Ich verstehe einfach nicht, wie man glauben kann, mit und ohne Motor bergauf fahren wäre das gleiche, nämlich Sport, aber muss ich vielleicht auch nicht, das soll man halt Schurter erklären, mal sehen, ob er es rafft
Wenn man akzeptiert, dass andere Menschen eigene Vorstellungen davon haben, was ihnen wichtig ist im Leben und wie sie die von ihnen selbst gesetzten Ziele erreichen, wenn man bereit ist sich einzugestehen, dass man selbst nicht der Maßstab für den Rest der Welt ist......
Dann kann es gelingen zu verstehen, dass die eigene Definition von Sport nicht 1:1 die Definition von anderen sein muss.
Mit oder ohne Motorunterstützung ein Fahrrad den Berg hochtreten ist zunächst einmal vom Bewegungsablauf her dasselbe.
Inwieweit sich der/die Einzelne dabei körperlich verausgaben will/kann darf doch jeder für sich entscheiden.
Ob ich nun mein Bike an der Grenze der Laktatschwelle hochprügel und oben nur noch Sternchen sehe, ob ich es gemütlich hochschiebe, mit Tempo 4 Km/h fahre, oder mir mit unterschiedlicher Unterstützung von einem Motor helfen lasse, sollte dabei für andere Menschen doch völlig egal sein.
Wer es tatsächlich mal versucht hat, mit einem Light-Assist MTB in der leichtesten Stufe einen Berg hochzufahren wird wissen, dass das die Pumpe genauso zum Keuchen bringt, wie ohne Motor. Nur werden kritische Überlastungspunkte nicht überschritten (bzw. kann man dies vermeiden). Die Zeiten werden dabei nicht nennenswert besser, aber die Körperbelastung (die vorhanden ist) bewegt sich weniger im Grenzbereich. Das ist eigentlich sogar der "gesündere" Sport.
Wie ist diese Tätigkeit "Sport" eigentlich definiert?
Wann ist etwas Sport und wann nicht und wer legt das fest?
Da geht die "offizielle" Bandbreite ja von Schach bis zum Mehrfachtriathlon.
Und wieso ist es für andere wichtig, ob ich das, was ich tue als Sport betrachte.