Eurobike 2018: CushCore – Reifeninserts fürs Grobe

Ich kenne jetzt den Test aus der Bike nicht, aber der CushCore ist dermaßen fest, dass mir jemand erklären muss, wie die SG-Variante ansatzweise da mithalten können soll! Bei gleichem Reifendruck?

:confused: Auch ein ProCore bei 6bar (so getestet) sollte mehr als die SG-Karkasse bieten. Ich kann mir nur vorstellen, dass die Snakeskin-Karkasse bereits bei Kontakt mit dem harten Cushcore oder Procore platzt. Längst bevor der Durchschlagschutz kollabiert.
 

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Re: Eurobike 2018: CushCore – Reifeninserts fürs Grobe
Würd gern mit 1,5 bar fahren.


....ich denke, genau da liegt der Fehler in der Überlegung des potentiellen Cushcore Kunden.....

Warum?

1. Cushcore reduziert das Luftvolumen im Reifen. Damit der Reifen die gleiche Aufstandsfläche bei einer gegebenen Traglast (Fahrer + Rad) hat, muss der Luftdruck abgesenkt werden. Die Reifenschutzsystemmaterialien sind im Gegensatz zu Luft nicht federnd. ( wie Hartgummi.....)

2. Weniger Luftdruck mit Cushcore und weniger Luftvolumen im Reifeninneren führt zu geringerer Traglast im Luftreifen und somit zu mehr Durchschlägen. Diese Durchschläge werden dann aber durch Cushcore abgedämpft...ob das sinnvoll ist?


Meine Erkennnis (aus Praxistests mit HuckNorris 1fach und 2fach im Reifen):

1. Je größer das Luftvolumen des Reifen, desto eher wird man 1,5 bar Luftdruck fahren können. Das ist aber abhängig von deinem Gewicht, deinem Anforderungsprofil beim Fahren....(die Einsinktiefe des Reifen sollte nicht zu groß werden...(Reifenvolumen,Gewicht)....bei 70kg wird alles unter 1,3 bar keinen Mehrwert an Grip bringen....nur die Kurvenfahrstabilität wird verschlechtern)

2. Dämpfung, Eigenschwingberhalten, Federrate...all das wird schlechter bei leichten Reifen! (auf der Cushcore Seite steht....tires have no damping.....das ist schlichtweg falsch)



@525Rainer .....Hutchinson Toro 2,35 probieren....da geht 1,5 bar ohne CushCore.
1. Toro breiter als zb. ein Maxxis WT2,5.
2. Toro hatte bei mir mehr Durchschlagschutz als ein Shorty DH 2,5 WT...sehr dicke Karkasse unter dem Profil
3. 120 tpi Karkasse....rollt gut, Grip auch sehr gut
 
1. Cushcore reduziert das Luftvolumen im Reifen. Damit der Reifen die gleiche Aufstandsfläche bei einer gegebenen Traglast (Fahrer + Rad) hat, muss der Luftdruck abgesenkt werden. Die Reifenschutzsystemmaterialien sind im Gegensatz zu Luft nicht federnd. ( wie Hartgummi.....)

Reifenschutzmaterialien bestehen aus einem (meist geschlossenezelligem) Schaum. Der hat Luftkammern die komprimieren. Das kann man sicher nicht mit Hartgummi vergleichen vor allem da die meisten Inserts alles andere als krass fest sind. Die Luftkammern im Schaum komprimieren also und ich als Laie behaupte mal sie dehnen sich anschliessend deutlich langsamer wieder aus als die komprimierte Luft im Rest des Reifens. Dieser Effekt soll ja zu dem besseren Dämpfungsverhalten mit Inserts führen.
Und Hardgummi würde ich schon als federnd bezeichnen. Schaum als dämpfend.
 
vor allem steigt bei kleinerem Luftvolumen die Progression.
Deshalb machen sich ja leichte Leute auch Spacer in die Dämpfer.
sollte also bei gleichem Luftdruck sogar weniger schnell einen Durchschlag geben.
(Meine Logik)
 
Die erste Gruppe will effizient und mit etwas mehr Druck hoch und überschaubar bergab. Die zweite pfeift verständlicher Weise bei einem 14 bis 16kg Enduro, Freerider auf das Bergaufheizen oder KOM-Hecheln und will mit möglichst viel sorgenfreiem Fun bergab.

definitiv nicht! als racer schaust du sehr wohl aufs gewicht. insbesondere beim laufrad. denn dass will ständig beschleunigt werden. es gibt wenig endurorennen in denen du aus dem start in die strecke trittst und dann versuchst den speed möglichst maxiaml zu halten ...

deshalb fahre ich auch nur hinten procore. vorne komme ich ohne aus. reifen schwalbe, keine sg karkasse. das klappt seit jahren zuverlässig.
insgesamt habe ich in den letzten 5 jahren zwei reifen geschrottet und eine felge. rennen in summe sicherlich über 50. da waren auch reschen, kronplatz, molveno, kirchberg,... dabei. also auch die nicht ganz 'sachten' strecken!
ich denke, die art und weise des fahrens spielt eine sehr große rolle dabei.

ein 16kg enduro möchte ich aber nicht bewegen müssen. schon gar nicht bei 1000hm+
pedaliererei!

ich bin bei knapp unter 14kg und dass passt für die technischen strecken gut.
 
@525Rainer .....Hutchinson Toro 2,35 probieren....da geht 1,5 bar ohne CushCore.
1. Toro breiter als zb. ein Maxxis WT2,5.
2. Toro hatte bei mir mehr Durchschlagschutz als ein Shorty DH 2,5 WT...sehr dicke Karkasse unter dem Profil
3. 120 tpi Karkasse....rollt gut, Grip auch sehr gut
Wie schätzt du denn die Gummimischung ein? Vergleichbar mit Maxxterra, Maxxgrip, ... ?
 
....ich denke, genau da liegt der Fehler in der Überlegung des potentiellen Cushcore Kunden.....

Warum?

1. Cushcore reduziert das Luftvolumen im Reifen. Damit der Reifen die gleiche Aufstandsfläche bei einer gegebenen Traglast (Fahrer + Rad) hat, muss der Luftdruck abgesenkt werden. Die Reifenschutzsystemmaterialien sind im Gegensatz zu Luft nicht federnd. ( wie Hartgummi.....)

2. Weniger Luftdruck mit Cushcore und weniger Luftvolumen im Reifeninneren führt zu geringerer Traglast im Luftreifen und somit zu mehr Durchschlägen. Diese Durchschläge werden dann aber durch Cushcore abgedämpft...ob das sinnvoll ist?

Hi,

zu 1.
Für identische Aufstandsfläche wird identischer Druck benötigt - ob mit oder ohne Cushcore oder whatever.
Denn Druck = Kraft/Fläche.

Schauen wir uns das mit Procore/Cushcore im Detail an:
Diese Systeme reduzieren das Innenvolumen. Wir halten nun als erste Annahme den Druck konstant. Damit folgt: Die tangentialspannung an der Reifenoberfläche sinkt. Denn Tangentialspannung = Druck mal Durchmesser/Wanddicke (Kesselformel)

Aus beiden Zusammenhängen folgt:
Bei gleichem Innendruck, fühlen sich Cushcore/Procore Lösungen weicher an als ohne. So wie auch ein schmaler Reifen sich weicher anfühlt beim Abrollen.

Natürlich will man durch Cushcore mit niedrigerem Luftdruck fahren um die Aufstandsfläche zu vergrößern. Einen Komfortgewinn erzielt man aber bereits bei identischem Luftdruck!

Gruß, Uwe
 
....ich denke, genau da liegt der Fehler in der Überlegung des potentiellen Cushcore Kunden.....

Warum?

1. Cushcore reduziert das Luftvolumen im Reifen. Damit der Reifen die gleiche Aufstandsfläche bei einer gegebenen Traglast (Fahrer + Rad) hat, muss der Luftdruck abgesenkt werden. Die Reifenschutzsystemmaterialien sind im Gegensatz zu Luft nicht federnd. ( wie Hartgummi.....)

2. Weniger Luftdruck mit Cushcore und weniger Luftvolumen im Reifeninneren führt zu geringerer Traglast im Luftreifen und somit zu mehr Durchschlägen. Diese Durchschläge werden dann aber durch Cushcore abgedämpft...ob das sinnvoll ist?


Meine Erkennnis (aus Praxistests mit HuckNorris 1fach und 2fach im Reifen):

1. Je größer das Luftvolumen des Reifen, desto eher wird man 1,5 bar Luftdruck fahren können. Das ist aber abhängig von deinem Gewicht, deinem Anforderungsprofil beim Fahren....(die Einsinktiefe des Reifen sollte nicht zu groß werden...(Reifenvolumen,Gewicht)....bei 70kg wird alles unter 1,3 bar keinen Mehrwert an Grip bringen....nur die Kurvenfahrstabilität wird verschlechtern)

2. Dämpfung, Eigenschwingberhalten, Federrate...all das wird schlechter bei leichten Reifen! (auf der Cushcore Seite steht....tires have no damping.....das ist schlichtweg falsch)



@525Rainer .....Hutchinson Toro 2,35 probieren....da geht 1,5 bar ohne CushCore.
1. Toro breiter als zb. ein Maxxis WT2,5.
2. Toro hatte bei mir mehr Durchschlagschutz als ein Shorty DH 2,5 WT...sehr dicke Karkasse unter dem Profil
3. 120 tpi Karkasse....rollt gut, Grip auch sehr gut


Theorie und praxis:

zu 1.: cushcore ist nicht wie hartgummi sondern eher wie ein croc-schuh, es federt somit auch. wichtiger ist aber, dass es extrem dämpft -jeder sexy -crocbesitzer weiß wie schön die dämpfen. luft dämpft so gut wie garnicht. die crocdämpfung kann man nicht einmal mit einem dicken dh schlappen imitieren. dazu kommt, dass dicke schlappen definitiv schlechter rollen und gerade bei niedrigen geschwindigkeiten aufgrund der steifen karkasse ein gewisses losbrechmoment haben.

zu 2: man wird vermutlich öfter kontakt zwischen lauffläche und cushcore haben als diese ohne cushcore mit der felge -richtige durchschläge("piiiing") hat man mit cushcore deutlich weniger. es wird zudem der harte schlag oder "sting" wie vital schreibt genommen -gerade am vorderrad sehr angenehm. meiner erfahrung nach kann ich mit cc ca. 0.3 bar weniger fahren -gripmäßig ganz nett aber nicht die welt. der unterschied im schwingverhalten ist enorm ,das rad liegt ruhiger und springt nicht, ich würde sagen dass das auch deutlich besser ist als mit einem dh reifen ( bitte einfach mal den cc eigenen fallbeiltest auf der hp ansehen und auf die schwingungen nach dem einschlag achten -das sagt alles).

jeder ders krachen lässt sollte es mal testen, das öffnet schon die augen wie suboptimal mtb reifen immernoch sind.
 
Wieso fährst du Supersoft, wenn sie dir zu schlecht rollen? Gerade am Hinterrad!
Was ist ein normaler Reifen?
Weshalb willst du 1,5 bar fahren? Warum nicht 1,6 oder 1,4?
Ich habe mit CushCore am Hinterrad den Druck von 2,0 auf 1,8 bar senken können. Maßstab ist für mich nicht der Grip, der aber durchaus zugenommen hat (Minion SS DD), sondern die Tatsache, dass mir in Anliegern das Wegkippen häufiger die Milch aus dem Reifen zieht. (30mm Maulweite an der Felge)

Supersoft fahr ich wegen den teils nassen logrides. Deswegen auch hinten. Der Unterschied auch auf nassen fels ist aber doch ned so gravierend als ich dachte.
Mehr an grip bringt da 1,5 bar. Das ist der unterste wert den ich fahren kann und der reifen stabil bleibt. Bei meinen reifen und Felgen. Kein Luftverlust. Aber schwammiges Handling.
Allerdings musste auch eine Felge schon dran glauben.
Deswegen alternative ein leichterer reifen, normale Mischung und das Insert.
 
Bei gleichem Innendruck, fühlen sich Cushcore/Procore Lösungen weicher an als ohne.

Kann ich so nicht bestätigen. Die verwendeten Materialien (Kunststoffe) federn schlechter als Luft.....vorallem diejenigen die auch vor Durchschlägen schützen sollen.

Wenn man die statische Einsinktiefe eines Reifens (ergibt dann die Größe der Reifenaufstandsfläche bei einer Last) bei reduzierter Größe des pneumatischen Anteils des Reifens konstant halten will

zb. 6mm Einsinktiefe bei 60mm Reifenhöhe ohne Inserts (=10% der Höhe)

dann wird mit Inserts die z.B. 50% des Volumens ausfüllen und schlecht federn (aber gut dämpfen = Schutz) der pneumatische Anteil.......der jetzt nur mehr einer Reifenhöhe von 30mm entspricht und 6mm Einsinken (=20% Einsinken von 30mm) soll.....der Luftdruck zu senken sein. Je nachdem wie der Kunststoff federt, mehr oder weniger. (mit der Kesselformel p x V hat das nicht viel zu tun......mit Inserts ist das eine Mischung aus Luft und Kunststoff im Reifenvolumen)

Ich habe das letztes Jahr getestet (1,2,3 HuckNorris übereinander...) Mit jedem Huck Norris (15% des Volumens weniger) musste ich den Luftdruck um ca. 0,15 bar absenken um auf die Einsinktiefe / Fahrqualität von davor zu kommen. Die Seitenstabilität wurde immer schlechter...(Burping,Unpräzises Lenken...).die "gedämpften" Durchschläge dagegen immer mehr.

Theorie und praxis:
meiner erfahrung nach kann ich mit cc ca. 0.3 bar weniger fahren -gripmäßig ganz nett aber nicht die welt.

Genau so wird das sein :)Wahrscheinlich füllt Cushcore ca 30% des Volumens = ca -0,3 bar. Auch Jared Graves fährt seit einem Jahr Cushcore....ca.-0,2bar gegenüber Gettotubless (jetzt 1,4bar früher 1,6bar vorne, oder?)......Reifendefekte hatte er aber 2017 mehr denn je.
 
Wie schätzt du denn die Gummimischung ein? Vergleichbar mit Maxxterra, Maxxgrip, ... ?

Maxxgrip hat mehr Grip als der Toro im nassen (Trockengrip beim Toro super)....der Verschleiß im scharf - felsigen Gelände ist aber für mich bei Maxxgrip zu hoch...da brauch ich 5 - 6 Reifensätze pro Jahr...ganz abgefahren...mir zu teuer.

Toro entspricht eher Maxxterra vom Grip im nassen.....wobei der Toro eine 4mm dicke Karkasse unter dem Profil hat und gut dämpft, bringt im nassen Vorteile.....die Karkasse vom Maxxterra EXO ist 2mm unter dem Profil und schreit nach Löchern bei Landungen auf spitzen Felsen. Der Toro hält vorne recht lange.....

Derzeit fahre ich vorne/hinten den Vigilante tough Highgrip. Der Grip geht in Richtung Maxxgrip bei Nässe. Hält auch sehr lange im felsigen Gelände. Super im trockenen....loses Geröll bis Waldböden (unterm Profil 3mm Karkasse - robust) Leider baut der Vigilante recht schmal und verlangt nach Inserts <1,5bar (70kg) vorne.....ansonst viele Durchschläge. Die neuen Vigilante 2,5 und 2,6 mit ca. 1,3kg Gewicht klingen sehr gut.....groß,robust....die werde ich vorne mal probieren.
 
Kapiere es immer noch nicht ... wenn ich 150gr. und 90€ pro Reifen in der Felge, oder im Reifen selbst stecke habe am Schluss denke ich ein robusteres System.
Du denkst falsch!

Ok ich baller aber auch nicht blind durchs Steinfeld.
Blind muss man auch nicht durch ein Stienfeld ballern, damit man sich die Felge kaputtmacht. Schnell und rücksichtslos auf Material reicht da schon. Manche fahren eben gerne am Limit, und das Limit ist mit heutigen Bikes nicht da, wo es für (egal welche) Felgen noch erträglich bleibt. Felgen brauchen bei hartem Einsatz Schutz und selbst eine DD Karkasse oder SG reicht da bei weitem nicht aus. Ja, ich weiß, ich mache mir mit solchen Aussagen keine Freunde und klinge vielleicht arrogant, aber Leute, die sowas wirklich brauchen, wissen es zu schätzen. Alle, die es jedoch nicht verstehen, sind schlicht und ergreifend nicht schnell genug unterwegs und wissen es einfahc nicht besser. Es gitb zu viele, die eine richtig große Klappe haben, und auf dem Trail erlebt man dann oft sein blaues Wunder...
Ich bin kein Profi, aber sicher auch nicht langsam unterwegs und bin schon mit vielen Gefahren, die gerne voll krass "DH fahren". Auf diese Leute wartet man dann auf ner 5 Minuten Abfahrt geschlagene 3 Minuten. Und ich bin weit davon entfernt, das, was ich fahre, als "DH" zu bezeichnen...
Wenn also ich davon schon profitieren kann, dann tun es die richtig schnellen Fahrer umso mehr.

Wenn man es nicht braucht, d.h. keine Durchschläge hat, macht es keinen Sinn und ist teuer. Ist so. Das System ist nicht für die Masse. (Die Masse fährt vermutlich nicht mal tubeless.)
Völlig korrekt!

Wer insb. am HR schwerere Karkassen fahren muss, DD, Supergravity usw., um Durchschläge und auch mal Dellen oder gar Felgenschäden zu vermeiden, für den wird's interessant. Und das Mehrgewicht kann (teilweise) mit leichteren Reifen kompensiert werden.
Also Reifen in der 900g+ Klasse sind für harten Einsatz schon angemessen, alles drunter würde ich im Enduro Bereich nicht fahren wollen, selbst mit ProCore, CushCore oder ähnlichem.

Mein einziger Negativ Punkt: Man gewöhnt sich einen unsauberen Fahrstil an.
Mit unsauber hat das nicht unbedingt was zu tun. Man kann einfach direktere Linien fahren, die man vorher nicht gewagt, oder mit wesentlich weniger Nachdruck gefahren ist, und das spürt man deutlich.

CushCore fahr eich jetzt seit kurzem und ist Huck Norris und Konsorten um Welten überlegen. Huck Norris ist ein schlechter Scherz, das stanzt du dir in Nullkommanix durch. ProCore fährt sich ähnlich gut, ist aber in der Handhabung (für mich) immer ein Katastrophe gewesen und fliegt dehsalb raus.
War jetzt mit Cushcore 3 Mal am Oko und da ist´s schon gut felsig und nicht ganz ohne, wenn man´s fliegen lässt. Felgen noch wie neu.
Bisher rundum zufrieden. Der Preis ist natürlich jenseits von Gut und Böse. Aber für 20€ is sowas auch wieder nicht verkaufbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich so nicht bestätigen. Die verwendeten Materialien (Kunststoffe) federn schlechter als Luft.....vorallem diejenigen die auch vor Durchschlägen schützen sollen.

Wenn man die statische Einsinktiefe eines Reifens (ergibt dann die Größe der Reifenaufstandsfläche bei einer Last) bei reduzierter Größe des pneumatischen Anteils des Reifens konstant halten will

zb. 6mm Einsinktiefe bei 60mm Reifenhöhe ohne Inserts (=10% der Höhe)

dann wird mit Inserts die z.B. 50% des Volumens ausfüllen und schlecht federn (aber gut dämpfen = Schutz) der pneumatische Anteil.......der jetzt nur mehr einer Reifenhöhe von 30mm entspricht und 6mm Einsinken (=20% Einsinken von 30mm) soll.....der Luftdruck zu senken sein. Je nachdem wie der Kunststoff federt, mehr oder weniger. (mit der Kesselformel p x V hat das nicht viel zu tun......mit Inserts ist das eine Mischung aus Luft und Kunststoff im Reifenvolumen)

Du gehst vom dynamischen Fall im Downhill bei reduziertem Luftdruck aus. Wenn der so niedrig ist, daß man auf dem Cushcore eiert, dann habe ich eine Verschaltung von federnden und dämpfenden Elementen.
Meine Betrachtung gilt für den Fall, für den unterstellt wurde, daß der Rollwiderstand nicht steigt. Die These wurde ja von der BIKE zu meinem Erstaunen untermauert. Aber bei 2,0bar :D Und hier sind die pneumatischen Zusammenhänge voll anwendbar.
Wenn der Core "arbeitet" und fühlbar dämpft wie hier glaubhaft versichert wird, dann ist es auch vorbei mit dem neutralgleichen RoWi zum nackten Reifen. Für den quasistatischen Fall, z.B. Forststrasse hoch oder Zufahrt auf Asphalt nicht gut.

Ich persönlich nutze die Systeme als Schutz für Felgen und Reifen und um den Druck etwas (0,2 bis 0,3bar) abzusenken, aber nicht auf dem Core zu fahren. Vorne Huck Norris. Das stanzt es zwar durch, passiert mir aber selten. Und bisher haben die Felgen und Reifen gehalten im Gegensatz zu reinem Tubeless. Hinten Schwalbe ProCore. Möchte man zwar nicht auf dem Trail flicken, war bislang aber im positiven Sinne total unauffällig.

Da ich jeden Schei... ausprobiere, und hier alle so begeistert sind vom Cushcore, werd ich das auch mal reinpfriemeln...

Gruß, Uwe
 
Du gehst vom dynamischen Fall im Downhill bei reduziertem Luftdruck aus. Wenn der so niedrig ist, daß man auf dem Cushcore eiert, dann habe ich eine Verschaltung von federnden und dämpfenden Elementen.
Meine Betrachtung gilt für den Fall, für den unterstellt wurde, daß der Rollwiderstand nicht steigt. Die These wurde ja von der BIKE zu meinem Erstaunen untermauert. Aber bei 2,0bar :D Und hier sind die pneumatischen Zusammenhänge voll anwendbar.
Wenn der Core "arbeitet" und fühlbar dämpft wie hier glaubhaft versichert wird, dann ist es auch vorbei mit dem neutralgleichen RoWi zum nackten Reifen. Für den quasistatischen Fall, z.B. Forststrasse hoch oder Zufahrt auf Asphalt nicht gut.

Ich persönlich nutze die Systeme als Schutz für Felgen und Reifen und um den Druck etwas (0,2 bis 0,3bar) abzusenken, aber nicht auf dem Core zu fahren. Vorne Huck Norris. Das stanzt es zwar durch, passiert mir aber selten. Und bisher haben die Felgen und Reifen gehalten im Gegensatz zu reinem Tubeless. Hinten Schwalbe ProCore. Möchte man zwar nicht auf dem Trail flicken, war bislang aber im positiven Sinne total unauffällig.

Da ich jeden Schei... ausprobiere, und hier alle so begeistert sind vom Cushcore, werd ich das auch mal reinpfriemeln...

Gruß, Uwe

Hab auch schon überlegt Procore mal durch Cushcore auszutauschen. Bin dann wieder abgekommen, weil es Ansicht keinen Gewichtsvorteil bringt und Procore gar so gute Dienste geleistet hat. Never Change....usw. Und dann hab ich mir noch von einem Kumpel sagen lassen, das wennste auf Tour bist und einen Defekt hast und man muß einen Schlauch einziehen, dann ist Cushcore noch schlechter wie Procore.

Evtl. kommts in meinen leichtroller Pluslaufradsatz, Plusreifen vertragen sich ab und an nicht so gut mit Procore.

G.:)
 
Die bedenken mit unterwegs hatte ich anfangs auch.

Ist aber kein Problem. sollte man wirklich mal unterwegs einen schlauch einziehen müssen macht man das CC halt einfach runter.
Von der Felge runter ist kein Problem. Und dann steckt man das CC halt in Rucksack. kann man falten.

unterwegs montieren wird halt kein Spaß.
 
Die bedenken mit unterwegs hatte ich anfangs auch.

Ist aber kein Problem. sollte man wirklich mal unterwegs einen schlauch einziehen müssen macht man das CC halt einfach runter.
Von der Felge runter ist kein Problem. Und dann steckt man das CC halt in Rucksack. kann man falten.

unterwegs montieren wird halt kein Spaß.

Mein Freund hatte wohl ein paar Problem mit der Demontage am Trail. Was aber dann wohl auch stark auf die Reifen/Felgen/CC Kombi ankommt.
Wieviel Platz nimmt das CC denn zusammengelegt ein? Habe für die Procoresiffe zur Sicherheit immer eine kleine Plastiktüte im Camalback einstecken.

G.:)
 
Wieviel Platz nimmt das CC denn zusammengelegt ein? Habe für die Procoresiffe zur Sicherheit immer eine kleine Plastiktüte im Camalback einstecken.

kann passieren das man etwas kraft braucht den reifen runter zu bekommen. wenn man irgendwo einen bach oder wasser hat flutscht das aber schon.

größe:
wenn man das ding "einrollt" bzw faltet würd ich mal sagen ist das wie ein eingerollter reifen nur halb so hoch. bekommt man locker in Rucksack. Tüte ist natürlich sinnvoll.
 
Mein Freund hatte wohl ein paar Problem mit der Demontage am Trail. Was aber dann wohl auch stark auf die Reifen/Felgen/CC Kombi ankommt.
Wieviel Platz nimmt das CC denn zusammengelegt ein? Habe für die Procoresiffe zur Sicherheit immer eine kleine Plastiktüte im Camalback einstecken.

G.:)
ich möchte das auch auf dem trail nicht rausmachen müssen, das könnte schon ein ziemlicher akt werden. vor ein paar monaten hab ich mal nicht aufgepasst und bin mit ca. 0.8 bar am vorderrad losgefahren. bei einem bergab KOM-versuch bin ich dann über einen ziemlich monströsen stein gerauscht ohne zu entlasten -resultat: mini snakebite im magic mary (1ply). ich bin dann auf dem cushcore und ohne luft 15 km mit ca. 15-20 kmh auf der straße heimgefahren, das ging problemlos. auf ner langen alpentour wirds anders aussehen...

Evtl. sollte man sich dann lieber ein sahmuraisword oder ähnliches holen, damit sollten die meisten defekte leichter zu beheben sein.
 
Blind muss man auch nicht durch ein Stienfeld ballern, damit man sich die Felge kaputtmacht. Schnell und rücksichtslos auf Material reicht da schon. Manche fahren eben gerne am Limit, und das Limit ist mit heutigen Bikes nicht da, wo es für (egal welche) Felgen noch erträglich bleibt. Felgen brauchen bei hartem Einsatz Schutz und selbst eine DD Karkasse oder SG reicht da bei weitem nicht aus. Ja, ich weiß, ich mache mir mit solchen Aussagen keine Freunde und klinge vielleicht arrogant, aber Leute, die sowas wirklich brauchen, wissen es zu schätzen. Alle, die es jedoch nicht verstehen, sind schlicht und ergreifend nicht schnell genug unterwegs und wissen es einfahc nicht besser. Es gitb zu viele, die eine richtig große Klappe haben, und auf dem Trail erlebt man dann oft sein blaues Wunder...
Ich bin kein Profi, aber sicher auch nicht langsam unterwegs und bin schon mit vielen Gefahren, die gerne voll krass "DH fahren". Auf diese Leute wartet man dann auf ner 5 Minuten Abfahrt geschlagene 3 Minuten. Und ich bin weit davon entfernt, das, was ich fahre, als "DH" zu bezeichnen...
Wenn also ich davon schon profitieren kann, dann tun es die richtig schnellen Fahrer umso mehr.

Naja, gebe ich dir teilweise recht. Aber meiner Meinung nach kann man auch schnell und am Limit fahren ohne ständig Durchschläge zu riskieren, bzw. Felgen als Verschleissteil betrachten (wie es vor Carbon-Felgen ja auch normal war in der Welt der schnellen Fahrer). Ein 70 kg Mensch ist da sicher auch wieder was anderes als ein 80 oder 90 kg Mensch. Wenn ich merke, dass es mir zu oft durchhaut oder ich nur noch monstertrucke statt aktiv Linien zu suchen ist das für mich eher ein Anzeichen mal wieder ein paar Sessions Kraft-/Rumpf-/Mobilitäts-Training zu machen.
Wie ich schon sagte, DIE Wahrheit, die auf jeden zutrifft gibt es da nicht. Und das gilt auch für Leute die am Limit unterwegs sind. Und da bleibt mir ja auch immer noch die Wahl den Kompromiss Druck/Grip in Richtung mehr Druck zu verschieben. Klar macht es das nicht einfacher am Limit zu fahren, weil der Grenzbereich schmaler wird, aber es geht auch.
Es gab Zeiten da habe ich 3-4 Felgen in der Saison zerstört. Durch bessere Fitness, besseres Körpergefühl, bessere Mobilität konnte ich die Zahl bei gleichem Setup deutlich reduzieren und dabei sogar noch schneller werden und noch mehr ans Limit gehen.
 
Evtl. kommts in meinen leichtroller Pluslaufradsatz, Plusreifen vertragen sich ab und an nicht so gut mit Procore.

G.:)

Bei mir ging Procore super mit +Reifen. Allerdings moderates Plus. Auf 36mm Maulweite, 2,8"er Maxxis DHRII oder auch Rekon. Bins eine Zeit lang sogar ohne Milch gefahren. Erst als die Lauffläche zahlreiche Mikrolöcher aufwies, hab ich Milch reingekippt.
Die Notlauffunktion bei Plus funktioniert aber nur Bergrunter. In der Ebene war ich mit Schieben schneller :aufreg:

Gruß, Uwe
 
Stabilisiert CC den reifen bei 1,5 bar wenn man in den Anlieger drückt oder schräg landet?
Hatte gestern viel grip auf dem trail und das gefühl von einem teilweise schwammigen Hinterreifen.
 
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