Test: Canyon Strive CF 2015

Test: Canyon Strive CF 2015

Canyon Strive CF 2015 im Test: Heute Nacht versorgten wir euch bereits mit allen technischen Informationen zum Canyon Strive CF. Canyons neues Bike für alles soll durch die Shapeshifter-Technologie bergauf wie bergab höchst effizient zu Werke gehen - und außerdem durch niedriges Gewicht und spannendes Preis/Leistungs-Verhältnis überzeugen. Wir sind das Bike bereits in Frankreich gefahren - nun geht es ans Eingemachte: im zweiten Artikel mit den Fahreindrücken.

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Test: Canyon Strive CF 2015
 
Zuletzt bearbeitet:
Garantie ist Kulanz! Kulanz nennt man idR das Entgegenkommen deines Händlers, nachdem die Gewährleistung abgelaufen ist oder offensichtliches Eigenverschulden vorliegt. Garantie ist eine freiwillige (und damit nicht einklagbare) Leistung der Herstellers. Ob und wie er sein Versprechen erfüllt ist sein Ding, leiden tut da höchstens sein Ruf drunter.

Yes, im Streitfall kannst du dann höchstens mit Gutacher monatelang (wenn nicht jahrelang) prozessieren und versuchen zu beweisen das der Rahmen ohne Fremd/Fehlverhalten in die Knie gegangen ist und dir monatelange Stress machen und ein unkalkulierbares finanzielles Risiko einhandeln. Wer macht das schon? Kein normal denkender Mensch, deshalb sag ich ja in der Praxis ist man eben doch auf das Entgegenkommen/Einsehen des Herstellers angewiesen, zumal der sowieso am längeren Hebel sitzt, egal was die freiwillige Garantie sagt. Wer was finden will findet auch was.

Aber lasst uns lieber über schönere Sachen im Leben unterhalten als defekte Rahmen!
 
Jetzt noch eine konkrete Frage an den/die Tester des mtb-news-Teams, welche die Bikes schon befummeln durften:

1) Wie schätzt ihr die Race Geometrie denn nun effektiv ein? Ist ja im Prinzip nix anderes als die Foward Geo vom allseits hochgelobten Mondraker Foxy.
Macht das alles überhaupt Sinn für einen durchschnittlichen Hobbyfahrer ohne WC-Dh-Strecken vor der Haustür, sondern der einfach ein Rad für alles will (hauptsächlich Hometrails, paar Bikeurlaube, alpines Geläuf, ab und zu Park), keine überkrassen Skills hat und halt normal - Achtung - "Enduro" fährt? Wäre dieser mit der regular besser bedient?
Das Foxy wird über den Klee gelobt wegen der Geo und als Trailbike des Jahres tituliert, also doch was für Nicht-Racer und Normalos?
Konkret: soll man sich einfach M regular bestellen oder den Schritt zu M race wagen? Evtl is das ja DIE richtungsweisende Innovation?

2) Sind die Decals am schwarzen Rahmen aufgedruckt oder aufgeklebt? Konntet ihr da zufälligerweise irgendwas erkennen?

Danke :)
 
Jetzt noch eine konkrete Frage an den/die Tester des mtb-news-Teams, welche die Bikes schon befummeln durften:


2) Sind die Decals am schwarzen Rahmen aufgedruckt oder aufgeklebt? Konntet ihr da zufälligerweise irgendwas erkennen?

Danke :)


Die Decals werden sicher gedruckt sein. Wer klebt denn heute noch?
Überlegst du etwa dein Pivot gegen das Canyon zu tauschen?
 
Konkret: soll man sich einfach M regular bestellen oder den Schritt zu M race wagen? Evtl is das ja DIE richtungsweisende Innovation?

Würde mich auch sehr interessieren. Wobei ich das Problem habe eigentlich einen S-Rahmen zu brauchen. Fahre das aktuelle Strive und will ich diesselben Stats, könnte ich gar kein Race kaufen, da es ja kein XS-Race gibt. Weil das S-Race zu 100% dem M-Regular entspricht.
 
Konkret: soll man sich einfach M regular bestellen oder den Schritt zu M race wagen? Evtl is das ja DIE richtungsweisende Innovation?

Habe bei meinem Rad (Banshee Rune) diese Saison von Medium auf Large gewechselt (178 cm / 84 cm Schrittlänge / lange Arme) und bereue es überhaupt nicht - im Gegenteil! Der größere Radstand gibt mehr Sicherheit.
 
Also was ist jetzt nochmal der Unterschied zwischen normal und race wenn M Race = L ist? Sorry hab's nichts gecheckt. M Race ist flacher aber teilweise länger als das L. Ich liege bei meinen 1,81 meistens zwischen M und L und entscheide mich dann meistens für L mit kurzem Vorbau. Dann sollte mir M Race besser passen?

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@Metalfranke @supermanlovers

Irgendwo hab ichs glaub schon mal kurz geschrieben: Die zusätzliche Bezeichnung "Race" ist etwas unglücklich gewählt, weil teilweise irreführend. Das gleiche gilt generell für Größenangaben von Rahmen via Buchstaben. Am Ende zählt immer nur der Reach!

Auf den Punkt gebracht könnte man folgende Hilfestellung bei der Größenwahl geben:
  1. Such dir den Reach aus den du möchtest - und das ist wichtig - völlig unabhängig von der Größenbezeichnung S, M, L, XL oder S-Race, M-Race oder L-Race.
  2. Du möchtest mehr Bewegungsfreiheit am Hintern für steile Passagen oder generell? -> Nimm die Racevariante da der Sitzdom tiefer ist.
  3. Du hast kurze Beine? -> siehe Punkt #1
  4. Du hast ellenlange Beine, sprich Schrittlänge 95cm oder mehr (das ist jetzt nur eine Schätzung da ich mit Schrittlänge 91cm bei 1,90m auf dem L-Race gut pedalieren konnte). -> Nimm die normale Geometrie oder du musst damit rechnen eine extrem lange Sattelstütze verwenden zu müssen.
Und der wichtigste Punkt am Ende:

Fahrt die Dinger Probe und probiert verschiedene Vorbaulängen aus. Der Abstand von eurer "Sitz/Stehposition" bleibt identisch wenn ihr einen Large-Race Rahmen mit 30mm Vorbau oder einen Medium-Race mit 50mm Vorbau fahrt. Der Reach der beiden Rahmen unterscheidet sich in 2cm die ihr über den Vorbau kompensieren könnt.

Hier spielen persönliche Vorlieben für Körperposition, Einsatzzweck, Fahrstil etc die wichtigste Rolle! Das Gesamtsystem Mountainbike ist extrem komplex und wer nicht aktiv über dem Vorderrad fahren kann oder will kann sich virtuell über einen längeren Vorbau nach vorne bringen und gleichzeitig einen kürzeren Reach fahren. So passt derjenige auf zweierlei Radgrößen bei gleichem "Greifabstand" zum Lenker bei einem unterschiedlichen Handling des Bikes.

Geometrien sind schon immer im Wandel. Es gibt aber über die verschiedesten Anpassungsmöglichkeiten wie Lenkzentrale (Vorbaulänge, Lenkerhöhe und Lenkerbreit oder Lenkerbend) oder auch 5% weniger Sag oder mehr Druckstufe im Dämpfer oder der Gabel grenzenlose Möglichkeiten auf die persönlichen Vorlieben einzugehen.

Ein Beispiel vom Suspension-Setup-Camp von Fox in La Fenasosa: Als ich Probleme mit dem Grip am Hinterrad hatte, machte mir Bill Brown die Front etwas weicher was mir nicht ganz nachvollziehbar erschien damals.

Hier ein kleiner Auszug:
Jens: Mir war die Gabel etwas zu unruhig über den Steinen und das Heck verlor recht früh den Grip

Bill: Die Gabel ist anfangs etwas zu hart gewesen, also haben wir den Luftdruck als erstes angepasst, damit du etwas tiefer in den Federweg eintauchst. Dabei ist es besonders wichtig, das Gesamtsystem zu betrachten. Wenn ich die Gabel weicher mache, ändere ich gleichzeitig die Position des Fahrers und damit die Achslasten, was natürlich die kompletten Fahreigenschaften des Bikes beeinflusst. Je nach dem, wo sich das Hauptgewicht eines Fahrers befindet, ändert sich die Gripverteilung zwischen Vorder- und Hinterrad.

Jens: Beim zweiten Lauf nutzte ich den gesamten Federweg und das Heck fand trotz der gleichen Einstellung am Dämpfer mehr Grip

Bill: Deine Position auf dem Rad wurde durch die Anpassung besser. Wichtig ist hierbei, dass jeder Fahrer anders ist und persönliche Vorlieben hat. Wenn ein Fahrer über der Front fährt braucht es ein anderes Setup, als wenn er über das Heck steuert. Die Geometrie eines Bikes ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen.
Wenn ein Fahrer eine Sektion attackiert und weit über der Front lehnt, sollte die Gabel auf der einen Seite nicht zu weit in den Federweg tauchen aber immer noch tief genug federn, um das Gleichgewicht zum Heck zu wahren.

Und ja das Setup wurde an einem Downhillfahrwerk durchgeführt. Trotzdem ist das Prinzip 1 zu 1 auf jedes andere Bike bis hin zum Hardtail mit Federgabel übertragbar. Ein gut abgestimmtes Fahrwerk ist ein Teil des großen Ganzen. Weiterhin muss man berücksichtigen wie man als Fahrer wo auf dem Bike positioniert ist. Eine angepassten Geometrie (in Form von Vorbaulänge, Lenker und Lenkerhöhe oder auch einem Angleset) sowie das Pedalsystem (Klick oder Flat - bis hin zur höhe der Sohle der Schuhe/Pedale Achsabstand etc) oder die persönlichen Vorlieben bis hin zu den Reifen und dem Reifendruck – all das beeinflusst sich gegenseitig und ist nur durch ausprobieren spürbar.

Zu allem Überfluss kann sich das natürlich bei einer anderen Strecke wieder komplett ändern. :D Der Shapeshifter wie auch Plattformdämpfungen oder absenkbare Federgabeln bis hin zu elektronischer Anpassungen (e:iShock) sind Möglichkeiten ein System (sprich Geländefahrrad) zu entwickeln, das den unglaublich verschiedensten Bedingungen und Anforderungen gerecht werden kann ohne in einer davon zu starke Schwächen zu haben.

Das Level der Technik - und auch die Ansprüche von uns Radfahrern - sind zwischenzeitlich sehr hochgeschraubt worden. Wir wünschen uns ein Rad das auf Asphalt fährt wie ein Rennrad, Bergauf auf dem weg ohne Schläge wie ein Crosser, im leichten Gelände wie ein 29" XC Bike über 650B Trail, vll sogar 26" Dirt-Einlagen und letztendlich 650B Downhill mit automatisch anpassbarem Radstand und Raderhebungskurve.

Ein Mountainbike decke immer einen bestimmten Einsatzbereich ab in dem es glänzen kann. Die generelle Größe dieser Bereiche hat sich massiv vergrößert in den letzten Jahren. Nicht nur weil wir von der Industrie "ein Bike für alles" fordern sondern auch weil massiv verbesserte Suspension oder Geometrien es möglich machen. Ich gehe schwer davon aus, dass ich mit meinem aktuellen 650B Trail/Endurobike auf dem DH-Rennen in Rittershausen weitaus besser abschneiden würde, als mit meinem BigHit von 2003 mit 24" Hinterrad, 680er Lenker und der ersten viel zu hohen 888 ohne anständige Dämpfung. ;)

Wir müssen uns nur sehr genau fragen was wir mit dem Rad anstellen wollen und uns ebenfalls vor Augen führen wie sehr wir das Material ausreizen und/oder wie viel es uns noch den Arsch retten soll wenns mal brenzlig wird. Eine 160mm Plattform verzeiht mir immer mehr als ein 120er Trailbike. Trotzdem kann ich vll damit auf dem Hometrail genau so schnell sein und je nach persönlicher Vorliebe walze ich die Wurzeln unspürbar platt oder habe kleine Absprungrampen damit. Das kann sich ebenfalls schon ändern in dem ich mein Fahrwerk mit mehr oder weniger Pop Abstimme.

Ich kann nur jedem empfehlen, insbesondere weil es nicht mit hohen Kosten verbunden ist, sich verschiedene Lenker (Breiten sowie Höhen) und Vorbauten (kurze und lange) zuzulegen und anzufangen damit herumzuexperimentieren. Ein Spacer über oder unter dem Vorbau kann schon einen Unterschied machen. Erst wenn man sich hier wohl fühlt, sollte es ans Fahrwerk gehen und hierfür kann ich jedem diesen Artikel zur Setuphilfe ans Herz legen (wie gesagt gilt das nicht allein fürs DH-Bike auch wenn er daran durchgeführt wurde).
 
Auf den Punkt gebracht könnte man folgende Hilfestellung bei der Größenwahl geben:
  1. Such dir den Reach aus den du möchtest - und das ist wichtig - völlig unabhängig von der Größenbezeichnung S, M, L, XL oder S-Race, M-Race oder L-Race.
  2. Du möchtest mehr Bewegungsfreiheit am Hintern für steile Passagen oder generell? -> Nimm die Racevariante da der Sitzdom tiefer ist.
  3. Du hast kurze Beine? -> siehe Punkt #1
  4. Du hast ellenlange Beine, sprich Schrittlänge 95cm oder mehr (das ist jetzt nur eine Schätzung da ich mit Schrittlänge 91cm bei 1,90m auf dem L-Race gut pedalieren konnte). -> Nimm die normale Geometrie oder du musst damit rechnen eine extrem lange Sattelstütze verwenden zu müssen.

5. Ignoriere den Canyon-Größenrechner, denn der orientiert sich allein an der Schrittlänge.​

Grinsekater schrieb:
Nicht nur weil wir von der Industrie "ein Bike für alles" fordern

Das wird immer ein Kompromiss bleiben. Er wird kleiner, aber er bleibt.

@Grinsekater Genau! Ich bin auch der Meinung, dass es vor allem auf die intensive Probefahrt ankommt, idealerweise sogar mehrfach in unterschiedlichen Setups. In gewisser Hinsicht liest sich Dein guter Ratschlag wie ein Plädoyer für den Besuch beim Fachhändler. ;)
 
@Hillside

Wir sollten einfach mal überlegen ob wir immer alles vorgekaut haben möchten und einfach "Testsieger" kaufen, weil wir damit sicher die schnellsten sind. Es gibt sehr gute Fachhändler da draußen die sich Zeit nehmen und dir helfen genau das Bike (Plattform) und in der Größe zu finden die genau für deinen Einsatzbereich passt. Leider hilft das natürlich nicht wenn jemand "total hardcore" ist und das beim Händler kommuniziert. Der verkauft dann jemanden ein Rad das zwar bei der Rampage mitfahren könnte aber nicht im Ansatz dem Fahrkönnen entspricht das der Kunde mitbringt.

Das ist im Grunde wie sich in einen Rennwagen mit 500 PS zu setzen und sich dann wundern, dass es unbequem ist, weil extrem hart gefedert und dann dumm kucken wenn man aus der ersten Kurve fliegt. Klar kann man hergehen und da ein weiches Setup reinmachen und es höher legen, Knautschzone drumrum schweissen und Ledersitze reinpacken aber dann hat man ja ein SUV und damit wird man genauso wenig ernst genommen wie die schleichenden Schlafanzüge im Bikepark.
 
@Grinsekater

Genau.
Und ein Fahrrad ist eben KEIN Auto. Autos sind ergonomisch total standardisiert. Ein Rad muss aber sehr genau zu den Körperproportionen, zum Fahrstil etc. passen. Es muss "mir passen" und das kann mir selbst eine Geo-Tabelle nicht vorher sagen. Auch Räder mit sehr, sehr ähnlichen Geo-Werten können ganz unterschiedliche Fahreigenschaften haben. Ich finde es toll, was die Versender für's Geld bieten, aber das wichtigste ist doch, dass man das richtige Rad für sich findet und das geht m. E. vor allen Dingen mit Probefahrten.

Wer sein Fahrrad quasi im Katalog kauft, ohne Probefahrt, wird oft auch gar nicht wissen, was besser zu ihm gepasst haben könnte. Das ist wie, also ob ich nach der Fahrschule mein Leben lang VW Golf fahre, in unterschiedlichen Ausführungen, weil es ja beim ersten Mal gepasst hat.

Und wie das mit den Tests wirklich funktioniert, wissen wir doch alle seit dem ADAC. ;)
 
Naja ihr schreibt doch selber das ich auch nach dem Kauf noch dutzende Möglichkeiten der Anpassung habe - Vorbaulange, Stütze mit offset, Lenkerbreite, etc etc.. Meiner Meinung nach kann man sich sein Bike immer auf sein Körper und Vorlieben einstellen wenn man nicht schon 2 Rahmen großen zu groß gekauft hat

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Das man einen zu kleinen oder zu großen Rahmen durch einen anderen Vorbau anpassen kann halte ich für ein Gerücht.. mit der Vorbaulange wird zu viel beeinflusst...
 
sehe ich auch so... Über 1200mm Radstand bei einer "normalen" Rahmengroße mögen für ein DH Bike sinnvoll sein, aber für ein Trailbike das vermutlich zu 95% nicht im Highspeed dafür von Hobbybikern im Mittelgebirge bewegt wird, macht das wenig Sinn... Insbesondere wenn man die Geo dann noch durch nen Stummelvorbau "passend" machen muss... Weniger als 50-70mm Vorbau sind aus meiner Erfahrung nicht sinnvoll, wenn gute allround Eigenschaften das Ziel sind!
 
sehe ich auch so... Über 1200mm Radstand bei einer "normalen" Rahmengroße mögen für ein DH Bike sinnvoll sein, aber für ein Trailbike das vermutlich zu 95% nicht im Highspeed dafür von Hobbybikern im Mittelgebirge bewegt wird, macht das wenig Sinn... Insbesondere wenn man die Geo dann noch durch nen Stummelvorbau "passend" machen muss... Weniger als 50-70mm Vorbau sind aus meiner Erfahrung nicht sinnvoll, wenn gute allround Eigenschaften das Ziel sind!

Ich persönlich fahre gerne 40mm bei einem Rad mit dem Einsatzbereich des Strive.

Klar, es ist immer persönliche Präferenz, wer was womit fährt und wieviel Federweg man dafür wirklich braucht.
Aber im Canyon-Portfolio wäre das richtige Rad für den von Dir beschriebenen Einsatzbereich wohl eher das Spectral oder das Nerve. Das Strive ist, so furchtbar abgenutzt der Begriff auch ist, "Enduro", und da macht ein kurzer Vorbau für viele durchaus Sinn. Klar, dass die Leute trotzdem gerne ein Rad mit 160mm Federweg kaufen, auch wenn sie es nicht nutzen und klar ist es auch ihr gutes Recht, selbst zu entscheiden, wofür sie ihr Geld ausgeben.

Bei der Gelegenheit: "Enduro" gehört zum MTB-Unwort des Jahres gewählt.

Der Begriff nervt mittlerweile --- außer beim gleichnamigen Rad (Specialized Enduro), das ist nämlich richtig, richtig gut.
 
Vergiss den Begriff "Enduro" einfach...:winken:

Fakt ist, mit zunehmendem Radstand und kürzeren Vorbauten sinkt die Kontrolle fürs Vorderrad, wenn man nicht aktiv auf dem Rad steht... Beides ist trotzdem "im Trend", weil es im steilen Gelände mit viel Speed ein paar Vorteile bringt. Die Frage ist nur, wie groß ist im deutschen Mittelgebirge von Kiel bis München der Anteil an solchen Trails im Verhältnis zur Tourlänge. Aus meiner Erfahrung ist so ein Bikelayout für den Hobbyfahrer nicht wirklich sinnvoll, egal ob man ein "Enduro", "AM", "Tailbike" oder "Tourenbike" fährt... Vielleicht muss aber auch einfach jeder selbst diese Erfahrung machen... :p
 
Also es gibt immer noch weit mehr Rahmen mit der veralteten Geo, als Rahmen mit langem Reach (und kurzen Kettenstreben). Die Race-Versionen hier sind ja auch nur für Leute gedacht, die exakt diese Geo wollen. Wer nicht weiß, was der lange Reach soll, der kann die normale Version nehmen und fertig.
 
Wieso veraltet??? :ka:

Auch das "normale" Strive ist z.B. bei einem 460er Sattelrohr verdammt lang mit 442mm Reach und 1186mm Radstand!!! Es ist noch nicht lang her, da hatten FR/DH Bikes solche Radstände...

"Ottonormalo" kauft so ein Bike im Internet, weils es da als "modern" und "voll im Trend" bezeichnet wird. Nach der ersten längeren Runde stellt Ottonormalo fest, dass er VIEL zu gestreckt auf dem Bike sitzt. Also ist er gezwungen den 70mm Vorbau gegen ein kürzeres/viel kürzeres Modell zu tauschen. Dadurch kommt der Lenker wieder etwas tiefer, was die Sache auch nicht bequemer macht. Also noch nen Riser montieren, jetzt sitzt er endlich nicht mehr wie auf der Streckbank... Bei 66° LW hat Ottonormalo dann nur noch wenig Druck auf dem VR und so richtig Spaß hat er nicht mehr auf dem Trail, aber die Geo ist wenigstens nicht "veraltet"... Schöne neue Welt! :anbet:
 
Ich verstehe nicht was ihr habt. Canyon bietet ein Enduro mit mehr oder weniger Radstand an.
Also Race oder Normal. Baut dazu extra 2 Moulds für jede Grösse. Seid doch froh dass ihr wählen könnt.

Reach hat nichts mit gestreckt zu tun. 2cm mehr Reach und 2cm weniger Vorbau ist die selbe effektive Streckungslänge am Bike...

Von wegen langer Radstand. Das Winner Trail! Bike 2014 -




Mondraker Foxy R hat bei 140mm Federweg in M 1193mm Radstand und 478mm Reach!!!
http://www.mondraker.com/14/esp/bikes/foxy-r/347/geometria

Das ist lang ;)
 
Blöd nur, dass du mit kürzerem Vorbau noch weiter nach vorne musst, damit du Druck aufs VR kriegst. Für die Meisten ist die Variante normaler Reach + 50er Vorbau die Bessere.
 
Bin grad schwer am überlegen ob ich mir das neue Strive CF bestellen soll - allerdings bleiben mir ein paar Fragen...

1. Reifenfreiheit im Hinterbau? - Gehen da 2.5er auf einer 35mm Innenbreite Felge rein? Die 423mm wären geil - nur geht das in 650B? Also reicht die Höhe und Breite?
Irgendwie schaut mir dass so aus, dass da nicht mal der Trail King in 2.4" hinten reingeht?
Das wäre quasi ein Ausschlusskriterium für mich.

2. Gabel - ich fahr ja lieber Stahl. Nun passen in meine Zocchi RC3 Evo Ti 180mm auch ohne Probleme 650B Laufräder rein - selbst wenn es eigentlich nur eine 26" Gabel ist (hab das zwar noch nie probiert aber hab gut 2.7cm nach oben und 3cm seitlich bei 2.5 Schalbe/Intense - was also massig Raum lässt). Was ist da für ein Steuersatz drinnen? Meine Zocchi hat 1 1/8 Schaft - ist also quasi überall verbaubar.
Bauhöhe wäre ja nur 565 66 vs 559mm für die Fox 36.. Dazu kommen noch 3-4mm mehr Sag bei der 66 und die Geometrie wird kaum verändert (naja bis auf den Nachlauf ein bisserl)

3. Kits -- Am liebsten würde ich weiter meinen 10mm Vorbau fahren. Nur von der Geo käme für mich nur ein Race Rahmen infrage (M oder L für meine 180cm). Aber leider machen von den Parts für mich eigentlich nur das 8.0 Normal Sinn. Und Canyon ist ja nicht gerade für Kulanz bei anderen Parts bekannt...

4. Einstecktiefe für Sattelstütze. Wäre cool wenn es hier angaben gäbe wie tief das je RAhmengröße geht. 430mm wären cool - weil bei 460mm will ich keine Variostütze mehr fahren - weil es dann bergab halt einfach nicht tief genug versenkbar ist. Ich bin 180cm und 15cm Absenkung sind ziemlich perfekt für mich. Es wird ja die Stealth mit 125mm verbaut. Fragt sich ob die bis zum Anschlag versenkbar ist beim 430mm Sattelrohr? Im Prinzip Umtausch gegen die 200mm Stütze und die voll versenkbar = perfekt... Ansonsten würde ich wohl eher zum L Race Rahmen greifen und die Variostütze wieder rausschmeißen. Ich fahr eh meist 1000-2000HM am Stück rauf, und dann wieder runter. Da brauch ich selten Variostütze..

5. Gibts evtl Infos zur Dämpfergröße/Hub? Hab mir ja grad nen CCDBAir CS geholt - Wäre ja cool den Inline gegen den CCDB auszutauschen.. Ist nicht ganz so wichtig..
 
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