Der "ich war heute mit dem Gravelbike unterwegs" Thread

Gegen 11:00 Uhr erreicht die Außentemperatur allmählich zweistellige Werte und ich starte zur ersten Möhneseerunde in diesem Jahr.
Auf verkehrsarmen Nebenstraßen fahre ich zur flächenmäßig größten Talsperre NRWs.
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Gegen 14:00 Uhr erreich ich den Möhnesee
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Über eine Fußgängerbrücke gehts auf die Südseite
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Ich fahre noch eine Weile am See entlang bevor ich dieses nette Büdchen entdecke
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Statt Jägerwurst mit Pommes verputze ich einen Apfelkuchen mit Sahne und einen Pott Kaffee.
Danach mache ich mich auf den Heimweg.
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Route
 
Bin mal wieder der letzte hier.
Unsere Sonntagstour führte uns von München nach Garmisch-Partenkirchen. Dann mit der Bahn zurück.
Ich hätte mir mehr Sonne gewünscht, aber immerhin blieb es trocken und der Wind hielt sich zurück.

Zunächst Climb&Bike
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Ein etwas massiverer Baum als jener, der talybonts Bike halten durfte
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Kurz vor Eurasburg... schnell vorbei an der abgeknickten Kiefer
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Loisach bei Kochel
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Kurze Pause im Cafe am See mit Leberkassemmel für mich
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Im Eschenlainetal
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Ein paar km vor Garmisch
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Zur Statistik: 110 km und 1100 hm und 110% Spaß

Euch eine schöne Woche!
 
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So, der Alltag geht wieder los,
Aber heute doch noch nicht, ist doch noch Montag :)

Aber das wetter hier im Hegau heute. Zum Abgewöhnen. Es Regnet nur ein mal.

Also keine Grosse Elefantenrunde heute?
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Nun Gut. Aber dennoch kein Grund sich in der Höhle zu verkriechen.
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Postkartenmotive wird es heute aber wohl keine geben
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dann fahren wir halt vom Irgendwo ins nirgenwo
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Streng Berg auf, immerhin Schottrig, passend zur Rahmenfarbe
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Hier währe jetzt ein mega Blick über den Überlinger See
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Also den Sipplinger Berg Runter gerutscht. Wenn ich den See See,....
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Waghalsige Handwerker mit Gottvertrauen und super Weitblick
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Es bleibt aber Neblig. Keine Postkarten. Recht Herbstlich.
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Das alte Zollhaus bei Ludwigshafen
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Nach 70km wieder daheim, komplett durchnässt, Erschöpft und doch Glücklich.

Haken Drann 😍
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Euch Allen einen Guten Start in die Woche
 
Gestern hat in Gréoux-les-Bains der Bär getanzt; gemäss der Réceptionistin des Hôtel des Alpes ziehen die warmen Quellen viele Leute an. Heute Morgen dominiert nicht der Bär, sondern die Vögel mit ihrem Gezwitscher. Schon nach wenigen Metern Fahrt kommt ein weiteres Geräusch hinzu: rechts hinter den Bäumen rauscht und tost der Verdon - wunderschön, diese Kraft.

Für die Fadenfreunde aus dem Norden hätte ich den Bilderbogen gerne mit dem Ortsschild von Allemagne-en-Provence eröffnet, aber ich erreiche und verlasse das Dorf auf schilderlosen Nebenstrassen. So müsst ihr euch halt mit einem profanen Warnschild begnügen 🐑
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Nach Montagnac strecken riesige Antennen ihre Fühler in den weiten Himmel, während auf den Feldern der Lavendel mit seinen Heilkräften den Himmel auf Erden bringt.
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Hier mal ein fetter Dankeskuss an den Erfinder des Gravel-schnell-Profils - und natürlich auch an @Marcus für den Bikerouter 😘
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Das Profil vereint oft landschaftliche Schönheit mit Effizienz - und es ermöglicht nette Begegnungen: gestern war ich auf dem Plateau Albion (die Hochebene rund um Sault) kurz verloren, bis mir ein Hund und sein Frauchen zu Hilfe kamen. Einzige Schwäche von Gravel schnell: die Bevorzugung von schwer zu fahrenden, aber kurzen (= schnellen) Wegen in den Auf- und Abstiegen.

Ich bin nicht in Holperlaune und chille entsprechend leicht umwegig auf einem herrlichen Teersträsschen zum Lac de Sainte-Croix runter, statt mich auf einem Waldweg direkt runterzustürzen. Weiterer Vorteil der Routenwahl: herrliche Ausblicke auf Mont Ventoux und Signal de Lure sowie Moustiers-Sainte-Marie.
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Ich freue mich wie Bolle auf die Fahrt durch die Gorges du Verdon, habe aber auch ein bisschen Bammel: Bikerouter spuckt für die Fahrt entlang der Schlucht ein Anzahl von Kilo- und Höhenmetern aus, die vielleicht nur bedingt kompatibel mit meiner Märzform ist.
Zudem bin ich die Strecke vor über dreissig Jahren schon mal mit meinem Vater in die andere Richtung gefahren, gemäss dem Touralbum mit vieeel Geschiebe: "Verdon-don-don, nie mehr mit dem Velo und Gepäck. [...] Dem Thomas hat's so richtig gefallen." Scheint so, als hätte ich den Murks schon immer geliebt 😅
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Der Aufstieg nach Aiguines geht aber zum Glück leicht vom Fuss, und die guten Beine bleiben für den Rest des Tages.
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Es steigt und steigt.
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Man könnte auch rechtsufrig der Schlucht entlang.
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Am Ende führen aber alle Wege zum Lac de Sainte-Croix.
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Bei diesem Ausblick merke ich, dass ich die weiten Hochplateaus der Provence schon gut mag - aber mein Herz wird immer den Bergen gehören :love:
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Gravel schnell wollte mich eigentlich südlich der Strasse auf Schotterwege routen. So würde man aber schöne Ausblicke verpassen, und vor allem käme man durch militärisches Sperrgebiet. Keine gute Idee, wie der bisweilen hörbare Schiesslärm andeutet...
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Spektakuläre Schluchten verlangen nach spektakulären Brücken.
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Der Verdon hatte unheimlich viel zu tun während den letzten Jahrmillionen!
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Ungefähr zu der Zeit, als sich der provenzalische Meeresboden zu heben begann und so die Grundlage für die spätere Verdonschlucht bildete, brachte Mutter Evolution die ersten Blütenpflanzen hervor.
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Nach dem Beitrag von @eazy_isi geht es gleich weiter mit Tag 3 😊

Valence – Ventimiglia: Tag 1 - 2 - hier - 4 - 5
 
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Bin mal wieder der letzte hier.
Unsere Sonntagstour führte uns von München nach Garmisch-Partenkirchen. Dann mit der Bahn zurück.
Ich hätte mir mehr Sonne gewünscht, aber immerhin blieb es trocken und der Wind hielt sich zurück.

Zunächst Climb&Bike
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Ein etwas massiverer Baum als jener, der talybonts Bike halten durfte
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Kurz vor Eurasburg... schnell vorbei an der abgeknickten Kiefer
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Loisach bei Kochel
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Kurze Pause im Cafe am See mit Leberkassemmel für mich
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Im Eschenlainetal
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Ein paar km vor Garmisch
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Zur Statistik: 110 km und 1100 hm und 110% Spaß

Euch eine schöne Woche!
Servus,

hättest du mir hierzu vielleicht den GPX-Track? Möchte demnächst die gleiche Richtung fahren und vielleicht kann ich so noch ein wenig die Strecke optimieren.


Grüße
 
Auf die Schlucht folgt eine Hochebene – so schön, die Heirat von Provence und Auvergne!
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Diese Weite :love:
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Schneeberge unter provenzalischem Himmel :love:
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In der Abfahrt nach Trigance verstreicht es mich emotional: So viel Anstrengung, so viel Schönheit! Und die Erinnerung an meinen Vater, einen wunderbaren Menschen und grossartigen Tourenfahrer, der diese Gegend auf unzähligen Touren erkundet und geliebt hat. Vor ein paar Wochen hat er die letzte Etappe der Tour des Lebens angetreten 🥺
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Ach Leben, Leben, wie unfassbar bist Du…
Ich setze mich auf die Brücke über den Jabron und schaue das Wasser und die Berge. Ein Mann kommt auf mich zu; er sucht seinen Hund. So irren wir denn durchs Leben, suchen Hunde und Sinn und Halt – und finden mit etwas Glück berührend-schöne Landschaften und Flüsse, die vom ewigen Entstehen und Vergehen erzählen und uns an diejenigen Menschen erinnern, die für immer in unseren Herzen leben...
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Ich schlage eine Städtepartnerschaft mit dem bayrischen Sonnen vor 😅
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Noch eine Verdonschlucht…
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…und ich komme in Castellane an. So ein schönes Städtchen! Die Verlockung, hier ein Zimmer zu nehmen und zu Notre-Dame-du-Roc hochzusteigen ist gross.
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Aber in der Nähe gibt es einen Ort, der mich seit Jahren magisch auf der Karte anzieht: Soleilhas! Ein abgelegenes Dorf, das in seinem Namen unser wunderbares Zentralgestirn und mein Lieblingstier vereinigt – in meiner Vorstellung muss dort mindestens der Himmel die Erde berühren und jegliches Leid sich in der Unendlichkeit von Raum und Zeit auflösen 😂
Also los!

Der Verdon wird intensiv für die Energiegewinnung genutzt.
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Zum Glück habe ich in Castellane noch eine Crêpe gegessen und Vorräte eingekauft, sonst wären die 700 Höhenmeter wohl eine Spur zu viel. Andererseits: der Aufstieg ist so schön, dass er sich fast von selbst fährt.
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Lappland? Provence!
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Der höchste und letzte Pass der Tour.
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Es folgt die Abfahrt ins Paradies! Ein Bergdorf, umgeben von verschneiten Bergen, mit einer Auberge mit warmer Dusche und einem gemütlichen Bett. Genau so habe ich mir Soleilhas vorgestellt.
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Das Tüpfelchen auf dem i: die Dorfparty vor der Epicerie! Der Pastis fliesst in rauen Mengen, und ich gönne mir ein Bier. Die Leute fragen nach meinem Woher und Wohin, und es gibt grössere Diskussionen über die beste Route und die schönsten Dörfer für morgen – eine Freude!
Karte.

Valence – Ventimiglia: Tag 1 - 2 - hier - 4 - 5
 
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Vor ein paar Wochen hat er die letzte Etappe der Tour des Lebens angetreten 🥺
Mein Mitgefühl! Dem Anschein nach hatte er in seiner Zeit etwas erLEBT und seinen Nachkömmling äußerst positiv mit dem Blick für das, was wirklich zählt, geprägt.

Einen wunderbaren weiteren Tourenverlauf wünsch' ich Dir.
 
Heute seit langem wieder einmal auf die Hofstettermatte zu meinem lieblingsbänklein hinauf gefahren und die warmen Sonnestrahlen genossen🌞.
Anschliessend noch ein wenig durch die Wälder und über Wiesen gefahren.
Unterwegs noch ein WiW Schild gefunden.
Kühe habe ich leider keine gesehen dafür zwei wunderfizige Bukellige angetroffen.
Schön wars wie immer.
Gruss vom Pensionierten Ü 66
 

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Danke für die lieben Kommentare - da schreibe doch gerne noch vom vierten Tag.

Gestern Abend wählte ich in der Auberge Merda di Can zum Znacht, eine Gnocchi-Spezialität der Region. Eigentlich lecker, aber mit der Mikrowelle lauwarm aufgewärmt doch nicht so das. Das Gute an der miesen Küche: ich kann mich leichter von diesem schönen Flecken Erde lösen. Das Schlechte: das Zeugs liegt schräg im Magen, und ich schlafe nicht sonderlich gut.
Zum Glück geht es am Anfang abwärts...
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...bis zur Clue de Saint-Auban:
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Es wäre natürlich nett, dem Wasser zu folgen, aber mein Ziel liegt östlich von hier, nicht nördlich. Daher mache ich nach ein paar Metern Schlucht rechtsumkehrt und peile den Col de Pinpinier an.
Gestern Abend hat ein Partygänger sehr fest darauf insistiert, dass der Col de Pinpinier kein richtiger Pass ist. Ich habe sein starkes Beharren auf den erhöhten Alkoholpegel zurückgeführt, aber hei: es ist wirklich kein Pass 😅 Von der Kreuzung der D5 und D10 weiter westlich geht's einfach der Höhenlinie nach rüber – fertig.

Pass oder nicht: jedenfalls ist die Abfahrt eine tolle Sache. In Le Mas (hinten im Bild) gönne ich mir eine heisse Schokolade und ein Stück Kuchen. Was man sagen muss: die Dörfer sind nicht nur süss anzusehen, sie werden auch von sehr freundlichen Menschen bewohnt. Vor Le Mas macht mich eine Frau mit Hund auf den Wasserhahn beim Dorfeingang aufmerksam, und auch die Sandwiches der Auberge erwähnt sie :love:
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Schon folgt die nächste Schlucht, die Clue d'Aiglun. Ich bin etwas überrascht, als ich die Fliessrichtung des Flusses feststelle. Beim Berichtschreiben merke ich dann, dass hier wie in der Clue de Saint-Auban der Estéron fliesst, nur durchbricht er hier die Kette der Arpille nicht von Süd nach Nord, sondern von Nord nach Süd. Das heisst derselbe Fluss durchbricht zwei Mal die gleiche Kette – cool!
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Cascade de Végay 😍
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Ich ziehe links hoch nach Sigale, zische ein alkoholfreies Bier...
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...und rätsle bei den Gorges du Riolan schon wieder über die Fliessrichtung. Ich lasse euch mal selber auf der Karte gucken; vielleicht erliegt ihr genau wie ich dem orographischen Charme dieser Region.
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Gestern an der Party wurde auch debattiert, ob Saint-Antonin einen Besuch lohnt oder nicht. Wie soll ich sagen? Wahrscheinlich muss man es sich mit Pastis ein bisschen schöntrinken, dann passt es schon 😅

Der Aufstieg nach Rourebel geht langweilig durch Wald. Herrlich, mal ein bisschen Erholung von all den tollen Eindrücken, und am Ende hat man einen Übersichtsblick über die durchfahrene Gegend.
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Ascros, Auftritt von Will und seinem zum Foodtruck ausgebautem Wohnwagen! Ich gebe meine Bestellung auf, dann streckt es mich auf einem der Tischbänke im Grünen nieder. Allzu schnell weckt mich Will mit dem Burger in der Hand. Auch hier: unglaublich nette Leute :love:
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Noch 60 Kilometer bis ans Meer. Ob's stimmt?
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Es geht gleich weiter beim Tag 4.

Valence – Ventimiglia: Tag 1 - 2 - 3 - hier - 5
 
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Nein, für mich stimmen die 60 km nicht. Denn gestern Abend waren sich alle einig: den Mont Vial muss ich unbedingt mitnehmen!

Zuerst führt die D27 mit wunderbaren Balkonaussichten nach Toudon.
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Dann geht es rein in die Serpentinen. Harte Sache: die letzten Tage fuhr ich stundenlang die zuckersüssen 4%-Pässe der Provence, jetzt sind es plötzlich 9% im Schnitt. Ich merke schnell, dass Will den Burger definitiv zu schnell gebraten hat, und lege mich ein paar Minuten neben die Strasse ins Gras.

Nach acht strammen Haarnadelkurven komme ich auf den verschneiten Grat. Ich lasse das Cutthie stehen und stapfe zu Fuss auf den Gipfel.
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Zum Glück habe ich nicht pressiert. Wer will bei diesem Wetter schon nach Nizza?
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Die Aussicht reicht weit in die Alpen.
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Zurück beim Cutthie mache ich eine lange Pause – so lang, dass es sogar für ein Selfie reicht.
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Die Sonne gelangt langsam in dichtere Wolken, und die westlichen Gipfel verschatten.
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Linkerhand erkennt man die Cime du Cheiron. Dort liegt mit Gréolières-les-Neiges das wahrscheinlich südlichste Skigebiet der Alpen. An der Party gestern hat mir einer ein Video gezeigt von dort. Auf den Latten stehen und das Meer gucken – schön!
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Nebel, Berge, Licht :love:
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Ich fahre ab in den Nebel – nicht sehr gluschtig…
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In Tourette-du-Château springt ein Kaninchen weg, und Gänse schnattern herum. Ein Autofahrer hält auch und fragt mich, ob es meine seien. Der hat wohl zu viel Félix et Chépa geschaut 😂
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Ich zitiere mal Quaeldich: «Auf der folgenden asphaltierten und dennoch verkehrsarmen Auffahrt nach Toudon, welche von Olivenhainen, Kirschbäumen und Kiefern geziert wird, bieten sich immer wieder sehr schöne Blicke ins darunter liegende Tal des Var.» Ich nehme das mal so zur Kenntnis…
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Dem Var entlang rase ich dem Meer zu. Mal ist eine Sperre der Voie Verte signalisiert. Eine junge Frau vor einem Zauberzelt am Wegrand erzählt was von einer überschwemmten Unterführung. Ich bedanke mich (ohne dem Grund für das Zauberzelt an der Voie Verte weiter nachzugehen – ich nachhinein muss ich sagen: leider!) und wuchte das Cutthie halt oben rüber über die richtungsgetrennte Strasse. Ich will jetzt ankommen.

Es hat immer mehr Leute auf der Voie Verte, dann erblicke ich den Flughafen. Und ein paar Kilometer weiter höre ich das erste Bimmeln des Trams von Nizza. Angekommen!
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Aber dann fängt der Stress erst richtig an: die ersten drei Hotels haben keinen Veloparkplatz, und vor allem wollen sie zwingend eine Kreditkarte als Garantie – habe ich aber nicht…
Es ist doch schon halb neun und ich ziemlich müde; entsprechend falle ich dem Réceptionisten des Hôtel des Dames fast um den Hals, als er meine Frage nach dem Kreditkartenobligatorium verneint und kurz darauf das Cutthie in eine kleine Klause einschliesst.
Im Hôtel des Dames ist jedes Zimmer nach einer berühmten Frau benannt und ausgestattet. Mein Glück ist vollkommen, als ich mich in dem von Simone Veil wiederfinde.
Karte.

Valence – Ventimiglia: Tag 1 - 2 - 3 - hier - 5
 
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Bei mir hat es heute lediglich zu einem etwas verlängerten Arbeitsweg gereicht, 76,5 statt 64 km. Das schöne Wetter ausgenutzt. Der nächste Regen ist bereits im Anmarsch.
Schöne Stimmung heute in der Früh ...
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Am Nachmittag mal anderes Bahntrassenpendeln.
Kurz vor Schildesche
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Und mit dem Ausblick von der Kleinbahnbrücke auf den Johannisbach.
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Morgen gibt's mal wieder eine andere Tour, aber dann ohne den halben Arbeitsplatz im Gepäck zu transportieren.
 
Boaaah, @drWalliser ,du machst mich fertig. Ich bin ja eigentlich sehr zufrieden mit meinem beschaulichen Leben, aber wenn du wieder zu einer deiner Frankreichtouren aufbrichst, weiss ich, dass ich das Forum eigentlich meiden sollte.

Für alle, die das Mountainbiken noch nicht aufgegeben haben: Es gibt (gab?) da auch noch die Chemins au Soleil, die ich in Auswahl vor 7 Jahren mal geniessen dürfte, inklusive der Estéron-Verwirrung (nach jedem Berg so: Und, wie heisst der Bach hier? - Ach, das ist wieder / immernoch der Estéron...)

Wir haben den Seppitag gestern natürlich auch genossen.
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