Taschen an der Federgabel

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Hallo,

ich hoffe ich poste hier mein Thema an der richtigen Stelle.


Kurz zur Erläuterung:

Ich mache in diesem Herbst eine Tour von NRW in die Eifel ca. 300 km mit meinem Fatbike. Nun muss ich natürlich alles notwendige am Fahrrad unter bekommen.
An vielen Fatbikes habe ich sogenannte "salsa anything cage" gesehen. (http://cdn.bikepacking.com/wordpress/wp-content/uploads/2015/03/salsa-anything-bag-08.jpg)

Ich bin nun am überlegen dieses System an mein Bike zu "adaptieren". Das Problem ist nun, dass mein Fatbike eine Federgabel hat und keine Stahlgabel. An vielen Stahlgabeln sind ja entsprechende Befestigungsmöglichkeiten für solche Taschensysteme vorhanden. Wie der Zufall nun will fehlt dies an meiner Federgabel. Daher schaue ich derzeit ob es "Adapter" gibt um dies zu kompensieren.

Verbaute Federgabel:Rock Shox Bluto RL Solo Air, PopLoc, 100mm
( https://www.bike-components.de/de/R...e-Fatbike-26-Federgabel-Auslaufmodell-p39592/ )

Als möglichen Adapter habe ich auf Amazon folgenden gefunden.
https://www.amazon.de/gp/product/B01EFFP9JW/ref=s9_acsd_hps_bw_c_x_2

Als "Käfig" hatte ich mir Blackburn Outpost Cage rausgesucht. An diesem würde dann ein einfacher Packsack befestigt werden.
( https://www.bike-components.de/de/Blackburn/Outpost-Cage-Flaschenhalter-p49872/ )


Meine Frage nun hat jemand Erfahrung mit etwaigen Taschensystemen an Federgabeln? Und wie befestigt ihr die "Käfige" an den Gabeln wenn ihr eine entsprechende Befestigungsmöglichkeit an der Gabel habt.

Beste Grüße
 
Wenn der Käfig es zuläßt, tun es zur Befestigung einfache Schlauchschellen oder etwas dickere Kabelbinder. Alles schon gesehen und scheint auch zu halten. Eigene Erfahrungen kann ich dazu nicht beisteuern.
 
Hi,
ich hab den selben Halter an meinem Unterrohr vom Radl. Einfach mit Schlauchschellen befestigt. Hält Bombig, du darfst nur die Schlauchschellen nicht zu sehr festschrauben, da dort eine Kante ist und die Schellen dann brechen.
Und bei einer Federgabel kannst du auch mit Schlauchschellen nix kaputt machen, hab ich schon oft genug gesehn das es gemacht wird. Vielleicht noch ein Stück alten Schlauch unter die Schellen gelegt, dann zerkratzt auch die Gabel nicht so.
Dem von dir vorgeschlagenem Adapter würde ich ausser Radweg auf Dauer nicht viel zutrauen.

@midge; bei einem Fatbike mit Federgabel würde ich mir um ungefederte Masse auch keine gedanken machen. Da is dann eh schon wurscht :D
 
Die schönen Teile haben aber leider auch nen strammen Preis. Ein kompletter Cage kostet 83 $ + Liefergebühren (wahrscheinlich).
 
Schau dir mal die Gorilla Cages von Free Parable an. Da gibts auch Halterung, welche man per Kabelbindern befestigen kann.

Hab mir auch mal einen zum testen bestellt. Mittlerweile gibt es wohl auch direkt passende Drybags von denen.
Bezogen hab ich das ganze über Cyclemiles in England.
 
Hallo Rock89,
warum willst Du das Gepäck an der Federgabel befestigen statt auf/an einem Hinterbaugepäckträger?
Oder ist der auch schon voll beladen?:)
LG
 
Hallo Rock89,
warum willst Du das Gepäck an der Federgabel befestigen statt auf/an einem Hinterbaugepäckträger?
Oder ist der auch schon voll beladen?:)
LG

Light Bikepacking versucht den Verzicht auf solche sperrigen Dinge wie Hinterbaugepäckträger. Und da an den Gabelholmen i.d.R. ungenutzter Platz ist kann man da wunderbar Zeug dran befestigen...
 
Ich krame das mal wieder vor, da ich dazu jetzt auf die Schnelle nix gefunden habe > hat schonmal wer versucht das via MYOG zu basteln?
Ich meine 2x 30-50€ + Schellen find ich (siehe Salsa z.B.) doch arg übertrieben teuer. :spinner:

Dachte daran, mir so eine Art "Salsa Anything Cage HD - Kopie" aus nem Stück Kunststoff-Abflussrohr mit Endkappe aus dem Baumarkt (gibt's ja auch in schwarz) einfach selbst zu basteln. Stück Schlauchgummi oder so drunter wegen Abrieb an der Gabel, strategische Löcher zum festtüddeln via Kabelbinder und paar extra Löcher um Gewicht zu sparen - sollte dann für 1 Paar weit unter 20€ bleiben der Spaß, und auch nicht wesentlich schwerer sein als sowas gekauftes. Halten sollte das wohl auch, will da links mein Regenzeugs und rechts meine Werkstatt + 1Hilfezeugs unterbringen, also so maximal 500-600g je Seite zusätzlich zur Halterung.
Hat das schon wer so gebastelt? :confused:

Natürlich ist fertig kaufen immer bequemer, und geiler aussehen tut's am Ende wohl auch, aber irgendwo sehe ich nicht ein, für 2 Räder (Räder von meinem Mann und mir) jetzt 4x wie gesagt 30-50€ auszugeben für den Einstieg. o_O
 
Die Abflussrohre sind ziemlich spröde. ich befürchte die splittern beim ersten Kontakt mit irgendeinem Stein/Baum usw
 
Ich kann mir schon vorstellen dass das funktioniert. Ganz gut sogar. Werde die Idee auch mal verfolgen... Danke, ist ne top Idee.
Ich hab Sandheringe aus grauen PVC-Abwasserrohren. Das Material ist sehr weich, flexibel und biegsam, da sollte nichts splittern.
1m Rohr mit ca 12cm Durchmesser kosten keine 2€. Ob das mit der Endkappe funktioniert muss man ausprobieren. Vielleicht eher einfach ein T-Stück/ Kreuz am unteren Ende zurechtschneiden und dann als Boden hochbiegen und an den Seiten festschrauben/-nieten.
 
Reden wir hier noch von einer Federgabel?
wenn ja... doofe Idee an dem ungefederten Teil der Gabel etwas zu transportieren.. Da freut sich der Lack des Bikes mindestens genauso wie die Konstruktion an sich, wenn es über was anderes als Asphalt geht..
 
300km in die Eifel ist jetzt nicht so steil. Ich bin vor Jahren oft mit dem Tourer in und durch die Eifel. Da reichen eigentlich 2 gute Taschen hinten (Ortlieb, VauDe etc.). Willst Du viel Gepäck transportieren wegen Camping? Wenn nein, würde ich die Experimente mit einem VR-Gepäckträger an einer Federgabel möglichst vermeiden. Aber das ist auch nur meine persönliche Meinung.
 
Also ich hab nen Cyclocrosser mit Starrgabel. Meine Idee bezog sich also auf Starrgabel. Allerdings leider ohne Ösen. Für Gepäckträger und Schutzbleche ja, nur eben nix für nen Träger vorne. Für Overnighter und auch um Gewicht auf das ganze Rad zu verteilen überlege ich daher wie man das via MYOG günstig umsetzen könnte.
Hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen. :cool:

Heute erstmal die Ortlieb Handlebar-Pack und Accessory-Bag geordert. Nun noch was für die Gabel einfallen lassen und dann kann die Saison bald losgehen :daumen:
 
Ja weiss ich doch, wollte jetzt nur wegen der kleinen immerhin ans Thema angelehnten Frage nicht nen neuen Faden "Taschen an der Starrgabel" aufmachen ;)
 
Nimm den Thule Pack 'n Pedal Tour Rack:
https://www.thule.com/de-de/at/bike...acks/thule-pack-n-pedal-tour-rack-_-pp_100016

Den hatten mein Kumpel und ich vor zwei Jahren bei unserer Reise durch Deutschland. Die Dinger sind leicht und sehr variabel einsetzbar. Zudem sind sie wirklich stabil, sogar Tour Divide erprobt.

Trotzdem, wenn es wirklich Light Bikepacking sein soll, brauchst Du so etwas gar nicht. Meiner Meinung nach, genügen Bikepacking Taschen à la Revelate Designs, Alpkit, etc. Verzichten ist alles, mehr Platz brauche ich nicht mehr.
 
Wer hat sich denn hier schon alles seine Federgabel verbogen? Ne ernsthaft, mich würden eure Erfahrungen mit Federgabeln und Gepäck dran interessieren.
Eigentlich bin ich dieser Transportmethode ja auch eher abgeneigt wegen dem vermuteten Handling, der Boden- und Seitenfreiheit beim Umzirkeln von Hindernissen und der Gefahr dass das Ding im wc bei voller Fahrt im Vorderrad landet.
Andererseits denke ich, dass 600g auf jeder Seite doch irgendwo vernachlässigbar sind was die Kräfte auf die Gabel angeht. Ich wieg 70kg zugelassen ist das Bike bis 110kg Kampfgewicht. Gefedert oder ungefedert, ein Unterschied von 40kg würde sich auch so bemerkbar machen. Zumal ich ja auch noch die Gabel blockieren/ deaktivieren kann. Und derart, weil vergessen, hab ich auch schon so manch Bordstein, Schlagloch oder Wurzel mitgenommen…
Eigentlich bedarf es dem „Mehrraum“ für Gepäck wirklich nicht bei Touren. Aber für mich interessant wären die zwei weiteren Gepäckplätze um ne nervig-sperrige Tar prolite (650g) und (zwangsweise wegen dem Handling!?) auf der anderen Seite dann das Regenzeug oder den Kocher unterzubringen. Dadurch würde mir dann ein Trinkrucksack reichen, für den die Isomatte leider (bisher) zu groß ist.
 
Ich hab nen Stevens winzig-Rahmen in 47. Ich brauch einfach den Platz an der Gabel um das Nötigste mit zu bekommen.
Ohne Regenzeugs fahr ich hier in Norddeutschland auch im Sommer nicht mehr los. Zu oft auf die Schnauze mit gefallen. Paar Pflaster und Mini-Werkstatt sind ein Muss. Rolle am Lenker beinhaltet Penntüte und Schlafunterhemd. Damit ist die voll da ich gerollt nur 33cm Platz hab am Dropbar. Drauf die Accessorry Bag für Futter, Armlinge, Windjacke etc. Wenn es klappt passt hinten mit Ach und Krach der Ortlieb Seat Pack wo dann Isomatte, Duschzeugs, Klamotten für abends und der Kocher rein kommt. Männe nimmt dafür das Zelt :p und somit ist aller Platz ausgeschöpft wenn ich auf Gepäckträger verzichten will. Rahmendreieck sind 2 Flaschen drin und damit voll bis geht nicht mehr. Rucksack kommt bei mir nicht mehr in Frage (hab Rücken). Und da sind jetzt keine super Luxus Artikel dabei. Auf Hygiene wie Zähne putzen verzichte ich auch auf Overnighter keine Sekunde :p
 
Wer hat sich denn hier schon alles seine Federgabel verbogen? Ne ernsthaft, mich würden eure Erfahrungen mit Federgabeln und Gepäck dran interessieren.
Eigentlich bin ich dieser Transportmethode ja auch eher abgeneigt wegen dem vermuteten Handling, der Boden- und Seitenfreiheit beim Umzirkeln von Hindernissen und der Gefahr dass das Ding im wc bei voller Fahrt im Vorderrad landet.
Andererseits denke ich, dass 600g auf jeder Seite doch irgendwo vernachlässigbar sind was die Kräfte auf die Gabel angeht. Ich wieg 70kg zugelassen ist das Bike bis 110kg Kampfgewicht. Gefedert oder ungefedert, ein Unterschied von 40kg würde sich auch so bemerkbar machen. Zumal ich ja auch noch die Gabel blockieren/ deaktivieren kann. Und derart, weil vergessen, hab ich auch schon so manch Bordstein, Schlagloch oder Wurzel mitgenommen…
Eigentlich bedarf es dem „Mehrraum“ für Gepäck wirklich nicht bei Touren. Aber für mich interessant wären die zwei weiteren Gepäckplätze um ne nervig-sperrige Tar prolite (650g) und (zwangsweise wegen dem Handling!?) auf der anderen Seite dann das Regenzeug oder den Kocher unterzubringen. Dadurch würde mir dann ein Trinkrucksack reichen, für den die Isomatte leider (bisher) zu groß ist.

Nunja.. so eine Gabel ist nicht dafür gebaut, dass sie permanent von links nach recht nach links nach rechts... etc.. "gedrückt" wird.. bei einer Starrgabel hast du oben eine starre Verankerung.. bei einer gefederten sind ja Innen- und Aussenrohr nur durch eine Membrane/Dichtung getrennt.. ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das auf Hunderte (je nach Tour auch Tausende) Kilometer als PERMANENTE extra Belastung im Intervall eine gute Sache ist - sowohl für die Membrane/Dichtung als auch für die ineinander greifende Mechanik.
Zweitens hat man ja in der Regel eine Federgabel, weil diese etwas federn soll (no shit, sherlock!).. entsprechend fehlt dem Gepäck diese Federung.. und wenns dann etwas härter zur Sache geht, kriegt das Gepäck die volle Dröhnung ab.. und nicht nur das Gepäck.. sondern auch die Halterung bzw. die Bastelei, die das Gepäck an der Gabel hält.. wenn das nicht verschraubt oder wenigstens mit Schellen befestigt ist, ist diese Dauerbelastung vermutlich auch eine lackschädigende Belastung...

Aber das sind nur meine Vermutungen.. keine Gewähr für Richtigkeit =)
 
Kommt mir jetzt erst der Gedanke. Je nach Felge, Reifen, Schlauch, Dynamo,... kann ich doch bestimmt 1,2kg Gewicht an der Federgabel (ungefedert) zum Auslieferungszustand dazu variieren. Da beschwert sich auch keiner...
 
Rüchtüch @Autscho vor allem weil die meisten den unterschied eh nie bemerken würden.

Und vor allem Überlegt mal was für Kräfte auf das Casting, Gabelkrone und die Gleitbuchsen einer Gabel einwirken wenn ich eine Gabel Artgerecht einsetze. Drop aus einem halben Meter Höhe ins Flat zum Beispiel, da kommen mit nem flachen Lenkwinkel so dermaßen Kräfte die die Gabel nach vorne drücken zusammen das ich mir um die paar Gramm die da vorne ein wenig rumschwingen wollen keine Gedanken mache.

Das mit dem Lack is natürlich ein Argument, mir persönlich is sowas Wurscht, dann sieht es wenigstens so aus als würde mein Ratt benutzt :D
 
@IndianaWalross Was ist mit Oberrohrtaschen und MountainFeedbags? Geht da noch was?
Was für ein Radtyp fährst du denn? Dropbar lässt ja auf Rennrad schließen. Welches Gabelmaterial ist denn verbaut?

Ansonsten: An eine Federgabel geht doch sicher nur etwas mit Adaptern wie diesem:
http://www.das-radhaus.de/klickfix-bottlefix-flaschenhalter-adapter/

Eine Federgabel ist trotz seinem Einsatzzweck ein technisches Produkt, das auf geringe Toleranzen ausgelegt ist. Ich hätte Angst, die Rohre mit diesen Schellen so zu verformen, dass die Tauchrohre nicht mehr innerhalb der Toleranzen liegen.

Vom Gewicht an der Gabel mache ich mir keine Sorgen. Da gebe ich @Autscho recht. 1Kilo mehr oder weniger an der Gabel merkt man im Tourenmodus nicht.
 
@roundround ich fahre nen Stevens Tabor Cyclocrosser in 47, Starrgabel aus Alu ohne Ösen.
Oberrohr /Feedbags = no way, steh ich drüber ist da null Platz mehr nach vorne/hinten/unten und das Rahmendreieck ist mit 2 Camelbakflaschen komplett voll :cool: Bin halt winzig mit 162cm, ebenso passend dazu mein Rad. Zur Veranschaulichung:
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Morgen kommen die Ortliebs, teste dann mal ob noch mehr in die Rolle vorne passt als mein Schlafsack, denke aber nach Tests mit meiner Sea to Summit mit ähnlichen Maßen, dass die mit dem ausgelastet sein wird. Freitag kann ich bei meinem Stammhändler noch testen, ob die Seat Pack passt, der hat die nämlich an nem Tabor in 60 im Schaufenster ausgestellt :daumen:

Wenn ich also auf Gepäckträger mit Frontroller / Backroller verzichten will, müsste ich noch meine Gabeln mitnutzen. Für Overnighter würde es bei top Wetter und zutreffender Vorhersage irgendwie so gehen. Möchte aber auch mal 1-3 Wochen am Stück unterwegs sein. Mit kleiner Reserve für Nahrung ist dann einfach zu wenig Platz da. Vielleicht haben wir Frauen auch einfach andere Bedürfnisse was wir mitnehmen, aber eigentlich packe ich recht pragmatisch ;)
 
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