Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Aber unterm Strich überall das gleiche...Marketing rules......Da fragt man sich, wie Oma die Wäsche weiss bekomme hat, obwohl sie keine Megapearls oder sonst was hatte. Und heute stehe ich vor dem Regal und will mir Shampoo kaufen und frage mich erstmal, was ich für ein Haartyp bin, und gehe dann mit einer Spülung für Frauen über 39 mit leicht gekäuselten, ansatzweise blonden Haaren nach Hause....Zucker gibt es in X Varianten usw usw....
 

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Ich fahre ein 26Zoll Enduro Bike von 2013. Super Teil, kann ich alles mit machen - fahre ich noch so lange es geht. Bin ich deswegen altmodisch? Sorry, aber das Teil muss als Investition erstmal einen fetten Job leisten. Irgendwann guck ich dann mal weiter. 27,5Zoll würde ich wohl als nächstes fahren, aber nur, weil das halt die neue Standardgröße der Laufräder ist. Also: 26Zoll, yeah, ride on!
 
Dann gibt es noch recht viele, die mit dem was sie haben zufrieden sind und sich nicht einreden lassen wollen daß ihr Bike unfahrbar ist. Dazu gesellen sich dann gerne auch noch finanzielle Gründe

Warum gibt das aber kaum einer zu?
Statt dessen kommen Neunundelfzig andere "Argumente", aber ganz selten das.
Spätestens wenn die Käufer der neuen Bikes als Marketingopfer bezeichnet werden drängt sich mir sehr stark der
Verdacht auf das da einfach Neid (oder Frust) im Spiel ist und man sich deshalb sein Alt-Bike schön redet.

Ich für meinen Teil wünsche mir keines meiner 26er zurück weil meine aktuellen Bikes schlicht viel mehr Spass machen.
Das liegt sicher nicht nur an der Laufradgrösse, aber auch.
 
(...) Spätestens wenn die Käufer der neuen Bikes als Marketingopfer bezeichnet werden drängt sich mir sehr stark der Verdacht auf das da einfach Neid (oder Frust) im Spiel ist (...)
Mit einem vermuteten 'Neid' der anderen redet sich das gemeine Marketingopfer die eigene Situation schoen, das entspricht dem 'Ihr seid alle nur schlecht drauf' des Alkoholikers bzw. Drogenabhaengigen ;)

Vorsicht mit solchen Unterstellungen :D

Ich glaube Dir ja, dass Deine neuen Bikes besser sind als die alten. Aber das liegt moeglicherweise an 29", falls Du so eines hast, aber sicher nicht an 27.5".
Ein neues 26er mit der Technik eines neuen 27.5ers waere sicher genauso gut.
Warum gibt das aber kaum einer zu? (...)
Ueber Schulden redet man halt nicht - Schulden hat man :D :D

Manch einer zahlt halt lieber die Hypothek fuer die Villa zurueck als das Geld fuer ein neues Bike rauszuhauen, besonders wenn das alte noch faehrt.
 
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Warum gibt das aber kaum einer zu?
Statt dessen kommen Neunundelfzig andere "Argumente", aber ganz selten das.
Spätestens wenn die Käufer der neuen Bikes als Marketingopfer bezeichnet werden drängt sich mir sehr stark der
Verdacht auf das da einfach Neid (oder Frust) im Spiel ist und man sich deshalb sein Alt-Bike schön redet.

Ich für meinen Teil wünsche mir keines meiner 26er zurück weil meine aktuellen Bikes schlicht viel mehr Spass machen.
Das liegt sicher nicht nur an der Laufradgrösse, aber auch.
Ferrari- und Porsche-Fahrer ziehen ja auch in Deutschland gerne den boshaften Neid an Land..^^

Punkto Baik kann ich da nur für ich selber sprechen: Ich bin glücklicher wenn ich etwas günstig geschossen hab was mir taugt. Gebe ich 3.000 Ocken für was Neues aus bin ich nicht so glücklich. Und da mir mein altes 26er taugt bin ich megaglücklich.. :)
 
Mit einem vermuteten 'Neid' der anderen redet sich das gemeine Marketingopfer die eigene Situation schoen,

Wie meinsten das? Was ist denn da schön zu reden?

Das war auch keine Unterstellung sondern eine Vermutung.


Ich glaube Dir ja, dass Deine neuen Bikes besser sind als die alten. Aber das liegt moeglicherweise an 29", falls Du so eines hast, aber sicher nicht an 27.5".
Ein neues 26er mit der Technik eines neuen 27.5ers waere sicher genauso gut.

Ich hab beides.

Ob ein 26er mit der Technik meines 27.5er genauso gut wäre?
Könnte sein.
Werden wir aber nie erfahren.
Sicher ist, dass es das klar besser Bike ist.

Die Villa abzahlen statt Bike kaufen ist ein sehr gutes Argument.
Sagt aber auch keiner.
Sondern nur wieder die übliche Leier pro 26.
 
Junger Gott oder wie der heißt hat doch genau das gesagt. Haus abzahlen. Und irgendwer muß Alimente zahlen.
 
Also genau gleich :D :D
Der Steuerwinkel ist bei 27.5 etwa 0.5° flacher. Das merkt man sofort und macht das Rad dadurch erst richtig hurtig.
Und der Lenker ist bei 27.5 ca. 5mm höher, was sich sofort im Wegfall der Rückenschmerzen äußert. Marathonfahrer werden dies bestätigen. Insgesamt ist 27.5 ein rundum gelungenes Upgrade zu früher.
(Symboltext BIKE Bravo (C))
 
Die 1998er Bomber Z1, die ich mir neulich an Land gezogen hab, hat die gleiche Performance wie eine gute 2018er 100mm-Gabel (Ansprechverhalten, Federkennlinie, einstellbare Dämpferventile im Ölbad). Ölwechsel war halt mal dringend nötig, das war Alles.
Bei mir geht's halt einfach darum, daß es funktionieren soll. Trotz regelmäßiger Nutzung dauert's teilweise sehr lange, bis die optimale Komponenten-Kombination gefunden ist oder der Sattelwinkel perfekt passt. Wenn das Bike dann gleich wieder aufgegeben wird, war die ganze Optimiererei umsonst. Ich will einfach nur mit einem hochwertigen Radl durch den Wald gurken, das ist Alles. :ka: Ob ein neues Bike 5% besser wäre? Kann sein. Oder auch nicht. Mein Bike ist trotzdem 5000% besser als das was sich Otto Normalverbraucher im Baumarkt kauft. Wenn ein Rahmen passt, wird der bis zum Rahmenbruch gefahren.
Dann kommt noch hinzu, daß ich mein Erstazteillager nicht aus Kompatibilitätsgründen ständig auflösen müssen will.
Andererseits: Daß man bei der Verteidung der eigenen Position auch mal polemisch wird, kommt vor. ;) Stichwort Marketingopfer.
 
Geht mir ähnlich. Über dit und dat an meinem Stevens hab ich mir schon den Kopp zerbrochen.

Variostütze ja, nein, und wenn ja, welche?
Welche Bereifung taugt mir am besten?
Ist der Vorbau wirklich zu lang, oder bin ich zu weich?
Wie ist das Fahrverhalten mit nem kürzeren Vorbau?
Mit welchen Einstellungen komme ich an den vorderen und an dem hinteren Dämpfer am besten klar?
Oder sollte ich andere Federelemente verbauen?
Soll ich den Sattel tauschen, und welcher taugt mir?
Brauch ich vorne wirklich ne größere Bremsscheibe?
Brauch ich wirklich diese häßlichen Lenkerhörner?

Da wurde also viel ausprobiert, verschlimmbessert und getüftelt, was auch genau mein Ding ist.
Nun komme ich saugut mit dem Teil klar, wozu also wechseln?
Dann wären ja die ganzen schönen Tüftelorgien glatt für die Katz gewesen, nein nein!
 
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Es gibt doch nichts, was es nicht gibt. Damit 26" Tuming nicht für die Katz ist, sogar den passenden Helm. :)
Nur, was ist richtig?

So
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oder so?
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also kaufst du sogar enduro-helme ohne enduro zu fahren ...? ein traum der bike-industrie!
 
Ich hab beides.

Ob ein 26er mit der Technik meines 27.5er genauso gut wäre?
Könnte sein.
Werden wir aber nie erfahren.
Sicher ist, dass es das klar besser Bike ist.

Die Villa abzahlen statt Bike kaufen ist ein sehr gutes Argument.
Sagt aber auch keiner.
Sondern nur wieder die übliche Leier pro 26.

So ein Käse:wut:
Du bist definitiv im falschen Fred, sorry!
 
Bitte jetzt nicht zu sehr in die Diskussion über die Reifengröße verfallen.. ^^
Tatsache ist doch daß der Größenunterschied der Reifen zum 27,5er recht gering ist, und daß die Industrie heute auch ne geänderte Geo verglichen zur letzten Ära der 26er bietet, was einen direkten Vergleich erschwert.
Ob die moderne Geo mit mehr oder weniger tieferem Tretlager, mehr Radstand, flacherer Lenkkopf, kürzerer Vorbau, längerem Oberrohr, kürzeren Kettenstreben und was weiß ich für jeden ein Gewinn darstellen vermag ich nicht zu beurteilen, dazu bin ich die modernen 27,5er möglicherweise zu kurz Probe gefahren. Ich fühle mich jedenfalls in jeder Fahrsituation auf meinem alten 26er mit ner über 10 Jahre alten Geo pudelwohl und sehe auch im direkten Vergleich unterwegs mit meinen Kumpels auf modernem Zeugs keine spürbaren Vorteile aufgrund des neueren Materials. Bergauf klettert es manierlich ohne daß das Vorderrad steigt, bergab sind mir Überschlagsgefühle fremd, es bleibt auch bei höheren Geschwindigkeiten vertrauenseinflößend ruhig, was will ich mehr? Das Limit setzt da also offensichtlich der Fahrer und nicht das Material, und solange das auch so bleibt ändere ich da auch nix.. :)

Interessant finde ich solche Aussagen wie vom RetroRider, der sagt daß die von ihm kürzlich erworbene '98 100mm Marzocchi Bomber Gabel gefühlt keinen Deut schlechter funzt wie aktuelle 100mm-Gabeln. Da fällt mir mir auf daß 20 Jahre im MTB-Sektor sich zwar einerseits wie ne Ewigkeit anfühlen, andererseits in den Neunzigern im Motorradsport bereits vernünftige moderne Fahrwerke gebaut wurden. Man sollte also nicht immer gleich an die Steinzeit denken, wenn es sich um ältere Zutaten für Mountainbikes dreht, auch wenn die MTB-Szene erst recht spät die technischen Möglichkeiten des modernen Maschinenbaus für sich erkannte und so der traditionalistisch geprägten Fahrradindustrie, die in den Achtzigern noch meinte das Fahrrad mit Stahlrahmen, Felgenbremsen und Kettenschaltung sei in seiner Entwicklung so gut wie ausgereizt, einen gehörigen Arschtritt verpasste.
 
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...Tatsache ist doch daß der Größenunterschied der Reifen zum 27,5er recht gering ist, und ....
...deshalb hat sich auch schon eine ganze Unternehmsgruppe mit dem Thema befasst...Big Player im Archive Business sozusagen...^^

Gehring.png


Ob das 'H' vom im Hals stecken gebliebenen Lacher übrig ist...:ka:

Hope it helps :)
 

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