Bikebergsteigen, Bikepark, Trails, Jumplines. Alles mit einem Rad möglich?

Ich will Dir weder Dein Können oder Deine Fähigkeiten absprechen, noch Dich persönlich angreifen. Evtl. bist Du einfach talentierter und sicher mutiger etc. als ich oder manch anderer hier. Zudem geht mich das alles auch nichts an. Wird auch mein letzter Post hier sein.

Aber Deine Ausführungen und Vorstellungen sowie Deine Fahrberichte verwundern mich doch sehr. Auch die Aussage, das Hugene ans Limit zu bringen. Denn im September war Dein Stand beim Mountainbiken folgender:

Hallo,

ich oute mich mal als kompletter MTB Noob, besonders was das Thema Material angeht. Fahren geht schon irgendwie.

Ich hab seit ein paar Monaten ein XC HT und bin davor jahrelang intensiv Rennrad gefahren (mach ich auch immer noch), finde aber mehr und mehr Spaß am MTB. In der Jugend bin ich Freestyle BMX gefahren, ein wenig Fahrtechnik ist also noch in Ansätzen vorhanden.

Zu Hause fahr ich lokale Trails und kleinere Jumps und das geht soweit noch mit dem HT, auch wenn man schon öfter merkt, dass das Rad und ich am Limit sind.

Jetzt war ich eine Woche in Südtirol und bin zum ersten mal in den "richtigen" Bergen mit dem MTB unterwegs gewesen. Grobe, lose, steile Schotterwege bergauf und zum Teil schwierige, steinige und lange Trails bergab. Und im Endeffekt war mein Rad permanent am oder über dem Limit. Selbst wenn es technisch nicht zu anspruchsvoll war, macht einen das dauerhafte Gerüttel einfach fertig.
 
Ich will Dir weder Dein Können oder Deine Fähigkeiten absprechen, noch Dich persönlich angreifen. Evtl. bist Du einfach talentierter und sicher mutiger etc. als ich oder manch anderer hier. Zudem geht mich das alles auch nichts an. Wird auch mein letzter Post hier sein.

Aber Deine Ausführungen und Vorstellungen sowie Deine Fahrberichte verwundern mich doch sehr. Auch die Aussage, das Hugene ans Limit zu bringen. Denn im September war Dein Stand beim Mountainbiken folgender:
Ich check nicht so ganz, was mein fahrerisches Können damit zu tun hat.
Angenommen, ich bin die größte Pfeife auf dem Rad, den Kurven aufm Radweg ans Limit bringen.
Inwiefern wäre dann ein Rad mit mehr Reserven hinderlich?
 
Sicher, aber der Rahmen hat natürlich genug Platz für mehr Federweg ohne das irgendwas kollidiert.
Naja, da ist dieser Dämpferlink deutlich kürzer am Altitude als am Instinct.
Sorry falls ich dich falsch verstanden hab.

Wie viel Hub hat denn das Hugene und wie viel hätte es dann mit 150mm Federweg? @Bergziegel_MTB
Evtl. Wär ja dann auch so ein Zwischenschritt auf erstmal so ~145mm sinnvoll?

Edit:
Also hat 50mm und du würdest es auf 55mm anheben? Evtl. dann erstmal testen mit 52,5?
 
Naja, da ist dieser Dämpferlink deutlich kürzer am Altitude als am Instinct.
Sorry falls ich dich falsch verstanden hab.

Wie viel Hub hat denn das Hugene und wie viel hätte es dann mit 150mm Federweg? @Bergziegel_MTB
Evtl. Wär ja dann auch so ein Zwischenschritt auf erstmal so ~145mm sinnvoll?
50mm. Nach Umbau 55mm. Auch da gibt es Leute hier, die fahren mit 52,5mm, also genau diesen Zwischenschritt. 55mm verträgt es aber auch.
 
:bier: Ich check nicht so ganz, was mein fahrerisches Können damit zu tun hat.
Angenommen, ich bin die größte Pfeife auf dem Rad, den Kurven aufm Radweg ans Limit bringen.
Inwiefern wäre dann ein Rad mit mehr Reserven hinderlich?
Also doch noch ein, wirklich, allerletzter Post:

Wenn ein Einsteiger in den Sport, mit möglicherweise entwicklungsfähiger Fahrtechnik sein im Grundsatz für den Einsatzzweck passendes Rad "ans Limit" bringt, hat dies in den meisten Fällen nichts mit dem Rad, sondern mit der Fahrtechnik zu tun (wobei Du bei dem kleinen Rahmen evtl. auch zu weit über dem Vorderrad hängst).
Ein anderes Rad/mehr Federweg würde hier in den meisten Fällen nicht zu Verbesserungen führen. Die Weiterentwicklung der Fahrtechnik aber schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also doch noch ein, wirklich, allerletzter Post:

Wenn ein Einsteiger in den Sport, mit möglicherweise entwicklungsfähiger Fahrtechnik sein im Grundsatzcfür den Einsatzzweck passendes Rad "ans Limit" bringt, hat dies in den meisten Fällen nichts mit dem Rad, sondern mit der Fahrtechnik zu tun (wobei Du bei dem kleinen Rahmen evtl. auch zu weit über dem Vorderrad hängst).
Ein anderes Rad/mehr Federweg würde hier in den meisten Fällen nicht zu Verbesserungen führen. Die Weiterentwicklung der Fahrtechnik aber schon.
Ich bin mir nicht sicher tatsächlich geschrieben zu haben, dass ich das Hugene ans Limit bringe, aber lassen wir das, ich will eh nicht Streiten, sondern eher von euren Erfahrungen usw. profitieren. Daher bin ich auch für jede Meinung dankbar.

Die Fahrtechnik entwickelt sich doch beim Fahren und das tue ich, wann immer es mir möglich ist, im dafür vorgesehenen Gelände.

Dass meine Enschätzung, dass ein mehr an Rad mich mehr bzw. schwereres Gelände fahren lässt falsch ist, sehe ich durchaus als möglich an. Genau deshalb wollte/will ich das Hugene ja auch noch eine Saison fahren um besser sehen zu können, was Sache ist. Denn komplett verkehrt ist dieses Bike sicher nicht und es macht mir auch wirklich Spaß damit zu fahren.
Die Gabel liegt jetzt halt hier rum.
 
EIn Airshaft für 150mm kostet rund 25-30 Euro. Dann hättest du dein Mehr aber in einem Rahmen der noch Sinn macht. Wenn du von den Erfahrungen profitieren willst warum willst du nicht einsehen, dass dir 5-6 Leute sagen es macht keinen Sinn?
 
Kannst du vlt nochmal beschreiben in welchen Situationen du dir wünschst das das hugene etwas potenter wäre?
Geht es da um sicherheitsgefühl oder Laufruhe?
 
Kannst du vlt nochmal beschreiben in welchen Situationen du dir wünschst das das hugene etwas potenter wäre?
Geht es da um sicherheitsgefühl oder Laufruhe?
Nicht unbedingt in den sehr technischen Sachen oder Spitzkehren. Dort ist man eh sehr langsam bzw. mit Stop-Start-Stop unterwegs und tastet sich Stelle für Stelle voran. Ob dort mehr Federweg helfen würde kann ich nicht sagen, dort ist denke ich die Fahrtechnik maßgeblich entscheidend.
Wobei ich sagen würde, dass ich dort für mein allgemeines MTB Skilllevel ganz gut zurechkomme.

Aber auch alpine Trails haben einfachere Abschnitte und teilweise kommt es vor, dass man aus einem schnelleren Stück in stufiges Gelände, sprich sowas wie mehrere mittelgroße Absätze hintereinander oder grobes Geröll gerät und dort geht es dann mit Tempo rein und gefühlt für mich in Richtung Kontrollverlust, sprich man ist kurzfristig mehr Passagier als Steuermann. Und ich denke genau da würde mehr Federweg massiv helfen.
In rumpligen, schnelleren Abschnitten sowieso, aber das ist eher eine Frage des Komforts, nicht der Kontrolle.
 
Aber auch alpine Trails haben einfachere Abschnitt und teilweise kommt es vor, dass man aus einem schnelleren Stück in stufiges Gelände, sprich sowas wie mehrere mittelgroße Absätze hintereinander oder grobes Geröll gerät und dort geht es dann mit Tempo rein und gefühlt für mich in Richtung Kontrollverlust, sprich man ist kurzfristig mehr Passagier als Steuermann.
Ich denke es könnte auch damit zusammen hängen das du dein Rad kleiner gewählt hast. Du kennst ja die theoretischen vor und Nachteile und hast dir Gedanken dazu gemacht.

Wenn das der Fall wäre würde eine 160er Gabel das Problem ehr verstärken.

Hast du Mal über ein angleset nachgedacht? Falls es sowas kompatibel mit dem hugene gibt.
 
Ich denke es könnte auch damit zusammen hängen das du dein Rad kleiner gewählt hast. Du kennst ja die theoretischen vor und Nachteile und hast dir Gedanken dazu gemacht.
Das denke ich auch. Also dass es in L in solchen Situationen stabiler wäre. Ein 160/150mm Rad allerdings auch.

Wenn das der Fall wäre würde eine 160er Gabel das Problem ehr verstärken.
Da bin ich gar nicht so sicher. Klar, es wird noch kompakter, aber der Lenkwinkel würde flacher und der Radstand länger.

Hast du Mal über ein angleset nachgedacht? Falls es sowas kompatibel mit dem hugene gibt.
Ja, wurde mir hier auch schon empfohlen, um den neuen LW nach Umbau zu testen. Ob es das fürs Hugene gäbe keine Ahnung, hab mich noch nicht damit beschäftigt.
 
Der Vorteil von einem entsprechenden Angle set wäre das die Front runter kommt.
Du kannst den Effekt ebenfalls in Bike Stats simulieren.
 
Aber auch alpine Trails haben einfachere Abschnitte und teilweise kommt es vor, dass man aus einem schnelleren Stück in stufiges Gelände, sprich sowas wie mehrere mittelgroße Absätze hintereinander oder grobes Geröll gerät und dort geht es dann mit Tempo rein und gefühlt für mich in Richtung Kontrollverlust, sprich man ist kurzfristig mehr Passagier als Steuermann.
Exakt diese Situation war für mich der Ausschlag, das Tyee zu nehmen, und nicht das Hugene. Ich habe mich dazu auch beraten lassen (Riol in Augsburg), und der hat gerade das als den Hauptunterschied zwischen den beiden Bikes erklärt. Und wie ich schon vorher geschrieben habe, zweifle ich stark an, dass du mit den angedachten Veränderungen ein Mini-Tyee bekommst.
 
Ich fasse mal die letzten Seiten zusammen und erkläre wieso ich das ganze für wenig sinnvoll halte und nicht machen werde.

Wenn ich mich danach orientiere was andere fahren, darf ich nur noch ein 170/160mm Bike fahren statt mit einem Trail-HT oder 120/110mm Bike die dicken Federwegsfahrer zu ärgern und muss überall Marry und Betty fahren.

Erfahrungen zum geplanten Umbau sehe ich sehr mit Vorsicht. Ich hab das Thema im Hugene Thread verfolgt. Angeblich ändert es nicht den Reach, man kann mehr SAG fahren etc... Nicht wirklich alles korrekt und teils nicht nachvollziehbar.
Was auf dem Montageständer im "trockenen" funktioniert muss nicht in der Realität funktionieren, es gibt einen Flex und der kann einiges ausmachen.

@Bergziegel_MTB du hast dir ein eher kompaktes Bike ausgesucht, das wird bei Speed unruhig werden. Da kannst Federweg aufrüsten wie du magst. Es ist eher verspielt dafür unruhig bei Speed und Geballer.
Heute spielt Geo viel mehr eine Rolle als Federweg, hier mal ein Vergleich von mir mit 120/120mm 2014 vs 120/110mm 2021. Kurzersion, 2014 waren 120mm ein Tourer, heute je nach Reifen ein Trailbike-light was als fast Endurojäger durchgeht. Aber halt 76mm mehr Reach, 3,5° weniger LW etc.

Persönliche Meinung, probiere ein Tyee in L und lass dein Bike wie es ist. Das aufrüsten wird nicht das vorgestellte Ergebnis bringen.
 
Bin momentan nach euren Auführungen auch kurz davor die 160er Lyrik wieder zurückzuschicken und mich über das gesparte Geld und mein eigentlich recht geiles Bike zu freuen.

Es ist tatsächlich ein bißchen schade, dass ich in meiner Region niemanden kenne/finde (Friends App), der ein aktuelles Hugene oder Tyee in L fährt, nur um mal genau zu wissen woran ich größenmäßig bin mit meinem Bike.

Jagen muss ich eh niemanden, hab noch nie jemanden auf den alpinen Trails getroffen, die ich gefahren bin. Zu Hause ja, aber da wäre es schon sehr seltsam wenn ich mir einreden würde, dass ich ein heftigeres Rad brauchen würde.
 
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