Trainingslevel: MTB vs Rennrad

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Grüß Euch!

Mir ist einfach kein besserer Titel eingefallen um mein "Problem" zu beschreiben.

Ich fahre seit Jahren ausschließlich MTB (CC/AM).
Fahrleistung war so um die 7000 km mit dem MTB.
Mit einigen AlpX und Marathon´s im Jahr.

Seit ca. einem Jahr habe ich nun ein Rennrad und dieses wird von mir jetzt immer öfter genutzt (4x pro Woche Firma-Wohnung -> ca. 50 km pro Fahrt).

Ich empfinde nun diese Ausfahrten mit dem Rennrad stets "anstrengender" als mit dem MTB.

Vom Pulsbereich her bewege ich mich stets (MTB bzw. RR) so im GA1 bis GA2 Bereich.
Trittfrequenz am Rennrad ca. 90 UpM (am MTB hab ich keinen CAD-Messer müsste dort aber auch so um die 80 bis 90 sein).

Konkretes Beispiel:
Donnerstag (4 Tage Ruhepause davor):
Rennrad: 80km / 800 hm /ca 90 UpM / 2h50min Fahrzeit / keine Stehzeit-Pause | ab KM 20 leichter Gegenwind (dort wo auch die Steigungen begannen) --> Total erschöpft/ausgelaugt

Freitag (direkt danach):
MTB: 50km / 1200 hm / ?? UpM / 2h50min Fahrzeit / keine Stehzeit-Pause | CC Kurs mit stetem Auf und Ab (max. durchgängige Steigung max. 300 hm)
---> leicht bis gar nicht erschöpft

Wie gibts das?
Oder liegt mir das RR fahren einfach nicht?

Kann es evtl. an der Rahmengröße des RR liegen.
Sonst fällt mir nichts mehr ein:

Bei 1m76 und 80cm Schrittlänge hab ich einen 52er Rahmen genommen.
Laut Sitzpositionsanalyse würde mir der Rahmen jedoch passen!

LG
Sunblocker
 
Geht mir ähnlich: Fahr eigentlich nur Mtb und hab leihweise ein RR. Dachte eigentlich, das Teil läuft quasi "von allein"! Pustekuchen!! An richtig steilen Stücken fällt mir das Fahren mit dem Mtb leichter. Einen Vorteil des deutlich geringern Gewichts und der dünnen Slicks merk ich hier nicht! Alles SUBJEKTIV- mag sein, dass ich auch schneller bin. Aber mir gehen da fast die kleinen Gänge der Standartübersetzung aus :confused:! Allerdings fühl ich mich auch überhaupt nicht wohl auf dem Renner. Spielt vielleicht tatsächlich auch mit rein...!?
 
Ich nutze das Rennrad nur teilweise und dann auch nur zu Trainingszwecken. Ich fahre schon lieber Mtb rauf und Trails runter. Rennrad fahren ist auch anstrengender, weil die Belastung andauernd ist, dafür aber gleichmässiger. Ich mach mit dem Rennrad viel Intervalltraining. Ich hab erst seit ca. 6Wochen nen Radcomputer RR 330km/12h Mtb1u2 1000km/62h Normal wollte ich die Woche RR fahren 2x, egal hab doch das Fully genommen und bin die Intervalle am Berg gefahren.
 
Hi Sunblocker,

du hast deine Antwort doch schon selbst geschrieben:

"Ich fahre seit Jahren ausschließlich MTB (CC/AM)."

Rennrad ist eben nicht MTB, da du bisher nur MTB gefahren bist, liegt dir das Rennrad natürlich nicht, woher auch.
Sind zwei verschiedene Dinge. Aber schönes Beispiel dafür das der Puls zur Trainingssteuerung schlecht geeignet ist.
Mit einem Wattmesser würdest du direkt sehen, das die Belastung zwischen MTB und Rennrad grundverschieden ist.
 
Hi Sunblocker,

du hast deine Antwort doch schon selbst geschrieben:

"Ich fahre seit Jahren ausschließlich MTB (CC/AM)."

Rennrad ist eben nicht MTB, da du bisher nur MTB gefahren bist, liegt dir das Rennrad natürlich nicht, woher auch.
Sind zwei verschiedene Dinge. Aber schönes Beispiel dafür das der Puls zur Trainingssteuerung schlecht geeignet ist.
Mit einem Wattmesser würdest du direkt sehen, das die Belastung zwischen MTB und Rennrad grundverschieden ist.


Dachte dass sich innerhalb einer halben Saison etwas ändern würde ;-)
Das mit der Wattmessung stimmt ebenfalls.
Nur leider habe ich sowas nicht zur Hand :)
 
na 4 tagen pause kann man entweder ausgeruht sein und es läuft richtig, oder man braucht erst eine zeit bis es läuft. hier gehts dann am 2. tag besser.

bin letztes jahr am samstag beim sauerland marathon in grafschaft gestartet, und am nächsten tag in zierenberg. beide rennen auf der mittelstrecke.

am samstag lief es echt sehr bescheiden, aber am sonntag gings richtig gut, und ich habe mich geärgert (auch auf grund der super strecke) nicht die langstrecke gewählt zu haben.
 
Da häng' ich mich mal dran, genau der Thread den ich suche, seit ich seit ein paar Tagen auch ein Rennrad mein eigen nenne.
Ich komme eigentlich vom Mountainbike, bin irgendwann bei SSP gelandet und fahre im Alltag derzeit am liebsten mein Fixie. Keines meiner bisherigen Bikes hatte einen Rennlenker - und damit hatte ich das erste Problem.
Inzwischen habe ich ein paar kurze Touren gemacht, dabei die Einstellung optimiert und mich etwas an die für mich ungewohnte Fahrweise gewöhnt. Da ich nicht sicher war, ob Rennrad mir Spaß macht, habe ich mir erst mal einen alten Stahlrenner hergerichtet. Ja, es macht Spaß, werde mir wohl auch ein besseres RR gönnen. Aber es wird für mich wahrscheinlich einen "Nebenbeschäftigung" bleiben.
Mein Eindruck ist, dass RR auf der Ebene mehr Ganzkörpereinsatz ist.
Das Einzige, was ich mir noch nicht vorstellen kann, ist, größere Steigungen zu bewältigen. 10%, mit dem MTB machbar, mit dem RR hätte ich da - für mich aktuell - so meine Zweifel, obwohl ich an sich ganz gut im Training bin. Also: Ja, RR ist was ganz Anderes.
Horst
 
@Sunblocker40
Hast du schonmal die Position der Cleats an deinen Rennradschuhen überprüft? Kann neben der anderen Sitzposition auch eine große Rolle spielen

@HorstSt
liegt wahrscheinlich daran das dein RR eine sportlichere Übersetzung hat. Hatte bei mir auch erst eine Kassette mit 24er Ritzel drauf. Inzwischen eine mit 27er, jetzt gehts leichter :)
 
Kenne den Effekt. Hatte am Anfang das gleiche Erlebnis mit dem Rennerle.
Ähnlich, wie bei abgesenkter Gabel. Da hat man am Anfang auch das Gefühl, es geht schwerer.
Einfach locker fahren! Der Rest gibt sich, wenn sich die Muskeln an die neue Geo gewöhnt haben. ;)
 
Lässt ihr vielleicht bei Touren mit dem MTB die Beine öfters hängen als mit dem RR wäre aber auch verständlich im Gelände, mit dem RR hat man schon eine recht kontinuierliche Beinarbeit.

Oft haben auch RR dickere Übersetzungen z.b. 21er als größtes Ritzel und man drückt einfach an bestimmten kürzeren Steigungen und geht aus dem Sattel anstelle mit kleineren Ritzel zu kurbeln.

Und noch etwas ----> möglicher Gegenwind. Wenn ihr mehr im geschützten Wald fahrt habt ihr das weniger als auf auf der Strasse.

Wäre jetzt so eine Idee von mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

das ist eher Gewöhnung bzw. subjektives Empfinden. Eben Kopfsache. Beim Mountainbiken ist man oft konzentriert auf den Untergrund, dann empfindet man die Belastung vielleicht weniger anstrengend. Auf der Straße ist es oft monotoner, dann liegt die Konzentration eher auf der Last der Vortriebs-Muskulatur.

Bei gleichem Puls und gleicher Last sowie TF ist die Belastung von Muskulatur, Herz und Lunge gleich.
 
Hallo,
ich bin bisher auch nur MTB gefahren und habe mir letztes Jahr im November mein erstes Rennrad gekauft.
Es sind halt zwei sehr unterschiedliche Fahrrad-Typen, daher fühlen sie sich beim fahren auch komplett anders an.
Zu Beginn ist es erstmal eine Umstellung, ich habe das Rennrad zum trainieren und das MTB zum Spaß haben.
Natürlich macht das Rennrad auch Spaß aber allein die Tatsache, dass ich mit dem MTB im Wald unterwegs bin und alleine in der "Wildnis" mich bewege macht einen großen Unterschied.
Im flachen ist man mit dem Rennrad deutlich schneller unterwegs, da kann man locker nen Schnitt von 25 km/h hinbekommen.
Auf dem Rennrad merkt man, wie oben schonmal gesagt wurde den Wind viel mehr. Egal aus welcher Richtung er kommt.
An Bergen macht sich die unterschieliche Übersetztung bemerkbar, also bei 16 % mit dem Rennrad muss man schon kämpfen (zumindest ich), mit dem MTB geht es zwar auch nicht von alleine aber man kann eine höhere Trittfrequenz fahren.

Grundlagentraining geht halt mit dem Rennrad besser und macht da auch mehr Spaß, aber auch Intervalle kann man besser steuern.
Deshalb trainiere ich viel mit dem Rennrad und freue mich dann auf dem MTB über die dazugewonnene Leistung.
 
Fahre die längeren Strecken lieber mit dem MTB. Brauche die Abwechslung.
Die Runden mit dem RR bzw. CX werden selten länger als 4h. Alles darüber hinaus gehört für mich zum "mentalen Wundliegen". Bin diesbezüglich nicht so leidensfähig wie so manch eingefleischter RRadler ;)

Gruß, T.
 
habe die letzten wochen runden von 80 bis 135 km mit dem crosser gedreht.
dabei gings von straße, feld, wiese und wald eigentlich überall lang.

die runden ohne wald dauerten dann auch mal knapp 5 stunden. der schnitt lang dann so bei 27 km/h.

das bringt schon was, würde ich behaupten. spaß machts zudem auch noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Senf / Erfahrung:

Komme vom abwechslungsreichen MTB.
Habe Rennrad gekauft vor langer Zeit.
Wer damit net warm, neben
1. kontinuierlich treten
2. verkrampftere und anstrengendere Haltung
mach mir auch
3. Einöde zu schaffen.

MTB fahren empfinde ich abwechlungsreicher, da merke ich nicht so sehr wenn es anstrengend wird,
RR empfinde ich schnell als ziemlich öde, da will ich dann auch gern wieder nach Hause und mein Körper sagt, neeeeee wat is dat langweilisch.
 
darum fahre ich crosser. das dingen macht alles mit.
über die feldwege fliegen, oder mal nen abstecher in den wald.
da ich damit schneller als mit dem mtb unterwegs bin, sehe ich natürlich auch mehr.

mit dem rennrad nur auf straße angewiesen zu sein macht mit auch keinen spaß.

ich fahre manchmal einfach 2 -3 stunden in die eine richtung, und gucke dann, dass ich wieder richtung nach hause fahre. vorzugsweise natürlich einen anderen weg.
mit dem mtb kenne ich in der umgebung schon alles. bin auch nicht der typ der das rad ins auto schmeißt und dann irgendwo hinfährt um ne tour zu machen.
start und ende ist immer zu hause.
 
Mein Senf / Erfahrung:

Komme vom abwechslungsreichen MTB.
Habe Rennrad gekauft vor langer Zeit.
Wer damit net warm, neben
1. kontinuierlich treten
2. verkrampftere und anstrengendere Haltung
mach mir auch
3. Einöde zu schaffen.

MTB fahren empfinde ich abwechlungsreicher, da merke ich nicht so sehr wenn es anstrengend wird,
RR empfinde ich schnell als ziemlich öde, da will ich dann auch gern wieder nach Hause und mein Körper sagt, neeeeee wat is dat langweilisch.

gegen 1 hilft gelegentlich sprinten und dann Beine hoch oder auch mal freihändig rollen. Abwechslung reinbringen.
gegen 2 hilft Sitzposition überprüfen, beim Fahren zwischendurch vom Sattel aufstehen, Griffposition verändern
gegen 3: siehe 1+2 und etwas kreativer bei der der Routenwahl. Z.B. einfach mal mit dem Rennrad in den Zug und irgendwo "aussetzen" lassen und dann zurück zum Start...

...fahre grundsätzlich mittlerweile auch lieber MTB, komme vom Rennrad und hab früher Kilometer gefressen...das kann wirklich blöd im Kopf machen, wenn man es nicht abwechslungsreich angeht.

Ansonsten war ich früher auf dem Rennrad insgesamt fitter. Hab aber das Gefühl, mittlerweile aber auch mehr Kraft zu haben und die Intervalle auf dem MTB besser wegstecken zu können.
 
Ob da kilometerschruben mit dem Rennrad öder ist, ist sicher auch eine Veranlagungssache. Manche Leute brauchen halt immer Action.

Ich finde das ruhige Gleiten hat etwas sehr meditatives und ich kann mich dabei sehr gut entspannen.
 
Manche Leute brauchen halt immer Action.
Hat mein Arzt auch gesagt, ohne quatsch. Ist so ne Dopaminangelegenheit.
Wie gesagt, schon Anfang der 90er habe ich das probiert und wieder an den Nagel gehangen mit dem Rennrad.
Anfangs finde ich es ja auch gut, man tritt rein und es geht was ! Jaaaaa, aber dann nach einigen Kilometern immer im gleichen Rythmus
sträubt sich dann alles.

Sitzposition ist perfekt, da ich mit Rennradpedalen nicht klar komme habe ich sogar MTB Pedale montiert und die ausgerichtet, daran liegts net.
Eher wie ein Buch, ein Fußballspiel, ein Film oder ne Unterhaltung oder ein Tag im Büro, welcher so öde ist, dass man lieber pennen will.
 
Ich finde das ruhige Gleiten hat etwas sehr meditatives und ich kann mich dabei sehr gut entspannen.

da stimme ich dir zu.
allerdings sind geeignete strecken oft schwer zu finden. ich will nicht der einzige weit und breit sein, aber manchmal denke ich, dass die anderen verkehrsteilnehmer denken sie wären die einzigen auf dem planeten.

gestern erst wieder erlebt.
eine uneinsichtige rechtskurve. ich fahre rechts und mir kommt, obwohl locker zwei autos nebeneinander fahren könnten, ein auto am kurveninneren entgegen. was soll sowas? rechts fahren und gut.

wenn ich mit dem auto vom parkplatz auf die straße fahre, gucke ich auch ob alles frei ist und fahre dann los.
bei fast jeder ausfahrt gibt es leute die vor einem auf den weg springen ohne sich umzugucken.


in solchen situationen ists dann schwer mit der entspannung. man muss immer mitdenken und vorausahnen was als nächstes kommen könnte.

bevor ich den crosser hatte, bin ich fast ausschließlich im wald unterwegs gewesen, da es dort solche situationen eigentlich nicht gibt.
 
Bei mir geht es mit den Strecken, aber ich fahre meist mit der S-Bahn an irgendeinen Endbahnhof. Da kenne ich inzwischen genug Strecken wo es mit dem Verkehr ganz gut geht.

Aber ich fahre auch ganz gern nachts. Wenn erst mal die Geisterstunde vorbei ist hat man die Straße für sich. Mit guter Beleuchtung und genug Reflektorgedöhns wird man nachts meist mit größerem Abstand überhohlt wie tagsüber.
 
Ob da kilometerschruben mit dem Rennrad öder ist, ist sicher auch eine Veranlagungssache. Manche Leute brauchen halt immer Action.

Ich finde das ruhige Gleiten hat etwas sehr meditatives und ich kann mich dabei sehr gut entspannen.

seh ich mittlerweile auch so...bei mir sind aber auch ideale Strecken direkt vor der Tür ohne viel Verkehr.
 
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