Unfall ohne Helm im Straßenverkehr - Gericht sieht Teilschuld!

Als Fahrradfahrer ist man im Straßenverkehr in unruhigem Gewässer. Einerseits ermöglicht das Fahrrad eine schnelle, gesunde und umweltschonende Mobilität, die gerade durch die zunehmende Elektrifizierung und den Verkehrskollaps der Innenstädte nochmals an Fahrt aufnimmt. Andererseits ist das Fahrrad nach wie vor ein unsicheres Fortbewegungsmittel, das den Fahrenden keinen Schutz bietet und von seinem größten Gegner - dem Auto - gerne einmal übersehen wird. Wer auch immer daran Schuld hat: In deutschen Gerichten werden viele Fahrradunfälle verhandelt. In einem neuen Fall ist kürzlich entschieden worden, dass ein Fahrradfahrer auch ohne Helmpflicht eine Teilschuld an seinen Verletzungen trägt, wenn er sich im Straßenverkehr ohne Helm Kopfverletzungen zuzieht.


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Kein Argument gegen die Helmpflicht? Hast du die vorherigen Seiten nicht gelesen?
Deine Aussage zeugt von großer Naivität. Fahrradhelm und Motorradhelm und Gurt sind drei völlig unterschiedliche Dinge....

Nein, sind sie nicht.

So ein Blödsinn. Ob Helme Verletzungen verhindern oder nicht ist eine ganz andere Frage. Das Gericht hatte eine Schuldfrage zu einem Unfall zu klären, nicht ob ein Helm schütz und bezahlbar ist oder nicht...

Da du offensichtlich schrieben kannst, wäre ich jetzt eigentlich davon ausgegangen, das du auch lesen kannst.

ja viele können sich halt ein auto leisten aber keinen helm...

:daumen:
 
kennzeichenpflicht für fahrräder und schon hört dieses rüpelhafte fahrverhalten der pedalierenden rowdies auf, da man nun greifbarer ist und sich nicht klammheimlich davonstehlen kann.

auch wenn du die diskussion gern in diese richtung lenken möchtest, darum geht es hier nicht. und die kennzeichenpflicht hält autofahrer auch nicht davon ab, tagein tagaus raudihaftes verhalten an den tag zu legen, dass zudem noch weitaus schwerwiegendere folgen hat. es hält sie übrigens auch nicht davon ab, bei einem unfall einfach abzuhauen, fälle mit fahrerflucht gibt es ja beileibe zur genüge.

also troll dich doch einfach, danke.
 
Nein, sind sie nicht.
[...]

Stimmt. Gurt, Motorradhelm und Fahrradhelm sind vergleichbare Dinge.
In Sachen Erfolgsbilanz unterscheidet sich die Fahrradhelmpflicht diametral von der Anschnallpflicht und der Motorradhelmpflicht. Natürlich nur in den Ländern, in denen die Fahrradhelmpflicht eingeführt wurde, was aber ein ziemlich fadenscheiniger Einwand ist. ;)
 
...Natürlich nur in den Ländern, in denen die Fahrradhelmpflicht eingeführt wurde, was aber ein ziemlich fadenscheiniger Einwand ist. ;)

Naja, das mit dem fadenscheinig ist jetzt aus meiner Sicht eher ein Eigentor deinerseits...diese 90er Jahre Australien-Geschichte sagt herzlich wenig über die Gegenwart aus.
Ich bin absolut entsetzt, das teilweise der Schutzwert eines (brauchbaren) Helmes im Straßenverkehr angezweifelt wird.
Ist für mich auf der gleichen Stufe wie der Glaube, das man ein SUV fürs Leben braucht und das es sich dabei um ein praktisches Fahrzeug handelt.
Volksdummheiten.
 
Ich möchte Niemanden, der noch unschlüssig ist, vom Helmtragen abbringen, im Gegenteil! Aber den Helm für einen Unverwundbarkeitszauber zu halten ist schnell mal ungesünder als gleich ohne Helm zu fahren.

Die Behauptung, die Helmpflicht würde dort, wo sie noch nicht eingeführt wurde, entgegen bisherigen Erfahrungen ein Erfolg werden, ist völlig unseriös. Aber es scheint in der Politik sehr beliebt zu sein, scheiternde Experimente so oft wiederholen zu wollen, bis die Wirklichkeit sich endlich anpasst.

Wenn man den Begriff "Helmpflicht" durch "Verbot des helmlosen Radelns" ersetzt, wird's vollends absurd. Tausende sollen an Bewegungsmangelfolgen sterben, um einige Dutzend zu retten.
 
Ich bin absolut entsetzt, das teilweise der Schutzwert eines (brauchbaren) Helmes im Straßenverkehr angezweifelt wird.

Dto. Ich habe mich vor drei Wochen auf Asphalt lang gemacht. Mit dem Kopf voran. Die Hände waren vom Abstützen geprellt, konnten aber den Kopf-Einschlag nicht verhindern. Der (normale) MTB-Helm war an der Stirne gespalten. Ich hatte lediglich eine fette Prellung am Kinn und Schürwunden an Kinn, Lippe und Nase. Allein der Abstand zum Boden durch den Helmwulst hat schon soviel Energie aufgefangen! Ich hätte sonst sicher einen Kieferbruch. Und bis vor drei Jahren war ich selbst Helmmuffel, der ihn nur jenseits der 50km/h trug. Niemand kann mir erzählen, ein Helm bringt nichts! Totaler Schwachsinn!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...Unverwundbarkeitszauber zu halten ist schnell mal ungesünder als gleich ohne Helm zu fahren.

Die Behauptung, die Helmpflicht würde dort, wo sie noch nicht eingeführt wurde, entgegen bisherigen Erfahrungen ein Erfolg werden, ist völlig unseriös. Aber es scheint in der Politik sehr beliebt zu sein, scheiternde Experimente so oft wiederholen zu wollen, bis die Wirklichkeit sich endlich anpasst.

Wenn man den Begriff "Helmpflicht" durch "Verbot des helmlosen Radelns" ersetzt, wird's vollends absurd. Tausende sollen an Bewegungsmangelfolgen sterben, um einige Dutzend zu retten.


Das ist mir einfach alles zu weit hergeholt.
Du meinst also:
- eine aktuelle deutsche Helmpflicht würde ebenso wenig bringen wie die damals in Australien,
- sie würde massiv Leute vom Fahrradfahren abhalten.
Ich behaupte zweimal das Gegenteil, kann meine Meinung aber ebenso wenig beweisen wie du deine.
Aussagen wie "Unverwundbarkeit" zu unterstellen finde ich übrigens extrem unseriös diskutiert.
Für mich ist jeder im Straßenverkehr ohne Helm zu einem gewissen Grad leichtsinnig. Da ist es auf dem trail bergauf sogar sicherer ohne Helm, zumal da meist auch halbwegs trainierte und fähige Radfahrer unterwegs sind. Wenn ich mir das unsichere Geeiere einiger Herrschaften in der Stadt anschaue finde ich schon, das man diese vor sich selbst und mich vor den Folgekosten ihrer Kopfverletzungen schützen sollte, die ich sonst über KK-Beitrag zahlen muss. Und wenn die es nur per Gesetz checken - dann halt so.
 
Alles legitime Einwände, bis auf Eines: Ob du "dein" Geld ausgibst oder eine Pflegekraft "dein" Geld ausgibt, ist volkswirtschaftlich gesehen egal.
 
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Wenn ich mir das unsichere Geeiere einiger Herrschaften in der Stadt anschaue finde ich schon, das man diese vor sich selbst und mich vor den Folgekosten ihrer Kopfverletzungen schützen sollte, die ich sonst über KK-Beitrag zahlen muss. Und wenn die es nur per Gesetz checken - dann halt so.

wenn ich mir die fettleibigen pommeslutscher im supermarkt ansehe, will ich auch vor deren folgekosten geschützt werden und das ist mit sicherheit ein größeres problem, als nicht helm tragende radfahrer. du hast das glück und das pech, in einem sozialstaat zu leben. wenn du nur bezahlen willst, was du auch selbst verbockst, zieh in die USA, du siehst ja, wie toll das dort alles funktioniert mit dem gesundheitssystem, dem rentensystem, oder der arbeitslosenhilfe...ach uppps..das haben die ja alles gar nicht wirklich :rolleyes:.

wieviele radfahrer sterben denn im jahr an den folgen von kopfverletzungen? 100? wieviel sterben jedes jahr an den folgen von fettleibigkeit, alkohol- und zigarettenkonsum? also wenn ich krankenkassen entlasten wollte (die übrigens schon seit geraumer zeit ordentlich überschüsse einfahren), wüsste ich, wo ICH ansetzen würde. und meine erste maßnahme wäre sicherlich nicht, die leute mit einer weiteren reglementierung vom sport machen abzuhalten, wirklich nicht.
 
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Das ist mir einfach alles zu weit hergeholt.
Du meinst also:
- eine aktuelle deutsche Helmpflicht würde ebenso wenig bringen wie die damals in Australien,
- sie würde massiv Leute vom Fahrradfahren abhalten.
Ich behaupte zweimal das Gegenteil, kann meine Meinung aber ebenso wenig beweisen wie du deine.
Aussagen wie "Unverwundbarkeit" zu unterstellen finde ich übrigens extrem unseriös diskutiert.
Für mich ist jeder im Straßenverkehr ohne Helm zu einem gewissen Grad leichtsinnig. Da ist es auf dem trail bergauf sogar sicherer ohne Helm, zumal da meist auch halbwegs trainierte und fähige Radfahrer unterwegs sind. Wenn ich mir das unsichere Geeiere einiger Herrschaften in der Stadt anschaue finde ich schon, das man diese vor sich selbst und mich vor den Folgekosten ihrer Kopfverletzungen schützen sollte, die ich sonst über KK-Beitrag zahlen muss. Und wenn die es nur per Gesetz checken - dann halt so.


Das kann man jetzt so oder so sehen, wir wissen nicht wer Recht hat.

Allerdings gibt es in D momentan keine Helmpflicht, dadurch ist das Urteil einfach nicht richtig.

Ein versierter Richter könnte doch auch auf die Idee kommen, mit besseren Reifen hätte die Dame besser bremsen können, und so den Unfall sogar verhindern, oder mit Discs statt Felgenklemmern...

Das ist mir einfach alles zu weit hergeholt.
Du meinst also:
- eine aktuelle deutsche Helmpflicht würde ebenso wenig bringen wie die damals in Australien,
- sie würde massiv Leute vom Fahrradfahren abhalten.

Mir ist das nicht zu weit hergeholt, letztlich würde es zumindest bei vielen Leuten auf Punkt 2 hinauslaufen. Des weiteren würden weiterhin viele Stadtpendler, Studenten, Schüler etc. weiterhin ohne Helm rumradeln, was nur die Kosten im Falle eines Falles vom Verursacher abwälzt.
 
wenn ich mir die fettleibigen pommeslutscher...

Ach um die geht es hier?
Ich finde deine Postings hier immer derart deplatziert und themenfremd, das ich mich dazu nicht äußere.

...
Allerdings gibt es in D momentan keine Helmpflicht, dadurch ist das Urteil einfach nicht richtig.

Ein versierter Richter könnte doch auch auf die Idee kommen, mit besseren Reifen hätte die Dame besser bremsen können, und so den Unfall sogar verhindern, oder mit Discs statt Felgenklemmern...

Das finde ich zu einfach gemacht und jetzt kommen wir an den Punkt, wo sich jeder entscheiden muss: brauche ich für augenscheinliche, mit normalem Menschenverstand sichtbare Kausalitäten zwingend Gesetze oder ist es legitim, das ein Richter auf diese Kausalitäten hinweist und danach urteilt?
Einerseits wird hier "Jehova" gerufen, wenn es wieder mal eine neue Regulierung gibt, andererseits wird ebenfalls "Jehova" gerufen, wenn ein Gericht es wagt, nach Menschenverstand zu entscheiden.
Wie soll es denn nun sein?
 
Wer hat denn eigentlich diese (in meinen Augen) komplett faktenfremde Behauptung aufgestellt, es wäre besser für diese ominöse "Volksgesundheit", wenn mehr Menschen ohne Helm fahren würden?

Wieso sollte jemand, der einigermaßen geistig gesund ist, die Investition in einen Helm scheuen, wenn gleichzeitig (mal am Beispiel des RMV im Bereich Hessen/Frankfurt) eine Dauerkarte für nur einen Monat (und ein Helm hält ja mal hoffentlich 2-3 Jahre) in etwa das gleiche kostet wie ein vollkommen funktionsfähiger Helm? Mal ganz davon abgesehen, was die ganzen kurzen Fahrten, in denen meistens das Bike das Auto ersetzt, hochgerechnet kosten, wenn per Pkw erledigt?
Mir ist schleierhaft, wie man zu dieser Behauptung kommen kann. Ja, in Australien sind danach etwas weniger Menschen mit dem Rad gefahren. Aber der quantitative Zusammenhang zur Volksgesundheit ist mir schleierhaft.
Ich glaube ja, dass diese hypotethische, gigantische Menschenmenge, deren Gesundheit einzig vom Rad abhängig ist, und die sich in den Tod in Form von kardialer Verfettung stürzen würden, wenn sie einen Helm tragen müssten, im Vergleich ungefähr so einzuschätzen ist, wie die damals vom ADAC (glaube ich) herbeigezauberten, schrecklichen Gefahr, dass man sich im Gurt verheddern könnte - und das Auto brennt.
Kann man natürlich super Politik mit machen, denn das hat schon immer am besten mit irrationalen Ängsten geklappt. Das macht es aber nicht rationaler.
Seriöse Untersuchungen zu dem Thema sind mir übrigens mehr als willkommen.
 
auch wenn du die diskussion gern in diese richtung lenken möchtest, darum geht es hier nicht. und die kennzeichenpflicht hält autofahrer auch nicht davon ab, tagein tagaus raudihaftes verhalten an den tag zu legen, dass zudem noch weitaus schwerwiegendere folgen hat. es hält sie übrigens auch nicht davon ab, bei einem unfall einfach abzuhauen, fälle mit fahrerflucht gibt es ja beileibe zur genüge.

also troll dich doch einfach, danke.

auweia! ich konnte nicht ahnen, dass dich dieses thema so bewegt! wobei...wenn ich mir deinen von mir zitierten post so anschaue, muss ich schon schmunzeln! :daumen:
 
Wer hat denn eigentlich diese (in meinen Augen) komplett faktenfremde Behauptung aufgestellt, es wäre besser für diese ominöse "Volksgesundheit", wenn mehr Menschen ohne Helm fahren würden?
[...]

Der gesunde Menschenverstand behauptet, daß das Radfahren ein hervorragendes Gegenmittel gegen die Bewegungsmangel-Epidemie ist. Ob mit statt ohne oder ohne statt mit Helm fällt im Vergleich dazu statistisch nicht ins Gewicht.
Aber statistisch belegt ist: Ein Rückgang des Radverkehrsanteils macht das Radfahren gefährlicher.
 
Das finde ich zu einfach gemacht und jetzt kommen wir an den Punkt, wo sich jeder entscheiden muss: brauche ich für augenscheinliche, mit normalem Menschenverstand sichtbare Kausalitäten zwingend Gesetze oder ist es legitim, das ein Richter auf diese Kausalitäten hinweist und danach urteilt?
Einerseits wird hier "Jehova" gerufen, wenn es wieder mal eine neue Regulierung gibt, andererseits wird ebenfalls "Jehova" gerufen, wenn ein Gericht es wagt, nach Menschenverstand zu entscheiden.
Wie soll es denn nun sein?

auch wenn ich gegen das Urteil bin ... bester post seit langem :daumen: in diesem aufgeheizten Fred ;)
manchmal brauchen Menschen (Firmen, etc.)einfach den Druck zur Veränderung
 
Ach um die geht es hier?
Ich finde deine Postings hier immer derart deplatziert und themenfremd, das ich mich dazu nicht äußere.

ich würde eher sagen, du verstehst den zusammenhang nicht. das beispiel ist in dem kontext schon richtig gewählt, um deine komischen argumente zu entkräften.


Das finde ich zu einfach gemacht und jetzt kommen wir an den Punkt, wo sich jeder entscheiden muss: brauche ich für augenscheinliche, mit normalem Menschenverstand sichtbare Kausalitäten zwingend Gesetze oder ist es legitim, das ein Richter auf diese Kausalitäten hinweist und danach urteilt?
rechtsprechung ist nicht "logisch" und das ist auch gut so. das will anscheinend auch nicht in dein hirn. und darum dürfen und werden urteile auch nicht nach "logik" gefällt. was für den einen logisch und normal oder "gesunder menschenverstand"ist, ist es für den anderen nicht, deshalb gibt es ja gesetze. ich könnte jetzt ein beispiel bringen, aber das verstehst du eh wieder nicht. daher spare ich mir das. zumal der begriff "kausalität" hier vollkommen falsch gewählt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der gesunde Menschenverstand behauptet, daß das Radfahren ein hervorragendes Gegenmittel gegen die Bewegungsmangel-Epidemie ist. Ob mit statt ohne oder ohne statt mit Helm fällt im Vergleich dazu statistisch nicht ins Gewicht.
Aber statistisch belegt ist: Ein Rückgang des Radverkehrsanteils macht das Radfahren gefährlicher.

Korrekt, korrekt und korrekt. Allerdings verstehe ich noch nicht, was die These untermauert, dass eine Helmpflicht zum Rückgang des Radverkehrs führt.
 
wenn ich mir die fettleibigen pommeslutscher im supermarkt ansehe, will ich auch vor deren folgekosten geschützt werden und das ist mit sicherheit ein größeres problem, als nicht helm tragende radfahrer. du hast das glück und das pech, in einem sozialstaat zu leben. wenn du nur bezahlen willst, was du auch selbst verbockst, zieh in die USA, du siehst ja, wie toll das dort alles funktioniert mit dem gesundheitssystem, dem rentensystem, oder der arbeitslosenhilfe...ach uppps..das haben die ja alles gar nicht wirklich :rolleyes:.

wieviele radfahrer sterben denn im jahr an den folgen von kopfverletzungen? 100? wieviel sterben jedes jahr an den folgen von fettleibigkeit, alkohol- und zigarettenkonsum? also wenn ich krankenkassen entlasten wollte (die übrigens schon seit geraumer zeit ordentlich überschüsse einfahren), wüsste ich, wo ICH ansetzen würde. und meine erste maßnahme wäre sicherlich nicht, die leute mit einer weiteren reglementierung vom sport machen abzuhalten, wirklich nicht.

Für Leute wie Dich sollten eine "Ohne-Helm-Fahr-Steuer" eingerichtet werden, genauso wie Kampangnen dagegen und Therapien. Ach macht das Spass :lol:
 
Erstens finde ich ja hier einige Beiträge echt zum kotzen... es wird sich über etwas aufgeregt, was, wenn logisch betrachtet, einfach richtig und vernünftig ist.

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Zweitens habe ich durch meine Arbeit im Rettungsdienst (ich bin keiner dieser Ehrenamtlichen die sowas für lau machen... gibt auch Menschen die professionell damit ihren Lebensunterhalt bestreiten) als Rettungsassistent schon einige Verkehrsunfälle in meinem Leben gesehen und kann nur sagen, die Helme schützen.

Hier sind einfach Kommentare dabei, wo ich kotzen könnte. Es geht nicht um den gebrochenen Kiefer... der ist spätestens nach einem halben Jahr verheilt, auch die Platzwunde an der Schädeldecke ist zu vernachlässigen, die Gehirnerschütterung auf lange Sicht auch. Das sind akute Ereignisse, die nach einiger Zeit vergessen sind.

Es geht vielmehr um Schädigung des Gehirns und weitere Folgen. Sprachstörungen, Schluckstörungen, die Atmung kann beeinträchtigt sein, motorische Ausfälle, Verlust des Kurzzeitgedächnisses, Verlust des Langzeitgedächnisses bis zur Queerschnittslähmung ab dem Hals.

Ich würde jedem Wünschen, der so lächerliche Argumente anbringt... geht mal in eine Klinik der Maximalversorung und arbeitet nur zwei Wochen auf einer neurochirugischen Intensivstation mit... und daraufhin zwei Wochen in Reha-Einrichtungen. Und zu guter Letzt noch zwei Wochen 24h Betreuung eines solchen Menschen in der heimischen Umgebung.

Warum soll ein/-e Kraftfahrzeugführer/-in komplett Schuldig sein, wenn ein Radfahrer durch unachtsames Fahren den Unfall provoziert hat... und sich nicht zusätzlich Geschützt hat.

Und Hand aufs Herz, ich glaube auch, ich eingeschlossen, dass hier einige sind, die im Straßenverkehr sich nicht vollkommen korrekt verhalten auf dem Zweirad.

Einen Helm trage ich auch nicht immer... denke auch jedesmal für ein paar Minuten fahrt zum Supermarkt brauch ich das Ding nicht. Vernünftig wäre es aber!
 
Das finde ich zu einfach gemacht und jetzt kommen wir an den Punkt, wo sich jeder entscheiden muss: brauche ich für augenscheinliche, mit normalem Menschenverstand sichtbare Kausalitäten zwingend Gesetze oder ist es legitim, das ein Richter auf diese Kausalitäten hinweist und danach urteilt?


Normaler Menschenverstand:confused: Dann hätte es ja z.B. eine Gurtpflicht nie gebraucht:rolleyes:.

Was aus Deiner Sicht der "normale Menschenverstand" ist, ist für andere vielleicht wieder völliger Nonsens. So werde ich mich z.B. niemals auf ein Pferd setzen, oder in einem Trampolin hüpfen, da ich bei solchen Unfällen schon mehrfach mit (hohen) Querschnittverletzungen zu tun hatte.
Ein befreundeter Kollege, der auf dem Hubschrauber Dienst macht, wird niemals in die Berge zum wandern oder biken gehen, da man dort abstürzen kann und dann auch noch stundenlang auf Bergung warten muß. Das ist für ihn der "normale Menschenverstand" weil er solche Situationen mehrfach erlebt hat.

Bei dem vorliegenden Urteil spielten die Richter doch Gesetzgeber, mit klarer Sympathie für Versicherungen/Autofahrer, oder nur um ein Zeichen zu setzen, und dies ganz klar zum Schaden einer Radfahrerin die völlig unverschuldet einen Unfall erlitt, und wo bei bisherigen Prozessen noch nie so geurteilt wurde.
Ich hoffe nur dass in zweiter Instanz so ein Urteil aufgehoben wird.

Für mich ist der Fall völlig klar;), gibt es eine Helmpflicht muß der Radfahrer bei Nichtanlegen mit beteiligt werden. Gibt es keine Helmpflicht, und hat er sich korrekt verhalten kann er nicht bestraft werden.


Und nochmal zum Vergleich, ein Auto mit Breitreifen hat einen kürzeren Bremsweg, ein neues Auto von 2013 hat alle aktuellen Sicherheitsfeatures. Ein altes Auto von 1995 und davor hat oft weder Airbags, ABS und schon gar kein ESP oder Spurassistent oder oder oder...
Dennoch wird bei einem Unfall dies nicht mitbewertet und dem Opfer eine Teilschuldmitaufgebrummt.
 
bis zur Queerschnittslähmung ab dem Hals.


Die Du mit einem Fahrradhelm nicht verhindern kannst:rolleyes:


Warum soll ein/-e Kraftfahrzeugführer/-in komplett Schuldig sein, wenn ein Radfahrer durch unachtsames Fahren den Unfall provoziert hat... und sich nicht zusätzlich Geschützt hat.


Ob ehrenamtlich oder hauptamtlich ist egal, damit brauchst Du Dich nicht rühmen:rolleyes:, aber richtig lesen hättest Du wenigstens können:rolleyes:.

Die Fahrerin in diesem Fall (und nur um den geht es) war zu , 100% unschuldig, 100% unschuldig, 100% unschuldig, 100% unschuldig, 100% unschuldig, 100% unschuldig, 100% unschuldig, 100% unschuldig100% unschuldig, 100% unschuldig,100% unschuldig, 100% unschuldig.
 
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Und Hand aufs Herz, ich glaube auch, ich eingeschlossen, dass hier einige sind, die im Straßenverkehr sich nicht vollkommen korrekt verhalten auf dem Zweirad.

Einen Helm trage ich auch nicht immer... denke auch jedesmal für ein paar Minuten fahrt zum Supermarkt brauch ich das Ding nicht. Vernünftig wäre es aber!

Ich fürchte auch ein derartiger Beitrag wird einige nicht überzeugen, bevor sie es sehen oder erfahren, wissen sie es besser. Sie glauben nicht, dass man es nicht sehen will!

Dass hier in 2 Threads das ganze so aufrauscht... irre.
Gut, dass es zur Helmpflicht führen wird. Das sagt meine Christallkugel. Ihr werdet sehen. Dann werden sie mosern, klagen, verweigern, das Rad stehen lassen... und dann wird es normal. Wie das Rauchverbot.
 
Das sagt meine Christallkugel. Ihr werdet sehen. Dann werden sie mosern, klagen, verweigern, das Rad stehen lassen... und dann wird es normal. Wie das Rauchverbot.


Deine Kristallkugel (oder wohl eher Du) hat keine Ahnung:D

Die meisten Kollegen, die hier gegen eine Helmpflicht sind, tragen selbst meist welche.
Du hast immer noch nicht Unterschied begriffen zwischen Helm tragen, Helmpflicht, und diesem Gerichtsurteil das unschuldige Radler zum Deppen macht.
 
Die Du mit einem Fahrradhelm nicht verhindern kannst:rolleyes:





Ob ehrenamtlich oder hauptamtlich ist egal, damit brauchst Du Dich nicht rühmen:rolleyes:, aber richtig lesen hättest Du wenigstens können:rolleyes:.

Die Fahrerin in diesem Fall (und nur um den geht es) war zu , 100% unschuldig, 100% unschuldig, 100% unschuldig, 100% unschuldig, 100% unschuldig, 100% unschuldig, 100% unschuldig, 100% unschuldig100% unschuldig, 100% unschuldig,100% unschuldig, 100% unschuldig.

Mit dem Fahrradhelm kannst du diese auch nicht verhindern, da geb ich dir Recht. Aber neurologische Verletzungsmuster können ebenfalls dazu führen, dass genug Prozent deiner Körperfunktionen so eingeschränkt sind, dass man keinen Einfluss mehr auf die Funktionen hat. Wir reden hier über Kopfverletzungen, dass ist mir schon klar.

Sorry, aber ich bin kein Freund vom Ehrenamt im Rettungsdienst. Wird auch immer so bleiben. Gibt man sich aber als RDL'er aus, wird man direkt in die Schiene gesteckt. Kein Interesse daran.

Zurück zum Thema... die Fahrerin mag 100% unschuldig sein, was mich nicht daran hindert für eine Helmpflicht mich auszusprechen.

Glaube mich auch zu entsinnen, dass ich irgendwo mal gelesen habe, dass ein Gesetz bei sportlicher Fahrweise auf Fahrrädern einen Helm vorschreibt. Leider weiß ich es jetzt nicht, ob das ein Bundes- oder Landesgesetz war und somit allgemeingültig ist in Deutschland.
 
Korrekt, korrekt und korrekt. Allerdings verstehe ich noch nicht, was die These untermauert, dass eine Helmpflicht zum Rückgang des Radverkehrs führt.

Nur die Wirklichkeit. Dort, wo die Radhelmpflicht eingeführt (und die Resultate untersucht) wurde, hat sie zu einem Rückgang des Radverkehrsanteils geführt.


@NoIDEaFOraNAme: Ebenfalls aus 2004, ebenfalls von der Hannelore Kohl Stiftung:
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