Bridgestone MB-6 Trailblazer - Oh je - Edition

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Beim Kleinanzeigen stöbern habe ich diese Bridgestone als "lila MTB" gefunden. Der Zustand ist optisch schwierig, technisch gibt es aber praktische keinen Rost. Dafür hatte das Rad praktische eine Alt-Ölschicht, die ziemlich verharzt war. Mit der Kämpfe ich immer noch. Es gibt einige hässliche Macken aber die Frage nur der Rahmen an sich gefallen mir sehr gut. Ich denke das MB-6 ist eher ein Einsteiger-Modell gesehen - die Komponenten sind Suntour und ich weiss nicht ob ich mir die Mühe machen soll, die zu restaurieren. Meine Fragen:
1. Kennst sich Jemand aus, wie man die Lackplatzer möglichst perfekt entfernen kann. Oder soll ich das Rad nach der Reinigung einfach mit einem Klarlack versiegeln. Wer hat Erfahrungen mit sowas. Oder ideen.
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2. Das Rad war mit zwei uralten Skinnwall Ritchey 26“ montiert. Die sind erstaunlich gut in Schuss. Kennt Jemand Tricks oder hat Emphelungen, wie man solche Schätzchen Reinigen und auch konservieren kann?

Hier noch ein Paar Bilder. Eigentlich ein schönes Rad.

Über Tipps freue ich mich sehr.
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Re: Bridgestone MB-6 Trailblazer - Oh je - Edition
Cooles Set :daumen: Ich persönlich habe früher da auch gerne herumgetupft. Mittlerweile finde ich das völlig bekloppt. Es ist doch gerade diese Patina, die das Bike ausmacht. Komplett neu in Topzustand wäre das doch ein langweiliges Bike, was keiner nutzt, weil es eben neu ist.​
Lack aufbereiten, mit Wachs schützen, innen Hohlraumwachs und dann viel damit fahren.

 
Cooles Set :daumen: Ich persönlich habe früher da auch gerne herumgetupft. Mittlerweile finde ich das völlig bekloppt. Es ist doch gerade diese Patina, die das Bike ausmacht. Komplett neu in Topzustand wäre das doch ein langweiliges Bike, was keiner nutzt, weil es eben neu ist.​
Lack aufbereiten, mit Wachs schützen, innen Hohlraumwachs und dann viel damit fahren.

Danke. Das ist mit Sicherheit eine gute Strategie, zumal man ja die Originalfarben nur extrem schwer hinbekommen kann. Lackreinigung mache ich bereits mit Sonax Lackreiniger. Innenraumschutz gibt es mit Fluid Film. Richtig gerostet ist der Rahmen nicht. ES sind nur ziemlich viele Schrammen, die z.B. an der Kettenstrebe bis aufs Metall gehen. Welches Wax benutzt du?
 
Beim Kleinanzeigen stöbern habe ich diese Bridgestone als "lila MTB" gefunden. Der Zustand ist optisch schwierig, technisch gibt es aber praktische keinen Rost. Dafür hatte das Rad praktische eine Alt-Ölschicht, die ziemlich verharzt war. Mit der Kämpfe ich immer noch. Es gibt einige hässliche Macken aber die Frage nur der Rahmen an sich gefallen mir sehr gut. Ich denke das MB-6 ist eher ein Einsteiger-Modell gesehen - die Komponenten sind Suntour und ich weiss nicht ob ich mir die Mühe machen soll, die zu restaurieren. Meine Fragen:
1. Kennst sich Jemand aus, wie man die Lackplatzer möglichst perfekt entfernen kann. Oder soll ich das Rad nach der Reinigung einfach mit einem Klarlack versiegeln. Wer hat Erfahrungen mit sowas. Oder ideen.
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2. Das Rad war mit zwei uralten Skinnwall Ritchey 26“ montiert. Die sind erstaunlich gut in Schuss. Kennt Jemand Tricks oder hat Emphelungen, wie man solche Schätzchen Reinigen und auch konservieren kann?

Hier noch ein Paar Bilder. Eigentlich ein schönes Rad.

Über Tipps freue ich mich sehr.
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Ich gehe manchmal mit Silikonspray an alte Reifen um das schwarz des Profils wieder aufzufrischen oder eventuelle weißliche Ausdünstungen des Weichmachers zu entfernen.
 
2. Das Rad war mit zwei uralten Skinnwall Ritchey 26“ montiert. Die sind erstaunlich gut in Schuss. Kennt Jemand Tricks oder hat Emphelungen, wie man solche Schätzchen Reinigen und auch konservieren kann?
Wenn Du damit fahren willst: kauf neue Reifen. Für ein Deko-Objekt werden handelsübliche Gummipflegemittel oder aber auch Glyzerin empfohlen.
 
In der Bildergalerie findet sich dieses Bild von @Prinzderdinge aus dem 91er Katalog dazu ... würde es auch konservieren. Wie sehen denn die Komponenten aus? Gruß Frank
Hallo, danke. Den Katalog hatte ich natürlich schon gecheckt. Das ganze Rad wurde nicht so freundlich behandelt - also viele Kratzer, Schleifspuren etc. Aber zum Glück hat der Vorbesitzer das Ding grosszügig eingeölt. ;-) Die Komponenten sind gemischt, aber ich denke das ist original auch so. Schaltung ist suntour. Bremsen sind DIA COMPE XCM - und die sind ganz hübsch. Ich wollte spontan eine Shimano Mountain LX auf das Rad bauen, weil ich suntour irgendwie schon damals nicht so cool fand. Allerdings nach dem Reinigen: Das Zeug ist gut verarbeitet und bis auf eine leicht angerostete Bremsbackenhalterung ohne jeden mechanischen oder optischen Mangel. Ist mein erstes Bridgestone und ich bin mal gespannt wie es fährt.
 
Ich würde auch nichts lackieren oder ausbessern. Da das Rad scheinbar nicht verbastelt war verbau doch die Originalteile - Bridgestone hat da ja oft aus guten Grund zusammengewürfelt...

neue Reifen + Bremsbeläge und ggf. höheren/breiteren Lenker + fahren das schöne Stück

Viele Grüße
Mike
 
Ich hatte an meinem (könnte aber auch ein MB-5 gewesen sein) ebenfalls eine Suntour Schaltung, aber kombiniert mit LiChi Cantis, und von Ritchey Sattelstütze, Vorbau und Lenker sowie Ritchey Quad Bereifung. Sattel war ein Avocet.
 
Die besagten Cantis waren baugleich mit Deore DX, die Griffe waren leichter, als die von Shimano.
Ich gehe mal davon aus, dass Du auch von Lee Chi 707A redest. Das ist bestenfalls eine optische Kopie der DX bzw. Deore. Kunststoffbremshebel werte ich nicht als Qualitätsmerkmal, selbst wenn sie leichter sind. Es gab aus meiner Sicht keinen guten Grund, diese Bremsen zu verbauen. Es gab nur einen finanziellen Grund.
Ich habe wirklich keine hohen Ansprüche und bin nicht zimperlich...aber diese Bremsen würde ich nicht fahren.
 
Danke für die rege Anteilnahme. Also die Bremsen machen auf mich auch nicht so den besten Eindruck. Da ich das Rad ja zum Fahren baue, prüfe ich das auf einer Probefahrt und wenn das Rad gut ist, aber die Bremsen Schrott, dann habe ich hier noch genug im Keller rumfliegen.
 
Du meinst, am Markt herrscht Vernunft? Egal, ich weiß, wovon ich schreibe, Du musst das ja nicht teilen.
Nein, das meine ich nicht. Aber immerhin sind wir ja schonmal bei der richtigen Schreibweise angekommen.
Ich hatte ja gefragt, ob es um das Modell 707A geht, um das wir reden, denn das ist das einzige Modell dieses Herstellers, das mir durch die Finger gegangen ist. Sie waren an einem Schauff Jungle montiert.
Der Hersteller firmiert, soweit ich das verstanden habe, heute unter Promax.
Hier ein paar Fotos fürs Archiv. Ich glaube mich zu erinnern, das die Bremsarme aus kunststoffüberzogenem Stahlblech bestanden, und das sie sich verwunden haben. Ich möchte nicht ausschließen, dass es auch bessere Ware gab...
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DSCN6474.JPG
 
Hm, die Bremskörper kommen schon hin, die Schrauben und Bremsbeläge waren jedoch ganz andere. Die Bremsgriffe waren definitiv auch andere, und verwunden hat sich da nichts. Wenn ich mir die Kataloge so anschaue, müsste es das 1989er Modell des MB-5 gewesen sein. Allerdings mit xcd 6000 Accushift und Avocet Racing statt Touring Sattel, und auch die Gabel war eine andere, sie hatte Lowrider Ösen.
 
Am Bridgestone MB-6 TRAILBLAZER sind im original Dia Compe ct-xm01 cantilever von 1991 verbaut. XCM ist die Gruppe von SUNTOUR. Es gab damals noch XCT und XCU, diese Gruppen sehen alle etwas hochwertiger als XCM aus. Was aber definitiv kompliziert ist der Einbau. Die sind schnell auseinander gebaut und ich hatte bei sowas niederkomplexen wie Cantilever keine Fotodoku gemacht. Denkste! Die Konstruktion mit der man die Federspannung einstellt ist sowas von kompliziert zu verstehen - also Vorsicht - und ganz klar nie Teile verbummeln. Die Dinger sind selten. Jetzt bin ich mal gespannt ob die auch bremsen...
 
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