Biken am Rathsberg verboten??

Kann jemand mit guter Ortskenntnis anhand der Tennenlohe-Karte erkennen, ob auch Wanderwege (z.B. die relativ neue Trasse die Winterleite runter), Nordic-Walking-Strecken oder Ochsenkopf-Trail plötzlich abschnittsweise illegal geworden sind? Es betrifft ja nun alle Nutzer, evtl. hat der Fränkische-Schweiz-Verein (oder wie die heißen) da nun auch Aktien im Feuer...


Darüber hinaus haben die privaten Waldbesitzer ein Problem damit, dass Mountainbiker mit dem Auto nach Rathsberg anreisen und dort teils in der 180° Kurve, teils im Ort stehen, das muss natürlich auch nicht sein.
Tolles Argument. Wenn illegal geparkt wird, hilft ein freundlicher HiPo der Stadt gerne weiter. Ich kann verstehen, dass man bei den Bodenpreisen im Rathsberg nicht den gemeinen Pöbel vorm Haus parken haben will, aber solane legal geparkt wird, ist das persönliches Pech. Manchmal fehlen einem echt die Worte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich wundert das es keine höheren Wellen schlägt, dass Hasso und Bello nun nicht mehr gemeinsam mit Tante Else im Tennenloher Forst gassi gehen dürfen.
Wenn ich Zeit finde schreibe ich mal eine Mail an die EN. Allerdings nicht unter dem Gesichtspunkt MTB (bringt eh nix) sondern dem allgemeinen Betretungsverbot.

@Fabse86 Sehr gern. Wir bereiten da auch aktuell etwas vor. Soweit ich weiß wurde das noch nicht so richtig publik gemacht, da wird schon davon ausgegangen, dass es Probleme geben könnte. Gerne diesbezüglich auch den neuen OB und Landrat mit in Kopie nehmen.
 
Mich wundert das es keine höheren Wellen schlägt, dass Hasso und Bello nun nicht mehr gemeinsam mit Tante Else im Tennenloher Forst gassi gehen dürfen.
Wenn ich Zeit finde schreibe ich mal eine Mail an die EN. Allerdings nicht unter dem Gesichtspunkt MTB (bringt eh nix) sondern dem allgemeinen Betretungsverbot.

das würden wir hier doch gar nicht mitbekommen.
wir sollten eine "achtung, heute kontrolle" hotline einführen, bzw. einen entsprechenden thread starten.
 
Klebt den Kontrolleuren doch gleich nen GPS-Sender hinter die Ohrwascheln.

Ich hätte ja nicht gedacht, dass die Sperrung so schnell und so umfassend kommt. Das war immer so "mhmm ja.. irgendwann vielleicht wenn wir Pech haben"..
 
@2nd_astronaut Sind teilweise betroffen; in der neuen Karte sind wirklich nur geschotterte Wege eingezeichnet.
um mal was positives zu suchen -- damit bessert sich eigentlich die situation an den wildpferden für mtbler: wenn es für alle verboten ist, müssen die "radfahren-verboten"-schilder ja wieder weg weg (ist ja kein geld da für schilder, aber für diese entschilderung finden sich sicher ehrenamtliche kräfte ;-) ). damit gibt es für alle nur noch die handvoll offizielle kontrolleure, während die 1000 motzenden spaziergänger ("hier ist radfahren verboten, ich lass dich nicht durch!!!einself!") wegfallen...
 
um mal was positives zu suchen --


Ich habe das etwas anders verstanden: das Betreten der nicht gekennzeichneten Wege ist für ALLE verboten zwecks Gefahr durch Munition. Der Weg um das Gelände wurde aber extra geräumt und ist auch als Weg gekennzeichnet, ergo Freigegeben für ALLE. Aber durch die Verbotsschilder vor Ort ist er nur für Fußgänger erlaubt, aus Gründen des "Naturschutzes".

Somit ist die Situation eigentlich unverändert, die Trails waren bisher auch schon verboten - bloß nicht mit 1000€ Geldbuße.
 
Klebt den Kontrolleuren doch gleich nen GPS-Sender hinter die Ohrwascheln.

Ich hätte ja nicht gedacht, dass die Sperrung so schnell und so umfassend kommt. Das war immer so "mhmm ja.. irgendwann vielleicht wenn wir Pech haben"..

Die Sperrung war doch schon immer da - wurde eben nochmals konkretisiert und neu verfasst. Ursprünglich (oder auch immer noch) hing ein Schild am Parkplatz an der Weinstraße worauf stand, dass es verboten ist, befestigte Wege zu verlassen.
Wäre doch mal interessant in Erfahrung zu bringen, wie viele, und auch welche "Unfälle" es mit Blindgängern (damit meine ich jetzt die Munition ;) ) überhaupt vorgefallen sind. So lange ich hier wohne - und das ist schon ein wenig :D - habe ich von nicht einem Fall gehört...
 
Wäre doch mal interessant in Erfahrung zu bringen, wie viele, und auch welche "Unfälle" es mit Blindgängern (damit meine ich jetzt die Munition ;) ) überhaupt vorgefallen sind. So lange ich hier wohne - und das ist schon ein wenig :D - habe ich von nicht einem Fall gehört...

Ein Wildschwein hat wohl eine Bombe mal hochgehen lassen (oder jemand hat gezündelt) und während dem Bau des Geheges haben sie noch relativ viel rausgezogen aus dem Boden. Aber einen richtigen Unfall kenne ich aber bisher auch keinen. Privat habe ich im "Umfeld" (in der Schwabach) schon scharfe Muntion und Granaten beim Spazieren gehen gefunden. Über Funde im Wald gibts auch ein paar Geschichten.

Wie auch immer: Fahren würde ich ohne Bedenken im Wald, mit der Spitzhacke einen Kicker bauen würde ich mir 4mal überlegen.
 
Der Weg um das Gelände wurde aber extra geräumt und ist auch als Weg gekennzeichnet, ergo Freigegeben für ALLE.
Ach so, dann ändert sich nichts. Ich konnte an der Karte zu wenig erkennen durch die Umrandung des Geheges.

Ein Wildschwein hat wohl eine Bombe mal hochgehen lassen (oder jemand hat gezündelt)
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte die Bombe letale Folgen für die Wildsau und der Vorfall hatte die schon länger stehenden Warn-/Verbotstafeln an vielen Stellen im Reichswald zur Folge.
 
@Ketchyp ja, sehe ich genauso. Wenn, dann eine ausgewiesene (gerne auch mit öffentlichen Mitteln z.B. über einen Verein) gebaute Strecke.
Selbst schaufeln sollte man nicht.
Trotzdem sehe ich dies nicht als Argument, um solche Maßnahmen umzusetzen.
Wenn ich von mir sprechen darf, fahre ich keine Wege, die nicht nach Weg aussehen... kurzum: in meinen Augen sind doch eher Pilzsucher und Hundehalter gefährdet als wir MTB'ler...

^^ und mit "Weg" meine ich jetzt auch nicht unbedingt die Forstautobahnen...
nennen wir es Pfade - "Trails"
 
Auf dem gelände des geheges war ja schließlich auch eine art Schießstand. Kein wunder, dass da mehr liegt. Aber oben an der winterleite wird ja wohl kaum jeder cm verseucht sein. Außerdem wurde das ganze ja systematisch mit schwerem gerät durchpflügt.

Wenn jeder hier täglich 2-3mal beim Landratsamt anruft um eine Ordnungswidrigkeit zu melden, z.b. nen Spaziergänger abseits der wege, dürfte denen auch irgendwann die lust vergehn. (ned ganz ernst nehmen :hüpf:)
 
das sind ja auch damals die Plätze für die Artillerie / Panzerübungen gewesen. Klar dass da einiges an Blindgängern steckt oder auch gesteckt hat. Dennoch sind mir, meinen Eltern und auch Großeltern (welche auch alle hier wohnen / wohnten) keine Unfälle mit Personenschäden bekannt. Aber mal unter uns; wer von uns fährt denn wirklich mal abseits solcher von vielen Fußgängern bewanderten Wege einfach mal queerfeldein?
 
Hier ist noch ein Artikel mit Bildern:
http://www.nbg-mil-com.de/LTAs/Range Tennenlohe 201009.pdf


Edit:
Auf dem gelände des geheges war ja schließlich auch eine art Schießstand. Kein wunder, dass da mehr liegt. Aber oben an der winterleite wird ja wohl kaum jeder cm verseucht sein. Außerdem wurde das ganze ja systematisch mit schwerem gerät durchpflügt.

Ja klar. Nur gings darum, dass die Hauptwege im Prinzip auch nicht so richtig geräumt waren ;)
 
Die Sperrung war doch schon immer da - wurde eben nochmals konkretisiert und neu verfasst. Ursprünglich (oder auch immer noch) hing ein Schild am Parkplatz an der Weinstraße worauf stand, dass es verboten ist, befestigte Wege zu verlassen.
Wäre doch mal interessant in Erfahrung zu bringen, wie viele, und auch welche "Unfälle" es mit Blindgängern (damit meine ich jetzt die Munition ;) ) überhaupt vorgefallen sind. So lange ich hier wohne - und das ist schon ein wenig :D - habe ich von nicht einem Fall gehört...

Ja aber wurde bisher kontrolliert und wurden dabei auch Bußgelder bis zu 1000€ verhängt? Also ich denke der Streit geht hier in die nächste Runde.. und für mich ist derzeit klar wer am gewinnen ist.

Die angegebenen Gründe für die Sperrung sind nur vorgeschoben. Es ist doch kein Zufall, dass gerade das Kerngebiet der MTBler gesperrt wurde.

Wie auch immer: Fahren würde ich ohne Bedenken im Wald, mit der Spitzhacke einen Kicker bauen würde ich mir 4mal überlegen.
Wenn man die richtige Stelle trifft hat man in <1 Sekunde ein Double :D
 
fyi
http://www.nordbayern.de/region/erlangen/im-tennenloher-forst-droht-lebensgefahr-1.1591072
http://www.nordbayern.de/nuernberge...nnenloher-forst-ging-glimpflich-aus-1.1666681

Den Artikel zum Bau vom Gehege finde ich gerade nicht, da stand auch eine Mengen/Gewichtangabe von der Munition (Bomben?) drin die sie da aus dem Boden gezogen haben. Wenn ich mich nicht ganz täusch war das für die Gehegelänge eine ganz schön große Zahl. Auch direkt am Hauptweg haben sie viel gefunden gehabt.

Ich fahre jetzt seit 25 Jahren in Kalchi und in Tennenlohe und habe von keinem Fall gehört, in dem ein Mensch durch Munition zu Schaden gekommen ist. Interessant wäre, die Verletzungswahrscheinlichkeit durch Munition im Tennenloher Forst mit der Verletzungswahrscheinlichkeit im Alltagsverkehr in der Erlanger Innenstadt zu vergleichen. Am Ende könnte man zum Ergebnis kommen, daß die Innenstadt für Radfahrer gesperrt werden muss, weil die Verletzungswahrscheinlichkeit dort höher ist. Das meine ich nicht polemisch, sondern ganz nüchtern überlegt!

Seit 2010 stehen am Rand der erwähnten Zone diese Schilder:
landratsamt.jpg

Das müsste ausreichen, um den Landkreis ERH im Falle einer juristischen Auseinandersetzung von der Haftung zu befreien. Die Frage ist nun, mit welchen Mitteln das Betretungsverbot durchgesetzt werden soll. Auf der Winterleite und der Felsenabfahrt habe ich neben MTBlern auch Nordic Walküren und Familien mit Kindern beim Wandern getroffen. Falls hier ein Betretungsverbot durchgesetzt würde, würde das für alle gelten. Wenn hier die Polizei stehen würde, um Familien zu vertreiben, würde das die Frage nach der Verhältnismäßigkeit aufwerfen und sicher eine Welle durch die Presse machen. Ich wäre also mal ganz entspannt.

Was aber jeder beitragen kann: baut keine Kicker (habe neulich ein paar Kiddies auf der Winterleite genötigt, ihren Kicker wieder abzubauen - es tat mir in der Seele weh...), baut keine Chickenways an der Felsenabfahrt (ich habe erst heute wieder einige mit Baumstämmen zugeräumt!) sondern kümmert Euch um die Trailpflege. Leider kommen in Kalchi viele vorbei, ziehen tiefe Furchen mit gezogener HR-Bremse und sind wieder weg. Wenn die Rinnen dann zu tief und anspruchsvoll werden, entstehen neue Chickenways, die dann als nächstes zerbremst werden. Deshalb: pflegt die Trails, und lasst die Baumstämme, die die Grenzen der Trails markieren, wo sie sind. So haben wir die Chance, daß der Status Quo dort zumindest toleriert wird.
 
Trailpflege: habe letzen sommer mit meinen kids eine kleine wanderung entlang meiner trails gemacht. Einen trail habe ich ganz behutsam mit der gartenschere von kleinen ästen befreit. Beim nächsten befahren kam die ernüchterung. Trail weg, dafür eine schneise der verwüstung durch harvester. Das gefühl von wut und ohnmacht! Diese A....lö....!
 
Mal ne blöde Frage:
ich weiß das wird jetzt das Verbot auch nicht beeinflussen, aber inwiefern sind denn eigentlich die SchotterForstwege sicherer als die Pfade bzw. inwiefern die Pfade unsicherer?
Nur weil das breiter ist, mehr Leute und schwere Geräte drüberfahren, oder bei der Erstellung der Boden sauber gemacht wurde?
Mittlerweile haben sich doch über die gängigen Pfade so viele Fußgänger und Biker drüberbewegt, dass da die Sicherheitsstufe angenommen werden sollte, oder nit?
 
Der Unterschied ist wohl, dass die Schotterwege von Sprengmitteln und Munitionsresten geräumt wurden, was bei den Pfaden abseites der Schotterwege nicht der Fall ist.
 
Ich bin an den DIMB herangetreten, die stehen im Dialog mit den zuständigen Behörden, obgleich es sicher keine schnelle Lösung geben wird. Interessant finde ich das Argument auf dem die Verordnung basiert, der Gefahr für Leib und Leben und gleichzeitig wird aber den Waldarbeitern und anderen Personen die hoheitliche Aufgaben übernehmen das Recht zugestanden das Gebiet abseits der "günen" Wege zu betreten. Auch ist m.E. das Ordnungsgeld von bis zu 1.000 Euro unverhältnismäßig, da man nur "sein" Leben riskiert, muss jemand der keinen Gurt beim Autofahren anlegt 1.000 Euro zahlen? Wenn es rein um die Haftung für den Landkreis geht, sei es drum, dann sollen sie es halt dulden, aber das können die Behörden wohl kaum offiziell zusagen, da sie dann wahrscheinlich wieder in der Haftung sind. Es gibt denke ich nur zwei Möglichkeiten, ignorieren (dann legen sie uns immer mehr an die Kette) oder organisieren und gemeinsam Politik gegen die Verordnung machen und die zuständigen Politiker dazu zwingen laufend Statements abgeben zu müssen und sich zu rechtfertigen.
 
sehe ich auch so. In meinen Augen weiß der Großteil Leute nicht, dass dies so eingeschränkt wurde.
Wenn man diese informiert, würde das auch viel größere Wellen schlagen und somit auch mehr Druck auf die Verantwortlichen ausüben.
Hier wäre dann sicher, wie @guetti schon sagte, bsp. die Unverhältnismäßigkeit von dem Ordnungsgeld mit den eingebrachten Argumenten nicht zu halten!

LASST UNS DIE LEUTE MOBILISIEREN - und zwar ALLE! Schließlich gehört der WALD auch uns ALLEN!
 
1. Wieso sollte "Parken im Ort" ein Problem sein? Ist doch vollkommen legal, dort wo kein Parkverbot herrscht...

2. Bisher konnte man in Tennenlohe zumindest "befestigte Wege" noch interpretieren. Die Trail, die ich gefahren bin, waren jedenfalls durch Wanderer auch so festgetreten, dass ich keinen Unterschied im Befahren bemerkt habe.

3. Wenn ich das nicht hier im Forum gelesen hätte - woher sollte ich als Fürther beim Einbiegen auf die Schotterwege in Tennenlohe denn bitte wissen, welche Wege freigegeben sind? Oder hängt da auch direkt eine Karte?

4. Dann bleibe ich halt im Fürther Stadtwald oder fahre weiter nach Hetzles. Die werden sich übrigens auch bedanken, wenn durch diese Sperrung dort dann der MTB Verkehr zunimmt...
 
Interessant finde ich das Argument auf dem die Verordnung basiert, der Gefahr für Leib und Leben und gleichzeitig wird aber den Waldarbeitern und anderen Personen die hoheitliche Aufgaben übernehmen das Recht zugestanden das Gebiet abseits der "günen" Wege zu betreten.
- Es gibt die sogenannten "Selbstwerber", die in den Wald fahren, um selbst in einem vom Förster zugewiesenen Gebiet Holz zu machen. Zwei meiner Nachbarn tun das. Die sind keine ausgebildeten Waldarbeiter und können die Gefährdung durch Munition im Wald nicht besser beurteilen, als jeder andere Waldbesucher. Die Selbstwerber sind sogar einer höheren Gefährung ausgesetzt als Mountainbiker, weil sie abseits der Wege im Unterholz unterwegs sind.

- Ich habe schon mehrfach selbst Weihnachtsbäume im Wald geschlagen. Dazu geht man zu Förster Schorer nach Buckenhof und holt sich eine Genehmigung. Anschliessend kann man im Wald rumturnen und sich einen schönen Baum aussuchen. Meine Kinder waren auch dabei. Beim Weihnachtsbäume-Schlagen ist das Risiko aus Sicht des Landratsamtes also akzetabel, beim Freizeitsport nicht.

- Ein Bauer aus meinem Ort erzählte mir, daß er beim Hölzsägen schon Verpuffungen von im Holz steckenden Treibladungen gehabt hat. Eine Ladung ist sogar in seinem Ofen hochgegangen. Zum Glück was das ein gusseiserner Ofen. Wenn es um den Schutz von Leib und Leben geht, müsste man auch den Verkauf von Holz aus dem Tennenloher Forst verbieten.

Es gibt also viele Situationen, in denen Menschen im Wald mit offizieller Genehmigung einer höheren Gefährdung ausgesetzt sind, als Mountainbiker. Das Argument, daß das Betretungsverbot dem Schutz von Leib und Leben dient, ist also recht schwach, weil es in vielen Fällen offenbar nicht so kritisch gesehen wird.
 
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