Rock Shox Reverb gibt nach

Zitat von janisj:
Hallo Gemeinde,
Seit einige Zeit ( 1 Jahr) hat meine Reverb aus 2011 die gleiche Symptome entwickelt. Es fing mit ca 0,5 cm bis gerade 2 cm beim draufsitzen einzusacken an. Nachdem ich die ganzen 4 Videos und den Rest gelesen habe, dachte ich vielleicht kann man es einfacher lösen , ohne die ganze Stutze zu zerlgen:
VOILA!!!! Es hat geklappt und die Stutze funzt nun 1A ohne ein mm abzusacken, Ausfahr/absenkgeschwindigkeit ist auch IO.

Die Lösung:
1. Luft aus den Luftkammer ablassen
2. Stutze ausfahren und Sattel sammt Sattelklemme abbauen
3. Spreitzring da unten abnehmen und Dichtungsscheibe rausnehmen
4. Hauptventil mit eine Zange am Pimmel rausziehen, es kommt gleich etwas luftblubbere mit Öl gegen.
5. Stutze mehrmals langsam mit den Hand reindrücken und rausfahren
6. Etwas Hydraulikök mit eine Spritze in der Kammer ( 1-2 ml) zugeben
7. Stutze zusammendrucken, anklopfen, es kommt einige Luftbläschen entgegn
8. Wenn kein Luft mehr rausblubbert, mit Spritze Öl absaugen, bis die Größe Offnung leehr ist und in der kleinen Offnung noch Öl drin bleibt.
9. Ventil wieder reindrucken, braucht etwas Kraft, Dichtscheibe drauf und Spreitzring auch.
10. Stutze mit dem Servicekit Entlüften
11. Luftkammer aufpumpen auf 250psi
12. VOILA!!! Hat mir 15 min gekostet und kein Cent.

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nach dieser Anleitung "Schnellverfahren" habe ich versucht die Reverb zu entlüften.

Hierzu wollte ich lediglich wissen ob bei Punkt

8. Wenn kein Luft mehr rausblubbert, mit Spritze Öl absaugen, bis die Größe Offnung leehr ist und in der kleinen Offnung noch Öl drin bleibt.

die Stütze ausgefahren sein soll oder nicht.

Laut dem Schaubild in diesem Post Rock Shox Reverb gibt nach soll bis zum Beginn des Ventils (im Schaubild übergang pink auf grün) das Öl aufgefüllt werden.
 
Die Stütze muß ausgefahren sein.
Der Öllevel soll aber nicht nur bis zum Übergang pink auf grün reichen, sondern bis die Verjüngung endet (im von dir verlinkten Bild der schwarze Bereich). Habe ich zumindest bei meiner Reparatur so gemacht und es hat funktioniert.
 
Vielen Dank, auf diese Antwort habe ich gewartet...

Jetzt noch die Frage, ob die Stütze beim aufpumpen ausgefahren sein soll oder nicht? Denn wenn ich sie ausgefahren auf 250 psi aufpumpe, und dann einfahre, ist der Druck zwangsläufig höher als 250.
 
Keine Ahnung, ob's einen großen Unterschied macht. Ich habe sie im ausgefahrenen Zustand aufgepumpt.
 
Wahnsinn , 10 min und das Ding läuft wieder, hätte ich schon früher machen sollen.
Danke wer auch immer von Euch zuerst die Idee mit dem Öffnen von oben hatte :bier::bier:
 
was mich in dem Video dann sehr gewundert hat, das der innere O-Ring nicht auch von zwei Stützringen eingefasst ist.

Mich wundert viel mehr das an den Stellen mit 2 Gliderings nicht gleich ein X-Ring verwendet wird. Interessant wäre auch ob man einen X-Ring im Inner Seal Head verwenden kann. Das müsste ja genau die Dichtung sein die soviele Probleme macht (9x3.5).
So wie das gemacht ist mit lauter O-Ringen ist das ja kein Wunder das es nicht lange hält. So ein X-Ring kostet ja auch ganze 10ct mehr :rolleyes:
Bei Kind Shock sieht das so aus als ob die X-Ringe ohne Gliderings verbauen aber man sieht es auf dem Foto zu schlecht.
Sidm6Mfm.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
ab die Anleitung nochmals überarbeitet. Hat auch bei mir gleich auf Anhieb funktioniert.

1. Sattelstütze ausfahren und ausbauen
2. Luft ablassen (UNTEN am Autoventil)
3. Sattel samt Befestigungen abbauen (OBEN)
4. Segering OBEN mit Segeringzange entfernen (Achtung steht evtl. unter Druck, Schutzbrille und Lappen darüber halten)
WP_20160119_19_03_39_Pro.jpg
5. Abdeckkappe, Scheibe und Ventil mit Spitzzange entfernen
WP_20160119_19_15_23_Pro.jpg
6. Stütze mehrmals langsam ein und ausfahren (Achtung nicht zu weit, sonst kommt Öl)
7. Stütze einfahren bis Öl in der großen Bohrung ankommt (Wenn Luftblasen aufsteigen kurz warten)
8. Große Bohrung mit neuem Öl bis zum Rand füllen
9. Stütze ca. 1cm weiter ausfahren (Ölstand sinkt wieder)
10. Schritte 8 und 9 wiederholen bis die Stütze komplett ausgefahren ist.
11. Ölstand so einstellen (mittels Schritten 8 und 9), dass die kleine Bohrung bei ausgefahrener Stütze zur Hälfte der Höhe gefüllt ist.
12. Ventil und Deckel zusammen einsetzen (braucht etwas Druck), Segering montieren.
13. Stütze im ausgefahrenen Zustand auf 250PSI aufpumpen
14. Remote nach Anleitung entlüften.

mfg
Martin
 

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Würde jemand die Anleitung auch einmal für die Stealth Variante abändern? Da ist mir nicht ganz klar welche Teile jetzt oben und unten sind (Ventil ist oben, das ist klar, aber wie gehts dann weiter ;-))
 
ohne die stütze bereits zerlegt zu haben: Wo befinden sich denn die "große und kleine" bohrung?
und wenn von ÖL die rede ist, meint ihr dann das öl, dass zum entlüften benutzt wird?

Brauch ich bei dieser Anleitung das Spezialwerkzeug garnicht?
 
M
So wie das gemacht ist mit lauter O-Ringen ist das ja kein Wunder das es nicht lange hält. So ein X-Ring kostet ja auch ganze 10ct mehr :rolleyes:

kostet nicht viel mehr, bringt aber auch nicht viel mehr.


der Unterschied X zu Oring ist nicht etwas, was ein system wie eine sattelstüze, großartig vom funktionieren und nicht funktionieren trennt. da muss es schon andere probleme geben!
 
Ist das eine Vermutung oder selbst getestet? Bisher hatte ich bei allen Federelementen die O-Ringe an einer Stelle nutzen welche dynamisch beansprucht wird, immer messbar Abrieb am O-Ring. Ein X-Ring ist da nicht so empfindlich. Kind Shock wird da auch nicht ohne Grund X-Ringe verbauen. O-Ringe sind als dynamische Dichtung einfach fehl am Platz.
Für "nur eine Sattelstütze" sind die Dinger ganz schön komplex aufgebaut, dass ist schon fast ne Federgabel von der Technik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hello an alle,

kurze Rückmeldung von mir.
ich habe nach den Posts oben das Ganze noch zwei weitere male gemacht.

Zweiter Verusch:
Entlüften hat funktioniert, habe allerdings gemerkt, dass es wichtig ist, wie bereits von user killerschnauze geschrieben wurde, die Punkte

9. Stütze ca. 1cm weiter ausfahren (Ölstand sinkt wieder)
10. Schritte 8 und 9 wiederholen bis die Stütze komplett ausgefahren ist,


zu beachten.

Beim ersten mal hatte ich einfach nur Öl nachgefüllt und sie anschließend nichtmehr hoch und runter gefahren.
Jetzt habe ich gemerkt, dass das Öl erstmal wieder runterlaufen muss.
Daraufhin habe ich die Sütze im ausgefahrenen Zustand bis zur "Verjüngung" mit Öl befüllt.
Ergebnis: Die Stütze sackt nicht mehr ab (schonmal erfreulich), allerdings lies sie sich nurnoch bis ca zur hälfte absenken.
Daher vermute ich es war zuviel Öl drin!

Dritter Versuch:

Ich habe die Stütze beim Befüllen nur ca. bis zur Hälfte (also ca. 5-6 cm ausgefahren) befüllt.
Ergebnis: Die Stütze senkt sich nicht mehr ab, allerdings fährt sie immernoch nicht komplett ein. Es fehlt 1 cm.

Da ich nun kein Öl mehr habe muss Versuch nr. 4 warten :p

Also ich schätze mal dass die Aussage, man muss die Reverb komplett ausgefahren befüllen, nicht stimmt...
Wenn der Fehler bei mir liegt, klärt mich bitte auf ;)

Grüße

 
Also gestern hats bei mir mit komplett ausgefahrener Stütze funktioniert.
Dann die Kleine bohrung halb voll gemacht und das Ventil mit der oberen Abschlussplatte eingesetzt. Du darfst das Ventil nicht zu tief einsetzen.

Evtl. ist bei dir noch mehr defekt.
Was meinst du eigentlich mit Verjüngung? Übergang kleine -> Große Bohrung?
 
Ich habe eine kleine Verständnis frage, da bei mir die Reparatur auch die Tage ansteht.
Das Ventil (grün) wird entfernt und dann fülle ich das Öl in den rosa Bereich, bis zu der gelben Linie? Und dann so lange hoch und runter bewegen, bis alle Luft aus dem rosa Bereich raus ist.
Habe ich das soweit richtig verstanden?
 
Ist das eine Vermutung oder selbst getestet? Bisher hatte ich bei allen Federelementen die O-Ringe an einer Stelle nutzen welche dynamisch beansprucht wird, immer messbar Abrieb am O-Ring. Ein X-Ring ist da nicht so empfindlich. Kind Shock wird da auch nicht ohne Grund X-Ringe verbauen. O-Ringe sind als dynamische Dichtung einfach fehl am Platz.
Für "nur eine Sattelstütze" sind die Dinger ganz schön komplex aufgebaut, dass ist schon fast ne Federgabel von der Technik.

selbst getestet und von anderen abgeschaut.

Es gibt viele Luftfedergabeln, einmal mit Oring, einmal mit Xring. dann wieder Oring statt Xring und umgekehrt. Teilweise Oringe an kolbenstangen und Xringe an Kolben.

funktioniert im grunde alles einwandfrei. dass ein oring defekt ist da muss dann schon ein schaden vorliegen, wie mangelnde schmierung oder ähnliches.

einen unterschied von außen spüren tut man eigentlich nicht. natürlich ist der x-ring theoretisch weniger anfällig für verdrehen, und verquierlen, aber das ist praktisch bei einem geschmierten system nicht so schlimm.

die stütze wir nicht nur deshalb weil da ein oring drin ist, nicht funktionieren. RS ist sicher auch nicht ganz so dumm, wenn nur ein wechsel auf x-ring alle probleme lösen würde, wären sie wohl schon selber draufgekommen :)
 
funktioniert im grunde alles einwandfrei. dass ein oring defekt ist da muss dann schon ein schaden vorliegen, wie mangelnde schmierung oder ähnliches.

Nimm mal einen Messschieber und messe einen O-Ring der eine Weile als dynamische Dichtung herhalten musste. Der wird mit der Zeit abgerieben und in der Schnurstärke immer dünner. Das ist messbar. Dadurch werden die undicht und müssen getauscht werden.

die stütze wir nicht nur deshalb weil da ein oring drin ist, nicht funktionieren. RS ist sicher auch nicht ganz so dumm, wenn nur ein wechsel auf x-ring alle probleme lösen würde, wären sie wohl schon selber draufgekommen :)

Guck dir mal den Monarch von 2012 an, da ist in der Aircan noch kein X-Ring drin. Ab 2013 wurde das geändert. Im neuen Service Kit u.a. auch für den 12er ist ebenfalls ein X-Ring drin.

Hier übrigens noch was eine andere Firma schreibt:
Unsere Service-Kits sind keine Replikate des Originals - wir hängen die Latte höher! Ein Beispiel hierfür ist die konsequente Verwendung von Quadringen als dynamische Dichtungen. Schmatzen oder fehlende Lockout-Funktion gehören zu den häufigsten Service-Gründen bei Dämpfern - Stickstoff ist über die Trennkolbendichtung in die Ölkammer gelangt. Vergleicht man einen original häufig verwendeten O-Ring mit dem von uns eingesetzten Quadring, wundert man sich nicht.
 
Nimm mal einen Messschieber und messe einen O-Ring der eine Weile als dynamische Dichtung herhalten musste. Der wird mit der Zeit abgerieben und in der Schnurstärke immer dünner. Das ist messbar. Dadurch werden die undicht und müssen getauscht werden.

Das gleiche passiert auch bei einem X-Ring. Außerdem liegt es ganz sicher nicht daran. Manche Reverbs verrecken schon nach sehr kurzer Zeit. Das kann unmöglich Abnutzung sein. Auch fährt eine Sattelstütze nicht permanent ein und aus wie eine Gabel oder ein Dämpfer. Die "paar" Hübe die eine Stütze macht im Jahr kannst du getrost vernachlässigen was den Verschleiß der Dichtungen angeht.
 
Kann ich nicht einschätzen wieviel die verschiedenen Dichtungen aushalten.
Eine verstellbare Stütze mit Hydraulik ist ja nicht 100% gesperrt wenn man drauf sitzt, die wird sich sicher auch ständig minimal bewegen.
Klar, nicht soweit wie bei einer Gabel aber eine statische Dichtung ist das dann auch nicht mehr.
Wenns nach so kurzer Zeit ist, vielleicht ist ja dann ein O-Ring untermaßig?
Taucht das Problem eigentlich auch bei Stützen auf die mit dem großen Service Kit überholt wurden?
Und was irritierend ist, Rock Shox sagt im Service Video man soll die Stütze einschicken wenn sie absackt. Offentlich wissen die irgendwas, was sie nicht preisgeben.
Oder sind die alle nur falsch zusammen gebaut wenn der kleine Fix hier sovielen hilft?
Die Reverb gibts jetzt schon soviele Jahre und noch niemand hat das Rätsel gelüftet?
 
Die wissen sehr genau woran es liegt. Und ich kann es mir ebenfalls gut vorstellen. Trotzdem ist an den Stützen immer noch soviel verdient das sie es nicht für notwendig halten etwas zu ändern.

Mit dem Schnellfix behebt man im Prinzip gar nichts. Man zögert nur eine anständige Reparatur hinaus. Aber selbst dann bleibt die Stütze unzuverlässig.

Die Stützen die ich selbst gewartet habe haben danach sehr lange funktioniert. Aber ich habe natürlich auch keinerlei Zeitdruck beim Zusammenbau.
 
Hallo,
was für ein Reverb verbrauch ist eigentlich normal? Also ich hab mein neues Rad Anfang Juli gekauft. Dann Ende September fing die erste an abzusinken. Nach 2cm hab ich sie dann weggeschickt und dank super Service von Rose kam nicht mal zwei wochen später eine neue Stütze an. Nun ist auch die neue bei 3,5mm angelangt und es wird nicht mehr lang dauern, bis diese auch im eimer ist (nach meinen erfahrungen verhält sich das absinken irgendwie exponentiell, also wenn es einmal anfängt, geht es ganz schnell). Das waren jetzt nur 3,5 Monate und 6 Wochen davon bin ich verletzungsbedingt gar nicht gefahren. Dazu war es noch Winter und ich bin abgesehen von der weihnachtszeit eigentlich nur am Wochenende gefahren. Das ist jetzt nicht so super viel und ich senk die Stütze auch nicht an jeder Bordsteinkante ab. Also wie lange halten die Reverbs bei euch so? Solange ich Garantie hab, will ich eigentlich auch nicht selber daran rumschrauben...
 
Peter Nilges am 13.10.2011
Selber schrauben: Genau wie bei Federgabel oder Dämpfer schreibt der Hersteller auch für eine Teleskop-Sattelstütze gewisse Service-Intervalle vor, die zum Erhalt der Garantie beachtet werden sollten. Bei der Rock Shox Reverb beträgt dieses Service-Intervall 50 Stunden. Ist es auf Tour aber besonders staubig oder schlammig, kann die Teleskop-Stütze auch schon vorher bocken. Um die Lebensdauer zu verlängern und eine geschmeidige Funktion über lange Zeit zu gewährleisten, ist ein regelmäßiger Service nötig
 
Peter Nilges am 13.10.2011
Selber schrauben: Genau wie bei Federgabel oder Dämpfer schreibt der Hersteller auch für eine Teleskop-Sattelstütze gewisse Service-Intervalle vor, die zum Erhalt der Garantie beachtet werden sollten. Bei der Rock Shox Reverb beträgt dieses Service-Intervall 50 Stunden. Ist es auf Tour aber besonders staubig oder schlammig, kann die Teleskop-Stütze auch schon vorher bocken. Um die Lebensdauer zu verlängern und eine geschmeidige Funktion über lange Zeit zu gewährleisten, ist ein regelmäßiger Service nötig
Auf 50h komme ich vielleicht gerade so. Trotzdem sollte das aber eigentlich nicht sein, dasss die produkte pünktlich zum service intervall rumzicken. Andere Hersteller kriegen das auch in den Griff. Meinen IKEA Drehstuhl z.B. service ich auch alle 50h Arbeitstunden, also jeden Sonntag, damit der die nächste Woche überlebt.
 
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