Das Prinzip Wald - mit den "Tommies"

Der Wald ist vielleicht das beste am Mountainbiken. Zumindest sind die Trails im Wald of am besten, und damit irgendwie auch der Wald, oder? Tiefer, griffiger Waldboden, dazu saubere Luft und immer andere, spektakuläre Farben von knackigem Grün bis zu feurigem Rot, überall Wurzeln, Baumstümpfe und andere natürliche Spaßbringer - Weltklasse. Das beste am Wald aber ist: Er ist für alle da. Einmal zwischen den Bäumen verschwunden, sind alle gleich - stimmt doch, oder?


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Glaub bei uns im Pfälzerwald ist das sogar so, dass der Wald zumindest teilweise privatisiert ist.
Jedenfalls gibts genau aus den angesprochenen "Versicherungstechnischen gründen" immer wieder Probleme.


Einmal zwischen den Bäumen verschwunden, sind alle gleich - stimmt doch, oder?
Hm, wenn man so einen "idealismus" auch diesen festgefahrenen rumpöbelnden Spaziergänger vermitteln könnte.
 
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Leider ist es hier in Österreich auch so das viel Wald in Privatbesitz ist und es deshalb immer schwierig ist legale Strecken zu realisieren. Bestes Beispiel: Lanser Köpfel die Stadt Innsbruck hat hier nur einen kleinen Teil. Es muss mit 40 Grundbesitzern verhandelt werden um eine Strecke zu bekommen!!!!!!
 
Die Situation kenne ich auch - im Allgäu lief einer meiner Lieblingstrails auf nur einem Kilometer über 28 Grundstücke - das macht Erlaubnisse um so schwieriger...
 
Bei uns findet man auch nicht leicht einen Wald inden man einen Hometrail bauen darf. Wenn man Privatbesitzer fragt ,die sowieso nie nach ihrem Wald schauen, sagen die meisten das wir ja dann den Waldboden zerstören würden oder behaupten dann anderen Schwachsinn. Unter Zerstörung des Waldes sehe ich die Traktoren und Waldmaschinen die mit ihren fetten Reifen 50 cm tiefe Rillen in den Boden drücken und damit den Wald wirklich zerstören!!!
 
also einen trail über dutzende grundstücke !
wie klein sind diese denn ? also klein in dem zusammenhang dass die grundbesitzer nur alle ca. 30-80 jahre einmal bäume fällen dabei fällt doch kaum profit an. dazu kommt noch die haftbarkeit wenn hans gummibein beim joggen sich wieder mal den fuß verenkt, welches in sagen wir mal 50 jahren besitz übelst teuer werden kann, verstehe ich nicht warum sich jemand so krankhaft an ein waldstück klammert und sich allem verweigert wenn mal ein paar biker eine oder mehrere schmale strecken bauen wollen um mal einen konstruktiven sport auszuüben.
wozu hat man ein eigenes waldstück ???
 
Gute Idee! Sollen doch die Griechen und Spanier auch Land verkaufen. Anstatt fett Kohle von der EU/Deutschland einzukassieren. :(
 
Hier in Thüringen regiert der Forst im Wald.
Da gibt es eigentlich wenig Spielraum.
Trotzdem haben wir es mit Unterstützung der Gemeinde geschafft eine legale Strecke/ Anlage zu bekommen.
Dauert halt locker mal ein Jahr und jede Menge Text und Schreibkram ist zu ertragen...
 
an der Hochries entsteht ein Bikepark, auch musste mit einigen Grundstücksbesitzern verhandelt werden, hat aber funktioniert

die fetten Reifen sind nun mal nötig um wirtschaftlich Holz zu schlagen ;)
 
In England gibt es, im Gegensatz zu Deutschland, kein Recht auf Wald.
Das heisst private Wälder sind dort rechtlich gesehen mit großen Gärten vergleichbar.
Die Privatisierung hätte da wohl weitreichende Folgen.
 
Wenn sich ein Jogger im Wald den Fuß verrenkt, wird kein Waldbesitzer dafür haften müssen. Laut Gesetz muss er im Wald mit sog. Waldtypischen Gefahren rechnen und dazu zählt numal auch unebener Boden. Genauso wirst du keinen Waldbesitzer verklagen können, wenn du von einem herabfallenden Ast etc. getroffen wirst - ist das gleiche in grün. Hier könnte auch ein blick ins Landeswaldgesetz weiterhelfen...

Das Problem mit den kleinen Waldparzellen gibt es nicht unbedingt in jedem Bundesland. Die Anteile an Staats-, Privat- und Kommunalwald schwanken teilweise ziemlich stark. Wenn man Glück hat, findet man eine Forstliche Betriebsgemeinschaft, in der die Besitzer der Waldparzellen sich für eine gemeinschaftliche Bewitschaftung zusammengeschlossen hat. Dort kann man zumindest versuchen seine Pläne und Wünsche vortragen. Ob diese dann auf offene Ohren treffen hängt stark von den Interessen der Mitglieder der FBG ab.

Zu den Forstmaschinen nur noch kurz: die Forstwirtschaft macht sich selbst viele Gedanken zu diesem thema und entwickelt immer neue Verfahren und Techniken, um diesem Problem Herr zu werden. Letztendlich führt diese Zerstörung auch zu einem Verlust an Produktionsfläche und das ist nicht der Sinn der Forstwirtschaft.
 
Wobei man da ja zwischen unterschiedlichen Aspekten des Naturschutzes unterscheiden muss. In dem Wald, in dem wir aktiv waren und verbannt wurden, ging es in erster Linie um Lärmbelästigung - und die sei, so versicherte der Förster - kurzfristig (Forstmaschinen) verträglich, notorisch (Freudenschreie) aber tödlich für irgend einen Grünfinken. Blöderweise hatten wir uns den Wald mit der höchsten Vogel-Diversität Baden-Württembergs ausgesucht :)
 
ich bike auch in einem wald auf legalen strecken mit naturgeschützten vogelarten und direckt über dem park rasen die motoradfahrer mit einem höllen lärm vorbei.
dabei rasen diese über den berg direckt durch den wald.
 
speziazlitzt: ich hätte nichts gegen die "dicken Reifen" wenn auch niemand der Waldbesitzer behaupten würden das wir den Waldboden zerstören würden!

Eine Forstmaschine macht doch mehr Lärm wie wenn 2x am Tag mal schnell ein Fahrrad durch den Wald fährt?!? Man kann ja darauf achten den "Lärm" in Grenzen zu halten.
 
dach da nuts .... größtenteils auf Eis ist richtig und der verlinkte Artikel ist vom Januar, seit dem hat sich einiges getan und wenn ich BBC Radio glauben kann ist der verkauf vom tisch.

Edit ....
Forest sale axed: Caroline Spelman says 'I'm sorry'
link dazu ... http://www.bbc.co.uk/news/uk-politics-12488847
Video is ganz lustig, Politiker die sich entschuldigen sind selten :lol:
 
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wir hatten erst gestern stress mit einem waldbesitzer in bad oeynhausen (ostwestfalen), der unteranderem behauptet hat, dass durch befahren des waldes mit fahrrädern, die bäume auf seinem grundstück absterben würden.
ein problem hierbei ist sicherlich, dass im kreis minden die durchschnittliche waldbesitzfläche nur 0,8 ha groß ist.
das hauptproblem ist aber meiner meinung nach, dass im forst größtenteils reaktionäre typen (mit jeder menge gefählichen halbwissen) tätig sind. und dass es für den mtb sport keine starke lobby gibt, wie zb. für fussball.
 
Der Waldbesitzer hat ja nicht mal Unrecht mit seiner Behautung, dass bei der Befahrung Bäume absterben können. Die Reifen können durchaus Teile der Rinde an den Wurzeln und am Stamm abscheren. Und über diese Verwundungen können dann Pilze in das Holz eindringen, die den Baum langfristig in die Knie zwingen können. Und das ist wiederum ein wirtschaftlicher Schaden für den Waldbesitzer, da er für das vergammelte Holz weniger Geld bekommt...

Der Meinung, dass der MTB-Sport eine stärkere Lobby braucht bin ich als Biker allerdings auch.
 
also bei mir in der gegend ist zum größten teil auch alles im privatbesitz, aber ich hatte noch nie irgendwelche probleme mit förstern oder auch jägern. erst neulich hab ich ein paar waldarbeiter getroffen, mit denen ich mich erstmal 15 min über alles mögliche unterhalten hab.
 
die beschädigungen der rinde oder wurzeln durch befahren mit einem mtb ist eher gering im vergleich zum befahren des waldes mit einem forstschlepper, selbst wen dieser nur auf den vorgesehene rückegassen fährt. zum vergleich ein normaler trail ist vll 1 m breit und die rückegassen 4m und das alle 20 bis 60 m je nach art der bewirtschaftung. und der bodendruck ist natürlich bei einem tonnenschweren schlepper ungleich höher als bei einem zweirad.
was mich in der konkreten situation geärgert hat, ist das in dem besagten waldstück fichte als monokultur angebaut wird. das bedeutet da wächst nichts anderes, das zum thema umweltschutz.
mal abgesehen davon, dass die fichte aufgrund der dortigen bodenverhältnisse nicht standortgerecht ist.
das ist auch der grund warum die fichten da beim kleinsten windhauch umkippen und nicht die beschädigungen durch das befahren, egal mit welchem fahrzeugtyp
 
Der Waldbesitzer hat ja nicht mal Unrecht mit seiner Behautung, dass bei der Befahrung Bäume absterben können. Die Reifen können durchaus Teile der Rinde an den Wurzeln und am Stamm abscheren. Und über diese Verwundungen können dann Pilze in das Holz eindringen, die den Baum langfristig in die Knie zwingen können. Und das ist wiederum ein wirtschaftlicher Schaden für den Waldbesitzer, da er für das vergammelte Holz weniger Geld bekommt....

man sollte nicht kleinlich werden...
sicherlich hast du recht, wenn du schreibst ,,können" ..,,können" ist aber relativ.. hypothetisch..
denn, wenn fahrradreifen solch zerstörungspotenzial entwickeln ,,können",
dann müßten ja, bedingt durch harvester und allerlei SUV's der grünen sheriffs, ganze wälder gestorben sein..

edit; rforce87 dachte ebenso und schneller ;)
 
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