Beim Biken erreichbar – oder telefonlose Freiheit auf dem Trail? Eine Handydebatte

1978 gab es noch kein Handy. In D noch nichtmal MTB. Da hatte ich schon ein paar Km allein durch die Natur hinter mir. Messner und Habeler bestiegen in dem Jahr den Mount Everest, ohne Handy und ohne Zusatzsauerstoff. Wir alle haben tatsächlich überlebt. Und ihr fürchtet, ihr könntet im Stadtwald ohne Digitalfunk verloren gehen? Was seid ihr doch für Mamasöhnchen.

Früher hängten die Mütter den Kleinsten den Haustürschlüssel an einem Band um den Hals. Damit sie ihn nicht verlieren konnten. Nach hause finden mußten sie aber ganz ohne GPS. Statt dem Schlüssel ein Schild mit Name und Anschrift, dürfte auch bei euch "Erwachsenen" funktionieren.

Noch ein Tipp, damit ihr nie eure Bike-Gloves verlieren könnt. Ein Band durch beide Ärmel des Trikots gefädelt, an den Enden werden die Handschuhe angeknotet, fertig. Schon ist es wieder ein Stück sicherer auf den Trails.
 
Ich habs immer dabei, aber meistens im Flugmodus. GPS zum tracken und navigieren funzt ja trotzdem und ausserdem mache ich gerne Fotos unterwegs.
 
Schonmal gestürzt und was dabei gebrochen, so dass du keinen meter mehr fahren, geschweige denn laufen konntest weil du Schmerzen ohne Ende hast ?

Ich denke nicht, sonst würdest du net son Schwachsinn verzapfen

Naja, wenn man Highsider heißt, dann sollte man auf jeden Fall jede Sicherheit mitnehmen die man mitnehmen kann :D

G.:)
 
Ich habe es fast immer dabei, um: Fotos zu machen, Topographische Karte = OSMand+ zu checken, für familiäre Notfälle ( kranke Familienmitglieder) erreichbar zu sein.
 
Das kenne ich auch aus den Harburger Bergen. Es werden STRAVA Segmente geballert und viele Trails besitzen seit STRAVA (zumindestens der zeitliche Zusammenhang ist unbestreitbar) kaum noch Kurven, sondern bestehen aus vielen Abkürzungen.

Strava,bzw.die Individuen dies hirnlos nutzen sorgen seitdem für einen fragwürdigen Bekanntheitsgrad vieler Trails und deren Sperrungen,wie zeigen sich für die leidigen 2m Vorschriften aus meiner Sicht mit hauptverantwortlich,herzlichen Dank:mad:!
die überflüssigste Anwendung neben Fratzenbuch und schwaxhsinnigen gezwitscher:rolleyes:,PUNKT!

Grüße

Nils:)
 
Also son Handy auf der Tour ist praktisch um der Holden zu Hause mitzuteilen, dass es gerade Spaß macht, man eine Stunde später nach Hause kommt und sie das Essen bitte warm stellen soll.
 
Schonmal gestürzt und was dabei gebrochen, so dass du keinen meter mehr fahren, geschweige denn laufen konntest weil du Schmerzen ohne Ende hast ?

Ich denke nicht, sonst würdest du net son Schwachsinn verzapfen

Wer sich die Handschuhe nicht festbinden muss um sie zu verlieren ist schon ein ganz harter Kerl denke ich. Da kann man sich auch mal mit gebrochenen Mauken die nächsten 5km zurück in die Zivilisation robben.

Die vergleiche mit den harten Kerlen von früher finde ich auch immer geil. Ob denen auch bewusst ist das die Generation über die sie sich gerade lustig machen jene welche ist die später deren Pampers wechselt und die wenig später dann auch dafür sorgt das sie artgerecht entsorgt werden ? :D
 
Schonmal gestürzt und was dabei gebrochen, so dass du keinen meter mehr fahren, geschweige denn laufen konntest weil du Schmerzen ohne Ende hast ?

Ich denke nicht, sonst würdest du net son Schwachsinn verzapfen

Du bist derjenige der hier Schwachsinn verzapft. Ich habe auch das überlebt. Handy hatte ich auch nicht dabei.

flatter-inside-jpg.656982
 
Ob denen auch bewusst ist das die Generation über die sie sich gerade lustig machen jene welche ist die später deren Pampers wechselt und die wenig später dann auch dafür sorgt das sie artgerecht entsorgt werden ? :D

Ich mache mich nicht lustig. Ich finde es eher traurig, daß in unserer Gesellschaft Alte und Wehrlose solchen Helden ausgeliefert werden. Typen, die ansonsten ängstlich darüber fantasieren, welchen Gefahren sie in unserer durchzivilisierten Welt ausgesetzt sein könnten, wenn sie sich mit dem MTB in Wald wagen. Was hilft es übrigens, wenn man unterwegs mit offenen Bruch Hilfe herbeitelefonieren kann, nur um dann im Krankenhaus nach erfolgreicher OP an einem multiresistenten Keim zu krepieren?
 
Du bist derjenige der hier Schwachsinn verzapft. Ich habe auch das überlebt. Handy hatte ich auch nicht dabei.

flatter-inside-jpg.656982

scheinst ein harter aber beratungsresistenter Kerl zu sein, ähnlich der Keime. ich bin auch mal mitn schienbeinbruch fernab der zivilisation im wald gelegen und war froh n´händy dabei zu haben. im nachhinein find ichs schade, wäre gerne bis zum nächsten haus gekrochen.
 
Ich mache mich nicht lustig. Ich finde es eher traurig, daß in unserer Gesellschaft Alte und Wehrlose solchen Helden ausgeliefert werden. Typen, die ansonsten ängstlich darüber fantasieren, welchen Gefahren sie in unserer durchzivilisierten Welt ausgesetzt sein könnten, wenn sie sich mit dem MTB in Wald wagen. Was hilft es übrigens, wenn man unterwegs mit offenen Bruch Hilfe herbeitelefonieren kann, nur um dann im Krankenhaus nach erfolgreicher OP an einem multiresistenten Keim zu krepieren?

Du wischst dir auch den Hintern mit Stahlwolle ab wa. Ein harter Brocken vor dem Herrn.

Der Kollege wegen dem ich nen KW rufen musste hatte sich den 7. Halswirbel gebrochen. Der lag. Der konnte mit keinem Finger zucken. Jetzt erzähl du mir noch mal was von ängstlich oder übertrieben oder was. Wenn du der Meinung bist mit offenen Brüchen oder schlimmeren durchs Unterholz krauchen zu müssen, bitte. Aber verlang das nicht pauschal von allen anderen. Ist halt nicht jeder so ein stählerner Superheld wie du.

Aber den Waldbrand hätte ich auch mit Rauchzeichen melden können, da haste vollkommen recht.:wut:
 
Ich frag mich auch immer, wie nur konnten Generationen vor euch die Gefahren des Alltags ohne Handy bewältigen und überleben, und dieses dann auch noch für euch erfinden. Wie haben die das bloß angestellt?
Schon mal drüber nachgedacht, wären die Seeleute auf den großen Schiffen solche Sicherheitsfantasten wie ihr, daß dann gar keine Handys bei euch ankämen.

edt
Ihr habt alle so mitreißende Geschichten zu erzählen, da kommen einem die Tränen, bei so erfolgreichen Rettungungen durch Handy. Ihr seid aber nicht der Nabel der Welt. Bezogen auf alle Unfälle sind verunfallte Mountainbiker nicht relevant. Außerdem passieren inzwischen sicher mehr Unfälle wegen Handy, als daß jemend durch Handy gerettet wird. Erst kürzlich mußte ich einen dieser nur auf sein Display glotzenden Wischer in die reale Welt zurückholen. Der wahre Grund für die Handymanie ist sowieso nicht die vermeintliche Sicherheit. Das wird nur vorgeschoben.

Ursprünglich war Mountainbiken mal eine Möglichkeit, unserem durchtechnisierten und nur noch lärmenden Alltag für ein paar Stunden zu entkommen, um die Ruhe der Wälder zu genießen. Jetzt piepst, plärrt und surrt es dort auch schon an allen Ecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehme keine Telefon mehr mit - nach 10m reißt immer die blöde Schnur ab...

Im Ernst, die Diskussion ist müßig, wer will, der tut's, der tut's, wer nicht will, der lässt es halt. Da es das Mobiltelefon gibt, habe ich es dabei, dann kann ich mit Glück auf mal im Falle des Falles Hilfe holen.

Und ihr lieben, harten "früher-hatten-wir-das-auch-nicht" Biker: heute ist heute und nicht früher! Der Freiherr von Drais hatte auch keine Gummi-Luft-Bereifung - soll ich heute deshalb darauf verzichten?
BTW, ich bin alt genug, die Zeiten prä-Walkman & Mobilfunk zu kennen, könnte also auch das Lied "Früher waren wir alle cooler, die Winter waren härter, die Hasen größer und im Winter sind wir barfuß zur Schule gegangen, 20km hin, 30km zurück, immer nur bergauf!" anstimmen. Nur wozu? Um mir selbst einzureden, dass ich die coolste und härteste Sau noch VOR Chuck Norris bin? Please!
 
Zitat: " ...dieses dann auch noch für euch erfinden... "

Erfindungen gab es und gibt es, weil die Menschen NICHT gedacht haben: "Brauchen wir nicht, gab es früher auch nicht!", sondern, weil sie was Neues wollten und einfach mal gemacht haben - gegen alle Betonköpfe. Und nun?
 
Ich frag mich auch immer, wie nur konnten Generationen vor euch die Gefahren des Alltags ohne Handy bewältigen und überleben, und dieses dann auch noch für euch erfinden. Schon mal drüber nachgedacht, wären die Seeleute auf den großen Schiffen solche Sicherheitsfantasten wie ihr, daß dann gar keine Handys bei euch ankämen.

Na dann gehe ich schwer davon aus, dass du mit nem Laufrad unterwegs bist. Alles andere (neuere) wäre ja dann so gar nicht in deinem Sinne und die lieben Kinderlein bringst Du mitm Pferdewagen zu Schule. Wohnen in ner Höhle und gekocht wird an der offenen Feuerstelle. Du jagst dein Essen bestimmt auch noch selber und Wasser wird am Fluss geholt.
 
Ich frag mich auch immer, wie nur konnten Generationen vor euch die Gefahren des Alltags ohne Handy bewältigen und überleben, und dieses dann auch noch für euch erfinden. Wie haben die das bloß angestellt?
Schon mal drüber nachgedacht, wären die Seeleute auf den großen Schiffen solche Sicherheitsfantasten wie ihr, daß dann gar keine Handys bei euch ankämen.

edt
Ihr habt alle so mitreißende Geschichten zu erzählen, da kommen einem die Tränen, bei so erfolgreichen Rettungungen durch Handy. Ihr seid aber nicht der Nabel der Welt. Bezogen auf alle Unfälle sind verunfallte Mountainbiker nicht relevant. Außerdem passieren inzwischen sicher mehr Unfälle wegen Handy, als daß jemend durch Handy gerettet wird. Erst kürzlich mußte ich einen dieser nur auf sein Display glotzenden Wischer in die reale Welt zurückholen. Der wahre Grund für die Handymanie ist sowieso nicht die vermeintliche Sicherheit. Das wird nur vorgeschoben.

Ursprünglich war Mountainbiken mal eine Möglichkeit, unserem durchtechnisierten und nur noch lärmenden Alltag für ein paar Stunden zu entkommen, um die Ruhe der Wälder zu genießen. Jetzt piepst, plärrt und surrt es dort auch schon an allen Ecken.
Meine Güte, hake es doch einfach unter "besser haben und nicht brauchen statt brauchen und nicht haben" ab. Früher gab es auch keinen funktionierenden Rettungsdienst und die Menschheit ist nicht ausgestorben, sollen wir deswegen jetzt die Rettungswagen abschaffen?
 
Habe mein Smartphone auch immer dabei, für Erinnerungsbilder und Notfall.
Habe einmal das Handy im "Notfall" gebrauch, am weitesten entfentsten Punkt von Zuhause habe ich das Schaltauge abgerissen.
Meine Frau hat mich dann mit dem Autoabgeholt (habe mir einiges an Fußmarsch gespart)
Ich habe auch immer etwas babei wo draufsteht wer ich bin, falls mir mal etwas passiert.

Ich auch - meinen Organspendeausweis! ist immer einer in der Satteltasche / Rucksack.
Mich würd ja mal interessieren was Ihr davon haltet (und jetzt hol ich noch mein Popcorn ;-) )
 
Zurück
Oben Unten