Grinsekater
Nerd in disguise
Ich weiß ich hab schon den Tipp für das Aktuelle Foto-Magazin gegeben. Dennoch glaube ich es wäre durchaus sinnvoll hier mal einige Tipps zu sammeln die zu sehenswerten Bikebildern führen .
Meine Tipps stützen sich auf meine Erfahrungen eben beim Fotografieren, meinen kaltschnäuzigen Prof und das aktuelle Fotomagazin (ich finde die Vorgehensweise wird dort recht anschaulich beschrieben)
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So als erstes kramt ihr mal auf dem Dachboden und schaut ob ihr irgendwo eine verstaubte aber funktionstüchtige Spiegelreflexkamera findet. So ziemlich jede Familie hat ein "Foto-ambitioniertes" Mitglied .
Spiegelreflex empfehle ich deshalb weil man die größmögliche Kontrolle über Blende und Zeit hat. Und natürlich weil man durch den sucher genau das sieht was man am Ende herausbekommt
Kurze Erläuterung der Funktionsweise von SLR-Kameras: Der Blick durch den Sucher zeigt nicht wie bei "normalen" Kleinbildkameras einfach einen Ausschnitt des Gesichtsfeldes des Fotografen, sondern wird über ein Prisma um 90 grad nach unten auf einen Spiegel der den SLR ihren Namen gab gelenkt. von dort aus gehts durch das Objektiv auf das Objekt der Begierde . Arbeite ich mit einem Zoom kann man nun wärend man durch den Sucher blickt den Bildausschnitt festlegen. Es fällt auch ein Schärfeabfall zum Bildrand hin auf. Verfügt eure Kamera über eine Abblendtaste könnt ihr die "tatsächliche Schärfe" sehen. (unten nochmal genauer erklärt)
Hier gilt desto kleiner die Blendenzahl desto geringer ist die Schärfentiefe (der Bereich der später auf eurem Bild scharf ist).
Zum besseren Verständnis; eine Blende von 2.8 ist fast vollständig geöffnet. Ihre Schärfentiefe beträgt nur wenige Zentimeter. Blende 22 ist so groß wie ein Stecknadelkopf -> extrem hohe Tiefenzeichnung.
Wozu ist das gut?
Zum einen könnt ihr ein Objekt über diese Schärfentiefe "isolieren". Das bedeutet, dass der Fahrer zwar scharf, der Hintergrund aber unscharf (verschwommen) ist was den Fahrer in den Mittelpunkt stellt und nichts von ihm ablenkt.
Was bringt es noch?
Beim Biken hat man es mit sich ziemlich schnell bewegenden Objekten zu zun.
Ein Beispiel: Eure Kamera zeigt euch bei einer weit geöffnete Blende 2.8 (um das obige Beispiel aufzugreifen) eine Belichtungszeit von 1/125 sec. an. Bei einer solch kurzen Belichtungsdauer wäre es höchstwarscheinlich das ihr den Fahrer "einfriert" und jegliche Dynamik aus dem Bild verschwindet. Des weiteren wird die Tiefenschärfe sehr gering was es schwieriger macht den Fahrer Scharf abzulichten). Schließt ihr nun die Blende um eine Stufe auf 5.6 halbiert ihr damit die Größe der Öffnung. Das hat zur Folge, dass ihr die Zeit verdoppeln müsst um eine korrekte Belichtung zu erreichen. Die Zeit ändert sich auf 1/60sec (jaja das ist nicht die Hälfte von 1/125sec aber die cam stellt das so ein ).
Das ganze verhält sich natürlich auch umgekehrt: -> also wenn ihr zu wenig Licht habt (Wald) müsst ihr die Blende weiter öffnen (kleiner Blendenzahl) um keine Belichtungszeiten von 1sec zu haben. Sowas hält kein Mensch ruhig -> kein scharfes Bild .
Abblendtaste: Vielleicht seid ihr in der glücklichen Lage auf diese Taste zurückgreifen zu können. Sie ermöglicht euch die Tiefenschärfe eurer aktuellen Blende zu überprüfen. Wenn ihr sie drückt wird das Bild zwar etwas dunkler aber schärfer. Experimentiert am besten etwas damit.
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Hmmm - jetzt noch einige Sachen die ich wichtig finde:
-> desto kürzer die belichtungszeit desto leichter wird es ein scharfes foto zu machen.
-> es ist möglich auf verschiedene art und weise geschwindigkeit zu zeigen:
- "längere" Belichtungszeit und mitziehen - je nach Geschwindigkeit des Objekts. Man muss experimentieren. 1/60 ist ein guter Richtwert um anzufangen.
Beim Mitziehen immer die "Position" des Fahrers im Bild vorher festlegen. Belichtung und Blende vorher einrichten dann kann man sich ganz auf das "einfangen" des Fahrers konzentrieren.
- "einfrieren" des Fahrers. Dazu ist eine sehr kurze Belichtungszeit nötig (1/125 oder kürzer). Hierbei solltet ihr darauf achten, dass die Körperhaltung und Position des Fahrers ausreicht um dessen Geschwindikeit zu verdeutlichen (zB tief in einem Anlieger).
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Viel Spaß beim Ausprobieren!
Meine Tipps stützen sich auf meine Erfahrungen eben beim Fotografieren, meinen kaltschnäuzigen Prof und das aktuelle Fotomagazin (ich finde die Vorgehensweise wird dort recht anschaulich beschrieben)
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So als erstes kramt ihr mal auf dem Dachboden und schaut ob ihr irgendwo eine verstaubte aber funktionstüchtige Spiegelreflexkamera findet. So ziemlich jede Familie hat ein "Foto-ambitioniertes" Mitglied .
Spiegelreflex empfehle ich deshalb weil man die größmögliche Kontrolle über Blende und Zeit hat. Und natürlich weil man durch den sucher genau das sieht was man am Ende herausbekommt
Kurze Erläuterung der Funktionsweise von SLR-Kameras: Der Blick durch den Sucher zeigt nicht wie bei "normalen" Kleinbildkameras einfach einen Ausschnitt des Gesichtsfeldes des Fotografen, sondern wird über ein Prisma um 90 grad nach unten auf einen Spiegel der den SLR ihren Namen gab gelenkt. von dort aus gehts durch das Objektiv auf das Objekt der Begierde . Arbeite ich mit einem Zoom kann man nun wärend man durch den Sucher blickt den Bildausschnitt festlegen. Es fällt auch ein Schärfeabfall zum Bildrand hin auf. Verfügt eure Kamera über eine Abblendtaste könnt ihr die "tatsächliche Schärfe" sehen. (unten nochmal genauer erklärt)
Hier gilt desto kleiner die Blendenzahl desto geringer ist die Schärfentiefe (der Bereich der später auf eurem Bild scharf ist).
Zum besseren Verständnis; eine Blende von 2.8 ist fast vollständig geöffnet. Ihre Schärfentiefe beträgt nur wenige Zentimeter. Blende 22 ist so groß wie ein Stecknadelkopf -> extrem hohe Tiefenzeichnung.
Wozu ist das gut?
Zum einen könnt ihr ein Objekt über diese Schärfentiefe "isolieren". Das bedeutet, dass der Fahrer zwar scharf, der Hintergrund aber unscharf (verschwommen) ist was den Fahrer in den Mittelpunkt stellt und nichts von ihm ablenkt.
Was bringt es noch?
Beim Biken hat man es mit sich ziemlich schnell bewegenden Objekten zu zun.
Ein Beispiel: Eure Kamera zeigt euch bei einer weit geöffnete Blende 2.8 (um das obige Beispiel aufzugreifen) eine Belichtungszeit von 1/125 sec. an. Bei einer solch kurzen Belichtungsdauer wäre es höchstwarscheinlich das ihr den Fahrer "einfriert" und jegliche Dynamik aus dem Bild verschwindet. Des weiteren wird die Tiefenschärfe sehr gering was es schwieriger macht den Fahrer Scharf abzulichten). Schließt ihr nun die Blende um eine Stufe auf 5.6 halbiert ihr damit die Größe der Öffnung. Das hat zur Folge, dass ihr die Zeit verdoppeln müsst um eine korrekte Belichtung zu erreichen. Die Zeit ändert sich auf 1/60sec (jaja das ist nicht die Hälfte von 1/125sec aber die cam stellt das so ein ).
Das ganze verhält sich natürlich auch umgekehrt: -> also wenn ihr zu wenig Licht habt (Wald) müsst ihr die Blende weiter öffnen (kleiner Blendenzahl) um keine Belichtungszeiten von 1sec zu haben. Sowas hält kein Mensch ruhig -> kein scharfes Bild .
Abblendtaste: Vielleicht seid ihr in der glücklichen Lage auf diese Taste zurückgreifen zu können. Sie ermöglicht euch die Tiefenschärfe eurer aktuellen Blende zu überprüfen. Wenn ihr sie drückt wird das Bild zwar etwas dunkler aber schärfer. Experimentiert am besten etwas damit.
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Hmmm - jetzt noch einige Sachen die ich wichtig finde:
-> desto kürzer die belichtungszeit desto leichter wird es ein scharfes foto zu machen.
-> es ist möglich auf verschiedene art und weise geschwindigkeit zu zeigen:
- "längere" Belichtungszeit und mitziehen - je nach Geschwindigkeit des Objekts. Man muss experimentieren. 1/60 ist ein guter Richtwert um anzufangen.
Beim Mitziehen immer die "Position" des Fahrers im Bild vorher festlegen. Belichtung und Blende vorher einrichten dann kann man sich ganz auf das "einfangen" des Fahrers konzentrieren.
- "einfrieren" des Fahrers. Dazu ist eine sehr kurze Belichtungszeit nötig (1/125 oder kürzer). Hierbei solltet ihr darauf achten, dass die Körperhaltung und Position des Fahrers ausreicht um dessen Geschwindikeit zu verdeutlichen (zB tief in einem Anlieger).
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Viel Spaß beim Ausprobieren!