Trail-Rules und Sonntagsausflügler

Kann jetzt mal bitte jemand Verständnis für den armen TE aufbringen? Also mir tut er total leid, der lebt in einem total schlimmen Umfeld, überall (asoziale) Eltern mit (missratenen) Kindern. Davon abgesehen kommt er (trotz augenscheinlich keine Kinder) erst um elf aufs MTB (sorry, Pedelec natürlich, musste vielleicht noch den Akku laden), und das am Wochenende, und dann muss er zu allem übel auch noch im Schnee fahren (Auf ner Waldautobahn, nicht mal gestreut wurde da, evtl. mal einen Beschwerde beim Förster einreichen). Als er dann nachhause kam von diesem strapaziösen Ausflug waren im Vorgarten auch noch 3 Gartenzwerge umgekippt weil so verdammte Kinder mit Schneebällen geworfen hatten (Die haben den Blockwart ja mit dem Rad, sorry, Pedelec natürlich, wegfahren sehen). Zu allem Übel war dann auch das Mittagessen noch nicht fertig und dann fiel ihm auch noch die Laufmasche im Lycra auf...
Was für eine traurige Geschichte, da werd ich glatt depressiv :heul::heul::heul::heul:
 
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Kann jetzt mal bitte jemand Verständnis für den armen TE aufbringen? Also mir tut er total leid, der lebt in einem total schlimmen Umfeld, überall (asoziale) Eltern mit (missratenen) Kindern. Davon abgesehen kommt er (trotz augenscheinlich keine Kinder) erst um elf aufs MTB (sorry, Pedelec natürlich, musste vielleicht noch den Akku laden), und das am Wochenende, und dann muss er zu allem übel auch noch im Schnee fahren (Auf ner Waldautobahn). Als er dann nachhause kam von diesem strapaziösen Ausflug waren im Vorgarten auch noch 3 Gartenzwerge umgekippt weil so verdammte Kinder mit Schneebällen geworfen hatten (Die haben den Blockwart ja mit dem Rad, sorry, Pedelec natürlich, wegfahren sehen). Zu allem Übel war dann auch das Mittagessen noch nicht fertig und dann fiel ihm auch noch die Laufmasche im Lycra auf...
Was für eine traurige Geschichte, da werd ich glatt depressiv :heul::heul::heul::heul:
:lol::daumen:
 
Herrlich, wie sich hier alle vom TE angesprochen und angegriffen fühlen :love:

Jo, korrekt, wenn ich so asoziale Pauschalisierungen lese die der TE von sich gibt geht mir der Hut hoch
Inkarnation der Ressourcenbeansprucher - nämlich Familien
Mein Problem ist immer nur Wochenends mit Papis und Mamis
Ich werfe keinem der keine Kinder hat vor, die Eigenheiten von Kindern nicht zu kennen, so z.B. das Kinder schlicht und ergreifend nicht hören wenn sie z.B. gerade ganz toll im Schnee spielen und Ermahnungen oder Belehrungen von Eltern einfach ausblenden. Sowas tun Kinder nicht aus Boshaftigkeit, sondern weil sie von einer anderen Sache gerade fasziniert sind. Soll ich da als Elternteil losrennen und mein Kind schnell beiseite heben/ziehen, weil irgendein Vollidiot nicht von seinem Elektrorollstuhl absteigen kann? Dafür geh ich doch in den Wald oder auf eine Schlittenwiese, weil da halt keine Gefahr herrscht, die mein Kind von jetzt auf gleich erfassen könnte. Natürlich muss ich aufpassen das auch andere Waldnutzer den Weg noch nutzen können, aber ich muss meine Kinder nicht an die Leine nehmen.
Ganz ehrlich, bei so Typen brauch man sich doch nicht wundern das die Leute was gegen MTB-Fahrer haben, oder?
 
Soll ich da als Elternteil losrennen und mein Kind schnell beiseite heben/ziehen[..]

"Eltern haften für ihre Kinder"

Oder anders ausgedrückt: Es ist mir ziemlich egal, wovon das Kind gerade fasziniert ist... Rücksichtname bedeutet eben nicht "Das sind Kinder, komm klar...!", sondern im Falle eines Träumerles sind die Eltern gefragt, den anderen Waldnutzern das Kind "vorzuenthalten" ;)
Ich fahre übrigens selbst meißtens an den Rand, falls jemand entgegen kommt... das entschärft und schafft oft angenehme Gesprächssituationen. Aber dieses "Miteinander" ist einfach nicht mehr zeitgemäß...
 
Ich glaube, wenn etwas eintritt womit die Leute einfach nicht rechnen und/oder sie es sich überhaupt nicht vorstellen können, das das jemand macht,
dann reagieren sie noch langsamer oder sind weniger gewillt sich auf die Situation einzulassen und ihr Tun durch z.b. Platz machen zu unterbrechen. Vermutlich passiert das zum Teil sogar unbewusst.

Beispiel: nicht offiziell aussehender PKW rollt durch die Fußgängerzone und bei vielen ist der "Darf der das? Na warte mal, ich gehe schön langsam weiter." Gedanke im Kopf.

Und wenn sich an einem der wenigen Schneetage Familien (die nicht selbst MTB fahren) an einem Rodelberg zum Massenrodel treffen, dann rechnen die nicht mit einem Fahrradfahrer und wollen auch gar nicht auf so einen Vogel Rücksicht nehmen.


Letzten Sommer führte meine Feierabendrunde immer über die angrenzende Liegefläche eines Sees mitten im Wald. Das Befahren des Waldes mit dem Fahrrad ist erlaubt, das Baden im See ist laut der aufgestellten Schilder verboten.

An heißen Tagen hatte ich immer große Mühe mein flottes Tempo mit über die Liegewiese zu nehmen und eine halbwegs grade Linie zu fahren war auch nicht möglich. Mein Klingeln und Rufen wurde meistens ignoriert oder ist ,bedingt durch die Kopfhörer mit bestimmt viel zu lauter Rockmusik, gar nicht erst durchgedrungen.

Trotz meiner mehrmaligen Bitte das illegale Treiben einzustellen, oder wenigstens die Handtücher so hinzulegen, das ich auf graden Weg (und ohne vom großen Kettenblatt runter zu müssen) durchfahren kann, wurde weiter munter Ball gespielt oder sich eingecremt.

Die meisten schauten mich nur stumm an......^^^^^
;)
 
So genau konnte ich die Schilder nicht lesen. Ich fahre beim Biken immer ohne eine Brille mit Korrekturglässer und sehe dadurch verschwommen. Aber richtig war das bestimmt nicht was die da gemacht haben. Geraucht im Wald haben sie auch!

:D
 
Wo viele das gleiche tun und einer etwas anderes, muss derjenige damit rechnen, dass er stört. Und da die anderen i.a. nicht synchron handeln, sondern eher statistisch, gibt es halt spontan keine freie Linie, auch wenn der einzelne bereitwillig beiseite tritt und Platz gewährt.
Man kann sich darüber aufregen, aber man ist nicht verpflichtet dazu.
 
Ich habe eigentlich nur die Probleme dass die Personen einer Familie sich nie auf eine Seite einigen können und kreuz und quer laufen um mir Platz zu machen, die Frau bekommt dann immer ein Kopfschütteln vom Partner und die Kinder lachen und ich auch.
 
Ich habe eigentlich nur die Probleme dass die Personen einer Familie sich nie auf eine Seite einigen können und kreuz und quer laufen um mir Platz zu machen, die Frau bekommt dann immer ein Kopfschütteln vom Partner und die Kinder lachen und ich auch.
Die Familie kenne ich: sind die mit dem Hund, den die dann schnell quer übern Weg abrufen wenn man auf dessen Höhe ist und einen dann blöd anreden wenn man es gerade noch so geschafft hat, nicht über den Hund zu fahren. ;)
 
Das Problem Heutzutage ist einfach das die Leute mit sich selbst zuviel beschäftigt sind. Die haben garkeine Zeit um nach Rechts und Links mal zu gucken. Seit ich Krücken habe erlebe ich das jeden Tag, denkste da steht mal einer im Bus auf von diesen "wohlerzogenen Fratzen" oder fragt überhaupt ob man sich setzen will? Fehlanzeige.

Wenn ich sehe das Kinder in einem Caffee sich aufführen als wäre es ein Kinderspielplatz, überall auf den Tischen den Zucker verstreuen, die Eltern derweilen jeder in sein scheiss Smartphone glotzen wird mir schlecht. Das Personal traut sich nichts sagen, so gehts dann weiter und wenn man dann mal lautstark die Eltern anschnauzt ob es nicht vielleicht besser wäre sich mit seinen Kindern zu beschäftigen anstelle in das Scheiss Ding reinzuglotzen wird man als unfreundlich und kinderfeindlich abgestempelt.

Auf dem Gehweg muss man für die anderen Mitdenken, sonst rennen die einen einfach über den Haufen.

Ein Klassiker mit ganz viel Wahrheit :D

 
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Kann jetzt mal bitte jemand Verständnis für den armen TE aufbringen? ...
...Was für eine traurige Geschichte, da werd ich glatt depressiv :heul::heul::heul::heul:

Danke, Danke. :D

Aber jetzt, wo Du´s sagst... ...stimmt! :wut:

Ich hätte ja auch zuhause bleiben können, wenn doch schon alle Anderen unterwegs sind. :daumen:

p.s. Meine Gartenzwerge stehen noch. Die von Dir benannten Kinder waren ja mit ihren Eltern Schlitten fahren.:rolleyes:


@ Abagroll: Ich weiß jetzt nicht ob Du vielleicht den Thread verwechselst... ...hier haben einige Leute den (auch für Radfahrer ausgewiesenen) Verkehrsweg "Kreidacher Höhe" mit einem Schlittenberg verwechselt. Der offizielle Schlittenberg liegt "um die Ecke" am Kletterpark. Dort kann man gefahrlos fahren (gegen Eintritt?) ohne womöglich direkt auf die Landstraße 3120 zu schlittern. Es gibt da noch viel mehr, viel bessere Rodelstellen... ...aber da muss man mehr als 100m vom Parkplatz weglaufen. Das haben übrigens auch etliche Familien getan. Und da war die Situation auch so, wie ich sie sonst kenne. Locker, sich freundlich grüßend, und bei unfreiwilligen Stops auch mal zwei drei lustige Sätze gewechselt. Da ich ja nun auch weiß, dass Du mit "man" mich meinst... ...erspare ich mir eine unnötige Rechtfertigung zu Deinem ersten Posting, das nichts mit der tatsächlichen Situation zu tun hat. ;)
 
Der offizielle Schlittenberg liegt "um die Ecke" am Kletterpark. Dort kann man gefahrlos fahren (gegen Eintritt?) ohne womöglich direkt auf die Landstraße 3120 zu schlittern. Es gibt da noch viel mehr, viel bessere Rodelstellen... ...aber da muss man mehr als 100m vom Parkplatz weglaufen. Das haben übrigens auch etliche Familien getan. Und da war die Situation auch so, wie ich sie sonst kenne. Locker, sich freundlich grüßend, und bei unfreiwilligen Stops auch mal zwei drei lustige Sätze gewechselt.

Ah.
Und der offizielle Bikepark um die Ecke wäre keine Option gewesen? Dort kann man ungestört fahren (gegen Eintritt?) ohne womöglich direkt in die Passanten zu schlittern. Es gibt dort noch viel mehr, viel bessere Trails :o. Aber da muss man mehr als 10 Kilometer hinfahren.
Das haben übrigens auch etliche Biker getan und da war die Situation auch so, wie man sie sonst kennt: locker, sich freundlich grüßend, und bei unfreiwilligen Stops auch mal zwei drei lustige Sätze gewechselt.

rolleyes.gif
 
...der Bikepark Beerfelden hat zu. Der dortige Lift ist aber in Betrieb - zum Rodeln. :lol:
 
Wir hatten auch immer wieder Ärger auf einem Winterwanderweg... dabei gibt es dort schon extra Loipen.
Die eine Hälfte meinte nur Kopfschüttelnd "hier kann man doch kein Fahrrad mehr fahren" - klar sie sehen doch das man das kann
Die andere Hälfte immer nur "immer diese Fahrradfahrer die keine Rücksicht nehmen können" und "ihr macht den Weg kaputt"- das war ein zum Winterwanderweg umfunktionierter Radwanderweg
Die "Konflikte" hatten wir immer auf ca 5m breiten Wegen wo ganz außen in beiden Richtungen die Skispuren waren, wir sind in der Mitte hinter den Überholern her gefahren. Ob die Leute durch die quietschenden Bremsen belästigt worden sind... in Schrittgeschwindigkeit und die Bremsen waren nass.
Da wo wir wirklich neben den Langläufern gefahren sind und auch mal deren Spur gekreuzt haben gab es nie irgendwelche Konflikte. Die Leute waren meist interessiert an uns und es sind nette Gespräche entstanden.

PS: wir sind nie, wenn es sich vermeiden ließ über bzw auf der Spur gefahren. Des weiteren waren wir nur minimal schneller als die Langläufer und wir haben immer den Nichtmountainbiker den Vorrang gegeben.
 
Heute mal wieder eine Tour von Buchklingen (bei Weinheim) zur Tromm gemacht. .... Dann um ca. 13:00 Uhr, der Rückweg von der Tromm über die Kreidacher Höhe: Auf einem Weihnachtsmarkt ist kaum weniger los. .

Das ist nichts Neues, wenn man den Odenwald und insbesondere die Tromm und die Kreidacher Höhe kennt. Das ist schon seit Jahrzehnten ein äußerst beliebtes Ausflugs- und Rodelziel für Familien, insbesondere an Wochenenden mit schönem Wetter und/oder Schnee. Und genauso gibt es viele Orte und Wege im Odenwald abseits der Hotspots, wo man an solchen Tagen seine Ruhe haben kann und kaum jemand trifft.
 
Ah.
Und der offizielle Bikepark um die Ecke wäre keine Option gewesen? Dort kann man ungestört fahren (gegen Eintritt?) ohne womöglich direkt in die Passanten zu schlittern. Es gibt dort noch viel mehr, viel bessere Trails :o. Aber da muss man mehr als 10 Kilometer hinfahren.
Das haben übrigens auch etliche Biker getan und da war die Situation auch so, wie man sie sonst kennt: locker, sich freundlich grüßend, und bei unfreiwilligen Stops auch mal zwei drei lustige Sätze gewechselt.

rolleyes.gif
Na du hast ja eine gruselige Vorstellung von unserem Hobby. Freiwillig Bereiche räumen, auf denen es uns ausdrücklich erlaubt ist, zu fahren. Und sich dann zurückziehen in ein Jumpghetto mit Zaun drum und Eintritt? Nein Danke! Die können meinetwegen Schlitten fahren aber sollen nicht maulen, wenn man sich dort (ausdrücklich erlaubt) mit dem Fahrrad bewegt. Der TO war defensiv, nicht unhöflich, hat Platz gemacht...und erntete dafür blöde Sprüche und andere Unverschämtheiten. Wenn wir immer nur nach dem Motto "der klügere gibt nach" verfahren, sperren sie uns bald wirklich in die Jumpghettos. Es war sein gutes Recht, da zu fahren, und er konnte mit der gleichen Berechtigung genervt sein von den Menschenmassen, wie die Rodler, Spaziergänger etc.
 
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