Mist, hatte die Tour extra draufgespielt). Erfahrungen ähnlicher Art wurden von Biker gemacht welche die 616er Tour gemacht haben (ähnlicher Verlauf, aber etwas mehr Höhenmeter und mehr Trails statt Wanderwege). Es ist zum Mäuse melken, aber die Beschilderung ist manchmal wirklich gut - und manchmal (meist da wo man es wirklich haben müsste) fehlt sie.
Erster "Fehler" war wohl von Valbella die (mit Route 615 ausgeshilderte) Strasse runter zu nehmen für den Beginn der Tour (wäre nach Kontrolle der Weg um nach Parpan/Churwalden zu gehen). Gar nicht witzig dann, dass bei der Hauptstrasse das Schild der Route nach Lenzerheide zeigt (gemäss aufgezeichneter Route müsste das irgendwo vorher Richtung Parpan gehen) und man so im Dorf landet - wo (wie anscheinend bei fast allen Routen) jegleiche Ausschilderung fehlt. Man muss, gemäss Tourist-Info, dem Strassenwegweider zum Sessellift folgen (?)
Die Mini-Tour (Tgantieni) ist grundsätzlich OK, wenn auch am Anfang etwas steil. Mit meinem grösseren (wird bald 7) kein Problem, aber der kleine (4.5, wechslet jetzt auf das 20" Bike mit Gangschaltung, war bei der Tour aber nicht dabei) hätte dort wohl schieben müssen - ich fürchte meine Frau auch. Die Steigung hoch nach Spoina ist eine Schiebepassage (macht etwa 50 % der Höhenmeter aus welche nicht mit dem Lift gemacht werden). Ist für Kinder unter 10 (für untrainierte Erwachsene wie mich auch) einfach zu lang, auch wenn es von der Steilheit her noch gehen würde. Nervig: die Abzwigung Spoina ist nicht ausgeschildert, war unser zweiter "Verfahrer" (ähm - Verschieber?). Wirklich ärgerlich, weil die Steigung ganz schön in die Knochen geht - zumindest wenn man zwei Bikes schiebt (der Kleine war dann doch langsam fertig und wollte lieber wieder runterfahren).
Danach wieder locker bis Valbella - wo die Tour wieder komisch ausgeschildert ist (ist der Kreuzungspunkt, man hätte von Valbella aus wohl diese Abzweigung Richtung Sessellift in Lenzerheide nehmen müssen. Nach einem kleinen Verfahrer sind wir dann wieder runter zur Hauptstrasse wo wir glücklicherweise einen "Einheimischen" Biker getroffen haben der uns sogar als Tourguide wieder auf den richtigen Weg geführt hat (zwar nicht Route 615, aber ein schöner Trail durch den Wald Richtung Parpan). Von dort aus sind wir alles der Hauptstrasse nachgefahren bis Churwalden, wo wir endlich wieder eine 615er Beschilderung gefunden haben, von dort aus dann alles OK bis nach Chur runter. Auch hier gab es einige Passagen welche mit einem 20 Zoll Bike eher kritisch gewesen wären (zu holprig, war froh, dass ich selber mein Fully und nicht das Hardtail mitgenommen hatte), aber sonst richtig spassig zu fahren.
Chur selber war dann ganz klar nicht mehr wirklich familientauglich, zumindest nicht für Kinder im Vorschulalter. Aber glücklicherweise hielt sich der Verkehr in Grenzen und mein Junge fährt eingermassen sicher - und benützt wenn möglich die Gehsteige.
Brambüesch und weiter war dann relativ unproblematisch, paar mehr Wegeweiser könnten allerdings helfen. Da gab es dann, sieht man auch auf dem Profil der Tour, die längste Steigung zu machen. Um nicht alles schieben zu müssen wurde abgeschleppt (spühre noch immer meine Beine). Ein kleiner Teil musste auch sonst noch geschoben werden, auf Geröll hochzufahren ist nix für mich (und noch weniger für Kinder), sind aber vielleicht 10 Minuten und deshalb vertretbar. Danach alles wieder runter bis nach Churwalden und zum letzten Lift (war der langsamste Lift meines Lebens, um Strom zu sparen wude der mit max. 50 % der Leistung betrieben) - und kurz darauf standen wir schon wieder vor der Jugendherberge Valbella (Top Startpunkt, auch weil der Parkplatz gratis ist).
Das Skill-Center haben wir am Sonntag besucht. Paar Sachen gehen für Kinder OK (blaue und rote Teststrecke, Bump-Track auch - wobei der nicht grad einfach ist), der Rest ist zweifelsfrei für Freerider bis Downhiller konzipiert - Rückenschutz und Full-Face Helm sind da angebracht. Lässt sich super verbinden mit einer Tour zum See (Badi/Lido) - hat Spass gemacht.
Kurz: schöne, relativ einfache Tour, aber mit gewissen Macken bei der Ausschilderung. Für gut trainierte Kinder so ab 8 wohl mehrheitlich (problemlos) fahrbar, gewisse Schiebepassagen gehören bei einer Bike-Tour halt auch dazu (dafür gibt's ja dank Bähnli-Unterstützung massenhaft Höhenmeter zu vernichten).
Unbedingt auf gute Bremsen (Bremsbeläge, Einstellungen) achten, so viel wie wir an dieser Tour gebremst haben, haben wir in den letzten 2 Jahren nicht gebremst.
Als ich dem Jungen sagte, dass wir die Tour nächtes Jahr nochmal machen können, hat er gemeint: "kommt nicht in Frage". Auf die Frage wieso denn: "ich will die unbedingt dieses Jahr nochmal machen"
So gesehen, hab ich wohl mal nichts falsch gemacht
Marc
Hier die Tour gemäss Ausschreibung: http://www.gps-touren.ch/01_touren/einzel.php?tourId=539
Unterkunft war (wieder einmal) die Jugi Valbella. Erstaunlicherweise trotz Bike-Saison-Opening und perfektem Wetter nur ganz wenige Leute, dies aber vorwiegend Biker bzw. wohl wegen dem Opening insbesondere Downhiller/Freerider.
Und wieder einmal hat es sich gerächt, dass ich mein GPS zuhause gelassen hatte (so ein Mist, hatte die Tour extra draufgespielt). Erfahrungen ähnlicher Art wurden von Biker gemacht welche die 616er Tour gemacht haben (ähnlicher Verlauf, aber etwas mehr Höhenmeter und mehr Trails statt Wanderwege). Es ist zum Mäuse melken, aber die Beschilderung ist manchmal wirklich gut - und manchmal (meist da wo man es wirklich haben müsste) fehlt sie.
Erster "Fehler" war wohl von Valbella die (mit Route 615 ausgeshilderte) Strasse runter zu nehmen für den Beginn der Tour (wäre nach Kontrolle der Weg um nach Parpan/Churwalden zu gehen). Gar nicht witzig dann, dass bei der Hauptstrasse das Schild der Route nach Lenzerheide zeigt (gemäss aufgezeichneter Route müsste das irgendwo vorher Richtung Parpan gehen) und man so im Dorf landet - wo (wie anscheinend bei fast allen Routen) jegleiche Ausschilderung fehlt. Man muss, gemäss Tourist-Info, dem Strassenwegweider zum Sessellift folgen (?)
Die Mini-Tour (Tgantieni) ist grundsätzlich OK, wenn auch am Anfang etwas steil. Mit meinem grösseren (wird bald 7) kein Problem, aber der kleine (4.5, wechslet jetzt auf das 20" Bike mit Gangschaltung, war bei der Tour aber nicht dabei) hätte dort wohl schieben müssen - ich fürchte meine Frau auch. Die Steigung hoch nach Spoina ist eine Schiebepassage (macht etwa 50 % der Höhenmeter aus welche nicht mit dem Lift gemacht werden). Ist für Kinder unter 10 (für untrainierte Erwachsene wie mich auch) einfach zu lang, auch wenn es von der Steilheit her noch gehen würde. Nervig: die Abzwigung Spoina ist nicht ausgeschildert, war unser zweiter "Verfahrer" (ähm - Verschieber?). Wirklich ärgerlich, weil die Steigung ganz schön in die Knochen geht - zumindest wenn man zwei Bikes schiebt (der Kleine war dann doch langsam fertig und wollte lieber wieder runterfahren).
Danach wieder locker bis Valbella - wo die Tour wieder komisch ausgeschildert ist (ist der Kreuzungspunkt, man hätte von Valbella aus wohl diese Abzweigung Richtung Sessellift in Lenzerheide nehmen müssen. Nach einem kleinen Verfahrer sind wir dann wieder runter zur Hauptstrasse wo wir glücklicherweise einen "Einheimischen" Biker getroffen haben der uns sogar als Tourguide wieder auf den richtigen Weg geführt hat (zwar nicht Route 615, aber ein schöner Trail durch den Wald Richtung Parpan). Von dort aus sind wir alles der Hauptstrasse nachgefahren bis Churwalden, wo wir endlich wieder eine 615er Beschilderung gefunden haben, von dort aus dann alles OK bis nach Chur runter. Auch hier gab es einige Passagen welche mit einem 20 Zoll Bike eher kritisch gewesen wären (zu holprig, war froh, dass ich selber mein Fully und nicht das Hardtail mitgenommen hatte), aber sonst richtig spassig zu fahren.
Chur selber war dann ganz klar nicht mehr wirklich familientauglich, zumindest nicht für Kinder im Vorschulalter. Aber glücklicherweise hielt sich der Verkehr in Grenzen und mein Junge fährt eingermassen sicher - und benützt wenn möglich die Gehsteige.
Brambüesch und weiter war dann relativ unproblematisch, paar mehr Wegeweiser könnten allerdings helfen. Da gab es dann, sieht man auch auf dem Profil der Tour, die längste Steigung zu machen. Um nicht alles schieben zu müssen wurde abgeschleppt (spühre noch immer meine Beine). Ein kleiner Teil musste auch sonst noch geschoben werden, auf Geröll hochzufahren ist nix für mich (und noch weniger für Kinder), sind aber vielleicht 10 Minuten und deshalb vertretbar. Danach alles wieder runter bis nach Churwalden und zum letzten Lift (war der langsamste Lift meines Lebens, um Strom zu sparen wude der mit max. 50 % der Leistung betrieben) - und kurz darauf standen wir schon wieder vor der Jugendherberge Valbella (Top Startpunkt, auch weil der Parkplatz gratis ist).
Das Skill-Center haben wir am Sonntag besucht. Paar Sachen gehen für Kinder OK (blaue und rote Teststrecke, Bump-Track auch - wobei der nicht grad einfach ist), der Rest ist zweifelsfrei für Freerider bis Downhiller konzipiert - Rückenschutz und Full-Face Helm sind da angebracht. Lässt sich super verbinden mit einer Tour zum See (Badi/Lido) - hat Spass gemacht.
Kurz: schöne, relativ einfache Tour, aber mit gewissen Macken bei der Ausschilderung. Für gut trainierte Kinder so ab 8 wohl mehrheitlich (problemlos) fahrbar, gewisse Schiebepassagen gehören bei einer Bike-Tour halt auch dazu (dafür gibt's ja dank Bähnli-Unterstützung massenhaft Höhenmeter zu vernichten).
Unbedingt auf gute Bremsen (Bremsbeläge, Einstellungen) achten, so viel wie wir an dieser Tour gebremst haben, haben wir in den letzten 2 Jahren nicht gebremst.
Als ich dem Jungen sagte, dass wir die Tour nächtes Jahr nochmal machen können, hat er gemeint: "kommt nicht in Frage". Auf die Frage wieso denn: "ich will die unbedingt dieses Jahr nochmal machen"
So gesehen, hab ich wohl mal nichts falsch gemacht
Marc
