Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE (im übrigen super konservativ was Nahrungsergänzungsmittel angeht) brachte 2012 eine offizielle, immer noch gültige Presseerklärung zu Vitamin D3 heraus.
Hier ein Auszug:
Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene beträgt der Schätzwert für die Vitamin D-Zufuhr bei fehlender endogener Synthese 20 µg pro Tag. Von diesen 20 µg werden bei Kindern 1 bis 2 µg und bei Jugendlichen und Erwachsenen 2 bis 4 µg pro Tag über die Ernährung mit den üblichen Lebensmitteln zugeführt. Diese Menge reicht nicht aus, um den Schätzwert für die Zufuhr zu erreichen, der die gewünschte 25-Hydroxyvitamin D-Serumkonzentration sicherstellt. Die Differenz zum Schätzwert muss demzufolge über die körpereigene Bildung und/oder über die Einnahme eines Vitamin D-Präparates gedeckt werden. Bei häufiger Sonnenexposition kann die gewünschte Vitamin D-Versorgung auch ohne Einnahme eines Vitamin D-Präparates erreicht werden. Personen, die sich bei Sonnenschein kaum oder gar nicht bzw. nur vollständig bekleidet im Freien aufhalten oder Personen mit dunkler Hautfarbe, benötigen zur Sicherstellung der gewünschten 25-Hydroxyvitamin D-Serumkonzentration in unseren Breiten ein Vitamin D-Präparat.
Vitamin D3 ist damit das einzige Nahrungsergänzungsmittel, das die DGE für einen Großteil der Deutschen empfiehlt. Bei Personen, die sich verletzungs- oder krankheitsbedingt längerfristig nicht draussen aufhalten können, trifft diese Empfehlung erst recht zu. Man kann dieses für den Knochenstoffwechsel essentielle Hormon (ist ja eigentlich gar kein Vitamin) nicht lange speichern und die vollständige Zufuhr über die Ernährung ist eigentlich ausgeschlossen.
In meinem Bekanntenkreis haben sich schon viele bei ihren Hausärzten mal messen lassen. Wirklich alle waren entweder unterversorgt, oder waren irgendwo im Graubereich. Hohe Werte hatte niemand und das sind alles keine Stubenhocker.