Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Mein altes Corratec 26" hatte, nachdem ich erstmalig auf einem 29" gesessen bin, leider ausgedient.
Mit 1,98m Größe komme ich mir nicht mehr vor also ob ich auf einem Kinderrad sitze.
Das ist eigentlich der einzige Grund warum ich gewechselt habe (im nachhinein hätte ich mir den Rahmen behalten sollen, aber was weiß man schon^^)
 
Mein altes Corratec 26" hatte, nachdem ich erstmalig auf einem 29" gesessen bin, leider ausgedient.
Mit 1,98m Größe komme ich mir nicht mehr vor also ob ich auf einem Kinderrad sitze.
Das ist eigentlich der einzige Grund warum ich gewechselt habe (im nachhinein hätte ich mir den Rahmen behalten sollen, aber was weiß man schon^^)
Das scheint mir bei Deiner Körpergröße auch die einzige Möglichkeit seinen Drahtesel nicht zum Puky zu degradieren.. ^^
 
Ich sehe auch keinen Zusammenhang zwischen Weltanschauung und diesem Thema. Aber Andere dürfen trotzdem anderer Meinung sein. :ka:

Es geht hier nicht um einen zugegeben evidenten Zusammenhang -andere sind nicht zwingend blöder-,sondern Sendung&Missionierung, sobald der Missionar dann nur endlich seinen ideologischen Haken gefunden hat.
Egal wo , egal ob nun von links o rechts, unten o oben, hete o queer, grill o vegan...wenn Du verstehst.;)

OnT; mir passen und taugen olle 26er perfekt und wenns ein wenig grösser sein soll, kommen eben fette Pellen ans Rad. Zum touren, hetzen und cruisen stehen im Keller die 28er.
Ich hab per se nichts gegen 27.5/29 meinetwegen 32' mit 200mm, innenbelüfteten Doppelscheiben nebst ECU . Aber ich brauch das alles nicht (mehr), kann das nicht und möchte auch nicht in einer ewigen Wartungs(stau)schleife hängen. Da ist nämlich noch anderes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
ich fahre seit 4 Wochen ein nagelneues 29er Fully (Cannondale Scalpel) und kann trotzdem NICHT bestätigen, dass es besser läuft, als mein 12 Jahre altes 26er Canyon Hardtail.
 
Es geht hier nicht um einen zugegeben evidenten Zusammenhang -andere sind nicht zwingend blöder-,sondern Sendung&Missionierung, sobald der Missionar dann nur endlich seinen ideologischen Haken gefunden hat.
Egal wo , egal ob nun von links o rechts, unten o oben, hete o queer, grill o vegan...wenn Du verstehst.;)
[...]
Trotzdem faszinierend, daß die einfachsten Grundzusammenhänge als ideologische Verstiegenheit gelten, während gefährliche Spinnereien als "wissenschaftlich" und "vernünftig" gelten. Im Gegensatz zum Modesport geht's in der Wirtschaft um ernste Konsequenzen.

Thema Lenkwinkel: Ich hab mir neulich einen Rahmen aus den frühen 90ern aufgebaut. Der hat auch einen flachen LW, so wie es heute wieder in Mode ist. Also werden steile LW auch wieder in Mode kommen. Einfach die alten XC-Gurken lange genug aufheben. :D
 
Ich habe jeweils ein 26"..27,5 und 29 Rad.Außerdem hängt immer noch mein 1980 er GT BMX mit 20 " in der Garage.Ist das gut oder schlecht ? :confused:
 
Wer braucht schon soviel Federweg? Dass man unter 140mm abwärts nicht fahren kann, stammt doch auch aus den Bike-Bravos.
Ach, die dämlichen Bike-Bravos, die ich früher auch immer verschlungen habe bis ich irgendwann merkte, ich drehe mich im Kreis. Bei den Bikes ist es wie mit der Rocklänge, mal geht's hoch, mal wieder runter. Und 120mm ist seit neustem der letzte Schrei für XC Semi-Trail Fully's oder in welche Kategorie die nun einsortiert werden.
Das tolle an 27.5 ist, das der Preis bei den verbliebenen 26er stark gesunken ist und man sich nun die "alten" (vorher teils völlig überteuerten) Juwelenstücke aus dem Schaufenster des Bikeshops leisten kann. Bin derzeit auch fleissig am ausprobieren und habe alle 3-4 Monate ein anderes "Retro"-Bike, was ich ausgiebig teste. War vorher unmöglich bei den heutigen Preisen im Wert eines Kleinwagens. Ich find's klasse und fühle mich bei den Schnäppchen der Super-Bikes von früher so als wenn ich heute mal einen Dodge Charger testen kann, morgen mal einen Renault Alpine und später mal den 69er Mustang von Steve McQueen.

Seien wir doch mal ehrlich, wenn die Bike-Bravo im Artikel schreibt: "Gibt es überhaupt ein brauchbares Trail Bike unter EUR 3000,-" und sich dann aufgeilt, wie toll das ihnen gestellte Test-Radl ist und dann nur 12 Monate später beim Test des Nachfolgers jubelt, daß endlich die katastrophalen Kinderkrankheiten des Vorjahresmodells behoben wurden, dann frage ich mich... wir werden doch nur verarscht und manipuliert, wo doch sowieso alle Bikes immer nur als überragend, super und sehr gut bewertet werden.
 
....wer professionell durch Bikeparks prügelt, über Züge dropt und sich bereits sämtliche Gräten gebrochen hat, braucht immer das Beste & Neueste. Sollen sie, müssen sie; und das ist auch gut so!

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Aber meistens sind das doch nur follower; fashion victims. Vorgestern liefen sie rum wie Papageien, dann folgte die Dekade Schwarz&Matt und jetzt radeln sie in farblich abgestimmtem Neon eben auf hochgerüstetem 27,5 und 29 daher.
Selbst hier; schaut einfach mal in die Fotoalben der größten Schreihälse; meistens sieht man dort Gelände+Drop (wenn überhaupt) welches man bald mit jedem starren 26er HT meistern könnte. Wenn man denn könnte.
:D

Nachtrag: Das großartige Foto ist hier im Forum gerippt u.a. aus sentimentalen Gründen.
Damit sind wir früher ins `Überwaldgymnasium` gefahren; gern bei geöffneten Türen auf den Stufen sitzend. :i2:
 

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....wer professionell durch Bikeparks prügelt, über Züge dropt und sich bereits sämtliche Gräten gebrochen hat, braucht immer das Beste & Neueste.
Sollen sie, müssen sie; und das ist auch gut so!

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Aber meistens sind das doch nur follower; fashion victims. Vorgestern liefen sie rum wie Papageien, dann folgte die Dekade Schwarz&Matt und jetzt radeln sie in farblich abgestimmtem Neon eben auf hochgerüstetem 27,5 und 29 daher.
Selbst hier; schaut einfach mal in die Fotoalben der größten Schreihälse; meistens sieht man dort Gelände+Drop (wenn überhaupt) welches man bald mit jedem starren 26er HT meistern könnte. Wenn man denn könnte.
:D
Wow! Mega!
Ein echter Schienenbus der 70er Jahre. Dass die ollen Dinger heute noch irgendwo fahren ist unglaublich. Wo hast Du denn das her?
 
Bin wohl, was Mountainbiken anbelangt, der Spätentwickler. Hab zig Jahre gebraucht, bis ich mich an die häßlichen 26"-Bikes gewöhnt hatte (vorher nur mit RR und Profilreifen im Gelände unterwegs) und mir mit 53 mein erstes 26" HT gekauft hatte (600,- DM-Klasse mit XT-Blendwerk, viel zu harter Stahlfedergabel und 15 kg Gewicht). 7 Jahre später (2011) dann mein jetziges 120 mm Fully gekauft.
Jetzt hab ich 6 Probleme damit:
1. Es geht nicht kaputt, obwohl ichs 2-3x pro Woche bewege (meist So-S1 Strecken, ab und an auch mal ne S2 Stelle)
2. Es hat immer noch Reserven im Vergleich zu meinem Fahrkönnen, paßt mir wie ein Handschuh, ich fühl mich äußerst wohl darauf und lern technisch immer noch dazu.
3. Habs zu nem sehr guten Zeitpunkt gekauft, als der € teuer war. Vergleichbares wär heute deutlich teurer, und ich geb nicht gern mehr aus als nötig.
4. Ich hab mich optisch endlich an die 26"-Räder gewöhnt und finde die 29-Zöller potthäßlich. Bis ich mich an die geöhne, brauchts wahrscheinlich länger als ich noch biken werde.
5. Da ich auch noch ein älteres Auto fahre, das ich nicht gegen neuere Autos mit den vielen elektronischen Helferlein und nervenden Assistenten eintauschen möchte, bin ich auf 26" fixiert, weil ich größere Räder nicht mehr im Auto transportieren könnte.
6. Alle Bikes, die ich mir - theoretisch - leisten könnte/würde (mehr als 2500.- € will ich aus Prinzip nicht ausgeben für etwas, daß ich eher wenig pflege und durchaus strapaziere), wären 1-2 kg schwerer als mein jetziges. Und Gewicht spielt in meinem Alter und bei meiner Trainingsfaulheit zunehmend ne Rolle.
Kurz und gut: Ich bin voll zufrieden mit dem was ich hab und verspür keinen Drang für was Neues. Für das eingesparte Geld gönn ich mir lieber nen gescheiten Bikeurlaub.
 
Also ich glaube, dass man
26er fährt, weil man's hat und damit zufrieden ist,
27,5er, weil's keine 26er mehr gibt und es eigentlich eh wurscht ist und
29er, weil's die anderen auch tun und man
Spitzkehren
nur aus der Zeitschrift kennt.


Das ist mal die mit Abstand beste Erklärung zu diesem Thema. Hut ab!!!!
 
Ich fahre meine 26er, weil ich sie zu einer Zeit angeschafft habe, in denen 26er noch aktuell waren. Ich hatte auch mal ein 29er, hab es aber wieder verkauft, weil ich mich darauf nicht so wohlgefühlt habe. Außerdem hab ich es mit der Zeit geschafft die Bikes so aufzubauen, dass ich die Laufräder untereinander tauschen kann wie ich gerade will. Passt endlich alles zusammen. Und das gebe ich nicht auf, nur um das neueste zu fahren. Ich bin zu alt um zu glauben, dass alles neue automatisch besser ist. Und selbst wenn es das ist, muss ich erstmal so gut fahren, dass ich das auch ausreizen kann. Und dazu fahre ich dann doch zu schlecht. Ich hatte mal das einschneidende Erlebnis, dass mir einer auf einem 29er Hardtail mit super leichten CC-Reifen auf einem technischen schon sehr anspruchsvollen Trail am Hinterrad meines 160mm-Fullies mit Enduro-Bereifung geklebt ist. Spätestens da war mir klar, dass ich auf dem Bike noch sehr viel zu lernen habe. Und das kann ich auch auf 26''.
Dazu kommt noch, dass ich immer versuche das gesamte Bild zu betrachten. Also nicht bloß die Vorteile sondern auch die Nachteile und die Kosten. Und wenn man sich mal überlegt, was manche Sachen in der Anschaffung kosten sollen (1*12, Fox-Produkte, die meisten Klamotten) dann frage ich mich schon ob sie auch soviel Mehrwert bringen. Also ob sie mir für die Nachteile und/oder Kosten, die sie verursachen, auch soviel mehr Spaß beim Biken bringen. Und das kann ich in den meisten Fällen klar mit Nein beantworten. Damit ist es für mich hinfällig.
Die beste Innovation der letzten fünf Jahre, war für mich die Moveloc von Vecnum. 200mm Verstellweg, super simple Technik, die man selbst warten kann, keine überzogen Ersatzteilpreise und dazu noch ein sehr freundlicher und schneller Kontakt. Da kann ich wirklich sagen, dass ich für die 100€, die sie mehr kostet, als die Reverb, einen Mehrwert erhalte. Und über die Jahre betrachtet, ist sie günstiger als eine Reverb. Das nenn ich Innovation. Immer noch ein Ritzel mehr auf ne Kassette zu packen und dafür die Komma-Stelle beim Preis immer weiter nach rechts zu verschieben, reicht mir da nicht.
 
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