Nochmal Grundlage

Auch für Extremstrecken sind Einheiten von über 5h nicht nötig und meiner Meinung nach sogar eher nachteilig.
Limitierend auf solch langen Strecken ist nicht die Ausdauer sondern ganz andere Dinge, die man vielleicht mal im Training testen sollte aber wenn man das zwei mal gemacht hat ist auch gut damit.
 
So hat halt jeder seine eigene Meinung bzw. Erfahrungen welches Training bei Ihm am besten anschlägt bzw. Ihm am sinnvollsten erscheint.
Für mich haben alle hier genannten Ansätze Ihre Berechtigung.
Ich für meinen Teil finde die Einheit von +5h schon allein deshalb so interessant, weil man auch einfach mal neue Landschaften/ Trails abseits seines näheren Umfeldes erkunden kann :)
 
Ich will mich ganz auf langstrecken, also Marathon konzentrieren. Länger einheiten als 4h (am WE) hab ich nicht geplant.
Denke für jemanden der neben dem Radfahren noch normal arbeiten geht und vielleicht wie in meinem fall auch immer was ums Haus zu tun hat (besonders im Sommer) schaden länger einheiten eher als sie nutzten weil die Regeneration zu kurz kommt.
 
schaden länger einheiten eher als sie nutzten weil die Regeneration zu kurz kommt.
zum einen das. zum anderen ist man in der sportwissenschaft mittlerweile eher der meinung, dass bei einheiten >5h keine großen anpassungen mehr statt finden. solche einheiten dienen eher dazu zu erfahren, welchen stress man sich aussetzt.
allgemein wird eher geraten 2x3 oder 2x4h zu absolvieren.

interessant ist auch der aspekt in welchem zielbereich bei solchen einheiten gefahren wird. 4h in der gruppe rollen im unteren g1 oder teilweise rekom bereich bringt nicht so viel. 2h gezielt an der aeroben schwelle hat eine ganz andere wirkung ....
 
Sportwissenschaft hin oder her, länger als 4, max 4,5h trainiere ich eigentlich nie und dennoch meine ich, dass mir Events, die länger dauern, einiges bringen!
 
ich fand den Satz von Ronne ganz toll und wichtig:

Ich für meinen Teil finde die Einheit von +5h schon allein deshalb so interessant, weil man auch einfach mal neue Landschaften/ Trails abseits seines näheren Umfeldes erkunden kann

... +5h mache auch ich gerne, da ich einfach bike-addicted bin und es geniese schöne touren in neuer Umgebung zu machen...ob das dann nun als effektives GA Training zu nennen ist, stelle auch mehr als in Frage - ist es nicht - ich könnte den gleichen physiologischen Effekt auch in 3-4h erreichen.
Denn vornehmlich mache ich dies mit dem Rennrad in einer Gruppe netter Leute...da ist schon viel von den h in rekom....aber: da fahr ich dann halt quasi mit möglichst leeren Glykogenspeichern und esse auch 6-8h während der tour nichts...für mich hat es einen Effekt - und wenn es nur das gute Gefühl ist....
Radeln bringt mir einfach Spaß - je länger umso besser!
 
Die Diskussion könnte man auch noch in eine andere Richtung führen, es wurde viel darüber geschrieben ob und wie viel Ga1-Ga2 usw.

Aber wie sieht es denn aus wenn man generell nur max. bis zur Individuelle Anaerobe Schwelle geht im Training, bezogen auf Langstrecken.
In wie weit würde das die entwicklung der Leistungsfähigkeit beeinträchtigen?
Was bewirkt ein Training einem höheren bereich, wenn man diesen beim Marathon wahrscheinlich nie erreicht?
 
Ich glaube, wenn man sich wirklich nachhaltig verbessern will, dann führt nach einer solide aufgebauten Grundlage kein Weg an hartem Training vorbei. Es gilt immer Reize zu setzen, auch wenn man den Reiz in derart ausgeprägter Form wohl weniger in einem sehr langen Marathon ausreizt ;-)
 
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