Ganz so einfach ist es - zumindest in Kirkel - nicht.
Bei uns war es so:
Angehalten hat uns ein Ranger der Naturwacht Saar, die dem Saarforst unterstellt ist. Beauftragt wurde der offenbar vom Tourismusverband der Gemeinde Kirkel, da es angeblich Beschwerden von Wanderern über Radfahrer gegeben hat. Was auch noch hinzukommt, ist dass es momentan massive Beschwerden gibt, da zwei Endurofahrer mit ihren Motorrädern durch den Wald heizen und dort auch mitunter recht rücksichtslos unterwegs sind. (So wurden die schlafenden Hunde geweckt).
Was man uns vorgeworfen hat ist das "Fahren abseits von Wegen im Naturschutzgebiet". Hier kommt es wieder zurück auf die alte Diskussion "was ist ein Weg". Die Position des Saarforstes ist klar: alles was man nicht mit dem Auto befahren kann ist kein Weg. Bevor jetzt einer anfängt: Ich kenne die Interpretation der DIMB. Aber am Ende des Tages stehen die 2 Meinungen gegenüber und so lange das nicht richterlich geklärt wird sitzt der Saarforst am längeren Hebel, da er nun mal die Bußgelder ausstellt.
Und das ist der Punkt, wo es mit den "<20€" die
@malben oben erwähnt nicht mehr passt. Da die Biosphäre ein Naturschutzgebiet ist werden hier ganz andere Bußgelder ausgerufen. Da bist mal ganz schnell für Nichtigkeiten mit bis zu 100€ dabei. Bar zahlen muss man da nix. Da bekommt man ganz ordentlich einen Anhörungsbogen und der Saarforst treibt dann auch die Kohle ein. Die 35€ sind nur ein Verwarngeld. [....]
Im Moment ist die Situation zumindest aus meiner Sicht recht unbefriedigend, da ich mich nicht des Eindruckes erwehren kann, dass der Druck gegen die Radfahrer immer höher wird und man an immer mehr Stellen mit Salamitaktik versucht uns einzuschränken (nicht nur in Kirkel).
@malben ich weiß nicht worauf sich dein "Was ein Quatsch" bezieht. Ich habe schon alles gehört von "Denen muss man gar nix sagen" über "die können dir ja eh nix" bis hin zu "da gibt man halt eine falsche Adresse an". Mag alles sein, aber ich denke das ist lediglich ein "Verschließen der Augen vor der Tatsachen" und nicht wirklich eine Lösung. [....]
Was Kirkel angeht wird es anscheinend eine Besserung geben, da die Kernzone ja anscheinend bis Ende des Jahres verlegt werden soll. Damit haben wir nicht mehr die Naturschutzgebiet Problematik, sondern "nur" noch dir normalen Konflikte (von denen ich persönlich bisher auch nie direkt betroffen war. Ich konnte mich bisher noch mit jedem sehr gut unterhalten und einigen). Ich denke, dass
@nachtradler und viele andere im Hintergrund einen echt guten Job machen.