Light goes heavy

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Warum schwappen die Erfahrungen aus der Bikepacking-Szene nicht wenigstens teilweise auf die Reiserad-Spediteure über? Im Sommer in Frankreich waren sie alle wieder unterwegs - mit vollbepackten Rädern, die sie nicht einmal über einen Jägerzaun gewuppt gekriegt hätten. Auch das reizte mich dazu, selbst mal ein Reiserad für die Straße aufzubauen.

Vom Eigengewicht meines neuen Fahrrades will ich eigentlich gar nicht reden. Nur so viel: Auch ein Reiserad lässt sich ohne Stabilitätsverluste an vielen Stellen optimieren. Dass - je nach Bedarf - schwere Ergongriffe oder der Kernledersattel imperativ sind, hindert z.B. keinen daran, auf leichte Antriebskomponenten zu setzen oder den Sinn eines Pletscherständers zu hinterfragen. Braucht man wirklich große Schutzbleche? Macht ein Nabendynamo im Vergleich zu Batterielicht und einer sowieso oft erforderlichen Powerbank richtig Sinn? Warum muss der Vorbau unbedingt verstellbar sein? 48er Kettenblatt... wofür? Ja, und klar brauchst du stabile und langlebige Felgen... wozu aber im pannensicheren Reifen die schwersten Schläuche, die sich auftreiben ließen?

Richtig interessant wird es aber bei der Zuladung. Machen wir's klassisch: Mein neues Rad hat zwei Gepäckträger für vier Ortlieb-Taschen (die leichtere City-Ausführung). Schmeiße ich nun meine vom Bikepacking bewährte UL-Rüstung da hinein, komme ich inklusive des Taschengewichts auf nicht einmal neun Kilo Gepäck - Brennstoff (Gas), Heuschnupfentabletten, Ersatzteile, Sonnenbrille usw. eingeschlossen. Ungewohnt großzügig zu mir selbst füge ich also eine schwere Jeans und leichte Schuhe für den Abend hinzu, eine weitere Radunterhose und zwei Taschenbücher, einen zweiten Kochtopf und... habe die Taschen immer noch nicht annähernd voll. Derweil steht das Gepäckgewicht ohne Vorräte noch immer erst bei 11 bis 12 Kilo. Meine Schnorchelausrüstung passt noch. ;-)

Nun (nur skizzenweise) zu den Kosten: Mein erwiesenermaßen gewitterfestes UL-Zelt (Lunar Solo) ist vermutlich teurer als die Behausungen vieler Ersttourer, aber auch viel billiger als die schwereren Zelte vieler Wiederholungstäter. Mein Rad - auf Basis eines gebrauchten Kaufes günstig aufgebaut - wiegt sehr viel weniger als die 15 Kilo, die man üblicherweise dafür bekommt, dass man € 1500+ in ein neues Reiserad investiert. Viel billiger war es auch. Meine leichte NeoAir ist bequemer als die schweren, selbstaufblasenden Matten, die in der Radreisewelt noch immer allgegenwärtig scheinen. Teurer ist sie indes schon... allerdings hätten die Spediteursradler diesen Aufpreis locker 5x beim Radkauf einsparen können. Und überhaupt: Vom Mini-Faltstuhl bis zur Abwaschschüssel aus Gummi - all das kostet Geld und Kilos. Viel sogar.

Ohne mich übermäßig zu verausgaben, kann ich (fast 55 Jahre alt) mit meinem eigenen Gefährt und einer erweiterten Bikepacking-Ausrüstung eine Durchschnittsgeschwindigkeit von deutlich über 20 km/h den ganzen beladenen Tag lang aufrecht erhalten - zumindest im Mittelgebirge. Dass mich die jüngeren und fitteren Reiseradler so gut wie nie überholen, sollte ihnen doch zu denken geben.
 
Es ist übrigens schon ziemlich erstaunlich, welche Paradigmen in den Reiseradforen gelten. Wenn du 500g am Rad erinsparen möchtest, wird dir mit Verweis auf das hohe Gesamtgewicht von Kosten und Mühe abgeraten, weil du's ja angeblich "gar nicht merkst". Frage einmal dieselben Leute, warum sie keine Haartrockner mit auf Tour nehmen, und sie lachen dich aus. Dann sind 500g plötzlich echt zu schwer.
 
Ich sehe noch Sparpotential bei den Büchern. Ein Ebookreader wiegt weniger als eines und kann (nahezu) beliebig viele enthalten. Dank Wlan sogar unterwegs immer wieder neue.
 
Aber klar... die Bücher waren bildlich gemeint. In Wahrheit kam bei der Probetour an die holländische Küste ein tolino mit.

@quasinitro: Mir geht's darum, dass ich mich frage, warum sich normale Radreisende nix von uns Bikepackern abgucken. Nach meiner eigenen Erfahrung können sich beide Spielarten ziemlich sinnvoll befruchten. Doch bei den Reiseradlern wird die Gewichtsfrage häufig als Nebensache behandelt.
 
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Ok, war jetzt nicht so direkt zu verstehen.

Nun gut, aber dieser "Prozeß" ist doch - zwar etwas schleichend - schon im Gange. Das fängt mit der Reduktion der Ausrüstung auf das Wesentliche an, was das Bikepacking grundlegend beinhaltet und richtungsweisend ist, aber es wird immer weiterhin Radreisende geben, welche in ihren großen Panniers z.B. den kompletten 25er Trangia mitführen ohne Gedanken daran zu verschwenden, ob er in der Gesamtheit auch benötigt wird oder eine Person generell so ein Teil braucht. Das zieht sich Exemplarisch durch die komplette Ausrüstung. Wer sich gerne "überequipt" und unnötige Kilos für alle Eventualitäten mit schleppt, soll es tun - wäre doch schade, wenn die ganze teure (und schwere?) Ausrüstung zu Hause rumliegt ;- )
Gegen Windmühlen kämpfen sind in dem Fall Perlen für die Säue!

Eine Verschmelzung findet IMHO trotzdem statt. Kleinere Packtaschen, leichtere und reduzierte Ausrüstung ect. ... das Ganze braucht halt Zeit :- )

 
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Mir geht's darum, dass ich mich frage, warum sich normale Radreisende nix von uns Bikepackern abgucken.
Ich verstehe nicht, wieso du das hier fragst. Du möchtest den Denkanstoß doch den schwer bepackten Reiseradlern geben, also müsstest du den Thread im entsprechenden Forum erstellen.
 
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Ich selbst versuche ja auch nicht, den relativen Minimalismus meiner MTB-Touren 1:1 auf das Reiseradfahren zu übertragen. Es ist ja schon von der Strecke und Häufigkeit der Zivilisationsberührungen so, dass der touristische Anteil einer Straßenreise viel höher liegt, beim Bikepacking hingegen das Naturerlebnis und die Adrenalinpassagen bergab. Für einen halben Abend in Grenoble brauche ich keine Jeans, wohingegen ich in Amsterdam auch mal 'inkognito' einen Rockclub betreten möchte. Außerdem halte ich beim Trail-Bikepacking einen Rucksack wegen der Gewichtsverlagerung für sinnvoll - während ich ihn auf einer Straßentour gern vermissen mag.

Wenn mir aber beim Kauf eines neuen Zeltes automatisch zur 'orkansicheren' 2-Kilo-Lösung geraten wird, dann frage ich mich, warum das Wissen um leichtere Alternativen in der breiteren Radleröffentlichkeit nicht angekommen ist. Da wird XTR als flimsige Eintagslösung abgetan. LX steht bei vielen im Rufe, XT an Haltbarkeit meilenweit überlegen zu sein. 8fach-Ketten sollen 9fache um zehn Jahre überleben, während 10fach schon bei der Herstellung reißt... usw. Das sind so hartnäckige Gerüchte (aber Pendants gibt es bei uns hier ja auch), dass ich fast alles Geschriebene inzwischen wie Unterhaltungsliteratur behandele.

@FlowinFlo : Du hast natürlich irgendwie Recht. Sagen wir es mal so... ich trau' mich nicht. ;-)
 
Nabend.
Es ist die gleiche Diskussion wie sie schon seit Jahren im Wander- und Trekkingbereich geführt wird und letztendlich läuft sie auf die eine Frage hinaus: Was ist mir wichtiger? Entweder mehr Komfort beim Wandern bzw. Fahren durch leichte Ausrüstung oder mehr Komfort im Camp, den ich mir durch einige schwere Luxusartikel erkaufe - das kann ein großes Zelt sein oder vielleicht der Klapphocker oder einfach nur die Jeans! Und diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten, wenn es bei dir funktioniert, dann freu dich die Jungen und Fitten überholen zu können, aber es gibt eben eine Menge Leute den geht es nur um dieses Campleben und das Draussensein, da ist das Rad nur Mittel zum Zweck!
 
Sagen wir es mal so... ich trau' mich nicht. ;-)
Verständlich.

Deine genannten Beispiele, etwa
Da wird XTR als flimsige Eintagslösung abgetan. LX steht bei vielen im Rufe, XT an Haltbarkeit meilenweit überlegen zu sein. 8fach-Ketten sollen 9fache um zehn Jahre überleben, während 10fach schon bei der Herstellung reißt...
kenne ich auch und halte sie für eine Art inverses Bullshitbingo.
Da ist man einfach sprach- und letztlich machtlos. ;)
 
Tja, vielleicht sind ja nur wenige so gearbesessen wie wir? Nicht jeder hat Lust, Zeit und Interesse auf diesen ganzen Ausrüstungsquatsch, da wird eben einmal ein Trangia gekauft und gut ist für den Rest der Outdoorkarriere, warum auch nicht? Jeder hat sein Steckenpferd...

Mir persönlich mutet es genauso komisch an, wenn ich sehe, dass jemand 30 verschiedene Täschchen zum Gesamtpreis von 1000 Euro an sein Rad friemelt... Da frage ich mich, ob es nicht viel sinniger und auch leichter ist, 1-2 Packsack und einen Rucksack zu verwenden....


Viele Grüße
Ingmar
 
@ChrisPto: Zum Beispiel das größere Zelt... mein Lunar Solo hat ziemlich viel Platz; eine Menge mehr als manche Einmannzelte, die sehr viel mehr wiegen. Gegen echten Komfortgewinn ist natürlich nichts zu sagen - wer ihn will, der braucht ihn halt. Allerdings gibt es so einige Kilofresser, die überhaupt keine Komfortvorteile bieten können. 1000g-Matte gegen NeoAir? Oder auch am Rad selbst: Wie viele Brooks-Jünger haben sich ernsthaft mit gleich hochwertigen, aber viel leichteren Alternativen aus der neueren Sattelforschung befasst? Ich zweifele ja nicht daran, dass Brooks für manche Fahrer ideal ist. Aber wenn als Vergleichsgröße oft nur der einstige Plastiksattel am Neurad herhalten kann, so frage ich mich, ob die Geldausgabe für das schwere Teil wirklich so überlegt war.
 
...das hört sich leider sehr nach einem UL-Dogma an, aber das ist es eben nicht, weil es das alles ein alter Hut aus dem UL-Trekkingbereich ist ;- ]

Weil du das Lunar Solo nun schon mehrmals erwähnt hast und als geräumig bezeichnest - ich für meinen Teil mit 1,81cm Größe hatte noch nie in einem Zelt ein beklemmenderes Gefühl, wie eben im Lunar Solo. Leider ist die große Grundfläche kein Garant für eine komfortable Raumausnutzung. Leider.

@ingmar Ist dein Kaffee kalt? ;- )
 
@quasinitro - Bin selbst 1,83 und habe keine Probleme. Wenn ich allerdings mehr Zeit im Sitzen verbringen wollte, würde ich dir zustimmen. Das geht eigentlich nur an einer Stelle.

UL-Dogmen gibt es natürlich ebenfalls massig. Ich wäre der letzte, dies zu bestreiten. Stur hält sich z.B. das Pauschalurteil, dass Tarps allemal besser und leichter und schöner als Zelte sind. Das finden auch die Zecken. ;-)
 
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@ingmar - Schon klar, dass viele einfach keine Lust haben, in Ausrüstungsfragen ein Leben lang auf dem Laufenden zu bleiben. Das hat aber eigentlich nichts mit der expliziten Innovationsabwehr zu tun, die in den Foren der Reiseradler ein bisschen gängig ist.
 
Die meisten der Reiseradler sind gefühlt so zwischen 50 und 60 und als die anfingen gab es nichts leichteres.
Das ganze UL Zeug gibt es ja noch nicht so lange und muss erst einmal aus den USA über ein paar Spinner und das Internet hier rüber schwappen.

Das UL Equipment ist nun einmal relativ teuer, deswegen fahren viele mit schwererem Krempel.
 
Die Frage des TE finde ich ganz zutreffend und sehe da ein wesentliches Moment:

Der Semmelweis-Reflex!

Sprich, neue Erkenntnisse oder Methoden, welche das bisherige Tun und Denken (zwangsläufig) in Frage stellen, werden zunächst erstmal pauschal abgelehnt, ohne ergebnisoffene nähere Prüfung der Sache an sich.

Als ich durch puren Zufall mit der UL-Technologie in Berührung kam, hielt ich die entsprechenden Akteure auch anfänglich für unverantworliche Spinner oder wahlweise esoterisch angehauchte Selbst-Kasteier mit Sendungsbewußstein 8-)

Doch der Funke glomm in mir und so probierte ich schrittweise die neue Technologie aus. Es ist wahrlich nicht einfach, nach Jahrzehnten der - Sorry - Gehirnwäsche durch die Outdoorindustrie, in Verbindung mit einer gewissen Autoritätsgläubikeit, wieder Selbstvertrauen aufzubauen und die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen.

Ein selbstgenähter Rucksack hat nunmal kein "Servicepaket" an Bord, auch keine Betriebshaftpflichtversicherung oder Gewährleistung wiegt Dich mental in Sicherheit. Da brauchst Du Selbstvetrauen: Ich habe den Rucksack selbst genäht, ich kann das und schätze auch die Einsatzbedingungen und meine Fähigkeiten zutreffend ein.

So konnte ich mir anfänglich überhaupt nicht vorstellen, im "Quilt" zu nächtigen (Schlafdecke mit Fußbox). Aber ein nicht ganz so teurer Sommerschlafsack wurde zwecks Testung umgenäht, auf dem Balkon und dann im "Schonraum" Gartengrundstück ausprobiert, dann auf Tour ... jetzt kann ich mir ein Schlafen im klaustrophoben Schlafsack gar nicht mehr vorstellen.

Da wird natürlich auch massiv mit Ängsten gespielt, eher indirekt: es muss immer ein Supertex-Gedöns mit Millionen Scheuerzyklen sein; Himalaya-gestestet bringt auch im Mittelgebirge ein wohliges "Bunker-Gefühl" mit sich, da schleppt man sich gerne ab für ...

Okay, das könnte jetzt gerne abendfüllend werden, deshalb an dieser Stelle "cut" und der Hinweis auf Semmelweis-Reflex und mangelndes Selbstvertrauen in eigenes Können, Wollen und Fühlen, welches gerne durch Gläubigkeit an "Autoritäten" und Technologie ersetzt wird.

ride on!
tanztee
 
@tanztee : ... dabei geht es hier nicht einmal nur um reines UL, sondern um UL-Teile als Option. Dass übrigens die Händler nicht viel davon halten, verstehe aber ich fast. Wer möchte schon mit lauter Reklamationen von Leuten konfrontiert sein, die unsachgemäß mit der Ultraleichtausrüsting umgehen... zum Beispiel die Zeltnaht nicht abdichten und dann unter dem Silnylon nass werden? Wer dann eine so kulante Rücknahmepolitik wie (meist) etwa Globetrotter betreibt, macht ganz schnell Verluste an den Teilen.

@Yeti666 : Wer spricht denn hier von Leichtbau (am Rad)? Leichtbau ist nicht XTR - sondern dann, wenn man am XTR-Schaltwerk noch die Schrauben austauscht. Leichtbau (am Reiserad) wäre beispielsweise auch eine NoTubes-Felge wie die Crest. Davon ist hier aber keine Rede. Mir geht es um Standardkomponenten mit geringem Gewicht aber hoher Stabilität. Dasselbe gilt übrigens für die Haltbarkeit der Ausrüstung. Silnylon ist meines Wissens nicht nur leichter, sondern hält auch länger als Polyester.

... und außerdem erreicht ein Großteil der Reiseradbesitzer nicht einmal die griechische Grenze, geschweige denn die türkische oder gar usbekische. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der UL-Krempel ist nicht nur teurer, er ist auch nicht so haltbar auf längere Zeit.

Beispiele?

Ich habe in der ganzen Welt keine Leichtbau-Fuzzies unter den Reiseradlern getroffen...warum ist das nur so, sind das alles dumme Innovationsverweigerer? Aber jeder wie er will!

Heavy gear wo es not tut - gar keine Frage.
Die Crane-Vettern - hier Nick mit seinem leichten Fahrrad - sind Ende der 80er zum "Mittelpunkt der Erde" geradelt, mitten im Himalaya, mit einer Ausrüstung, da würde ich mich nicht mal zum Bäcker ums Eck trauen!
Der Bericht ist nur noch archivarisch erhältlich.

Ich zitiere mich mal grad selbst:
Da wird natürlich auch massiv mit Ängsten gespiel

und zack:
Wenn Du in ärmeren Ländern mit so auffäligem teurem Bling Bling Zeugs ankommst kann es passieren daß sich plötzlich eine AK47 an Deinem Hinterkopf befindet

Ööööööhm ... kann mit heavy Gear natürlich nicht passieren ...:spinner:

Chill mal ne Runde ...

ride on!
tanztee
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer möchte schon mit lauter Reklamationen von Leuten konfrontiert sein, die unsachgemäß mit der Ultraleichtausrüsting umgehen

Dazu noch folgendes: UL ist für mich nichts, was man sich einfach so komsummäßig kaufen kann, sondern ein Erfahrungs-, Denk- und Fähigkeitenerwerbsprozeß.
Immer wieder informieren, testen, basteln, reflektieren, ...

Optimieren (hier: Gewicht) heißt natürlich auch immer individualisieren und an die gegebenen Umstände anpassen.

Gegenbeispiel: Ich bin z.B. bekennender Heavy-Bike-Fahrer, da ich ein unkaputtbares Allround-Rad haben will, um den Preis des höheren Gewichtes. Dafür muss ich nicht jedesmal überlegen: Nimmst Du heute das UL-CC-Rad oder das AM oder doch lieber das Enduro?
Aber auf dem Rücken überlege ich so, wähle bei jeder Tour alles mit Bedacht und an die Tour angepasst - und freue mich über jedes Gramm weniger auf dem Buckel.

Das schlimmste wäre, ein neues Dogma draus zu machen, da würde ich mich ja von einem Zwang zu einem nächsten begeben.
Light ist auch die Chance, wie Du es ja selber schreibst, dass man zum Beispiel eine schwere Kamera mitnimmt, weil ja der Rest "nichts" wiegt, oder die Ausgehose für den gepflegten Abend.

Übrigens, da an meiner Ausrüstung keine Logos pappen und ich gedeckte Farben bevorzuge, sieht sie IMHO eher unauffällig aus. Im meinem Rucksack vermutet zunächst niemand eine komplette Campingausrüstung o_O

ride on!
tanztee
 
Warum schwappen die Erfahrungen aus der Bikepacking-Szene nicht wenigstens teilweise auf die Reiserad-Spediteure über?
Kann ich nicht bestätigen.
Schon vor 20 Jahren war das ein Thema bei uns.
Wir haben gebastelt und getüftelt und geschweisst.
transalp-1997.jpg
 
Ein Bild, das Laune macht, @sigggi ... Da steht mitten im Schnee aber kein einziges Rad, das so beladen wäre wie die Traktoren, die ich im vergangenen Sommer auf den Straßen der Provence gesehen habe.
 
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