Bremstechnik im Trail

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:wut:
Ich muss zugeben, dass @Marc B das Video hier zuerst geposted hat. Erst dadurch bin ich auf die Serie aufmerksam geworden und ich ging davon aus, dass wenn ein Experte ein Video von Experten posted, dass das dann inhaltlich auch dem entspricht, wie es der Experte selbst sehen würde...


Da du ja sonst grundsätzlich an Marcs posts/Aussagen rumnörgeln musst, läßt dein oben wiedergegebene Post mal wieder tiefe Einblicke in deinen "fairen" Kommunikationsstil zu.
Wenn ich mehr Zeit hätte könnte ich auch mal jeden deiner Posts durch den Dreck ziehen, das würde hier aber wenig zum Thema Fahrtechnik beitragen.
 
... passage fahren, anhalten, zurück laufen, richten, zum beik, weiter fahren bis zur nächsten kurve und wieder von vorne?! fällt wohl eher weg. dann lieber technisch sauber fahren und im fluss bleiben.

So war das natürlich nich gemeint, aber wir kümmern uns regelmäßig um die Trails hier und in dem Rahmen kann man dann auch solche Bremskuhlen wieder auffüllen, die entstehen ja nich von einmal drüberfahren.
 
Habt ihr beim ersten Video richtig hingehoert? Dort geht es doch gar nicht darum, ob Vorder- oder Hinterbremse physikalisch mehr zur Verzoegerung beitraegt. Der Mensch erzaehlt, wie man auf losem, rutschigen und steilem Untergrund bremsen sollte, um weiterhin Grip am Vorderrad zu haben. Und da hat er meiner Meinung nach recht damit, in solchen Situationen hauptsaechlich hinten zu Ankern und vorn nur sehr sachte, um das Ausbrechen des VR zu verhindern.
Der Typ im zweiten Video bremst dagegen auf einer Wiese. Logisch klappt das dann ueber die Vorderbremse besser.

Schaut mal, ueber welches Rad der Herr hier ab 3:30 Min bremst. Am besten SlowMo einschalten und auf die Speichen achten:



Und ueberlegt mal was los waere, wenn der 70% vorne bremsen wuerde.
 
Schaut mal, ueber welches Rad der Herr hier ab 3:30 Min bremst. Am besten SlowMo einschalten und auf die Speichen achten:
Und woran erkennst du, wieviel Verzögerung die beiden Bremsen beitragen, wenn die Hinterradbremse dank der Steilheit ohnehin nur noch 10% der maximal möglichen Bremskraft beitragen kann? Die Tatsache, dass das Hinterrad steht und schreddert, sagt nichts darüber aus, was das Vorderrad macht. Da müsste man den Biker fragen.
 
Stimmt natuerlich. Aber schau, wie exakt und agil der mit dem VR die Linien anlenkt. Sehr viel kann der vorne nicht bremsen. Er macht halt hinten zu und wird vorn minimal spielen. Und das war in etwa auch die Empfehlung, welche ich aus dem ersten Vid fuer derlei Situationen heraushoeren konnte. Vid zwei ist halt Schulfahrtechnik fuer die allgemeine Abfahrt, die aber schon am Lago oft nicht mehr wirklich funktioniert.
 
Sehr viel kann der vorne nicht bremsen. Er macht halt hinten zu und wird vorn minimal spielen.
Alles möglich. Mein Problem ist einfach die Tatsache, dass man ab einem gewissen Gefälle mit dem Hinterrad allein die Geschwindigkeit nicht mehr begrenzen kann. Und dann muss man vorne bremsen. Da ich noch mit der Rücktrittbremse aufgewachsen bin, kenne ich die übergroße Vorsicht gegen die Vorderradbremse, wenn einem nach Umstellung auf Cantilever oder gar Scheibe das erste Mal das Rad vorn weggerutscht ist; andererseits aber auch die sehr begrenzte Leistung der hinteren Bremse.
 
Wie sieht es denn mit einer abgesperrten Rennstrecke aus?
dient hauptsächlich der Show
dafür ist die Gefahr groß sich das Schaltwerk in die Speichen zu schubsen wenn man gegen ein Hindernis schleudert

die Bremstechnik ist auch auf DH Strecken kacke, da die aller meisten damit nur mit blockiertem Hinterrad in die Kurve rutschen und Bremswellen schaffen
 
Aber schau, wie exakt und agil der mit dem VR die Linien anlenkt. Sehr viel kann der vorne nicht bremsen.

Das glaubst du aber nur. Ich habe trotz meiner eher mittelmäßigen Fahrtechnik schon sehr früh gelernt GERADE in steilem Gelände mit losem Untergrund das Vorderrad ausreichend zu belasten, sowohl für Reifengrip an sich und auch den sich zwangsläufig ergebenden Bremsgrip.
Und da lässt sich deutlich mehr Bremskraft übertragen als man denkt. Und ich glaube kaum, dass man diese Kraftverteilung erkennen kann.
Nur umgekehrt - sprich zu wenig Grip und daraus folgender Grip-Verlust Vorne sieht man natürlich.
 
So war das natürlich nich gemeint, aber wir kümmern uns regelmäßig um die Trails hier und in dem Rahmen kann man dann auch solche Bremskuhlen wieder auffüllen, die entstehen ja nich von einmal drüberfahren.

Ist selbst auf Home-Trails schlechter Stil. Fördert nur die Erosions-Diskussion und liefert den MTB-Gegnern Argumente.
Die wenigsten Home-Trails sind offizielle MTB Strecken.
In Parks ist es auch schlechter Stil, weil es anderen Fahrern die Strecke versaut.

....und zuletzt ist eine Angstreaktion die nix bringt. Das bisschen Geschwindigkeit, was bei rutschendem HR noch vernichte wird...
....da wäre man wahrscheinlich auch noch so durch dir Kurve gekommen....

Frage: Reicht schnell nicht? Muss es immer letzte Rille sein??? Schw...zvergleich????

Fahrfehler können passieren, auch bei mir geht das nicht immer ohne rutschendes HR ab.
Aber diese Ausnahmen versauen keine Trails und keine Parkstrecken.
 
Blockierendes HR ist Sch....!

Da hilft kein Beschönigen a la "nur im Park"/"wir reparieren anschliessend unsere (???) Trails" etc.

>>>Im Park führt es zu üblen Wellen, die bis zu Stürzen von unerfahreneren Fahrern führen. Und fragt mal die Trailbauer, was die von den Schwachmaten mit den über 20m blockierenden Rädern halten, weshalb die immer wieder wie Sisyphus die Löcher shapen dürfen...

>>>Im Trail (der im übrigen ALLEN Nutzern unbeschädigt hinterlassen werden sollte...) führt es zu Wegschäden und berechtigten Reaktionen anderer Waldbenutzer und letztendlich zu verallgemeinernden Aussagen (Biker machen Wege kaputt), die europaweit (!) Beschränkungen für Biker zur Folge haben. Und sagt mir jetzt nicht, dass ihr den Weg fachgerecht (!) wieder instand setzt inkl der verschiedenen Schichten...

>>>ein Rad, welches blockiert, überträgt weniger Bremskraft als ein noch leicht rollendes. Ist also nur für die vermeintlich Coolen.

Von daher gehört das Verhalten schlichtweg geächtet und nicht als Beispiel in den Fahrtechnikbereich.

Grüsse
 
Von daher gehört das Verhalten schlichtweg geächtet und nicht als Beispiel in den Fahrtechnikbereich.
Wie gesagt habe ich das Video eben hier aus dem Bereich Lehrvideos. Daher auch dieser Thread, damit wir hier über verschiedene Bremstechniken im Trail diskutieren können. Es gibt halt nicht die Eine Technik und die eine Meinung darüber, wie man bremsen sollte, daher ist Austausch sehr wichtig.
Und ich behaupte mal, dass Jeder! hier als Kind Spaß daran hatte, mit einem blockierten Hinterrad zu bremsen.
 
Ich fand es jetzt schon konstruktiv, dass das blockierende Hinterrad, das du ja hier bei "Bremstechniken im Trail" zur Diskussion stellst, als kindischer Schwachfug abgehandelt worden ist.
 
BMI >25...
Dank 27,5/29/etc schwerere Räder...

Such dir eins aus. :)

Am HT reicht mir die 160er am HR locker. Wenn man kein Angstbremser /Dauerschleifer ist...

Grüße
 
Mal kurz mit ernst: Fällt euch eigtl. auf, dass ihr euch nur über die blockierenden Räder in den Videos aufregt, anstatt einfach mal die sehr gut dargestellten Bremstechniken im zweiten Video zu loben? So läuft das leider immer ab...
 
Und schon schließt sich der Kreis:

Mal kurz mit ernst: Fällt euch eigtl. auf, dass ihr euch nur über .... aufregt, anstatt einfach mal die sehr gut dargestellten ... zu loben? So läuft das leider immer ab...

Andere User könnten da bestimmt auch ein Lied von singen...wenn dir leid tut, dass es so läuft, dann könntest du ja bestimmt auch etwas dazu beitragen.


Mein Beitrag zur Bremstechnik:
Traktion am Vorderrad ist fast nie das Thema beim Bremsen, durch die Lastverlagerung beim Bremsen (Hinterrad wird leichter, Vorderrad wird schwerer) bekommt das Vorderrad genug Anpressddruck. Nur bei sehr rutschigen Untergründen sollte die hintere Bremse erste Wahl sein. Um Vertrauen in die Vorderradbremse zu bekommen kann man mal eine Bremsung mit blockierendem Reifen vorne versuchen. Wichtig: Langsam rantasten an die maximale Bremskraft, Überschlag und ein wegrutschendes Vorderrad sind die Gefahren. Wenn das passieren sollte, dann sofort Bremse wieder lösen.
 
Mein Beitrag zur Bremstechnik:
Traktion am Vorderrad ist fast nie das Thema beim Bremsen, durch die Lastverlagerung beim Bremsen (Hinterrad wird leichter, Vorderrad wird schwerer) bekommt das Vorderrad genug Anpressddruck.

Sehe ich anders. In sehr steilen Gelände beobachtet man oft den Fehler, dass das Gewicht zu weit hinten ist und das VR durchaus soweit entlastet, dass es selbst dann beim Bremsen (und fahren) weniger Traktion aufbaut als möglich.
Man muss durchaus weiter das Gewicht nach vorne bringen, als man erstmal gefühlt tun würde.
 
Das glaubst du aber nur.
Mag sein, aber andere glauben das auch, zB.

http://m.pinkbike.com/news/zeps-how-to-mythbusters-braking-through-downhill-corners-2015.html

A rider can use just the rear brake, to not speed up... we call this technique Trail Braking. While controlling speed, this also keeps the front brake off, ensuring the front wheel has maximum traction and the fork tracks smoothly. This simple braking technique has helped countless ZEP clients improve their confidence, control and speed through downhill corners.
 

Wie Oldie-Paul schon sagt. Das hat auch für mich nix mit Bremsen im sack-steilen natürlichen Gelände mit losem Untergrund zu tun.
Und hat zudem wenig mit der von dir getroffenen Aussage zu tun. Und hier wird vom Einsatz der HR Bremse für einen ganz bestimmten unter ganz bestimmten Bedingungen gesprochen. Und hat auch nix mit deiner Aussage zu tun gegen die ich argumentiert hatte:

"Traktion am Vorderrad ist fast nie das Thema beim Bremsen, durch die Lastverlagerung beim Bremsen (Hinterrad wird leichter, Vorderrad wird schwerer) bekommt das Vorderrad genug Anpressddruck."

Und diese Aussage bleibt falsch. Durch bekommst nicht in jedem Gelände einfach durch das Bremsen selbst ausreichend Traktion am Vorderrad.
 
Der Mythbusters-Artikel ist sehr gut geschrieben, den dürft ihr nur nicht rein nach den Bildern beurteilen.
Einige der Aussagen in dem Beitrag sind:

"We simply need to gain a better understanding and skill of choosing when to brake."
"selecting when to brake, by choosing zones (sections of trail) to brake more or less in"
"the idea of 'braking before the corner and not through the corner', while intending to help, typically causes more problems than it fixes"
"Instead, the language of more braking before the corner, and less braking during achieves the desired outcome"
Braking to Slow Down vs. Braking to not Speed up
"A rider can use just the rear brake, to not speed up... we call this technique Trail Braking. While controlling speed, this also keeps the front brake off, ensuring the front wheel has maximum traction and the fork tracks smoothly."
"So, try to open your mind when it comes to biking techniques. Try not to think of them as right or wrong, but more pros and cons. It will allow you the freedom to experiment and ultimately gain a much deeper understanding of how, why and when certain techniques can be used."
 
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