Um nochmal kurz auf das von nordstadt angesprochene Thema zurück zukommen:
Für alle nicht-Reiter unter uns - für Pferde besteht ausserhalb von Reitställen im Gegenssatz zu uns MTB-lern Kennzeichnungspflicht (zumindest hier in NRW). Das hilft aber nicht auch hierbei ein Übel des Menschen zu ersparen, das des schwarzen Schafes.
Ich habe neben diversen Bikes auch so ein Huftier. Bei uns in NRW ist eine Art Nummernschild fürs Pferd vorgeschrieben, wenn man im Gelände reiten will. Das Kennzeichen muss sichtbar am Pferd (auf beiden Seiten, sind zwei Plaketten) befestigt werden und kostet zudem bei uns 30,35 € im Jahr. In vielen Gebieten darf
nur auf den mit dem blauen Schild gekennzeichneten Reitwegen geritten werden. Alle anderen Wege in diesen Gebieten, die z.B. auch im Bereich des Teutoburger Waldes liegen, sind fürs Reiten tabu.
Das ist zumindest die Theorie. In der der Realität haben viele Reiter kein Kennzeichen und sind zum Teil auch auf Wegen unterwegs, die sie eigentlich nicht nutzen dürften. Angesichts der Tatsache, dass Kontrollen eine Seltenheit sind, verwundert das kaum.
Da es bei uns häufig sandige Böden gibt, ist das für Fußgänger und Radfahrer oft ärgerlich, weil der Boden durch die Hufe aufgewühlt und sehr tief wird. Da ich beide Seiten kenne, halte ich mich beim Reiten an die Vorgaben. Wenn man dann von Wanderern Dank für sein korrektes Verhalten bekommt, zeigt das, dass viele es leider nicht tun.
Auf Grund dieser Gegebenheiten sind reine Reitwege, die es vereinzelt auch gibt, für Biker meist unattraktiv, weil man im tiefen Sand versinkt. Da wo Reitweg und Wanderweg parallel verlaufen, gibt es bei Begegnungen kaum Probleme. Allerdings habe ich auch schon unerwartet mit dem Bike vor einem Pferd gestanden, weil der Reiter meinte, sich nicht an die Regeln halten zu müssen.
Wie überall, sind bei uns das (zum Glück eher kleine Problem) die wenigen schwarzen Schafe auf beiden Seiten. Die benehmen sich aber auch anderen Reitern gegenüber zum Teil daneben oder haben ihren Zossen nicht im Griff.