Specialized-SRAM Enduro Series: Fotostory vom Stop in Riva del Garda [inkl. Statements & Video]

Gardasee: Besonders für viele süddeutsche Biker die Urlaubsdestination schlechthin. So wundert es nicht, dass sich das BIKE Festival in Riva del Garda jedes Jahr aufs neue an unzähligen Besuchern erfreut. Erstmalig kombinierte man die oben genannten Faktoren dieses Jahr mit einem prestigeträchtigen Enduro-Rennen, dem zweiten Lauf zur Specialized-SRAM Enduro Series [hier zum Rennbericht]. Die Erwartungen an das Rennen am Gardasee waren dementsprechend hoch, auch aufgrund der international besetzten Teilnehmerliste. Wie sich Riva del Garda als Enduro-Schauplatz präsentierte, soll euch diese Foto-Story zeigen.


→ Den vollständigen Artikel "Specialized-SRAM Enduro Series: Fotostory vom Stop in Riva del Garda [inkl. Statements & Video]" im Newsbereich lesen


 
Und schon wieder kein Wort über Jasper Jauch gefallen...der übrigens nach seinem 8. Platz in Treuchtlingen seine Platzierung am Gardasee wiederholen konnte, vor Fahrern wie Rene Wildhaber und co.kg.
 
Wildi scheint mir auch nicht so der Enduro-Racer zu sein, sondern eher der Langstrecken-DH´ler
 
Ja, der Herr Clemenz ist mal echt ein Schlumpf :) darf ich sagen, viel größer bin ich auch net...

Kann alle Punkte nur unterstützen, Regeln für weitestmögliche Gleichheit müssen sein! Also KEIN Shutteln (oder für alle aber dann in den gleichen Bussen!), KEIN Materialdiener an der Strecke (bei Marathonrennen gibts offizielle Verpflegungsstellen, das wär doch was) und geregeltes Training mit Disqualifizierung bei Erwischen!
 
Auf Sicht fahren ist auch nicht gefährlicher als es bisher ist. Außerdem sollte man als Rennteilnehmer sein können auch einigermaßen einschätzen können. Problemstellen kann man ja auch bei der Streckenführung berücksichtigen und ggf. markieren bzw. einfach weglassen.
Einen unbekannten Trail geht man vorher ja auch nicht zu Fuß ab, sondern fährt ensprechend vorausschauend.
Wer unter solchen Bedingungen gewinnt, der fährt dann auch tatsäclich besser und ist nicht nur eine Sekunde schneller, weil er einen eigenen Shuttlebus und 3 Bedienstete zur Verfügung hatte.
Grundsätzlich finde ich es auch passender für Enduro wenn man im Gegensatz zu DH die Strecke eben nicht kennt und vorher Trainingsläufe darauf macht. Ich bin allerdings noch nie so ein Rennen gefahren und kann daher nicht beurteilen wie viel gefährlicher das unter Renndruck ist.

Interessant ist die Aussage von Fabien Barel in einem Video-Interview:

"The excellence of riding is to be capable to come into a trail you don't know - to read it, to anticipate it and to feel the terrain."

TWO TIME DH WORLD CHAMPION FABIEN BAREL TALKS ABOUT THE ART OF FLOW.
 
Interessant dass hier alle nach mehr Regeln schreien. Nun bin ich zwar kein Enduro-Rennfahrer, aber dennoch habe ich den Werdegang des Sports mit Spannung verfolgt.

War es nicht so, dass der Enduro-Rennsport von Ex-XC/Ex-DH-Fahrern gegründet wurde, da man den Regelwerken der bestehenden Disziplinen überdrüssig wurde? Mir kommt es so vor, als würde der Sport schon jetzt in dieselbe Richtung abdriften wie die anderen Rennformate: eine recht spaßbefreite Veranstaltung bei denen man nach der Nase der Sponsoren und jener zu tanzen hat, die mit dem Sport ihr Geld verdienen.

Macht euch doch mal locker ihr Enduristi - wer sich fair verhält braucht keine Regeln.
 
[...]
Macht euch doch mal locker ihr Enduristi - wer sich fair verhält braucht keine Regeln.

Schön wärs. Das funktioniert an dem Punkt wo Geld (in Form von Sponsoren etc) in den Sport kommt aber nicht mehr. Frei nach "wenn das Team XY macht müssen wir es auch". "Wenn die Teams das machen, können wir es auch machen", ...

Bei einigen Punkten ist auch die Frage "was ist fair?", wenn das ganze nicht durch Regeln geklärt ist.

Grüße,
Jan
 
Bei einigen Punkten ist auch die Frage "was ist fair?", wenn das ganze nicht durch Regeln geklärt ist.

Wo willst du anfangen, wo aufhören? Der eine hat ein Bike für 1.000€ der Andere kann sich eins für 5.000€ leisten. Willst du das auch Regeln in Klassen, Bikes bis 1.000€, von 1.001 - 1.499€ usw? Am Schluss wird noch der Luftdruck bestimmt.
Was ich generell abschaffen würde sind Trainigsläufe auf der Strecke, kenne ich so aus dem Motorradbereich. Strecke ablaufen ja, Fahren nein.

Wenn Mir die Regeln nicht passen fahre ich was anderes, so einfach ist das.
 
Danke von mir als Mann am Mikrophon für diesen umfangreichen Bericht mit vielen Stimmen.

Ich versuche später noch mal zu einigen Punkten Fakten beizusteuern. Natürlich gab es Kompromisse, die man eingehen müsste. Klar wäre z. B. schöner in Riva würd derAltissimo stehen und esgäbeZuschauerfreundliche Trails bis zum Festivalgelände :)
.
Insgesamt denke ich war es eine runde Sache wo viele wieder mitmachen würden. Wenn sich andere anders entscheiden oder Gardasee nicht mehr in Betracht ziehen würden, so ist das irgendwie normal. Wildbad im DH oder der Marathonklassiker Grand Raid Christalp mit der Monstertragepassage hat auch nicht nur Fans.

Ich hatte nach dem Rennen auch viel Feedback von Barel über die Mädels bis, und da lege ich persönlich viel Wert drauf, zu normalen Endurofahrern und mind. Einem heftigen einem Kritiker und vielen Beteiligten Helfern, Rescues, Fotografen... Alle hatten am Ende großen Respekt vor der Leistung der jeweils anderen Seite. So freut man sich auf die Umsetzung von Ideen für diese Location.

Etwas abzukoppeln gilt es die Diskussion über alles was Regeln, Fair Play und so weiter angeht. Manche scheinen diesen Artikel nicht zu kennen: http://enduroseries.net/index.php?o...und-weitere-informationen&catid=10&Itemid=101

Wir wollen kein Shutteln. Wir erwarten ein Respektieren der offz. Trainingszeiten und anderer Regeln. Wir wünschen uns langfristig nicht allzuviel man power in Kontrollsysteme stecken zu müssen. Am Gardasee war das der (siehe Text) der umsetzbare Kompromiss. Fabien Barel sagte, mehr Fair Play sollte von den Fahrern ausgehen. Man sollte dabei neben dem eigenen Ruf auch das Image der Sponsoren im Blick haben. Die Sensibilität dafür steigt. Als Serie agieren wir auf diversen Ebenen. Z. B. die Helmthematik auf den Transfers hat viel besser geklappt als in Treuchtligen.
Lerneffekte sind da. Wir sind sicher, der Gardasee war hart und das Rennen ist gelungen , Samerberg wird entspannter.
 
Wo willst du anfangen, wo aufhören? Der eine hat ein Bike für 1.000€ der Andere kann sich eins für 5.000€ leisten. Willst du das auch Regeln in Klassen, Bikes bis 1.000€, von 1.001 - 1.499€ usw? Am Schluss wird noch der Luftdruck bestimmt.
Was ich generell abschaffen würde sind Trainigsläufe auf der Strecke, kenne ich so aus dem Motorradbereich. Strecke ablaufen ja, Fahren nein.

Wenn Mir die Regeln nicht passen fahre ich was anderes, so einfach ist das.

Mit welchem Bike der Einzelne startet, kann er doch selbst entscheiden.
Das ist nicht sache des Veranstalters.


Es darf aber nicht sein, dass der Hobbybiker am Vortag des Rennens die Strecke selber abfahren muss inkl. Gepäck auf dem Rücken, während sich der Profi mehrmals zum Start der einzelnen Etappen shuttlen läßt und das Gepäck ohnehin im Bus bleibt.

Am Renntag geht es dann weiter. Der Hobbybiker startet mit vollem Rucksack, solideren Parts am Bike. Der kann ja schließlich nicht mal eben das Laufrad wechseln.

Der Pro strampelt los mit nem Trinkrucksack. Sein Teambus steht schon günstig plaziert mit Verpflegung, Wasser, Werkstadt, Regenbekleidung etc..
Vor den Stages wird dann noch alles abgeladen, was stören könnte und los geht es.
(Frau Beerten fährt ja sogar ganz ohne Rucksack)

Zusammengefasst hat der Hobbybiker weniger Trainingsläufe, erhöhte Belastung durch wesentich mehr Gepäck, erhöhte Belastung durch organisatiorischen Krempel.


Selbst wenn der auf dem gleichen Niveau wie ein Profi fahren könnte, wäre er zwangsläufig langsamer und das nur, weil ihm die finanziellen Mittel zur Organisation seines Rennbetriebes fehlen.

Der Hobbysportler erbringt zwangsläufig eine reine Einzelleistung, während der Profi in wesentlichen Punkten massiv unterstützt wird und damit eben keine reine Einzelleistung mehr erbringt. Letztlich dafür mit einer besseren Platzierung aber auch noch belohnt wird.


Ein Regelwerk, dass solche Situationen zuläßt, ist fehlerhaft.
 
Naja, wo fängt man an wo hört man auf...

Das permanente gerede von Profi vs Amateur is doch eh Mist. Als Amateur ist man halt was das vorangehende Training und die Ausstattung und den Support angeht im Hintertreffen.

Im Straßenradsport bzw Triathlon sind die Profis bei zielgerichteter Wettkampfvorbereitung permanent in passendem Gelände unterwegs und bereiten sich in der Höhe vor, was einem Amateur aufgrund mangel an Zeit und Geld nicht möglich ist. Eine Wettkampfgleichheit herzustellen ist nahezu unmöglich. Profis sind einem Amateur immer voraus.


Macht doch einfach das beste aus der Situation. Genießt die Rennen und vergleicht euch nicht mit den Profis.
 
Wir wollen kein Shutteln. Wir erwarten ein Respektieren der offz. Trainingszeiten und anderer Regeln. Wir wünschen uns langfristig nicht allzuviel man power in Kontrollsysteme stecken zu müssen. Am Gardasee war das der (siehe Text) der umsetzbare Kompromiss. Fabien Barel sagte, mehr Fair Play sollte von den Fahrern ausgehen. Man sollte dabei neben dem eigenen Ruf auch das Image der Sponsoren im Blick haben. Die Sensibilität dafür steigt. Als Serie agieren wir auf diversen Ebenen. Z. B. die Helmthematik auf den Transfers hat viel besser geklappt als in Treuchtligen.
Lerneffekte sind da. Wir sind sicher, der Gardasee war hart und das Rennen ist gelungen , Samerberg wird entspannter.

Wenn Shuttlen nicht erwünscht ist, dann muss man es halt verbieten. Solange, wie es nicht verboten ist, ist es eben erlaubt. Einer wird es immer tun und andere ziehen zwangsläufig nach, weil sie sonst natürlich benachteiligt sind.

Profis verdienen mit dem Biken Geld und wenn es ums Geld geht, dann hört nunmal der Spaß auf. Für die geht es um Ihre Existenz. Da hat Fairplay früher oder später keinen Platz mehr.
 
Naja, wo fängt man an wo hört man auf...

Das permanente gerede von Profi vs Amateur is doch eh Mist. Als Amateur ist man halt was das vorangehende Training und die Ausstattung und den Support angeht im Hintertreffen.

Im Straßenradsport bzw Triathlon sind die Profis bei zielgerichteter Wettkampfvorbereitung permanent in passendem Gelände unterwegs und bereiten sich in der Höhe vor, was einem Amateur aufgrund mangel an Zeit und Geld nicht möglich ist. Eine Wettkampfgleichheit herzustellen ist nahezu unmöglich. Profis sind einem Amateur immer voraus.


Macht doch einfach das beste aus der Situation. Genießt die Rennen und vergleicht euch nicht mit den Profis.

Natürlich ist ein Profi regelmäßig fitter als ein Amateur.

Im Endurosport hätte der Amateur allerdings selbst bei gleichem Leistungsstand keine Chance.

Das ist das Problem.
 
Wo willst du anfangen, wo aufhören? [...]
Wenn Mir die Regeln nicht passen fahre ich was anderes, so einfach ist das.

Die Beschreibung von M.R. ist doch ganz passend. An den beiden Renntagen haben die Fahrer Einzelleistungen zu erbringen und fertig. Wenn Shuttle/Lifte für alle zur Verfügung stehen hat jeder die selben Bedingungen.

Der Sport ist am Wachsen und macht tierisch Spaß. Die Rennen der dt. waren bisher ausnahmslos klasse organisiert (WB bin ich letztes Jahr nicht gefahren, sonst alle).
Es werden Erfahrungen gesammelt, Feedback kann dabei nicht schaden den Sport vorran zu bringen, also warum keins geben?

[...]
Macht doch einfach das beste aus der Situation. Genießt die Rennen und vergleicht euch nicht mit den Profis.

Rennen genießen steht ganz oben auf der Liste, aber warum nicht mit den Profis vergleichen wenn gleiche Bedingungen herrschen? Ist doch nen wunderbares Maß für die persöhnliche Entwicklung wenn man den Abstand (im besten Fall ;)) schrumpfen sieht.


Grüße,
Jan
 
Mit welchem Bike der Einzelne startet, kann er doch selbst entscheiden
Schon klar, du willst alles reglementieren, der nächst sagt. "He, dem sein Bike hat aber die Kashima Fox von Tuner XY, meins nur die MoCo Domain, das ist unfähr".

Ich hatte es schon mal geschrieben, ich kenne das nicht anders aus dem Motorradbereich, hat mich nie belastet. Seit doch froh mit den "Profis" fahren zu dürfen, da kann man noch was lernen. Ich hab mir da einiges abgeschaut.
Evtl. kann man ja die Klassen noch in die Richtung anpassen Profi / Amateur / Anfänger.
 
chancengleichheit wird es doch nie geben. im marathon muss ich mir die flaschen auch selbst auffüllen, haben auch keinen materialsupport und auch keinen, der mir einen guten platz vorne im startblock freihält. währemnd ich mich warmfahre ...


im gegensatz zum xc - und marathon-sport war es doch (aus der zuschauersicht) das lässige am enduro-sport bisher, dass es jenseits aller regelungswut eigentlich eher entspannt zuging und das ergebnis zwar wichtig war, aber doch noch nicht ganz so wichtig wie der spaß am fahren. wäre doch schade, wenn das verloren ginge und es so endet wie im marathon, in dem für 90% der fahrer mittlerweile nur noch das ergebnis zu zählen scheint und es dementsprechend überehrgeizig-verbissen zugeht ...
 
Wenn Shuttlen nicht erwünscht ist, dann muss man es halt verbieten. Solange, wie es nicht verboten ist, ist es eben erlaubt. Einer wird es immer tun und andere ziehen zwangsläufig nach, weil sie sonst natürlich benachteiligt sind.

Verbote, die man nicht effektiv kontrollieren kann, nützen wenig. Auf der öffentlichen Strasse zum Altissimo war das Verbot nicht voll kontrollierbar. Deshalb gab es eine Entscheidung vor dem Rennen. Bitte dazu die Verlinkung s.o. lesen. Bei anderen Rennen bleibt Shutteln verboten. Oder ist über Lifte geregelt.

Solange, wie es nicht verboten ist, ist es eben erlaubt.
Diese Denke haben viele, aber sie ist eben nicht korrekt und kurzsichtig.
Das hat beim Doping schon in die Sackgasse geführt. Man muss nicht jedes Mittel benennen. Leistungssteigernde Mittel und nicht medizinisch indizierte, verschriebene Medikamente und Drogen sind verboten. Selbst wenn sie noch nicht erfunden sind. Abkürzen ist verboten. Die Strecke ist einzuhalten. Muss man jede Kurve innen markieren? Vor allem in solchem Gelände oder reicht es die Einhaltung der Strecke (in meinem Sinne als Endurofahrer der WEG) als Auflage zu machen. Strecke ist beim DH alles zwischen den Bändern, im Enduro wo man nicht flächendeckend durchtapen kann, beschränkt sich Strecke aber auch mal auf den Weg bis zu seiner Grenze, nicht Wiese, nicht die Böschung in einem SwitchBack Zwickl. Wir können nicht auf Dauer Wege befahren im Rahmen von Rennen, die kein Bikepark sind, ohne das zu akzeptieren. Das ist ein Lernprozess vor allem für die DH Fahrer. Aber wenn man mitdenkt, ist doch klar, nach einem Rennen sollten keine neuen Wege entstanden sein. Oder wenn Busstops da sind im Training und im Rennen ist das Band kaputt, dann ist der Bus Stop trotzdem zu fahren. Für Barel und Antje Kramer, für die es um was geht, ist das selbstverständlich. Für andere nicht. Was meint ihr wie viele und welche Fahrer uns am Ende an den Stages auf solche Details hinweisen? Der Dialog ist wichtig.
Schwarzfahren führt nicht immer zu sofort Strafe, illegal ist es aber immer. Wie beim Fußball ist die Spielleitung berechtigt auch mal Vorteil zu geben und das Spiel laufen zu lassen. Auch kann man bei Tatsachenentscheidungen nicht mehr die Zeit zurückdrehen. Beim Fußball gibt es manchmal Rot und manchmal geht es durch. Rote Karten bzw. DSQs sind aber zu erwarten, wenn wir klare Nachweise erbringen können.
Wir diskutieren viel. Ermahnen, Erklären. Arbeiten auf. Hören Vorwurfe. Auch unberechtigte. Fahrer haben sich gewundert, das andere vor ihnen im Ziel waren, die sie schon überholt hatten. Aber es klärte sich auf. Wir konnten an den Zeiten sehen, die Überholung fand statt, als die Überholten schon zur 5. Stage fuhren und die Überholenden erst zur 4. - das waren die Tücken der dreifachen Durchfahrt...
Im Moment gibt es noch eher gelbe Karten, die nicht jeder Mitbekommt. Harte Strafen wie Disqualifikationen oder in den Top Ten eingreifende Zeitkorrekturen (Penalties) müssen wasserdicht sein. Sie werden kommen, in Riva war es fast soweit. Aber wenn dann alle für den gleichen Befund gleich bestrafen. Da war unser Anspruch an die Nachweisbarkeit aber nicht erfüllbar. Ein Eingriff ins Ergebnis darf keine neuen Ungerechtigkeiten schaffen.

Müssen wir unsere Regeln 2013 mit Juristen ins Englische übersetzen? Leichte Abweichungen in der Interpretation sollten nicht entstehen, bisher haben wir kein Geld dafür verplempert. Seid sicher, wir lernen dazu. Der Fair Play Check in war im Rennen eine gute Sache. Im Training wäre das nicht umsetzbar gewesen. (Wer kann alle Fahrzeuge stoppen und hereinsehen und herausfinden, wer Teilnehmer ist oder Festivalgast?)



Natürlich ist ein Profi regelmäßig fitter als ein Amateur.

Im Endurosport hätte der Amateur allerdings selbst bei gleichem Leistungsstand keine Chance.

Das kann ich nicht bestätigen. Viele, die hier pauschal als Profis angesehen werden, gehen normal arbeiten (z.B. Norco Enduro Team) und nicht wenige waren am Gardasee auch nur einen Tag auf den Strecken. Die Liste der Fahrer, die hochgetreten sind, auch aus den Reihen der Profis, ist länger als viele Denken, die nur hier lesen und nicht vor Ort waren.
Amateure, die Angehörige am Berg hatten mit Wasser oder die Werkzeug von den Teams benutzen durften, gibt es auch. Wasser + Essen von aussen und einen Mund zu fragen, dass ist auch auf ganz normalen Endurotouren gang und gäbe. Ich würde sogar, wenn ich Canyonkunde wäre, darauf bestehen, bei denen im Mobil auch mal Platz nehmen zu dürfen, wenn ich dort die Pros sitzen sehe und grade abkacke, ich bin sicher, die würden mich nicht abweisen :) .
Auch Amateure haben geshuttlet. Ob fünf Fahrten mehr am Ende so viel gebracht haben? Mir zumindest sicher nicht, ich hätte meine Kraft verplempert. Weder hätte ich mir alles effektiv einprägen können (haben auch die Profis nicht - Ben Cruze und Duncan Riffle (der alles hochgetreten ist) im Gespräch "sobald ich versucht habe meine erinnerung an den kurs zu nutzen kam ich den Bändern gefährlich nahe, wenn ich mich von den erinnerungen frei gemacht habe, war ich viel besser unterwegs"
Es geht im Training auf so einer Strecke nicht um Linien, sondern um Erfahrung mit dem Terrain, dem Boden, um die Kenntnis von Gefahrenstellen. Um den Respekt, der einen die Distanz ahnen läßt und die Entscheidung bringt, Risiko in den Stages bringt nix, nur Ankommen zählt.
Reifenwechseln oder so ist sicher nicht Enduro, war aber hier kein siegentscheidendes Thema. Ein Fahrer hatte einen Raddefekt und in einer Stage bereits viel Zeit verloren. Er hat z.B. nachgefragt und wir haben ihm gestattet, zum beenden des Rennens, Laufrad und Schaltwerk zu wechseln. Kulanz. Er hat keinem Punkte weggenommen.
ÜBRIGENS Peinlich ist, wenn man der ernsteste Typ am Berg ist und dann doch nicht gewinnt, oder? In diesem Rennen hat der freie Kopf gesiegt. Besser gleich drei davon. Diese Botschaft wird noch durchdringen.

Desweiteren sei darauf verwiesen, dass es bei der Serie selbst keine Preisgelder gibt, die einen Lebensunterhalt sichern. Im Gegenteil. Auch die wenigsten Teams können die Fahrer voll anstellen bzw. die Sponsoren ein nennenswerten Gehaltsanteil zahlen. Die Umstände, unter denen z.B. die Barnes Geschwister wochenlang Campieren dürften nicht jedem erstrebenswert erscheinen.

Einige Fahrer haben jedoch noch nicht erkannt, dass viele Sponsoren sehr wohl Fair Play bei ihren Fahrern sehen wollen und Fahrer, die ständig im Gerede sind, keine Zukunft haben.

Ich denke man sollte viel mehr die positiven Beispiele betonen. Nicolas Lau z.B. - der hat sein nötiges Zeug im Rucksack gehabt und hat bewusst auf die Linie oberhalb des Anliegers beim Prolog verzichtet (hatte glaube ich auch da den Rucksack auf) und ist aufs Podium gefahren.

Ich bitte die Fahrer die Regeln besser zu kennen. Z.B. die Frage der Einwände. Wir gehen gern berechtigten Hinweisen nach. In den Regeln fordern wir eine bestimmte Form ein, damit die Einwände solide formuliert und präzise sind - nämlich die SCHRIFTFORM. Und damit meine ich nicht hinterher hier im Forum ;-). Julia Hofmann hätte da ihre Fair Play Aktion beim Sturz von Caro Gehrig vortragen können, im Reglement gibt es dazu einen Punkt. "
Die Fahrer sind aufgefordert, sich in Notsituationen gegenseitig Hilfe zu leisten. Die Jury kann bei nachgewiesenem auf Hilfeleistung basiertem Zeitverlust Zeitkorrekturen vornehmen. Bei nachweislich unterlassener Hilfeleistung wird der Teilnehmer disqualifiziert.
" Nur, erlangten wir zu spät Kenntnis davon. Ihr Verlust war wohl eher gering, vermutlich dennoch einen Platz kostend. Der verlorene Platz wird aber durch gewachsenen Respekt belohnt. Klingt nach einem schlechten Deal, ist aber auf Dauer wirksamer. Wichtige Leute bekommen so was mit. Der Charakter der Fahrer wir immer wichtiger.
 
zum Entspannen zwischendurch ein Video;):cool:

[ame="http://vimeo.com/65713065"]Specialized SRAM Enduro Series #2 - Riva del Garda on Vimeo[/ame]
 
Das mit (ohne) den Regeln, Jungs, das funktioniert nur so lange, so lange die Menschen den Sport wirklich nur als fairen Wettkampf betreiben, in dem es um mehr als bloßes gewinnen geht.
Wenn's aber nur mehr um den Sieg geht, ist die Sache gelaufen und wird so, wie jeder andere Sport, zu Tode reguliert.
 
Ihr habt echt Probleme hier. Ich fands ein tolles Wochenende auf trockenen Trails. Hab mir nicht weh getan, hab mich nur einmal am Busstop in Stage vier verfahren und musste zurücklaufen - das hat mich bestimmt mehr als die zehn Sekunden gekostet, die mir am Ende zu einem Podestplatz bei den Masters gefehlt haben. Aber deshalb NICHT zurückzulaufen - da betrüge ich doch nur mich selbst. Albern. Ansonsten tolles Event. Ob da wer zuviel shuttelt oder nicht, abkürzt oder nicht, doped oder nicht - mir doch egal. Mein WE war trotzdem super. Danke für die Orga!

Gruss Chris Schleker
 
Zuletzt bearbeitet:
Enduro fahren und Shutteln schließen sich bei mir schon einmal per se aus! Ein zusätzliches vorheriges Abfahren der Strecken verschiebt das ganze dann vollends in die DH Ecke mit reduziertem Federweg. Das hat mit dem Ursprungsgedanken des MTB-Fahrens meiner Meinung nach herzlich wenig zu tun.
Gefahrenstellen lassen sich markieren.
Vielleicht bin ich ja aber auch nur ein MTB Dinosaurier :rolleyes:
 
Nachdem ich mir das Ganze hier als Nicht-Enduro-Fahrer durchgelesen gabe, frage ich mich, warum nennen diejenigen, die sich über mangelnde Fairness und Chancen-Ungleichheit beschweren, nicht einfach Ross und Reiter?
Ich will das jetzt auch noch wissen:
Welche Teams haben geshuttelt?
Wer hat sich sein Bike vom Haus- und Hofmechaniker durchchecken lassen?
Los, stellt sie an den Pranger!
Vielleicht hören sie dann damit auf und gut is.
 
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