Routenplanung (Gravel-)Transalp

Ich würde ja von Landquart oder Bad Ragaz (bis dort mit dem Zug) über Kunkelspass, Rhäzins, Thusis, dann oberhalb von Tiefencastel ins Sur En hinein fahren. Den Julierpass zur Not mit dem Postbus überbrücken, das herrlich weite Oberengadin hinaus, an der Sonnenseite vom Unterengadin über die hohen Dörfer, und schließlich über Martina zur Norbertshöhe und ins Vinschgau - wo Du glaube ich eh hin willst.
Den ersten Schlenker ins Prättigau hinein auf dem Track unten kann man natürlich auch weglassen.

Herrliche Landschaften, zivilisationsnah, und natürlich in hm Leistung anpassbar, wenn man nicht so weit die Hänge hoch will.

So ungefähr wie im gpx Track skizziert.
Vielleicht kann @olev was zu Sinn oder Unsinn der Strecke sagen, der müsste sie grösstenteils kennen.
Wahnsinnsschöne Tour....3 vermutlich 4 Tage !?
Alpin ist die Schweiz halt noch mal ne andere Nummer....
 
Hier ist ein Track mit Start in Domat Ems (ein paar km hinter Chur), damit wird der Kunkelspass und der erste Schlenker durchs Prättigau weggelassen, sind immer noch knapp 7000hm.
Inklusive der Route über den Costainas und hoch über dem Münstertal dahin.
Hab ich selber richtig Lust gekriegt gerade!!

(Und ich persönlich würde denn Julier mit dem Bus überwinden, kann man vermutlich sogar reservieren den Bike Platz) und mir die Kraft und Zeit für die anderen Teile sparen.
 

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(Und ich persönlich würde denn Julier mit dem Bus überwinden, kann man vermutlich sogar reservieren den Bike Platz) und mir die Kraft und Zeit für die anderen Teile sparen.
Der Ablulapass wäre statt des Julier verkehrsärmer, ist landschaftlich sehr schön, die Strecke wäre kürzer, hat aber das Problem der Wintersperre. Ende Mai / Anfang Juni als geplanter Termin könnte da knapp sein. Aber: Statt einen Platz im Bus kann man dort ohne Reservierung im Zug jede Stunde von z.B. unten Tiefencastel oder oben Preda bis Bever oder Samedan fahren und bekommt als Dreingabe eine Bahnfahrt auf einer Weltkulturerbe-Strecke.
 
Der Ablulapass wäre statt des Julier verkehrsärmer, ist landschaftlich sehr schön, die Strecke wäre kürzer, hat aber das Problem der Wintersperre. Ende Mai / Anfang Juni als geplanter Termin könnte da knapp sein. Aber: Statt einen Platz im Bus kann man dort ohne Reservierung im Zug jede Stunde von z.B. unten Tiefencastel oder oben Preda bis Bever oder Samedan fahren und bekommt als Dreingabe eine Bahnfahrt auf einer Weltkulturerbe-Strecke.
Das stimmt, hatte ja @olev schon geschrieben.
Ich fahre ohnehin nicht so gerne Strassenpässe - den Albula bin ich sogar mal mit dem Enduro gefahren - deswegen würde ich persönlich lieber das hübsche Sur En mitnehmen und in Bivio in den Bus steigen. Aber beides sind gute Möglichkeiten und jede/r wie er/sie mag;)
 
Also zumindest habt ihr mich so weit, dass ich mir das morgen Mal ganz genau anschaue. Auch mit An- und Abreise und nächtigen usw...
Via Claudia verschieben ich dann Mal getrost in die nächste Elternzeit 2023 und ziehe dann den Nachwuchs im Anhänger dort hinauf. Also vielleicht 😂
 
Das hübsche Sur En
Ich glaube, du meinst das Sursés. En ist Rumantsch für Inn, Sur En ist darum ein häufiges Toponym im Engadin.

Das Prättigau hoch ist übrigens auch hübsch. Da könnte man dann über den Scalettapass (schieben 😉) - aber nicht im Mai.

Von Bivio gäbe es noch den Septimerpass nach Süden. Da kann man hochfahren, aber runter muss man mit dem Gravelbike wohl einiges schieben.
 
Also zumindest habt ihr mich so weit, dass ich mir das morgen Mal ganz genau anschaue. Auch mit An- und Abreise und nächtigen usw...
Via Claudia verschieben ich dann Mal getrost in die nächste Elternzeit 2023 und ziehe dann den Nachwuchs im Anhänger dort hinauf. Also vielleicht 😂

Die vorgeschlagene Route hört sich wirklich klasse an. meine östliche variante via kitzbühel/felbertauern usw. stinkt da eher ab .. 😉
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Auf alle fälle wär's spannend, wenn es einen kurzen nachbericht von deinem AX gibt.
Möglich wär z.Bsp. Tour via Komoot tracken und Fotos von unterwegs uppen.
Diese werden dann lagerichtig ergänzt. (wenn gewünscht gerne ein kurzes how to per PM) ☺
 
Haja klar. bin auch ziemlich begeistert gerade 😀 Fotos und Videos 👍
Letztere eher im Nachgang, Fotos gerne schon währenddessen. Tatsächlicher Track natürlich auch.

Ich schaue gerade wie sich das schön mit Feldkirch verbinden lässt. Da würde ich evtl. noch jemanden besuchen.
Und auch das tatsächliche Ziel hänge ich noch an. Aber durchs Vinschgau rollen ist nicht wirklich Kunst 😉 evtl. Nehme ich noch Stilfser Joch mit. Da wollte ich immer Mal hoch radeln.
 
Haja klar. bin auch ziemlich begeistert gerade 😀 Fotos und Videos 👍
Letztere eher im Nachgang, Fotos gerne schon währenddessen. Tatsächlicher Track natürlich auch.

Ich schaue gerade wie sich das schön mit Feldkirch verbinden lässt. Da würde ich evtl. noch jemanden besuchen.
Und auch das tatsächliche Ziel hänge ich noch an. Aber durchs Vinschgau rollen ist nicht wirklich Kunst 😉 evtl. Nehme ich noch Stilfser Joch mit. Da wollte ich immer Mal hoch radeln.
verrätst Du uns noch ungefähr Dein eigentliches Ziel?
Ich glaube, du meinst das Sursés. En ist Rumantsch für Inn, Sur En ist darum ein häufiges Toponym im Engadin.

Das Prättigau hoch ist übrigens auch hübsch. Da könnte man dann über den Scalettapass (schieben 😉) - aber nicht im Mai.

Von Bivio gäbe es noch den Septimerpass nach Süden. Da kann man hochfahren, aber runter muss man mit dem Gravelbike wohl einiges schieben.
Ups... Du hast natürlich Recht, Surses...
An Septimer hatte ich auch kurz gedacht, die Auffahrt geht gut mit den Gravel, und der Blick am Pass ist gigantisch, aber bergab wird's glaube ich wirklich schiebig...
Im Prättigau hab ich sogar mal gelebt, in Seewis. Unten im Tal Boden ist's halt bissl duster, fand ich immer. Ab Kublis wird's dann heller. Julierpass ist auch spektakulär, wenn er denn offen wäre...
 
Ein Obsthof in einem, ich schätze 10 bis 20 Einwohner messendem, Dorf in den Bergen oberhalb von Klausen/Chiusa.
Den kennen wir und waren super begeistert. Und unsere kleine Maus findet den Hof auch super 😀
Aber dort hin kann ich auch mit anderen Verkehrsmitteln kommen.
 
Hi,

Ich habe es nun mal in Etappen aufgeteilt. Die Umfänge würde ich mir hier in Süd-Deutschland im Ländle so zutrauen. Ob es in den Alpen auch so aussieht?
1 50 km 1700 hm 830 tm (Sonnenuntergang nach 21 Uhr)
2 64 km 2240 hm 1860 tm
3 78 km 1260 hm 1840 tm
4 77 km 1430 hm 1950 tm
5 100 km 740 hm 690 tm
Am ersten Tag würde ich mit dem Zug anreisen. Früh los und gegen 11 Uhr ankommen. Dann bleiben mir noch ein paar Stunden für die 50km und 1680 hm. Ich glaube das kann sich aufgehen? Andernfalls könnte ich auch ein paar hm sparen und unten radeln.
Der zweite Tag ist der umfangreichste. 2240 hm. Allerdings habe ich verstanden, kann ich mir hier auch vom Bus helfen lassen? Im schlimmsten Fall würde ich einfach wieder runter rollen und mir ein Zimmer suchen und am nächsten Tag einfach noch mal hoch...
Über alle anderen Tage mache ich mir keine Gedanken.
Ich habe überall Campingplätze gefunden die ich nach Möglichkeit auch ansteuere. Weil ich auch mal 1 oder 2 Tage dran hängen könnte mache ich mir aber wenig Gedanken. Zur Not n Zimmer nehmen und anpassen. Sieht für mich unproblematisch aus.
@culoduro @olev würdet ihr mir zustimmen?

Grüße,
Christoph
 

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@gvtsch

Deine Steigleistung, also hm/Stunde kenne ich natürlich nicht....

Zu den Tagen:
Tag 5 von Bozen nach Klausen ist weit unten im Tal unter der Autobahn, ziemlich schattig und so mäßig attraktiv, wenngleich nicht ganz furchtbar. Da könnte man sich auch den Zug setzen wenn die Zeit knapp wird oder man sie lieber woanders genussreich verplempern möchte..
Alternativ nach Oberbozen hoch (Gondel oder per Pedalkraft) und über Kolbenstein, Barbian, Vilanders zum Ziel.
Vorteil hier: herrlicher Dolomitenblick auf die ganzen spektakulären Klötze gegenüber. Das Cafe in Oberbozen direkt am Ausgang der Gondel links hat guten Espresso und es sitzt sich recht nett.

Die anderen Tage schauen gut aus von der Route her. Beim Passo Costainas würde ich halt vorher erfragen ob der offen ist -wenn ja, ist das landschaftlich wahrscheinlich der Höhepunkt der Tour.

Julierpass/ Tag 2 wurde ja vorher schon geschrieben zu den Alternativ Optionen (Albulapass, Septimerpass, oder eben Bus von Bivio zur Julier Passhöhe oder bis nach St Moritz).

Bin gespannt, was @olev sagt, und Dir @gvtsch auf jeden Fall ne tolle Zeit!
 
Zuletzt bearbeitet:
Tag 1
Passt so. Sei einfach gewarnt: Der Alte Schin ist gegen Ende ganz schön steil und zäch (aber auch sehr lohnenswert).
Um Höhenmeter zu sparen, könntest du ab Felsberg die Radroute via Domat Ems - Rothenbrunnen nehmen. Mir gefällt der, er ist aber etwas schattig 😉

Tag 2
Zur Route im Sursés kann ich leider nichts sagen. Ich nehme sie aber als Inspiration.

Tag 3
Find ich wunderschön, abwechslungsreich und kurzweilig.
Ich würde nicht durch Ardez fahren, sondern etwas weiter oben über Chanoua auf der alten Via Imperialis.
Ob Scoul ist dir da ein Trail reingerutscht, der mit dem Gravel wohl keinen Spass macht.

Tag 4
Falls der Costainas schneefrei ist, sicher top. Sonst halt aussen rum über Norbertshöhe und Reschenpass.

Tag 5
Da bin ich raus.

Ja, machen! Viel Spass!
 
Vielen, vielen lieben Dank euch!

Ich habe nun noch kleinere Änderungen eingefügt. Ich selber bin schon sehr gespannt und freue mich :)
Wenn es denn dann so weit ist, lasse ich natürlich die gefahrene gpx-Datei und meine Eindrücke, Fotos, usw. usf. hier.

Danke!
 
@gvtsch
Wenn Du jemand bist, der alles von A bis Z fährt, dann würde ich wirklich den Albula überlegen, oder Julier nur am ganz frühen Morgen. Ist schon viel Verkehr.

Ich bin eher der Genussmaximierer, deswegen habe ich die Route so vorgeschlagen. Ich würde den Bus nehmen in Bivio, und ebenso in Bozen in die Gondel nach Oberbozen steigen, statt im Tal nach Klausen langzufahren.
 
@gvtsch
Wenn Du jemand bist, der alles von A bis Z fährt, dann würde ich wirklich den Albula überlegen, oder Julier nur am ganz frühen Morgen. Ist schon viel Verkehr.

Ich bin eher der Genussmaximierer, deswegen habe ich die Route so vorgeschlagen. Ich würde den Bus nehmen in Bivio, und ebenso in Bozen in die Gondel nach Oberbozen steigen, statt im Tal nach Klausen langzufahren.
Den Teil mit der Gondel werde ich wohl machen 😉Ich kenne den Brenner und hätte das einfach durchgezogen. Aber der Vorschlag mit der Gondel ist zu gut 😀

Könnte ich Ärger mit Schnee bei der Albula Variante bekommen? Ansonsten komme ich ursprünglich vom Rennrad und bin Verkehr zumindest gewöhnt. Gut finde ich ihn nicht. Aber das ist auch der Grund warum das Rennrad mittlerweile ein Dasein auf der Rolle fristet 👍 Aber ich kenne weder Julier noch Albula. Ich würde mich ganz auf euch verlassen 😅 andererseits: wenns mir zu viel Verkehr ist, kann ich doch immer noch in Bus steigen oder?

Dank dir!
 
Oh ich habe gerade ein Foto vom Julier gesehen... Keine Ahnung, wie aktuell, aber ist da wirklich so wenig Platz?
 
Aber ich kenne weder Julier noch Albula. Ich würde mich ganz auf euch verlassen 😅 andererseits: wenns mir zu viel Verkehr ist, kann ich doch immer noch in Bus steigen oder?

Dank dir!
Ich kenne nur den Albula (2.312 m) und der ist landschaftlich schon sehr reizvoll, aber er hat eben eine Wintersperre. Wenn er offen ist, ist nicht viel los, wenn er zu ist, noch weniger und die gesperrte Passhöhe lässt sich mit Zug durch den Scheiteltunnel ab Preda (1.789 m) umgehen.
 
Klar, der Julier hat Verkehr, aber soooo schlimm ist das jetzt auch nicht. Da hinten ist keine Grossstadt nur das Engadin, die Strasse ist ziemlich grosszügig gebaut, im Mai/Juni ist Nebensaison. Und von Bivio bis oben ist es nur ein Katzensprung von 500hm und runter ist eh kein Problem.

Wenn allerdings der Albula offen ist, würde ich den immer vorziehen.
 
Auf welchen Temperatur-Bereich muss man sich eigentlich einstellen?
Nachts um die 0?
Tags bei Sonne kurz/kurz? Wenn entsprechend schattig lang/lang?
 
Auf welchen Temperatur-Bereich muss man sich eigentlich einstellen?
Nachts um die 0?
Tags bei Sonne kurz/kurz? Wenn entsprechend schattig lang/lang?
Ende Mai mit Abschnitten im Hochgebirge?

Von -5°C bis +30°C kann alles dabei sein. Wir haben immer lange Handschuhe, warme Mütze und lange Garnitur dabei. Zwar selten gebraucht, dafür dann aber umso dringender...
 
Auf welchen Temperatur-Bereich muss man sich eigentlich einstellen?
Nachts um die 0?
Tags bei Sonne kurz/kurz? Wenn entsprechend schattig lang/lang?
Ich habe schon mal Anfang Juli erlebt, dass Schnee runter bis 1.700 m liegen blieb. Das hält dann meist nicht lange, aber wenn so ein Schlechtwetter-Einbruch kommt, bist du über jedes Kleidungsstück froh, das wärmt. Lange Handschuhe, lange Hose + Trikot (bzw. Arm- und Beinlinge), Überschuhe sowie regen- und winddichte Kleidung ist ein Muss, wenn du im Hochgebirge unterwegs bist.
 
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