Cottische Alpen (Westalpen) Cross 29.09.-05.10.2009

Bereits 2003 waren wir den klassischen Westalpencross gefahren. Mein bester Cross ever.
Der Link tut's leider nicht mehr. Habt ihr den Reisebericht der damaligen Route noch irgendwo stehen?
Habe auf @rayc Gpsies-Account die Tracks der damaligen Route gefunden und mich interessiert vor allem der Übergang von Meribel nach Val Thorens.
 
Servus,
die Webseite gibt es nimmer und leider auch den Bericht.
Wir sind damals relativ genau den Route von Achim Zahn aus der MountainBike nachgefahren.
Geplant war der Übergang von Tigne durch den Parc national de la Vanoise (was heute glaub ich nicht mehr erlaubt ist).
Wegen Neuschnee und schlechtem Wetter sind wir an dem Tag über den Col de l'Iseran gefahren.
GPS hatten wir damals noch nicht.
Gruss
Tobias
 
Ahoi,
um mir das Isola-Skigebiet und die verschenkten Tiefenmeter auf Teer zu ersparen, habe ich mir ausgedacht, über den Colletto di Valscura statt über die Bassa Druos auf die Hochebene mit den Seen zu radeln.
Kennt einer Euch von den Pass?
 
Servus,
die Webseite gibt es nimmer und leider auch den Bericht.
Wir sind damals relativ genau den Route von Achim Zahn aus der MountainBike nachgefahren.
Geplant war der Übergang von Tigne durch den Parc national de la Vanoise (was heute glaub ich nicht mehr erlaubt ist).
Wegen Neuschnee und schlechtem Wetter sind wir an dem Tag über den Col de l'Iseran gefahren.
GPS hatten wir damals noch nicht.
Gruss
Tobias

Servus,
vor zehn Jahren bin ich über den Col des Encombrés ausgewichen. Das hatte den Nachteil, dass ich von Bourg-St.-Maurice ca 400 TM auf Teer nach Moutiers runterollen musste - und außerdem war's ein Riesenumweg.
Dieses Jahre habe ich den Iseran geplant. Komischerweise liest man nichts über den Wanderweg, der von der Passhöhe aus nach Süden runtergeht. Kennt den jemand?
Viele Grüße
 
Der Link tut's leider nicht mehr. Habt ihr den Reisebericht der damaligen Route noch irgendwo stehen?
Habe auf @rayc Gpsies-Account die Tracks der damaligen Route gefunden und mich interessiert vor allem der Übergang von Meribel nach Val Thorens.
Der Übergang von Meribel nach Val Thorens ist recht leicht, nichts besonderes.
Meribel ist selbst ein Skiressort. Damals liefen die Lifte und das Skigebiet wurde als Bikepark genutzt.
Wenn die Lifte laufen, würde ich diese nutzen um vorwärts zu kommen.

Der Aufstieg von Val Thorens selbst geht durch ein hässliches Skigebiet (sind nicht alle so?), dafür hat man auf der anderen Seite eine nette flowige Abfahrt.
 
Ahoi,
um mir das Isola-Skigebiet und die verschenkten Tiefenmeter auf Teer zu ersparen, habe ich mir ausgedacht, über den Colletto di Valscura statt über die Bassa Druos auf die Hochebene mit den Seen zu radeln.
Kennt einer Euch von den Pass?

Hoch ist ab dem Rif Malinvern quasi durchgängig Geschleppe (aber angenehm zu gehen, vernünftige Steigung). Hinterm Pass dann eine flotte, einfache aber durchaus hübsche S1 Abfahrt, auf einem - wie könnte es anders sein - ehemaligen Militärsteig. Kann man machen :)


Wenn man es nicht "eilig" hat direkt aus dem Stura zum Rif Malinvern hoch zu fahren: von der Colle Lombarde Straße aus über den Passo Orgials und runter zum Rif Malinvern ist eine richtig schöne Sahneabfahrt auf S2 Niveau (stellenweise auch drüber) :love: ist halt ein "überflüssiger" Schlenker, der sich aber lohnt.
 
Der Übergang von Meribel nach Val Thorens ist recht leicht, nichts besonderes.
Meribel ist selbst ein Skiressort. Damals liefen die Lifte und das Skigebiet wurde als Bikepark genutzt.
Wenn die Lifte laufen, würde ich diese nutzen um vorwärts zu kommen.

Der Aufstieg von Val Thorens selbst geht durch ein hässliches Skigebiet (sind nicht alle so?), dafür hat man auf der anderen Seite eine nette flowige Abfahrt.
Täusch ich mich, oder hattest du das mal in einem der Threads etwas ausführlicher beschrieben?
Finde das nicht mehr. Ich hoffte, da dann auch eine etwas ausführlichere Beschreibung des Meribel–Thorens–Übergangs zu finden. :–)
 
Nachdem der Thread hier die Referenz für das Herz eines Westalpencrosses darstellt - die Cottischen Alpen - schreibe ich hier mal fort (und schon 10-jähriges feiert ;-)
Wir sind den Cottix etwas erweitert mit folgenden Planungsprämissen angegangen

1. Gipfel einbauen (Gipfelkreuz mit Bike)
2. Keine epischen Strassenauf/Abfahrten
3. Übernachten in Gites, Rifugios, besser gesagt: Orte vermeiden
4. Dauer: 11 Tage
Start: Bardonecchia
Ziel: Cueno

Gleich zu der wichtigen Frage/Antwort:
  • Ist das fahrbar? Bergauf: Nein, Bergab: Kommt drauf an
  • Ist das einsam: Ja: In den 10 Tagen sind wir an einem Laden vorbeigekommen (St.Paul). Das letzte Mobilfunknetzin einem Übernachtungsort war auch St. Paul.

Die Gipfel / Route beruht in den etwas unbekannteren Bereich auf Tracks / Berichten von https://www.cicloalpinismo.com/

Die einzelnen Extensions im Überblick (Details/Erfahrungsberichte folgen: was macht evt. doch weniger Sinn, wo ist Preis/Leistung echt gut)

Phase 1: Gipfel
Tag 1: Punta Mulatteria
Tag 2: Grand Glaiza (3286m), Pic Malrif
Tag 3: Pic Lossetta (3054)
Tag 4: Pic Caramantran, Rocca Brancia, Monte Salza (3326)
Tag 5: Monte Maniglia (3174m)
Tag 6: La Mortice (3169m)
Phase 2: Durchquerungen
Tag 7: Haute Route Fouillousse Rif Gardetta über Col du Vallonet, Col de la Portiolette, Colle del Sautron, Monte Viraysse (2838m)
Tag 8: Rif Gardetta Rif Dahu
Tag 9: Rif Dahu über diverse Cols zum Col Lombardia und über den Orgials zum Rifugio Malinvern
Tag 10: Über den Coletto Calscura und dann über den Coletto est della Paur und raus nach Cueno
 
Details zu den Etappen oben:
Prolog:
Bardonecchia: Pensione Bianca: Klare Empfehlung
Als Tag 0 war eigentlich die Punta Vallonetta oberhalb des Col Sommeliers geplant: Ausgefallen wg Schnee.

Tag 1: Im Prinzip die normale Etappe über die Punta de la Mulattiera, Col de Dourmilliouse, Col de la Lauze nach Claviere und von dort noch Les Fonts. Option wäre noch den Chaberton von hinten hoch und in Claviere zu übernachten -> haben wir ausgelassen (Col de Dourmilliouse war anstrengender als erwartet).

Tag 2: Grand Glaiza (3286m), Pic Malrif
Bike noch Richtung Gipfel mitzunehmen ist echt noch lohnend - evt. 50-100hm unter dem Gipfel stehenlassen. Runterwärts geht sehr viel.
Insgesamt schiebt/trägt man dann ca. 1400hm (nur Pic Malrif ca. 1000hm)
Übernachtung: http://www.gite-7degresest.com/: Klare Empfehlung (aber kein WLAN). Viel kleiner, netter besser als Refugio Monte

Tag 3: Pic Losetta
Gipfel mitnehmen (+180 hm) lohnt sich: Runter auch fast alles fahrbar. Große Steinbockfamilien..... Dann runter und wieder hoch zum Rifugio Agnello: Recht groß und wuselig, viele Wanderer, Ging so....

Tag 4: Pic Caramantran, Col Blanchet, Col Longet, Monte Salza (3326).
Der erste Teil über den Pic C. und Col Blanchet zum Col Longet ist eher Standard, aber auchg richtig schön und ein wenig bergab rollen kann man auch.
Der zweite Teil vom Col Longet zum Colle Salza ist etwas weglos bzw. schwer zu finden. Der Übergang zum Col Salza (Richtung Rifugio Meleze) ist sensationell schön - wenig Weg aber nie ausgesetzt oder objektiv gefährlich und die Abfahrt ist bis auf die üblichen Felsstufen / kleineren Verblockungen komplett fahrbar.
Wenn man will kann man noch den Monte Salza mitnehmen (von weiter unten, Direktaufstieg ist kletterzeugs). Aufstieg vom Rücken ist sehr lose-schottrig steil....aber wenn man schon mal da ist und an dem Tag nix mehr vor hat....
Rifugio Meleze: Schönes Rifugio, nach dem Essen konnte man noch ne Pizza bestellen.
 
Tag 5: Monte Maniglia (3174m).
Vom Rifugio Meleze aus rauf und runter Richtung Norden Richtung Colle Maurin doch etwas fragwürdig, da wenig abfahrtsspaß und man sehr ausführlich und lange auf dem runterweg durch Steinfelder trägt. Man kommt denn von oben zum Colle Maurin. die weiteren Gipfel des Tages wurden gestrichen und Abfahrt über Maljaset nach St. Paul sur Ubaye. Übernachtung in der Gite d'etape in St. Paul. EMPFEHLUNG:
Seit März 19 deutschsprachig, Laden im Erdgeschoß, WLAN, lecker Essen, wenn man nett fragt, werden die Klamotten in die Wschmachine gesteckt.

Tag 6: La Mortice (3169m). Gipfelabstecher/-kringel zwischen St. Paul und Fouillouse. Der Gipfel lohnt sich wg. dem Monsterpanorama und weil runter doch einiges geht. In der Abfahrt im unteren Teil sehr schottrig steil. Im Aufstieg ist eine unangenehme Stelle: Ein Abstieg über einen Gradrücken ein paar hm sacksteil rutschig nach unten.
Gite in Fouillouse: Auch sehr schön....

Tag 7: Haute Route Fouillousse Rif Gardetta über Col du Vallonet, Col de la Portiolette, Colle del Sautron, Monte Viraysse (2838m),
Col de Ruburent, Colle della Scaletta, Passo dell'Escalon, Passo della Gardetta zum Rifugio Gardetta.
Sehr eindrückliche Durchquerung. Abstieg vom Monte Virayssee und Querung etwas unangenehm.

Tag 8:
Geplant war: Über die Hochebene zum Collo di Salsas Blancias und kurz davor abbiegen Richtung Colle Vallonetto und dann über P38 runter nach Pietraporzio.
Soweit haben wir es noch gemacht. Die Variante hatten wir in isartrails tread schon ausführlich diskutiert und sie ist tatsächlich nicht so toll. Insgesamt zeitaufwändig: Der Abschnitt hat schon 3h gedauert. Oben runter schieben, kurz ein recht technischer Trail, dann bald Forststraße -> Preis/Leistung eher schlecht.
Danach sollte es über die Alpina und Passo Rostagno, Rifugio Migliorero und Passo di Laroussa zum Rifugio Dahu (Bernolfo gehen).
Das waren noch gute 1500hm, es war noch einem Panini 12h, lange Rede kurzer Sinn. Zum Rifugio Dahu wurde über die Straße abgekürzt.

Tag 9: Rif Dahu zum Passo della Sommetta, Colle Saboule, Passo Tessina Richtung Lago Colle di S. Anna und dann über die Crete dela Lausetta zum Colle della Lombardia.
Aus meiner Sicht eine doch sinnvolle Alternative zur Isola-Passstraße oder dem Forstweg. Gut: Man trägt und schiebt ca. 250 hm hoch und hat anach auch noch Schiebestücke. Aber man rollt dann recht leicht von oben zum Passo Lombardia.
Kurz runter über die Straße und dann über Colle Orials zum Rifugio Malinvern.
Rifugio Malinvern: Relativ modern, aber mit Abstand das schlechteste Essen, sowohl abends als auch morgens. Die Frühstücke sind ja meistens grenzwertig. Ich war dieses Jahr inck. Skifahren sicher auch über 10 Hütten / auch alpiner (Rifugio Stella, Chabod, etc). Aber Malinvern: Nur Zwieback und Kekse und Weissbrot was an den "Tag der toten Ente" erinnert.

Tag 10: Übergang über den Colletto Valscura runter zum gleichnamigen See. Der Weg wurde ja auch schon ein paar mal diskutiert. Insgesamt ein schöner Übergang, der Runterweg war schon echt rau. Ich glaube die Wege lösen sich langsam auf.
Wir haben dann zum Abschluss noch einen etwas alpineren Übergang eingbaut: Colletto st della Paur (2890m) Richtung Rifugio Bianco.
Enthält gehen Ende Geklettere Blockhalden hoch und dann durch Felsschrofen und ist von der Abfahrt auch eher nicht so dolle - dafür aber laaaang.
 
Der zweite Teil vom Col Longet zum Colle Salza ist etwas weglos bzw. schwer zu finden. Der Übergang zum Col Salza (Richtung Rifugio Meleze) ist sensationell schön - wenig Weg aber nie ausgesetzt oder objektiv gefährlich und die Abfahrt ist bis auf die üblichen Felsstufen / kleineren Verblockungen komplett fahrbar.

Col Salza -> Rifugio Melezè: Seit Ihr über Colle Reisassetto oder Colle del Bondormir?
 
Tag 9: Rif Dahu zum Passo della Sommetta, Colle Saboule, Passo Tessina Richtung Lago Colle di S. Anna und dann über die Crete dela Lausetta zum Colle della Lombardia.
Aus meiner Sicht eine doch sinnvolle Alternative zur Isola-Passstraße oder dem Forstweg. Gut: Man trägt und schiebt ca. 250 hm hoch und hat anach auch noch Schiebestücke. Aber man rollt dann recht leicht von oben zum Passo Lombardia.
Kurz runter über die Straße und dann über Colle Orials zum Rifugio Malinvern.
War vor 2 Wochen mit meiner Frau zum Bergwandern auf der GTA mit Start in Sant'Anna. Wollte unter anderem checken, ob das Teilstück über die Crête zum Colle Lombarda sinnvoll mit dem Bike zu machen ist. Nach meiner Einschätzung: nein! Man trägt und schleppt zu viel hoch (zumal die leichteren Alternativen in Sichtweite liegen). Aber da gehen die Meinungen ja gerne auseinander. Auch die "Flachpassage" oben hält noch ausreichend "Unterbrechungen" parat. Von wirklich flowigem Vorwärtskommen kann nicht die Rede sein. Dafür ist die Crête landschaftlich sehr schön mit tollen Ausblicken in alle Richtungen. Die Strecke ist als Bikeroute (auch E-MTB) ausgeschildert, allerdings in Gegenrichtung als A6 vom Colle Lombarda kommend. So macht das deutlich mehr Sinn, wenngleich ich die Steilstufe zum Lago del Colle di S. Anna runter sicher keinen Meter gefahren wäre. Oben kam uns ein E-Biker entgegen, der nicht den Eindruck machte, als wüsste er, was ihn noch erwarten würde.
Tag 10: Übergang über den Colletto Valscura runter zum gleichnamigen See. Der Weg wurde ja auch schon ein paar mal diskutiert. Insgesamt ein schöner Übergang, der Runterweg war schon echt rau. Ich glaube die Wege lösen sich langsam auf.
Wir haben den Runterweg aus der Entfernung studiert (kamen über die Bassa del Druos). Ferndiagnosen sind ja grundsätzlich schwierig, aber was ich gesehen habe, wirkte auf mich so: viele Kehren mit relativ kurzen "Erholungs"-Traversen in beeindruckender Steilhanglage. Ob ich da viel gefahren wäre, wage ich zu bezweifeln. Ist wahrscheinlich neben Können vor allem Kopf- und Konzentrationssache. Oft hat man den Eindruck, dass der Weg technisch gesehen gar nicht so schwer ist, aber das Gelände verzeiht nicht die geringste Unsicherheit. Ein Sturz im Blockgelände hätte üble Folgen.
Dass sich die Wege auflösen würden, glaube ich nicht. Sind insgesamt sehr viel GTA-Trekker unterwegs und die Hütten waren durchgehend gut gefüllt. Außerdem werden ständig Arbeiten an den Wegen ausgeführt. Ich hatte den Eindruck, dass der Parco Naturale (auf italienischer Seite) relativ viel in die Instandhaltung und die Qualität des Angebots investiert. Das gleiche gilt für den französischen Teil im Nationalpark Mercantour. Erstaunlich genug, dass beide Verwaltungen länderübergreifend kooperieren. Das sieht nicht in allen Teilen der Alpen so professionell aus. Wo wir unterwegs waren, treffen sich die GTA, die Grande Traversée du Mercantour und mehrere italienische Fernwanderwege. Wir haben auf den Hütten ausschließlich Mehrtagestrekker getroffen, einige davon hatten bis zu 40 Etappen auf der Agenda. Davon, dass die Gegend verlassen und aufgegeben sei, kann absolut keine Rede sein. Die Almen werden bewirtschaftet, Herden sind zu sehen, osteuropäische Billiglohnhirten mit grimmigen Herdenschutzhunden zum Schutz vor Wölfen und das ganze EU-Infrastruktur-Förderungs-Programm.
Wir haben dann zum Abschluss noch einen etwas alpineren Übergang eingbaut: Colletto st della Paur (2890m) Richtung Rifugio Bianco.
Als ob das Alpine zuvor nicht schon gereicht hätte. ;-)
Und dann war Ende? Wo? Dein Bericht endet etwas unvermittelt.

Apropos Bassa del Druos: Ich war natürlich gespannt den Übergang zu erleben, der in den Berichten vieler Westalpencrosser so viel Kopfzerbrechen bereitet hatte. Nun, bei bestem Wetter ist so manches einfach. Aber, dass man den Pass nicht auf Anhieb findet und ihn mit dem falschen verwechselt (Colle Mercier), das will mir nicht wirklich einleuchten. Das Teil ist hervorragend ausgeschildert und jeder, der eine Karte halbwegs richtig herum halten kann, sollte sich nicht verfahren. Aber: man fährt aufwärts tatsächlich keinen einzigen Meter, ab der Balise 91 (nachdem man die Skipistentrasse von Isola 2000 gegen den Wanderweg im Blockgelände durch das Vallon de Terre Rouge) eingetauscht hat. Das sind dann 500 Höhenmeter Bike schleppen, das meiste geht schiebend, aber ein paar Steilstufen sind schon auch drin. Auch runter zu den Laghi di Valscura ist nicht alles fahrbar. Zumindest nicht für mich, auf einem Alpencross mit schwerem Rucksack. Das Gelände (wie oben schon erwähnt) verzeiht halt keinen Fahrfehler.

Der Übergang ist ja ein "Klassiker" und geht wohl auf Achim Zahns frühe Heldentaten in den 1990ern zurück. Sonderlich überzeugend finde ich ihn für Biker nicht, zumal man ja dann nordwärts wieder relativ viel an Höhe verliert Richtung Entracque, was man hätte "leichter" haben können mit dem Madonna del Colletto-Übergang nach Vinadio.
Bin daher gespannt, wie sich im Vergleich dazu "meine" Variante von Isola 2000 über den Colle Mercier in die Vesubie macht. Wobei ich den Tipp in einem französischen Bikeforum bekommen habe. Die Streckenlinie ist auf jeden Fall logischer, die Passage im Nationalpark ist erlaubt und die Schlußtraverse in der Vesubie bis nach Nizza ans Meer deckt sich mit der legendären und technisch anspruchsvollen Transvesubienne-Strecke.
 
@isartrails
Deine Einschätzung zur Bassa Druos teile ich. Verfahren (oder Laufen) ist kaum möglich. Die Sinnhaftigkeit ergibt sich vor allem dann, wenn mann Madonna del Colletto schon kennt oder das Etappenziel (z.B. Vinadio/Entracque) ein passendes Zeitkontingent ermöglicht. Landschaftlich ist es schon beeindruckend da oben. Die Auffahrt zum Lombardia allerdings ein fürchterlicher Schlauch. Bin gespannt auf deine Alternative. Das Ziel Nizza habe ich dieses Jahr bei einer Trans-Provence bereits getestet. Wann findet deine Tour denn statt?
 
War vor 2 Wochen mit meiner Frau zum Bergwandern auf der GTA
Also im Prinzip war ich auch zum Bergwandern da - nur mit Bike

flowigem Vorwärtskommen
Hmm, klar kann man ohne einmal Absteigen aus dem Val Stura auf den Isola hochfahren - aber das hat auch Nachteile, wie Fubbes sagt "Schlauch" -> Geschmackssache - man will immer das haben was man grad nicht hat ;-)

in beeindruckender Steilhanglage.
Der Übergang ist zwar Via Alpina, aber Wanderer waren da (bis auf 2) gar nicht (nur ca 40 Bambini im Ferienlagermodus...
Besonders steil/absturzbefährded ist das nicht, aber des öfteren liegt ein Felswürfel im/auf dem Weg und absteigen ins Blockgelände sollte man nicht

Und dann war Ende? Wo?
Ende war geplant und "abrupt" in Cueno

Zum Thema Logik der Übergänge: Das ist halt eine andere Art der Logik - nach 10 Tagen alpiner Einsamkeit ist das Städtlein Cueno schon ein Erlebnis. Ich würde alles tun - inkl. rückwärts den Druos hochtragen um nicht nach Nizza etc. zu müssen.
 
Jetzt wird's lustig - da provoziert mich einer. :)
Also im Prinzip war ich auch zum Bergwandern da - nur mit Bike
Ich hab für sowas zum Glück 'ne Frau. :lol:
Hmm, klar kann man ohne einmal Absteigen aus dem Val Stura auf den Isola hochfahren - aber das hat auch Nachteile, wie Fubbes sagt "Schlauch" -> Geschmackssache - man will immer das haben was man grad nicht hat ;-)
Ist ja schon gut. Ich weiß ja, dass du gerne trägst. Den "Schlauch" bin ich zweimal mit dem Auto rauf, ich glaub, ich bin mental ganz gut vorbereitet. Aber ist schon richtig: es könnte ziemlich warm werden, je nach Tageszeit.
Der Übergang ist zwar Via Alpina, aber Wanderer waren da (bis auf 2) gar nicht (nur ca 40 Bambini im Ferienlagermodus...
Besonders steil/absturzbefährded ist das nicht, aber des öfteren liegt ein Felswürfel im/auf dem Weg und absteigen ins Blockgelände sollte man nicht
Tja, wo liegen da keine Felswürfel...? Und die Bambini räumen sie auch nicht zur Seite.
Ende war geplant und "abrupt" in Cueno
Also wenn du schon auf Cuneo bestehst, dann bestehe ich auf korrekte Schreibweise. Nettes Städtchen. Haben wir uns einige After-Trekking-caffès gegönnt.
Zum Thema Logik der Übergänge: Das ist halt eine andere Art der Logik - nach 10 Tagen alpiner Einsamkeit ist das Städtlein Cueno schon ein Erlebnis. Ich würde alles tun - inkl. rückwärts den Druos hochtragen um nicht nach Nizza etc. zu müssen.
Oha, hat der Herr ein Problem mit Nizza? Welches? So schiach ist Nizza nicht. Ein paar Argumente: Meer, Altstadt, bestes Basilikum-Eis ever dort gegessen, Salade Nicoise, knapp bekleidete Chicks an der Uferpromenade. Flughafen. Mir reicht das dicke als Grund für die Zielwahl. Freu' mich schon drauf. - Cuneo? Nix gegen Cuneo. Gibt sogar eine Bahnverbindung Cuneo-Nizza... 8-)
Wie bist du denn von Cuneo zu deinem Ausgangspunkt gekommen? War das allein nicht schon ein Abenteuer...?

@Fubbes es geht los in 10 Tagen. Sind nur zu zweit. Ich rechne mit 14 Fahretappen. Entgegen meiner sonst akribischen Planungen habe ich diesmal nur die ersten 3 Unterkünfte und am Ziel reserviert. Alles dazwischen wird spontan entschieden.
 
Cuneo dank der Väter dieses Threads. Bahnverbindung ins Susatal top.

Ich wünsch dir ne top Tour, gutes Wetter, keine Defekte (technisch, körperlich) und immer genug Trail unterm Reifen
 
Zuletzt bearbeitet:
Basilikumeis? Ich hab mal nen italienischen Kollegen zum verrückten Eismacher geschleppt. Oliveneis. Kommentar: Frei nach Obelix: Die spinnen die Deutschen
 
Ankommen in Nizza ist schon ein ganz schöner Kulturschock. Bei mir war es "nur" St. Laurent du Var. Aber andere Orte in der Gegend sind auch nicht viel entspannter, siehe Ventimiglia oder Finale. Nach einer Woche in den Bergen ist das alles Großstadt. Und der Flughafen inkl. Autovermietung ist ein dickes Plus.
@Fubbes es geht los in 10 Tagen. Sind nur zu zweit. Ich rechne mit 14 Fahretappen. Entgegen meiner sonst akribischen Planungen habe ich diesmal nur die ersten 3 Unterkünfte und am Ziel reserviert. Alles dazwischen wird spontan entschieden.
Ich bin gespannt auf deine Erlebnisse. Wenn ich deine vielen Forumsbeiträge zu dem Thema in den letzten Monaten so durchzähle, will ich gar nicht wissen, wie es aussieht, wenn du akribisch planst ;)
 
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