Also die Hersteller sagen: "Nö, alles sicher", mitunter auch in Bezug auf Feuerwehrmänner mit Verweis auf deren sekundäre Atemluft.
Die Sicherheitsempfehlung für die Verarbeitung von Carbon gehen von einer Partikelemission bei der Bearbeitung aus und Nennen beim Einatmen zumindest von einer Reizung der Schleimhäute aus.
Forscher die die toxische Wirkung mittels Experimenten an Ratten probiert haben, kommen laut Zusammenfassung zu abweichenden Ergebnissen:
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0013935189800702
Leider ist Toxizität nicht quantifiziert. Unbedenklich scheint das Ganze aber nicht.
Untersuchungen zur Lungengänigkeit von Fasern gibt es und es wird meist wirklich von 3-3,5µm ausgegangen. Ein Großteil der Carbonfasern ist wirklich dicker, es gibt aber durchaus Bestrebungen dünnere Fasern einzusetzen was schlussendlich bei Carbon Nanofiber ankommt, wobei es dann auch wieder Paper, die Untersuchen wie sich entsprechende Partikel mit lebendem Gewebe vertragen (anscheinend oft mit dem Ergebnis, dass Rattenlungen Auffälligkeiten zeigen, aber nicht unbedingt eine Tumorbildung).
Nunja, vielleicht können wir uns darauf einigen, dass die Verarbeitung von entsprechenden Fasern ohne Atemschutz zumindest eine eher schlechte Idee ist.
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Edit1
Das Verbrennen von Carbonfasern ist nicht so einfach. Der Kohlenstoff in den Fasern ist chemisch gut gebunden. Unwissenschaftlich einfach mal ein Youtubevideo:
Braucht schon ein bisschen mehr Überzeugungsarbeit, damit das Zeug ordentlich verbrennt.
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Edit2
Überlegung2 zum Verbrennen von Carbonfasern. Bremsscheiben mit Carbonverstärkung erreichen an der freiten Luft Betriebstemperaturen um 2000°C. Die entsprechenden Materialien oxidieren zwar dann auch fröhlich vor sich hin, aber eine freie Verbrennung fängt da nicht an (meist verbrennen eher die Materialien um die Bremscheibe drumherum).