Trail-Rules und Sonntagsausflügler

und dann noch unterschwellig fordernd "bitte!" sagen weil sie irgendwann mal dann doch schaffen einen Schritt auf die Seite zu machen. Da soll man sich dann auch noch bedanken dafür das man extra anhält.

Um das mal aufzugreifen....
... passiert mir auch regelmässig. Und zwar auf asphaltierten (leider unvermeindlichen) Wirtschaftwegen/Straßen. 4m breit!!! auf denen die StVO gilt. In direkter Ortsnähe. Dort treffe ich regelmässige auf eine Horde tratschender Frauen mit einer Horde FREILAUFENDER Hunde, die den kompletten Weg/Straße einnehmen. Nach frühzeitigem normalem Klingeln wird sich langsam zur Seite bewegt und sich bemüht mit mehr oder weniger mässigem Erfolg die Hunde unter Kontrolle zu bringen. Da wird dann auch gerne "BITTE" gerufen. Welche Gnade!!!
Und im Wald? Als Erwachsener, welcher Sportart auch immer, habe ich mit unkalkulierbarem Verhalten von Kindern zu rechnen und micht dementsprechend zu Verhalten. ABER muss ich das rücksichlose Verhalten des Rests der Famlie tolerieren, die einfach die komplette Wegbreite einnehmen? Das Betretungsrecht sie gegenseitige Rücksichtnahme vor. Ich als einzelner Mountainbiker nehme (ausser auf Trails) nie die komplette Wegbreite ein. Wer ist jetzt rücksichtslos?

MEINE Hitlist der Rücksichtslosigkeit mit Prozenten

Wanderer - 5-10% (inkl. Hilfsheriffs)
Hundebesitzer 50%
Familen 75%!!!

Rücksichtnahme ist immer GEGENSEITIG.
OldiPaul hat ja auch ein schönes Zitat gebracht.
 
War für mich, wenn ich mit Frau und Kind unterwegs war, nie ein Thema. Mir war und ist klar, dass es keine (familiäre) Privatrechtsauffassung gibt, dementsprechend ich immer Rücksicht auf andere zu nehmen habe und teilen muss, sei es nur den Weg und ich dieses Rechtswissen auch an meine Kinder weiterzugeben (Vormachen / Vorleben) habe (Erziehung).

Womit du offensichtlich zur rühmlichen MINDERHEIT gehörst. Wäre das normal gebe es die Diskussion nicht.
Eigentlich scheint mir das Problem auch kein typisches Familienverhalten, sondern eher ein Gruppenverhalten zu sein.
Umso größer die Gruppe um so rücksichloser, weil sich intuitiv der eigenen Verantwortungsanteil veringert?
 
Der Gruppe steht kein anderes Recht zu als dem Individuum. Punkt. [Auch wenn ein sogenannter Herdentrieb das angeblich suggerieren möchte, als Anonymisieren der Verantwortung, viel=stark; einzelner=schwach Aufhebung des Rechts] Denn die Gruppe besteht ja aus nichts anderem als Individiuen.
 
Der Gruppe steht kein anderes Recht zu als dem Individuum. Punkt.

Das nutzt dir bloß wenig, wenn die Gruppe anderer Meinung ist.
Es scheint in der Natur des Menschen zu liegen, seinen ihn direkt umgebenden Raum als Eigentum anzusehen und von daher Rücksicht unnötig ist.
Bei Gruppen ergibt sich das einfach praktische Problem, dass sie mit dieser Einstellung einfach mehr Raum einnehmen.
Sei es Familen, tratschende Waliserinnen, Jogger-Trainingsgruppe, Gruppe Hundebesitzer, um mal weder etwas von der Familiendiskussion weg zu kommen.
 
Kinderlose, die von Kindern keine Ahnung haben aber mitzetern wollen - sind für mich persönlich nicht nerviger als Leute mit Kindern, bei denen jedes zweite Wort "Kinder" o. ä. ist und die mit deren Geburt aufgehört haben, als eigenständige Menschen zu existieren :o .
 
Also mir hat man als Kind mal beigebracht, dass man sich nicht unbedingt wie die Axt im Walde zu benehmen hat und immer aufpassen und Rücksicht nehmen muss.
Vergisst man als Kind aber auch gern mal, aber da waren dann die Eltern gefordert, einen wieder dran zu erinnern.
Hat wohl etwas mit Bildung, Intelligenz und eigener Erziehung zu tun, wie militant man als Elternteil wird. Den eigenen Nachwuchs als Entschuldigung vorzuschieben empfinde ich als lächerlich.
 
Das nutzt dir bloß wenig, wenn die Gruppe anderer Meinung ist.
Es scheint in der Natur des Menschen zu liegen, seinen ihn direkt umgebenden Raum als Eigentum anzusehen und von daher Rücksicht unnötig ist.
Bei Gruppen ergibt sich das einfach praktische Problem, dass sie mit dieser Einstellung einfach mehr Raum einnehmen.
Sei es Familen, tratschende Waliserinnen, Jogger-Trainingsgruppe, Gruppe Hundebesitzer, um mal weder etwas von der Familiendiskussion weg zu kommen.
Ist der beklagte Mangel an Rücksicht nicht ursächlich ein Mangel an Übersicht? Wird im Strassenverkehr besonders schön sichtbar, so werden z.B. Fußwege ja nicht zugeparkt um Fußgänger zu behindern sondern weil die Fahrzeuglenker lauffaul sind und die Folgen ihres Tuns nicht erkennen.
Leicht abgewandelt kann es also heißen: Man soll nie Böswilligkeit unterstellen wo Faulheit zur Erklärung völlig ausreicht.
 
Leicht abgewandelt kann es also heißen: Man soll nie Böswilligkeit unterstellen wo Faulheit zur Erklärung völlig ausreicht.
Warum differenzieren? Wenn Leute den Weg trotz rechtzeitigem Klingeln nicht ein Stückchen freimachen, ist es mir egal, ob sie das aus Faulheit oder Böswilligkeit tun. Vor allem, wenn dann noch blöde Sprüche kommen.
 
Warum differenzieren? Wenn Leute den Weg trotz rechtzeitigem Klingeln nicht ein Stückchen freimachen, ist es mir egal, ob sie das aus Faulheit oder Böswilligkeit tun. Vor allem, wenn dann noch blöde Sprüche kommen.
Man tut sich im allgemeinen leichter schwierige Situationen gut zu meistern wenn man die Beweggründe der Anderen erahnt oder gar versteht.
Um zum Beispiel zu dem Schluß zu kommen, dass dein Recht auf Durchfahrt in dieser Situation ein eher theoretisches ist: Kannst halt jedem Depp der im Weg rumsteht eins mit dem Gesetzbuch überziehen bzw. klingeln oder erkennen das das jetzt und hier für dich eine falsche Zeit am falschen Ort Situation ist: Der Klügere gibt dann nach wenn es sinnlos wäre sich durchzusetzen und setzt sich durch wann immer es zielführend ist.
 
Man tut sich im allgemeinen leichter schwierige Situationen gut zu meistern wenn man die Beweggründe der Anderen erahnt oder gar versteht.
Um zum Beispiel zu dem Schluß zu kommen, dass dein Recht auf Durchfahrt in dieser Situation ein eher theoretisches ist: Kannst halt jedem Depp der im Weg rumsteht eins mit dem Gesetzbuch überziehen bzw. klingeln oder erkennen das das jetzt und hier für dich eine falsche Zeit am falschen Ort Situation ist: Der Klügere gibt dann nach wenn es sinnlos wäre sich durchzusetzen und setzt sich durch wann immer es zielführend ist.
Das mit dem Klügeren ist halt so ne Sache...
Wenn ich vollkommen zu Unrecht angepampt werde, fällt es mir zugegebenermaßen schwer, auch noch die andere Wange hinzuhalten. Und ob das klug ist, weiß ich auch nicht. Ich bezweifele, dass ich viele mit meiner Friedfertigkeit derart beschämen würde, dass sie mir beim nächsten mal freiwillig Platz machen. Und selbst wenn meine Erwiderung keinerlei Effekt zeigt, fühle zumindest ich mich danach besser :)
 
Doch, ist schon klug sich einer Situation anzupassen statt gegen Windmühlen zu kämpfen.
Beschämung: So erinnern sich die Leute an einen Biker der mit aller Gewalt da durch wollte wo sie doch grad was anderes machen wollten, also einen Störer. Beim Schiebebetrieb würden sich die meisten gar nicht erinnern. Beim nächsten Mal Platz macht dir in beiden Fällen eh keiner, da ist kein Lerneffekt zu erwarten.
 
Ich benehme mich auf dem Fahrrad eigentlich immer rücksichtsvoll. Ich fahre stets langsam an Fußgängern vorbei, bin nie voll vermummt, klingle rechtzeitig vorher und bedanke mich artig, wenn ich vorbeigelassen werde. Seit gefühlt 2 oder 3 Jahren nehmen jedoch Begegnungen zu, bei denen mir offene Feindseligkeit entgegenschlägt. Und das nicht aufgrund meines Verhaltens, sondern wegen meiner bloßen Anwesenheit. Das heißt, ich habe nichts falsch gemacht, sondern ich bin in deren Augen etwas Falsches (Mountainbiker). Auf diese Art von Begegnung bezieht sich mein Hinweis, dass man auch mal Kontra geben muss und nicht alles schlucken darf.

Na also, dann sind wir doch auch auf der gleichen Wellenlänge. Von nichts anderem habe ich gesprochen.
Natürlich darf man Kontra geben und muss nicht die andere Wange auch noch hinhalten, mir ging es darum zu versuchen solche Situationen bereits im Vorfeld zu vermeiden. Das funktioniert am besten durch Rücksicht und nicht sofort an die Decke gehen wenn sich mal jemand nicht mit Kusshand zur Seite schmeisst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn manche sich benehmen als seien es die einzigen Menschen auf dem Planeten

Genau, häufig auch die bikende Fraktion.

dann gibt es auch mal Konter

Yo, merkste was?

Das hat auch nichts mit Karma zu tun, ich lasse mich nur nicht gerne rumschubsen.

Ich mich auch nicht, schubse dann zurück. Das ist aber eine andere Situation als die von der hier gesprochen wurde/wird.
 
Tja, halt die falsche Gegend. Habe auch noch nie Leute verstanden, die als begeisterte Biker nach Berlin oder als begeisterte Segler in den Schwarzwald ziehen müssen. Da braucht man nicht jammern, dass dann die Bedingungen für den Sport nicht optimal sind. Soviel Intelligenz muss schon sein.

Nicht jeder hat Bock nach Düsterwald-Hintertupfingen zu ziehen. Manchen geht Familie, Beruf und Infrastruktur vor und fahren dann eben im "Stadtwald". Soviel Intelligenz muss schon sein.
 
Hier noch ein schönes Exemplar der Gegenseite:

"---: Sie suchen nach Lösungen (das ist nett), aber warum eigentlich? Wäre es nicht viel besser, diese A...löcher würden sich einfach verpissen? Diese Honks nerven mich schon lange - martialisch ausstaffiert, verbarrikadieren sie die Straßenbahnen mit meist verdreckten Rädern, weil sie nicht die Eier haben, nachhause zu radeln. Gesindel, imho. Muss man eigentlich jedem noch so bescheuerten Trend Raum geben? Was den Neckardamm betrifft: Ein stabiler Spazierstock in die Speichen gestoßen regelt, und lässt die Fahrt für den Kampfradler zu einem unvergesslichen Erlebnis werden - denn das sucht er ja schließlich, und so ist allen gedient! (Natürlich wird dieser Kommentar wieder gelöscht, weil nicht PC)"

Begebt euch nicht auf das gleiche Niveau.
 
Hier noch ein schönes Exemplar der Gegenseite:

"---: Sie suchen nach Lösungen (das ist nett), aber warum eigentlich? Wäre es nicht viel besser, diese A...löcher würden sich einfach verpissen? Diese Honks nerven mich schon lange - martialisch ausstaffiert, verbarrikadieren sie die Straßenbahnen mit meist verdreckten Rädern, weil sie nicht die Eier haben, nachhause zu radeln. Gesindel, imho. Muss man eigentlich jedem noch so bescheuerten Trend Raum geben? Was den Neckardamm betrifft: Ein stabiler Spazierstock in die Speichen gestoßen regelt, und lässt die Fahrt für den Kampfradler zu einem unvergesslichen Erlebnis werden - denn das sucht er ja schließlich, und so ist allen gedient! (Natürlich wird dieser Kommentar wieder gelöscht, weil nicht PC)"

Begebt euch nicht auf das gleiche Niveau.

Da sollte der Kollege aber aufpassen, dass der Biker danach nicht mehr im Stande ist aufzustehen. Sonst dürften seine Sprinterqualitäten direkt mal auf die Probe gestellt werden. Aber ok..ich mein... Leute mit Spazierstock eben...das sagt schon ziemlich viel ;)
 
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