Die Zukunft des bikens im Pfälzer Wald

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Re: Die Zukunft des bikens im Pfälzer Wald
In Sachen Windkraftanlagen im Pfälzerwald hat ein PZ-Artikel heute meinen Vermutungen bezüglich im Umfeld des Luitpoldturms (Holländer Klotz Richtung Hortenkopf/Hofstätten, sieht man auch gut vom Turm aus) in letzter Zeit beobachteter neu geschobener breiter, autobahnartig geschotterter Trassen neue Nahrung geliefert, wonach da entgegen jeglicher Vereinbarungen und gesetzlicher Bestimmungen wohl in absehbarer Zeit auf Drängen der Stadt Annweiler mehrere Windkraftanlagen aufgestellt werden sollen... man versucht also wohl wie üblich, Fakten zu schaffen! :mad:

Die Polemik, die Stadt Annweiler möge wenn überhaupt, dann erst mal den Ebers-, Adel-, Sonnen- und Hohenberg mit den Dingern verschandeln, sei mir an der Stelle einfach mal erlaubt... :rolleyes:
 
Oft geübte und miserable Praxis: Baue die Dinger in eine Ecke deines Besitzes, wo du sie selbst bloß nicht sehen musst. 6 km "Schamdistanz" vom Haardtrand und Deidesheim hat die Chance solche Windräder in der Verlängerung der Linie Luhrbach (Weg der plötzlichen Starkregenfälle) - Hinterer Stopelkopf aufzustellen. Die Bevölkerung "im Tal" kommt sich da schon wie "zweite Klasse" vor.


Kelme - abgelehnt!
 
Gestern abend hat mir ein Vögelein gezwitschert, dass meine geliebte Heimatgemeinde vorhat ein paar Windräder auf dem Almersberg zu platzieren. Mal sehen was daraus wird. Ich ahne aber nichts positives :rolleyes:
 
Das Fundstück gestern passt vielleicht ein wenig! :D

[/quote]

Manmanman,
ist schon schlimm genug, daß die E-Bikefahrer so fußkrank sind, aber das die auch so senil sind, vorm Losfahren den Stecker zu ziehen, ist der Gibbel:D
 
ja Leute, geht es hier gar nicht mehr um die Zukunft des Bikens im Pfälzer Wald...

...wie wäre es um einen eigenständigen Faden, Die Energiewende weg oder zurück vom Atomzeitalter in der Nahbetrachtung der Pfälzer Landschaft?
 
Naja, vielleicht nicht unmittelbar... Aber wirklich nur auf den ersten Blick; Zusammenhänge existieren da schon eine Menge...! Insbesondere kann man hinsichtlich des Vorwurfs der den Wald zerstörenden MTB'er mal fragen, ob so Sachen nicht wesentlich schädlicher sind... Und ob das Biken (siehe den von mir verlinkten SZ-Bericht z. B.) hier auch in touristischer Hinsicht dann noch ne große Zukunft haben wird...?!

Mir geht es ja auch ausdrücklich nicht um die Energiefrage. Die ist ja nur der Vorwand; das Mittel zum Zweck... Propaganda.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch, es geht absolut um die Zukunft des Bikens im PW! Den Ausblick auf eine fast völlig artefaktfreie, unverbaute Landschaft haben wir in Deutschland ja sowieso schon fast nirgends mehr, und dieses "Marlboro-Country-Gefühl", wie es mal eine Freundin von mir genannt hat, das wird schon mit dem ersten Windrad endgültig verloren und aufs bitterste pervertiert sein. :( Für mich, und zum Glück nicht nur für mich, ist aber der Landschafts- und Naturgenuss ein zentraler Bestandteil des Bikens (im PW und auch sonstwo).

Hoffentlich stoppt noch irgendwas diese kurzsichtigen, rücksichtslosen Amok-Politiker, die jetzt in fast jedem Dorf auftauchen und von unserer windkraftbeseelten Landesregierung ermutigt werden! Am Wochenende las ich im Mannheimer Morgen, dass die Landesregierung für die Projektierung der angedachten Windräder auf dem Mosisberg bereits 90.000 Euro bereitgestellt hat. :mad:
 
...ich frage mich nur manchmal, ob die Koordinaten noch stimmen. Man hätte sich besser in der guten alten Zeit einen derartigen durch alle Bevölkerungsschichten gehenden Aufschrei gewünscht, als es um die ersten AKWs ging...
 
...ich frage mich nur manchmal, ob die Koordinaten noch stimmen. Man hätte sich besser in der guten alten Zeit einen derartigen durch alle Bevölkerungsschichten gehenden Aufschrei gewünscht, als es um die ersten AKWs ging...
Das hätte uns so einiges erspart...! Aber wie heißt es so schön: hinterher ist man immer schlauer - oder eben doch nicht, wenn man durch die kapitalistischen Scheuklappen quasi blind ist.


Ich bin kein regelmäßiger Zeitungsleser, habe aber vor einigen Tagen durch Zufall in der Bildpfalz einen Bericht gelesen, dass im Ausschuss, der sich mit der Sache hier beschäftigt, der zweite Vorschlag der Landesregierung auch wieder abgelehnt wurde (zumindest eine positive Tendenz!). Der Einzige, der wohl nicht dagegen gestimmt hatte, war der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rodalben, der am liebsten schon gestern seine Gemeinde verspargeln würde :spinner:

Klar, es sagt sich immer leicht... "baut WKAs, aber bitte nicht vor meiner Tür". In dem Fall halte ich es allerdings auch für einen irreparablen Schaden an einem Gebiet, dessen Einzigartigkeit unbedingt geschützt werden sollte. WKAs im Pfälzerwald - abgelehnt!! :mad:
 
Heute Abend ist auf Einladung des Radiosenders (Achtung!!) SWR4 eine Podiumsdiskussion zum Thema "Windkraft im Pfälzerwald - Zoff im Pfälzerwald" in Annweiler. 19:00 Uhr im Hohenstaufensaal.

Teilnehmer:
Bernd Wallner (Geschäftsführer des PWV)
Theresia Riedmaier (SPD-Landrätin SÜW)
Christine Schneider (CDU-Landtagsabgeordnete)
Kurt Wagenführer (FWG-Verbandsgemeindebürgermeister Annweiler)

Als "Impulsgeber" wurden eingeladen:
Heinz Schlapkohl (BUND)
Rudolf Ahrens-Botzong (Initiative Pro-Pfälzerwald)
Karl Keilen (Energie Südwest)

Das hat Potential. Absolut.
 
@Athabaske: Erst die Energiefrage kritisieren, aber dann selbst damit argumentieren? :D ;) Und wo bitte ist da der Widerspruch? Ich kann mir z. B. ja auch den "Luxus" leisten, gegen AKW's UND gegen WKA im Pfälzerwald sein! Und den Aufschrei gegen den AKW-Bau gab es doch - und gibt es auch immer noch, siehe die regelmäßigen, inzwischen schon traditionellen "Volksfeste" bei Castor-Transporten... :D Wobei aber selbst nach Fukushima Anwohner in Philippsburg laut den Verlust von - ohwei - "Arbeitsplätzen" bedauerten...!

Es ist eine perfide Strategie der Windkraftlobby, die sich irrationalerweise ins grüne Mäntelchen gekleidet hat, aber auch nur streng nach kapitalistischer Profitmaximierung handelt, koste es was es wolle - wonach es angeblich "keine Alternativen" gäbe. Behauptete die Atomlobby auch, von Blackouts war die Rede. Und D exportiert heute immer noch Strom...! Was auch in der Betrachtung nicht fehlen darf: Das systematische Ausnutzen der meist erbärmlichen finanziellen Situation der Gemeinden und Städte - die ja Ursachen auf Bundes- und Landesebene hat (permanente Steuersenkungen im Bereich Unternehmen, hoher Einkommen und Vermögen) - und auch gewollt ist, um genau solche wirtschaftlichen Interessen besser bedienen zu können! Man schmiert dann als Windkraftlobby dem hinterwäldlerischen Verbandsbürgermeister mit der Aussicht auf ein paar Euro Honig ums Maul - und der ist begeistert! Oder er ist es nicht, dann spielt man divide et impera; droht ihm, man ginge dann einfach zur Nachbargemeinde, die habe schon in Aussicht gestellt, die Dinger direkt an der Gemarkungsgrenze in Sichtweite seiner Gemeinde aufstellen zu lassen (siehe das Vorgehen von Annweiler). Auf der Sickingerhöhe und Hackmesserseite hier auch mehrfach so passiert. Bottenbach und Riedelberg oder Lambsborn-Käshofen-Rosenkopf z. B.! Im Pfälzerwald kommt dann noch das besondere Problem der vielen Wald-Exklaven hinzu.

Womit ich z. B. weniger Probleme habe, ist die Installation von Solaranlagen auf brachliegenden, eh schon gerodeten Flächen wie z. B. im ehemaligen Giftgaslager Clausen. Sieht niemand, stört niemanden.



Aber auch da gibt es abschreckende Beispiele wie der Solarpark Unterpetersbächlerhof, wo extra ein ganzer Hang gerodet wurde...! Warum stellt man eigentlich die Solarförderung ein, wenn noch nicht jedes einzelne nach Süden ausgerichtete Dach (insb. im Pfälzerwald) damit ausgerüstet ist...? Warum tut man generell so, als seien Windräder besonders effektiv? Deren Wirkungsgrad ist bescheiden. Und sie machen einen Heidenlärm (pausierte gerstern Abend auf ner RR-Runde kurz unter so einem Monster bei Vinningen), der sich negativ auf die im Wald lebenden Tiere auswirken wird, von getöteten Vögeln ganz zu schweigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte letzten Sonntag mit einem Mitglied des Luitpoldturmvereins direkt auf dem Luitpoldturm ein interessantes Gespräch bezüglich der (eventuell?) geplanten Windräder im Pfälzerwald. Man plant am 9.Dezember einen Protestmarsch zum Luitpoldturm. Genauere Daten sind noch nicht bekannt. Der Termin wurde hier auf dieser Seite angekündigt -> http://propfaelzerwald.de/veranstaltungen.html

Weitere Infos bzw. aktueller Stand der Thematik erläutern diese zwei Artikel aus der Presse:
http://www.pirmasenser-zeitung.de/c...&tpl=pzMsg.html&path=/pz/landkreis&id=9557398

http://www.wittich.de/index.php?id=73&tx_lw_pi2[heftnr]=163&tx_lw_pi2[ort]=%C3%9Cber%C3%B6rtlich&tx_lw_pi2[pointer]=1&tx_lw_pi2[uid]=118912111499

Sofern für die MTB'ler im PW dieses Thema interessant ist, werde ich weiter darüber berichten.

Gruß
Der Optimizer
 
...mal sehen ob reinhard mey recht behält...

"Man reicht ihm die Büchse, es prasselt das Schrot:
So findet der Außenminister den Tod."
 
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