Wiederaufbau Conway Stahltrekkingrad von 1994?

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Hallo Leute,

ich brauche mal eure Hilfe.
Was mache ich mit dem alten Rad?
Es ist ein Conway Stahltrekkingrad von 1994, habe ich mir damals von meinem Konfirmationsgeld gekauft. Der Rahmen und auch die Anbauteile sind komplett rostfrei.
Die Ausstattung ist eine "Katastrophe", Shimana SIS-Schaltung 3x6 mit den alten Daumenhebeln und Canti-Bremsen.
Bis auf Sattel und die Kette habe ich noch alle Teile liegen.
Der LRS ist ein einfacher Alu-Satz mit Schraubkranz, wo mir früher, speziell hinten, immer die Speichen an der Nabe abgerissen sind.

Eineb partiellen Teiletausch, wie z.b Züge und Bremsen, würde ich momentan nicht wollen.

Mein Ziel ist ein Stadtrad zum Weg zur Arbeit zu schaffen, evtl Neuanschaffung, wenn das hier ein "Millionengrab" werden sollte.
Lohnt es sich hier eine einfache aktuelle Deore-Gruppe , einen neuen LRS mit Nabendynamo und neue V-Brake bzw. Magura HS11 anzubauen? Beleuchtung müsste auch neu.
Grob überschlagen 400-500 € Teilekosten,
Passt wohl eine neue Gruppe überhaupt dran? Wegen Tretlager-Standard usw.


Zum Stadtrad:
Ich vermute, dass bei dem Hobel die Diebstahlwahrscheinlichkeit geringer sein wird, als wenn ich mir ein neues trekkingrad kaufen und das vorm büro anschließe.
Ansonsten gefallen wir die Radon Trekkingräder in der kleinen Ausstattung gut.

Wenn ihr sagt, vergiss es, kauf neu, hat ja jemand evtl interesse am Rad :-)
Würde mich auf einen Tausch (gegen Teile) oder Verkauf ggf. einlassen.

Ich danke euch vor ab

Gruß
Helge
 
Also wenn du bereit bist im Bereich bis 500 Euro zu investieren und dir den Aufbau in Eigenregie zutraust (Tipps, Erfahrungen, Anleitungen usw. findest du hier im Forum auf jeden Fall) dann würde ich mich nach einem besseren "alten" Trekkingrad oder Rahmenset umschauen*. Ein schöner Stahlrahmen, ein paar gute gebrauchte und ein paar neue Teile und schon hast du eine Top-Alltagsmaschine. Würde zumindest ich jederzeit einem neuen Aluklopper vorziehen
Das gezeigte Rad lohnt für einen solchen Aufbau tatsächlich nicht, könnte aber als Singlespeed mit den vorhandenen (plus evtl günstigen gebrauchten) Teilen aufgebaut ein brauchbares Kneipenrad abgeben.

*Das von @Radsatz verlinkte Rad wäre zum Beispiel ein solches - top Teil, gut in Schuss soweit die Bilder das zeigen, Komponenten lassen sich noch gut weiterverwenden, evtl. um ein paar Modernisierungen ergänzen.
 
Der Rahmen hat horizontale Ausfallenden. Das heisst, Du kannst problemlos eine Nabenschaltung einbauen.
Das waere IMHO die sinnvollere Loesung - gerade so fuer Stadt. Wenn Du mit feinem Zwirn damit rumfahren willst / musst, dann hat die Nabenschaltung einen weiteren Vorteil, naemlich dass Du wesentlich leichter einen Kettenschutz montieren kannst.

Wegen der Teilesuche empfehle ich folgende Optionen:
  • Gebrauchtteile aus dem Forum - Schreib einfach z. B. hier im Thread was Du brauchst, es kann sicher jemand helfen
  • Ebay-Kleinanzeigen
  • Oertliche Selbsthilfewerkstatt (falls vorhanden).
So kommst Du billig an Deine Teile. Und so kann sich das dann auch rechnen. Fuer das Nabendynamo-VR empfehle ich www.taylor-wheels.de
(...) Ich vermute, dass bei dem Hobel die Diebstahlwahrscheinlichkeit geringer sein wird, als wenn ich mir ein neues trekkingrad kaufen und das vorm büro anschließe. (...)
Aus diesem Grund wuerde ich es so machen wie beschrieben: Billig versuchen an Teile zu kommen, wieder aufbauen, fertig.
 
Also wenn du bereit bist im Bereich bis 500 Euro zu investieren und dir den Aufbau in Eigenregie zutraust (Tipps, Erfahrungen, Anleitungen usw. findest du hier im Forum auf jeden Fall) dann würde ich mich nach einem besseren "alten" Trekkingrad oder Rahmenset umschauen*. Ein schöner Stahlrahmen, ein paar gute gebrauchte und ein paar neue Teile und schon hast du eine Top-Alltagsmaschine. Würde zumindest ich jederzeit einem neuen Aluklopper vorziehen
Das gezeigte Rad lohnt für einen solchen Aufbau tatsächlich nicht, könnte aber als Singlespeed mit den vorhandenen (plus evtl günstigen gebrauchten) Teilen aufgebaut ein brauchbares Kneipenrad abgeben.

*Das von @Radsatz verlinkte Rad wäre zum Beispiel ein solches - top Teil, gut in Schuss soweit die Bilder das zeigen, Komponenten lassen sich noch gut weiterverwenden, evtl. um ein paar Modernisierungen ergänzen.

Neue Komponennten braucht man an dem Diamond Back nicht da Shimano DX über jeden Zweifel erhaben ist
hier meins von 1990 Ausserdem kostet ein Dynamo V Rad nicht die welt
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In der Tat!
Wheeler ist schön und solide Komponenten!

Ich gehe davon aus, dass du seit deiner Konfirmation noch gewachsen bist, daher...
Kein Geld mehr versenken.
 
Lass es. Wenn man hier hart kalkuiert kommt man 200-300 nur für die Teile. Dann müsste man das noch montieren können, das Werkzeug haben und ein paar Stunden Zeit haben. Das macht keinen Sinn.
Übersetzt für Autofahrer: Kein Mensch steckt 3/4 (7500€) des Neupreises in einen 25 Jahre alten Dacia, wenn er für 10000€ einen Neuen bekommt

Für 400 bekommt man sowas komplett aus dem Fachhandel- eingestellt, in der richtigen Größe, Probegefahren und mit Garantie. Ja man braucht noch ein vernünftiges Schloß (50) und ja: ein Fahrrad ist teurer, wie ein Einsteigerhandy.

Alternative: Frühjahr abwarten. Da gibts überall Fahrradmärkte.
 
Für Deutschlands Lieblingskind werden horrende Summen augegeben ist ja auch Statussymbol,aber für ein ökologisches Fortbewegungsmittel sollen dann 400 E langen:wut::wut:
Einige sind hier falsch es geht doch hauptsächlich um Fahrradkult mM die darf man ja hier schreiben
 
Also, als erstes danke für eure Antworten. Die Idee ein singlespeed Bike draus zu bauen finde ich reizvoll. Von einem richtigen Aufbau als stadtrad nehme ich Abstand, da kommt dann eher was neues. Gute Schlösser habe ich bereits. Zum Thema auto vs bike: mein bikefuhrpark ist nicht unbedingt klein und Autofahren, davon habe ich die Nase voll. Ich steige im laufe des kommenden Jahres auf öffentliche Verkehrsmittel und Rad um, leider nur weil es erst dann geht. Momentan noch knapp 90km einfache strebe, aber sommer nur noch 9km. Dann reicht uns ein Auto, für die ganze Familie. Wir wohnen leider in der Provinz, ganz ohne Auto, zu sechst, geht noch nicht. :-)
 
Langfristig wirst du mit einem Rad das 1000 Euro kostet besser zurechtkommen bei billi billi ( 400 E) wirst du von Folgekosten eingeholt glaubs oder glaubs nicht
sW
G.
 
Das glaube ich dir nicht nur, daß weiss ich. Mein bergamont platoon hat direkt ne andere gabel bekommen, wenn ich das eher gewusst hätte, hätte ich auch gleich eine bessere Ausstattung nehmen können, das war lehrgeld. Beim fully war ich schlauer, auch wenn das vielleicht gleich übertrieben war.
 
Kommt immer drauf an was du mit dem Rad vorhast.
Wenn du ein gebrauchtes nimmst, bekommst du auch was Gutes für deutlich unter 400€.

Es muss nicht immer ein Neurad sein.
 
du bekomnst das Rad fit & stadttauglich für deutlich unter 400€. Vorteil ist, dass du bei der Technik auf viele gute Gebrauchtteile zurückgreifen kannst, Schaltwerk, Kette u.ä. sind dank alter Technik aber auch neu erschwinglich. z.B: LRS gebraucht für unter 100€.
Falls du Spass am Schrauben hast und/oder was lernen möchtest ist das sicherlich ein tolles Projekt, und by the way wird das Rad sicherlich ein Unikat mit persönlichen Wert!
 
update: ich habe das rad vorgestern zerlegt und die evtl noch zu gebrauchenen Teile weggelegt. Rahmen und LRS liegen jetzt in der Schrottkiste. Ich werde mein altes Kästle-MTB als Stadtrad umrüsten.
Danke für Eure Antworten
 
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