Neuer Entwurf des Bundeswaldgesetzes: Das Ende des Mountainbikens, wie wir es kennen?

Ein Privatgrundbesitzer muss es übrigens hinnehmen, wenn "seine" Wege als Wanderwege ausgewiesen/beschildert werden.
Ich meine, dass heißt immer ungefähr so: "Ausschilderung zum Zwecke des Betretens ist durch den Grundbesitzer zu dulden". Von Wanderwegen ist da nicht die Rede.
Kann sich ja jeder selber überlegen, ob eine solche Beschilderung gegen den Willen des Grundbesitzers sinnvoll ist, aber ganz grundsätzlich scheint es da bei den Grundbesitzern auch an Wissen zu fehlen. Das führt dann dazu, dass als GPS-Download geplante Graveltouren im oberen Elbtal, die zum größten Teil auf auf bereits zum Radfahren beschilderten Wegen verlaufen und im restlichen Teil auf Wegen, auf denen das Betretungsrecht für Radfahrer unstrittig ist, bei diversen Behörden zur "Genehmigung" vorgelegt werden.
Nur möchten sich die Forstämter doppelt und dreifach absichern.
Die Möglichkeit, diejenigen, die Infrastruktur schaffen wollen grundlos zu drangsalieren, muss man den Forst- und Naturschutzbehörden nehmen. Das geht nur auf politischem Weg.
 

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Re: Neuer Entwurf des Bundeswaldgesetzes: Das Ende des Mountainbikens, wie wir es kennen?
Ich meine, dass heißt immer ungefähr so: "Ausschilderung zum Zwecke des Betretens ist durch den Grundbesitzer zu dulden". Von Wanderwegen ist da nicht die Rede.
Kann sich ja jeder selber überlegen, ob eine solche Beschilderung gegen den Willen des Grundbesitzers sinnvoll ist, aber ganz grundsätzlich scheint es da bei den Grundbesitzern auch an Wissen zu fehlen. Das führt dann dazu, dass als GPS-Download geplante Graveltouren im oberen Elbtal, die zum größten Teil auf auf bereits zum Radfahren beschilderten Wegen verlaufen und im restlichen Teil auf Wegen, auf denen das Betretungsrecht für Radfahrer unstrittig ist, bei diversen Behörden zur "Genehmigung" vorgelegt werden.

Die Möglichkeit, diejenigen, die Infrastruktur schaffen wollen grundlos zu drangsalieren, muss man den Forst- und Naturschutzbehörden nehmen. Das geht nur auf politischem Weg.
Ich gehe in erster Linie immer von Bayern aus ;)

Markierungen und Wegetafeln, Art. 28 Abs. 2 BayNatSchG

1 Art. 28 Abs. 2 BayNatSchG begründet keinen allgemeinen öffentlich-rechtlichen Genehmigungsvorbehalt für Wanderwegmarkierungen. 2Vielmehr darf mit Einwilligung der Grundeigentümer jedermann Markierungen und Wegetafeln an Wanderwegen anbringen. 3Die Bedeutung der Vorschrift besteht darin, den in Art. 28 Abs. 3 BayNatSchG genannten Organisationen und Verbänden eine Markierungstätigkeit auch dann zu ermöglichen, wenn die sonst grundsätzlich notwendige privatrechtliche Einigung mit den Grundeigentümern nicht zustande kommt. 4Die Markierung von Wegen kann eine sinnvolle Lenkungsmaßnahme sein.


Hat aber eigentlich auch nichts mit dem Bundeswaldgesetz zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war ja schon vor 20 Jahren das Problem, es gab einfach keine Wege die gepasst haben und es fing das Bauen an und der Wunsch nach den "Mini Parks"
Woher kommt/kam das? Bzw warum hat sich diese Einstellung durchgesetzt oder scheint zu überwiegen?

Irgendwann hat einer angefangen zum Bauen. Dies wurde weiter erzählt. In Medien, damals noch in Papierform (Zeitschriften, Vereinszeitung) oder vielleicht im lokalen Fernsehen veröffentlicht. Es fanden sich weitere, die Bauen wollten bzw haben sich sogar organisiert.

Der Markt, die Werbung ist dann aufmerksam geworden...

Zeitsprung: Bikeparks und Trail/-Flowcenter entstehen (von sprießen würde ich jetzt nicht unbedingt sprechen).
Die Unternehmen sehen Potential, produzieren entsprechende Sachen (Räder, Schutzkleidung, Wegebau Werkzeug etc) und werben. Die Nachfrage steigt.

Politiker, Land- und Forstwirtschaft, Jäger, Grundbesitzer, Tourismus usw sehen das Potential und werben ebenfalls damit. In manchen Bereichen bzw Länder (Österreich), werden Bikeparks- und Trail-/Flowcenter als "das bzw die Ultimative" Lösung angepriesen.

Schade. Denn ich kann auf Bikeparks- und Trail-/Flowcenter verzichten, nicht jedoch auf natürlich entstandene Wege oder Wanderwege.

Der Markt, die Werbung, die Falschinformationen haben hier wohl gesiegt oder zumindest die Meinung, wie ein Mountainbike Weg auszusehen hat (was gut für uns ist).
 
Woher kommt/kam das? Bzw warum hat sich diese Einstellung durchgesetzt oder scheint zu überwiegen?

Irgendwann hat einer
in Canada
angefangen zum Bauen.
und wir fanden das geil und vorbildlich.

Und tatsächlich wäre oedr ist es genial, wenn wir unseren Wald an wenigen Stellen etwas umgestalten dürfen, um die Trails herausfordernder zu gestalten. Maßlosigkeit ist halt das Problem.
 
in Canada

und wir fanden das geil und vorbildlich.

Und tatsächlich wäre oedr ist es genial, wenn wir unseren Wald an wenigen Stellen etwas umgestalten dürfen, um die Trails herausfordernder zu gestalten. Maßlosigkeit ist halt das Problem.
Evtl. haben die das in den kanadischen Wäldern gemacht, weil die "Wanderwege" dort etwas weiter auseinanderlagen, als bei uns. Um dort Biken zu können, gab es vermutlich zunächst eher wenig. Man musste also erstmal Wege bauen und weil man eh schon dabei war, sind die gleich mit Spielgeräten fürs MTB bestückt worden.

In unserem dichter besiedelten Europa mit den weniger großen Waldgebieten war schon frühzeitig ein größeres Netz auffindbarer und z.T. zusammenhängender Wege und Pfade in den Wald und ins Gebirge getrampelt. Diese konnten und können ohne zu Bauen zum Mountainbiken genutzt werden. Durchaus auch mit herausfordernder Qualität.
Der "Neubau" oder "Umbau" für spezifische Wünsche/Anforderungen einzelner Mountainbiker ist da dann schon ein weitergehender Schritt.

Von daher finde ich nicht, dass diese Aussage so ganz passend ist:

Das war ja schon vor 20 Jahren das Problem, es gab einfach keine Wege die gepasst haben und es fing das Bauen an und der Wunsch nach den "Mini Parks"
 
Der "Neubau" oder "Umbau" für spezifische Wünsche/Anforderungen einzelner Mountainbiker ist da dann schon ein weitergehender Schritt.
Ja, aber es ist halt schon so, dass es mehr und weniger previligierte Gebiete gibt. Ich unterstütze absolut "Es kann nicht jeder die Alpen vor der Tür haben" allerdings verstehe ich schon, wenn man einen Wanderweg etwas pimpt, weil man bei sich halt so gar nix hat.
Das richtige Maß ist halt das Problem.
 
Das richtige Maß ist halt das Problem
Und auf welcher Seite des Ufers du stehst. Und solange das "richtige Maß" nicht mal per Definition festgelegt ist, kann das auch nur sehr differenziert gesehen werden.

Generell:
Wir sind in D tatsächlich zu dicht besiedelt. Und es gibt viel zu viele Interessentengruppen. Ich war gerade wieder eine längere Zeit in der Toscana/Slowenien unterwegs. Es ist schier unglaublich wie viele Wege/Trails es dort gibt und was dort alles zumindest "geduldet", oft aber auch offiziell genehmigt wird.

Deren Wälder sehen aber auch noch immer gesünder aus. Und man hat auch immer den Eindruck, dass das Thema Forstwirtschaft dort anders gesehen wird. Auch Windräder muss man wirklich suchen. Somit sind auch die Auswirkungen dieser baulichen Maßnahmen schlichtweg nicht vorhanden.

Auf den Punkt gebracht: Du hast das Gefühl dich in einer deutlich ursprünglicheren und unberührteren Natur zu befinden.
 
Ja, aber es ist halt schon so, dass es mehr und weniger previligierte Gebiete gibt. Ich unterstütze absolut "Es kann nicht jeder die Alpen vor der Tür haben"
Ob das der richtige Ansatz ist?

Es ist ja ein gesellschaftliches Phänomen, nicht Problem, das vieles vereinfacht oder nach unten nivelliert wird. Die Anstrengungen sollen vermieden oder zumindest vereinfacht werden (beim Lernen, beim Sport, Zeit etc).

Ist wohl auch ein natürlicher (evolutionärer) Ansatz: Wenn man etwas nicht hat, versucht man, es selbst zu erreichen (Fleiß, Anstrengung), oder man findet eben andere Wege (zB Dank der Technologie; sprich, man erzeugt oder schafft etwas künstliches).
 
Und auf welcher Seite des Ufers du stehst. Und solange das "richtige Maß" nicht mal per Definition festgelegt ist, kann das auch nur sehr differenziert gesehen werden.
Absolut. Man kann und sollte eben auch die anderen Beteiligten sehen und verstehen.
Dann kann man ein sinnvolles Maß schon erahnen. "Die Freiheit des Einzelnen ..."

Ob das der richtige Ansatz ist?

Es ist ja ein gesellschaftliches Phänomen, nicht Problem, das vieles vereinfacht oder nach unten nivelliert wird. Die Anstrengungen sollen vermieden oder zumindest vereinfacht werden (beim Lernen, beim Sport, Zeit etc).

Ist wohl auch ein natürlicher (evolutionärer) Ansatz: Wenn man etwas nicht hat, versucht man, es selbst zu erreichen (Fleiß, Anstrengung), oder man findet eben andere Wege (zB Dank der Technologie; sprich, man erzeugt oder schafft etwas künstliches).
Ich habe nicht verstanden, was du hier schreibst (in Bezug darauf, dass du mich zitierst)
 
Ja, aber es ist halt schon so, dass es mehr und weniger previligierte Gebiete gibt. Ich unterstütze absolut "Es kann nicht jeder die Alpen vor der Tür haben"

In den Alpen ist man durch das herrliche Panorama priviligiert, aber nicht zwangsläufig als Mountainbiker, wenn man schöne Trails sucht. In unseren Mittelbebirgen bzw. Bergland gibt es vermutlich für die meisten Biker legal gebaute (teilweise auch anspruchsvolle) Trails, die mit dem KFZ nicht weiter als eine halbe Stunde entfernt sind. Der Wald direkt hinter dem Wohnort muss ja nicht aussehen wie British Columbia. Hier fällt auch immer mal ein Baum um, den man zurechtrücken kann, paar Äste und etwas Schotter davor, fertig ist der Spaß. Ich richte auch gelegentlich Kurven mit ein paar Ästen her, um sie flowiger zu machen. Für sowas braucht man keine Motorsäge, Holz aus dem Obi und 20 cm lange Nägel.

Die schönsten Trails sind aber für mich unverbaute, technische, auch steile Naturtrails. Und die dürfen gerne weiter für uns legal befahrbear bleiben.
 
Woher kommt/kam das? Bzw warum hat sich diese Einstellung durchgesetzt oder scheint zu überwiegen?
Eine neue Generation hat das "MTB" fahren für sich entdeckt oder das was die damals für mtb hielten, viel auf dem Dirtpark, bisschen springen, steile Hügel runter fahren, mit Freunden abhängen, ein wenig eine Anlehnung an die Skate und BMX Szene
 
In den Alpen ist man durch das herrliche Panorama priviligiert, aber nicht zwangsläufig als Mountainbiker, wenn man schöne Trails sucht. In unseren Mittelbebirgen bzw. Bergland gibt es vermutlich für die meisten Biker legal gebaute (teilweise auch anspruchsvolle) Trails,
Die Trails am Gardasee, Wander und Militärpfade sind aber schon häufiger und besser als das, was ich hier lokal habe. Um auf ein ähnliches Niveau zu kommen, musst du bauen.
Darauf wollte ich hinaus.
Der Wald direkt hinter dem Wohnort muss ja nicht aussehen wie British Columbia. Hier fällt auch immer mal ein Baum um, den man zurechtrücken kann, paar Äste und etwas Schotter davor, fertig ist der Spaß. Ich richte auch gelegentlich Kurven mit ein paar Ästen her, um sie flowiger zu machen.
Solange es kein Wanderweg ist, wird sich daran auch kaum einer stören.
Die schönsten Trails sind aber für mich unverbaute, technische, auch steile Naturtrails. Und die dürfen gerne weiter für uns legal befahrbear bleiben.
Ich denke, das ist doch unser gemeinsames Ziel.
 
Im prozentualem Flächenvergleich müsste dann in BaWü ein flächendeckendes, engmaschiges, anspruchsvolles Trailnetz existieren. Es gibt lediglich Baiersbronn, Eberbach und Freiburg.
Wo nimmst du die Info her, dass es nur Baiersbronn, Eberbach und Freiburg gibt?
Schau dir mal die Karte in meiner Signatur an, in BW ist die Dichte an offiziellen Trails wohl am höchsten.
 
Ja, aber es ist halt schon so, dass es mehr und weniger previligierte Gebiete gibt. Ich unterstütze absolut "Es kann nicht jeder die Alpen vor der Tür haben" allerdings verstehe ich schon, wenn man einen Wanderweg etwas pimpt, weil man bei sich halt so gar nix hat.
Das richtige Maß ist halt das Problem.

Und auf welcher Seite des Ufers du stehst. Und solange das "richtige Maß" nicht mal per Definition festgelegt ist, kann das auch nur sehr differenziert gesehen werden.
Für mich bleibt der "Grundgedanke" dahinter dennoch schwer akzeptabel. Ich lese da immer etwas in Richtung "weil ja jeder in den Wald darf und der Wald für alle da ist, darf ich auch im Wald etwas hinbauen, was es bisher nicht gibt. Außerdem mache ich dort ja dann etwas, was andere auch machen (=Radfahren)".

Niemand würde auf die Idee kommen, einfach so irgendwo eine Wiese auszubaggern, um einen Teich anzulegen, weil man gerne angeln will. Aber fürs Radfahren darf man schon...

Natürlich hat man den Wald vor der Nase und natürlich darf man da rein und ihn nutzen. Aber wenn es dort zunächst eben keine Wege mit speziellen Herausforderungen für Mountainbiker gibt, ergibt sich nicht automatisch das Recht, sich was zu bauen.
Ich finde, das ist eine etwas merkwürdige Anspruchshaltung.

Wenn es eben vor der Haustüre nicht geht, muss ich halt ein anderes Hobby suchen, anders biken oder mich dorthin bewegen, wo das möglich ist.

Und ja, da gibt es dann Menschen die sind privilegiert und andere haben Pech.
So wie bei ganz vielen anderen Dingen im Leben auch.
 
Wir sind in D tatsächlich zu dicht besiedelt.
Das ist erstens vor allem in den Naherholungsgebieten der Ballungsräume ein "Problem" und zweitens keine deutsche Besonderheit. Auch in statistisch gesehen wesentlich weniger dicht besiedelten Ländern verteilen sich die Mountainbiker nicht anders als der Rest der Bevölkerung.
 
Für mich bleibt der "Grundgedanke" dahinter dennoch schwer akzeptabel. Ich lese da immer etwas in Richtung "weil ja jeder in den Wald darf und der Wald für alle da ist, darf ich auch im Wald etwas hinbauen, was es bisher nicht gibt. Außerdem mache ich dort ja dann etwas, was andere auch machen (=Radfahren)".

Niemand würde auf die Idee kommen, einfach so irgendwo eine Wiese auszubaggern, um einen Teich anzulegen, weil man gerne angeln will. Aber fürs Radfahren darf man schon...
Ich bin da schon bei dir.

Aber
a) Klettersteige sind schon ein sehr dedizierter Eingriff und sind akzeptiert
b) die Wege, die wir nutzen und gerne als "so natürlich" darstellen sind ja auch mal gebaut worden, nur mit anderem Ziel

Auch hier wissen wir über die Entstehung nicht alle Details. Was war wirklich geplant und was ist ein Trampelpfad der mal weiter ausgebaut wurde.
Es gibt also durchaus Parallelen.
Bevor der DAV und Tourismusverein gebaut hat, hat das auch irgendwer ohne Fragen und Zustimmung gemacht. Hat vor 80-150y nur wirklich niemanden interessiert.
Ein weiterer Unterschied ist wohl auch, wie einfach wir uns Trails schaffen können.
 
Das ist erstens vor allem in den Naherholungsgebieten der Ballungsräume ein "Problem" und zweitens keine deutsche Besonderheit
Aha. Na dann... Ich denke Fläche, Einwohnerzahl,... sind bekannt.
Wenn ich zB Gebiete wie BC, Slovenien, ... dagegen setze ist MIR schon bewußt., wo unser "Problem" liegt.

Selbst wenn du in Vancouver (egal an welchem der 3 Berge) unterwegs bist treffe ich weniger Leute als hier bei uns im Wald. Und ich lebe in einer Stadt mit ~200TSD Nasen...

Aber egal. Hat mit der eigentlichen Sache nur bedingt zu tun.

Natürlich hat man den Wald vor der Nase und natürlich darf man da rein und ihn nutzen. Aber wenn es dort zunächst eben keine Wege mit speziellen Herausforderungen für Mountainbiker gibt, ergibt sich nicht automatisch das Recht, sich was zu bauen.
Ich finde, das ist eine etwas merkwürdige Anspruchshaltung.
Da gehe ich mit. Trifft auch für mich nicht zu. Ich habe mit naturgeformten Wegen auch kein Problem ;-).
Wenn ich "gebautes" will, dann suche ich die entsprechenden Bikeparks auf. Wenn ich wirklich ballern gehen will, ebenso. Ich rechne in freier Wiildbahn immer damit, dass mir jemand begegnet.

In anderen Ländern scheint es aber dennoch deutlich einfacher zu sein Trails genehmigt/legalisiert zu bekpommen. Wenn ich das Theater in meiner Region betrachte was hier wegen ein paar m2 Fläche veranstaltet wird, während es NULL Thema ist für den Windradbau (weil das ja muss) Autobahnen durch die Wälder zu bauen + der ganzen osteurop. Holzabfuhrunternehmen die natürlich besonders rücksichtsvoll und schonend durch unsere "Wälder" rauschen, dann ist das alles iwie "verdrehte Welt".
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich hat man den Wald vor der Nase und natürlich darf man da rein und ihn nutzen. Aber wenn es dort zunächst eben keine Wege mit speziellen Herausforderungen für Mountainbiker gibt, ergibt sich nicht automatisch das Recht, sich was zu bauen.
Ich finde, das ist eine etwas merkwürdige Anspruchshaltung.
als minimal-"ausstattung" eines mtb-gerechten trails würde ich wurzeln und kurven zählen, und das gäbe es prinzipiell in jedem wald. nun sind aber viele holzplantagen ausschließlich mit breiten, geraden und geschotterten forstautobahnen durchzogen.
in diesen fällen finde ich es durchaus eine gerechtfertigte anspruchshaltung, dass für die erfüllung des erholungsauftrags wege mit oben genannter minimal-ausstattung existieren müssen, von denen mtbler, wanderer, trailrunner und reiter gleichermaßen profitieren.
 
als minimal-"ausstattung" eines mtb-gerechten trails würde ich wurzeln und kurven zählen, und das gäbe es prinzipiell in jedem wald. nun sind aber viele holzplantagen ausschließlich mit breiten, geraden und geschotterten forstautobahnen durchzogen.
in diesen fällen finde ich es durchaus eine gerechtfertigte anspruchshaltung, dass für die erfüllung des erholungsauftrags wege mit oben genannter minimal-ausstattung existieren müssen, von denen mtbler, wanderer, trailrunner und reiter gleichermaßen profitieren.
Der Wunsch mag ja legitim und verständlich sein. Aber daraus entsteht noch lange kein Anspruch.
Zudem auch ein "krummer", weniger Forststraßen-mäßiger Weg eine Holzplantage weder für Wanderer noch für Biker interessanter macht. Einzig der Weg an sich wird interessanter, was aber nichts mit der "Naturnutzung" zu tun hat.
 
Der Wunsch mag ja legitim und verständlich sein. Aber daraus entsteht noch lange kein Anspruch.
Zudem auch ein "krummer", weniger Forststraßen-mäßiger Weg eine Holzplantage weder für Wanderer noch für Biker interessanter macht. Einzig der Weg an sich wird interessanter, was aber nichts mit der "Naturnutzung" zu tun hat.
Vor allem ist es dieses Anspruchsdenken, dass jedem alles einfach zusteht, das vielen Grundbesitzern einfach sauer aufstößt. Sowas geht mir im übrigen auch auf den Senkel.
Es gibt einfach keinen sicheren Anspruch darauf, dass jeder überall die passende Infrastruktur für sein Hobby bekommt.
Dass die moderne Waldwirtschaft nicht unbedingt etwas ist, was der Freizeit der Bevölkerung entgegen kommt, ist wieder ein anderes Blatt.
Dazu kommt, dass sich bei vielen Trails jeder Hanswurst befähigt fühlt diese umzugestalten, leichter oder schwerer zu machen- je nach Gusto. Auch bei mehr oder weniger offiziellen Trails :rolleyes:
 
Der Wunsch mag ja legitim und verständlich sein. Aber daraus entsteht noch lange kein Anspruch.
Aber es könnte ein Anspruch entstehen. oder sollten die mtbiker sich in demut üben und froh sein wenn man sie irgendwo fahren lässt.
Ansatz: In unserem Sozialstaat haben Menschen anspruch auf sozialleistungen, die nicht arbeiten, arbeitsfähig wären und noch nie eingezahlt haben. diese menschen haben einen Anspruch, den können sie gerichtlich einklagen. Es ist also möglich ein solches Rechtskonstrukt zu schaffen.
Jetzt sollte es doch möglich sein, einen Anspruch zu haben, wenn man einerseits nettosteuerzahler ist und andererseits miteigentümer des waldes ist(Staatsforsten). Warum sollten diese menschen darauf verzichten ihre freizeit und erholung im wald zu suchen? noch dazu wenn der dadurch enstandenen "schaden" nicht vorhanden bzw. qualifizierbar ist. im obigen fall ist der entstanden schaden immens. ich glaube die bücklingshaltung der mtbiker ist hier nicht angebracht.
 
Aber es könnte ein Anspruch entstehen. oder sollten die mtbiker sich in demut üben und froh sein wenn man sie irgendwo fahren lässt.
Ansatz: In unserem Sozialstaat haben Menschen anspruch auf sozialleistungen, die nicht arbeiten, arbeitsfähig wären und noch nie eingezahlt haben. diese menschen haben einen Anspruch, den können sie gerichtlich einklagen. Es ist also möglich ein solches Rechtskonstrukt zu schaffen.
Jetzt sollte es doch möglich sein, einen Anspruch zu haben, wenn man einerseits nettosteuerzahler ist und andererseits miteigentümer des waldes ist(Staatsforsten). Warum sollten diese menschen darauf verzichten ihre freizeit und erholung im wald zu suchen? noch dazu wenn der dadurch enstandenen "schaden" nicht vorhanden bzw. qualifizierbar ist. im obigen fall ist der entstanden schaden immens. ich glaube die bücklingshaltung der mtbiker ist hier nicht angebracht.
Sei mir nicht böse, aber so einen Stuss werde ich nicht weiter kommentieren.
 
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