DIMB IG Harz - für Open Trails im Harz!

Die Verbotsschilder wurden von der NP Verwaltung angebracht. Der Harzklub hat gar keine Berechtigung, im Nationalpark irgentwelche Schilder aufzuhängen! Ich stehe mit der Verwaltung auch momentan in Kontakt. Letzten Endes ist es der Nationalpark, im Fall der aktuellen Wegsperrungen, der festlegt welche Wege für MTB'ler gesperrt werden. Es geht auch nicht darum, ob diese Wege fahrbar sind oder nicht. Es gab in der Vergangenheit und gibt auch immer noch zu viele Konflikte zwischen MTB'lern und Wanderern. Wie diese zustande kommen, kann ich nicht sagen. Anscheinend gibt es aber immer noch genug Biker, die sich nicht an die Trail Rules halten und somit den Ruf der Mountainbiker schädigen.
Des Weiteren sind die Wege ja nicht gestern erst gesperrt worden, die waren schon länger für Radfahrer gesperrt, nur sind sie jetzt neu und mit neuem Logo, ausgeschildert worden.
Also: Ansprchpartner und im übrigen auch Beschwerdestelle für den Bereich im Nationalpark ist die NP Verwaltung in Wernigerode. Es kommt nämlich auch oft genug vor, dass einige Wanderer sich nicht an die Regeln halten. Nur davon bekommt die Verwaltung meist nichts mit.
Hier die Stellungnahme des Nationalparks (frisch reingekommen):

Für Radfahrer gesperrte Wanderpfade
Auf einigen schmalen und steilen Wanderpfaden kommt es in den letzten Jahren verstärkt zu Problemen des Miteinanders zwischen Wanderern und Radfahrern – die Beschwerden nehmen zu. Die Nationalparkverwaltung Harz hat daher auf der Grundlage des Wegeplans folgende Pfade der Kategorie 1 (Wanderpfade) in Sachsen-Anhalt für die Wanderer vorbehalten und für Radfahrer gesperrt – d.h. Radfahrer müssen hier absteigen und das Rad schieben. Diese schmalen Pfade gehören nicht zum Netz der Volksbank-Arena Harz. Es handelt sich um folgende Strecken:

- Bremer Weg, Pfad parallel zum Hauptweg
- Höllenstieg am Blumentopf
- Eckerlochstieg
- Kabelgrabenpfad
- Pfade am Hohnekopf
- Pfad an der Unteren Peseke.
Ähnliche Sperrungen schmaler Wanderpfade sind in Niedersachsen nötig und werden derzeit vorbereitet.
Wir bitten alle Wanderer und Radfahrer zu gegenseitiger Rücksichtnahme

(Quelle Nationalpark Harz)

Bleibt nun abzuwarten, was in Niedersachsen passiert. Wie gesagt, und das ist ganz wichtig: Es betrifft NUR den Nationalpark!
 
Mich würde mal interessieren, ob es zu den "Problemen" zwischen Wanderern und Bikern Fallzahlen gibt.

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... Es gab in der Vergangenheit und gibt auch immer noch zu viele Konflikte zwischen MTB'lern und Wanderern. Wie diese zustande kommen, kann ich nicht sagen. Anscheinend gibt es aber immer noch genug Biker, die sich nicht an die Trail Rules halten und somit den Ruf der Mountainbiker schädigen...

Hier würde ich an Eurer Stelle unbedingt nachhaken und von der NP-Verwaltung wissen wollen, wann wo welche Konflikte stattgefunden haben und was nach Meinung der Verwaltung der Auslöser dafür war. Außerdem würde mich interessieren, warum die Wege, auf denen (vorgeblich) Konflikte entstanden, nun ausgerechnet für Radfahrer und nicht für Fußgänger gesperrt werden.

Nebenbei: Kann mal jemand die entsprechende NP-Verordnung rausholen und nachsehen, ob die willkürliche Sperrung von Wegen für bestimmte Nutzer überhaupt einfach so zulässig ist?
 
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Hier die Stellungnahme des Nationalparks (frisch reingekommen):

Für Radfahrer gesperrte Wanderpfade
Auf einigen schmalen und steilen Wanderpfaden kommt es in den letzten Jahren verstärkt zu Problemen des Miteinanders zwischen Wanderern und Radfahrern – die Beschwerden nehmen zu. Die Nationalparkverwaltung Harz hat daher auf der Grundlage des Wegeplans folgende Pfade der Kategorie 1 (Wanderpfade) in Sachsen-Anhalt für die Wanderer vorbehalten und für Radfahrer gesperrt – d.h. Radfahrer müssen hier absteigen und das Rad schieben. Diese schmalen Pfade gehören nicht zum Netz der Volksbank-Arena Harz. Es handelt sich um folgende Strecken:

- Bremer Weg, Pfad parallel zum Hauptweg
- Höllenstieg am Blumentopf
- Eckerlochstieg
- Kabelgrabenpfad
- Pfade am Hohnekopf
- Pfad an der Unteren Peseke.
Ähnliche Sperrungen schmaler Wanderpfade sind in Niedersachsen nötig und werden derzeit vorbereitet.
Wir bitten alle Wanderer und Radfahrer zu gegenseitiger Rücksichtnahme

(Quelle Nationalpark Harz)
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Kann man das irgendwo in einer Kartenübersicht sehen?
 
Ich kann mit kaum vorstellen das es z.B. am Beerenstieg Probleme gibt. Ich bin den Weg dieses Jahr sehr sehr oft gefahren. Zu den unterschiedlichsten Tageszeiten und Wochentagen. Dort begegnen einen so gut wie nie Wanderer. Ich würde sogar sagen ich habe da mehr MTBler als Wanderer getroffen.

Eigentlich sind die ganzen Stiege etwas weiter vom Brocken weg sehr leer.

Vielleicht ruft bei NP immer eine Person an, dafür regelmäßig ;).
 
@ Hasifisch & Chris
Wenn Der Verein MTB-Freunde Oberharz e.V. Mitgliedsverein der DIMB wird, habt ihr innerhalb der IG gleich noch mehr Mitglieder - die Interessen des lokalen Vereins können durch den großen Verein noch nachdrücklicher vertreten werden. Den größten Vorteil sehe ich aber in der Vernetzung. Hierzu wäre es sicher hilfreich, welche lokalen Vereine es noch gibt, die auf eurer Seite (der Einzelmitglieder) stehen, was die aktuellen Themen betrifft. Hinweis in dieser Sache - wenn der oben genannte Verein sich der DIMB anschließt, müsste Chris nicht in Person auch noch Einzelmitglied werden.
Ansonsten solltet ihr schauen dass ihr eure Quellen und Beobachtungen sammelt, synchronisiert und zusammenschreibt, sonst wird das Bild sehr schwammig - Beispiel von oben "Schilder vom Harzklub" oder von der NP-Verwaltung?

Wenn man die Wegeliste liest, kann man sicher davon ausgehen, dass genau diese Strecken die mit hohem Nutzungsdruck, also auch die mit dem höchsten Erlebnisfaktor :daumen: sind. Diese Themen gibt es ja europaweit, wenn ich da an Latsch, Goldseetrail etc. denke... und wenn ich mich recht erinnere gab es immer zufriedenstellende Lösungen und die Eingrenzung der drohenden Verbotsinflation.
 
AlexR ... genau da sitzt der Keim des Ärgers. zB 1% aller Nutzer reicht aus um eine Beschwerdeflut "zu simulieren". Das die anderen 99% einen tollen Tag hatten, das taucht nirgends auf.
 
Weil der Mensch dazu neigt sich lieber zu beschweren als eine positive Rezension zu geben. Kein aber auch wirklich KEIN Wandersmann wird zur NP-Verwaltung gehen und fröhlich losplappern was er für ein tolles Erlebnis mit einer Schar von MTBlern hatte..gute Gespräche etc. ...fühlt sich jedoch einer gestört oder belästigt wird er nicht zögern und sich beschweren. Das kann man auch gar nicht abstellen, weil das in der Natur des Menschen liegt.
 
Nein, diese Liste gibt es nur für die IG-Sprecher aus Datenschutzgründen und selbst diese sehen nur die Namen und Mailadressen, weil das für deren Aufgaben erforderlich ist.

PS: Ach verdammt, ich hab mich vertippt. Der B-Marcus ist aus Ndh, der mit M aus Jena. Das kostet dann wohl das Kaltgetränk...

Oh wie schade aber irgendwo verständlich.
Hät mich mal interessiert ob sich noch gleichgesinte in NDH rum treiben.
Auf die Versammlung bin ich gespannt;)
 
Weil der Mensch dazu neigt sich lieber zu beschweren als eine positive Rezension zu geben. Kein aber auch wirklich KEIN Wandersmann wird zur NP-Verwaltung gehen und fröhlich losplappern was er für ein tolles Erlebnis mit einer Schar von MTBlern hatte..gute Gespräche etc. ...fühlt sich jedoch einer gestört oder belästigt wird er nicht zögern und sich beschweren. Das kann man auch gar nicht abstellen, weil das in der Natur des Menschen liegt.

Dann müsste man es sich für die Lobbyarbeit zur Aufgabe machen die zufriedenen Stimmen, die kein Problem mit (rücksichtsvollen) Bikern auf den Stiegen haben, zu sammeln und zu präsentieren.
Ob man das per Unterschriftenliste, Befragung in Interviewform auf Video oder oder oder macht müsste man dann ausarbeiten.
 
...Hier die Stellungnahme des Nationalparks (frisch reingekommen):...

Im Prinzip genau das, was zu erwarten war. Leider aus völlig einseitiger Sicht und unter Verkennung etlicher tatsächlicher Ursachen. Und ehrlich gesagt halte ich diesen Standpunkt und damit die selektiven Wegsperrungen sogar für rechtlich angreifbar...
Der Standpunkt ist: es beschweren sich Wanderer über MTBler, also verbieten wir den MTBlern die Wege.
Dabei wird nicht beachtet, das:
- die Beschwerden sicher* im Verhältnis zu der Anzahl an Begegnungen verschwindend gering sind,
- ein Teil der Beschwerden mit großer Sicherheit* unberechtigt sind, da sich Wanderer manchmal allein dadurch gestört fühlen, das überhaupt Fahrräder auf den Wanderwegen benutzt werden,
- auch Wanderer verantwortlich sein können für unangenehme Begegnungen,
- die Sippenhaft in Europa und der ganzen zivilisierten Welt als mittelalterlich und nicht mehr tragbar angesehen wird.
Mir treibt es ehrlich gesagt schon die Zornesröte ins Gesicht, wenn ich so etwas lese. Der NP schlägt sich im Prinzip jenseits seiner eigentlichen Aufgaben auf die Seite einer bestimmten Nutzergruppe und bevorzugt diese zu Lasten einer anderen. Denn:
- es ist keinesfalls glaubhaft erwiesen, das die Nutzung der Wege im Harz und im NP Harz einen höheren Schaden an der Natur verursacht als die Nutzung durch Wanderer und große Wandergruppen,
- es ist eine Farce, das durch den NP eine Zuglinie mit Dreckschleuder-Antriebskonzept aus der industriellen Revolution führt und dabei bis zu 30.000 Leute pro Tag in das Zentrum des NP bringt - man sehe sich bitte die zertrampelten Gebiete jenseits der Absperrungen in den stark geschützten Gebieten an - man damit einen fußfaulen Massentourismus fördert und im Gegenzug einer hochgradig umweltfreundlichen, naturnahen und gesunden Freizeitbewegung wie dem Mountainbiken Steine in den Weg legt,
- wie bereits früher erwähnt werden Mountainbiker durch die Art der neuen Verbotsschilder und eigentlich auch allein durch die Tatsache ihrer Anbringung kriminalisiert und radikalisiert,
- die Aussperrung von den schmalen Wegen wird dafür sorgen, das sich mehr Fahrräder auf den breiten Wegen und Forststraßen bewegen werden, was durch die dort herrschenden höheren Menschenmengen plus höhere Geschwindigkeiten völlig kontraproduktiv auf das Verhältnis zwischen Fußgängern und Wanderern auswirken wird.

Wichtigstes Ziel der IG Harz muss es sein, hier zunächst für Aufklärung zu sorgen und im zweiten Schritt, falls sich keine Verbesserung der Situation einstellt (was nur ein Verschwinden der Verbotsschilder bedeuten kann) durch Öffentlichkeitsarbeit und juristische Schritte für ein Verbesserung zu sorgen.
 
[...] und juristische Schritte[...]

Auch wenn ich dir mit dem was du schreibst zustimme, sollte das der letzte aller möglichen Schritte sein. Ich denke, eine Klage o.a. würde die Beziehungen zum NP langfristig massiv stören.

Öffentlichkeitsarbeit, Aufklärung :daumen:

Wenn das alles nix bringt kann man die große Keule auspacken.
 
Hasi spricht mir aus der Seele. Gerade die Punkte Brockenbahn und Massentourismus gehen mir auch immer wieder durch den Kopf. Wenn ich sehe, was bautechnisch an manchen Wegen getrieben wird, wird mir schlecht. Allein, dass auf den Brocken, also mitten in den NP, eine asphaltierte Straße führt, ist ein schlechter Witz. Es wird nicht mehr lange dauern und der Goehteweg sieht ähnlich aus...


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Ich hab noch nie MTb ler gesehen die während der fahrt ein Taschentuch oder anderen Müll weggeworfen haben.

Bei Wanderern allerdings schon :mad:

Und jetzt kommts: Nachdem ich den älteren Herren und die Dame darauf angesprochen habe, wurde erstmal doof aus der Wäsche geschaut und dann gefragt :" dürfen Sie hier überhaupt Rad fahren.? "

Noch fragen ?
 
Auch wenn ich dir mit dem was du schreibst zustimme, sollte das der letzte aller möglichen Schritte sein...

(Juristische Schritte) Absolut! Ich meine auch gar keine Klage etc., sondern einfach mal eine Einschätzung von Rechtsanwälten zu den Sperrungen.

Hasi spricht mir aus der Seele. Gerade die Punkte Brockenbahn und Massentourismus gehen mir auch immer wieder durch den Kopf...

Schaut euch mal an, was gerade am Wurmberg passiert - ich kann später da mal Bilder posten...
Ich finde das auch völlig okay, solange große Bereiche geschützt werden soll/muss immer auch die Möglichkeit gewahrt bleiben, das der Tourismus lebt und Freizeitsportler ihrem Hobby nachgehen können.
Ich kann es nur nicht akzeptieren, dass das scheinbar nur für selektierte Sportarten gelten soll.

Ich hab noch nie MTb ler gesehen die während der fahrt ein Taschentuch oder anderen Müll weggeworfen haben...

Sowas ist krass, egal von wem. Bei sowas flippe ich dann auch schon mal aus...
Aber auch hier gilt: nur weil einzelne Vollpfosten sowas machen, würde ich niemals das Wandern verbieten wollen...

Und jetzt kommts: Nachdem ich den älteren Herren und die Dame darauf angesprochen habe, wurde erstmal doof aus der Wäsche geschaut und dann gefragt :" dürfen Sie hier überhaupt Rad fahren.? "...

Antwort:
"Ja, ich darf sogar mein Handy benutzen und einen Ranger rufen..." :daumen:
 
Schaut man sich mal die HP des NP Harz an, wird der Eindruck erweckt, dass die Mountainbiker nur geduldet sind. Neben der aktuellen Meldung der Wegsperrungen, wird das Biken nur am Rande erwähnt.
Und dann auch noch so:
Radfahren und Mountainbiking können Sie auf den meisten Wegen des Nationalparks, immer jedoch auf eigene Gefahr. Wege, auf denen zu viele Wanderer unterwegs sind, haben wir für Radfahrer gesperrt.
Das Bild vom geduldeten Biker widerspricht jedoch der touristischen Realität. Seit die wandernden Rentner sich lieber auf Gran Canaria vergnügen, fehlen dem Harz Touristen. Hier kommen die MTBler als Zielgruppe ins Visier. Touristikverbände haben das schon begriffen und buhlen um die Gunst dieser Kunden.
Wenn man sich mal die aktuellen Meldungen auf der HP vom NP Harz anschaut, finden sich dort keine Nachrichten über Mountainbiker.
Also: Gründet die IG und sorgt für positive Schlagzeilen.

Noch zu der Frage, warum die Volksbank Arena Harz die Trailrules zitiert: Das kam ursprünglich ohne Kontakt zur DIMB zustande. Die haben Ihre Regeln einfach so angelehnt an die DIMB online gestellt.
 
Die bisherigen Beiträge fand ich sehr informativ und gut, insgesamt scheinen wir sehr ähnliche Interessen und Vorstellungen von einer IG Harz zu haben.

Wie wäre es, wenn wir langsam mit der Gründung der IG Harz starten? Die Idee von Hasifisch bei einem Spaziergang von Darlingerode zur Plesenburg sich auszutauschen finde ich sehr gut und passend. Im Anschluss dann die symbolische Gründung der IG Harz passt doch auch.

Weiter vorne gab es bereits Terminvorschläge, die bisher ziemlich unkommentiert sind. Derzeit geht die Tendenz in Richtung Mitte/Ende Dezember. Gibt es dazu noch Meinungen?
 
Was haltet ihr vom 8. und 9.12.? Samstag kann ich nur nachmittags, Sonntag ganztägig.
Bis dahin sollten auch alle Interessenten ihre Anträge durch haben. Am 15.12. kann ich leider nicht.
 
Ich bin mit meinen Kollegen ebenfalls gerne dabei, die Gründung einer IG Harz ist ein erster sinnvoller Schritt - Netzwerke Auf- und Ausbauen, Kommunikation und vor allem Aufklärung braucht es denke ich dringend...

Zeitlich bin ich flexibel und Anfang Dezember würde passen

Jan, TRAILTECH MTB
 
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