Traversee du Massif Central- Tour durch Auvergne und Cevennen

Den Mont Aigual bin 4 Mal
im Regen gefahren, und was noch schlimmer ist ohne Sicht

Was ist denn mit diesem Mont Aigual? Regnet es da immer oder liegt es einfach an der Wahl der falschen Jahreszeit? Wir wollten im Juni fahren. Eigentlich hatte ich da im Süden Frankreichs immer gutes Wetter!
Ein paar optische Appetizer aus Zeiten, als Digitalkameras noch Teufelszeug waren und Federgabeln an Mountainbikes völlig überschätzt...
https://photos.app.goo.gl/JyU3rM9UhynAvNmW9 (nur Auvergne-Vulkane, keine Cevennen).
Das sind ja historische Bilder! Könnten von uns stammen! Aber ihr hattet recht durchwachsenes Wetter für Ende August im Süden Frankreichs!

Nur leider als Familientour doch zu viele hm
Die Tour lässt sich ja problemlos entschärfen. Ich will ja auch mit meiner Frau fahren und will nicht, dass sie schimpft.....
Welchen Guide hast du denn?
Ich habe das Buch von VTOPO GTMC (Grande traversee du Massif Central) . Da sind Kärtchen für jeden Tag drin, aber du kannst nichts runterladen. Die tracks habe ich mir selbst gemacht, also halt ungefähr (mit einigen Fehlern). Aber auf die Weise komme ich fast immer gut zurecht.
Was hat der damit zu tun? Ist der nicht auch so ein Bikebergstolperer...?
@McNulty wird dir die richtige Antwort geben! wir machen mal einen crashkurs für dich : biketragen für "Isartrails".....
@stuntzi darf auch mit.....
und noch einige ausgewählte bike Freaks. Das wäre doch mal was. Ich wüsste ein paar geeignete Ziele in den Pyrenäen, dem Tessin, Monte Rosa.....

Die Rückfahrt mit SNCF wird wohl schwierig. ich glaube da muss ich mir etwas anderes überlegen. Muss dann halt in Richtung Rundtour gehen.... Leider will meine Frau keine 4 Wochen fahren.
 
Was ist denn mit diesem Mont Aigual? Regnet es da immer oder liegt es einfach an der Wahl der falschen Jahreszeit?
Also ich hatte da bisher wohl immer Glück...
Das sind ja historische Bilder! Könnten von uns stammen! Aber ihr hattet recht durchwachsenes Wetter für Ende August im Süden Frankreichs!
Das ist nicht der Süden Frankreichs.
Der Süden fängt erst weiter südlich an...

Ich habe das Buch von VTOPO GTMC (Grande traversee du Massif Central) . Da sind Kärtchen für jeden Tag drin, aber du kannst nichts runterladen. Die tracks habe ich mir selbst gemacht, also halt ungefähr (mit einigen Fehlern). Aber auf die Weise komme ich fast immer gut zurecht.
Du hast wahrscheinlich diesen Guide, das ist der aktuelle.
guide-gtmc-tome-2-vtopo.jpg

Die Route gibt's ja schon seit 1995, 2018 wurde sie "relauncht".
Ich habe noch diesen hier, das ist der alte, noch in einem anderen Verlag erschienen.
Da sind die guten IGN-Karten drin. Da brauchst du keinen Track. Aber leider vergriffen.

User-Tracks gibt's im Web (musst halt auf französischen Portalen suchen):
https://www.utagawavtt.com/randonne...raversee-du-Massif-Central-Freeride-GTMC-2164
https://www.utagawavtt.com/randonne...es-sommets-Volvic-Lac-d-Aydat-Etape-1-13-7961
(13 Etappen vom selben User).

Und auf der "offiziellen" Seite: https://www.la-gtmc.com/conseils/balisage-et-reperage/telecharger-les-traces
...Ich wüsste ein paar geeignete Ziele in den Pyrenäen, dem Tessin, Monte Rosa.....
An geeigneten Zielen mangelt's mir nicht. Eher schon an Restlebenszeit. Ich zähl schon die Tage rückwärts...
Leider will meine Frau keine 4 Wochen fahren.
Kann ich gut verstehen... :p

Noch ein wenig Lesestoff und schöne Bilder:
https://bikepacking.com/routes/grand-traversee-du-massif-central-gtmc/
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich gut verstehen..
Beim "Stoneman" wart ihr doch noch super drauf! Sah jedenfalls so aus.
Über die Momente, in denen es einem schwerfällt zu biken, muss man einfach weg, sich nicht übernehmen. Danach rollt es doch wieder von selbst.
Genau diesen bike guide habe ich. Also ich finde ihn nicht schlecht. vor allem die Hintergrundinfos zu jedem Einzeltag. Touren aus der VTOPO Reihe haben uns jedenfalls schon interessante Routen beschert. Auch die im Sommer geplante Queiras/Barre d´Ecrin Runde hat ja hier den Anfang genommen.

Aber ich werde mir den alten Guide mal genau ansehen- heute abend. Da freue ich mich schon drauf. Jetzt muss ich erst mal schaffen. Danke für die immer guten INFOS. Erst sah es so aus, als ob noch keiner dort gewesen ist in der Auvergne. Aber jetzt gibt es ja Infos in Fülle...
Nachdem die Rückfahrt mit der SNCF schwierig wird, werde ich die Tour wohl als Runde umplanen: so 5 Tage GTMC bis etwa St Chely und auf Nebenstraßen zurück. Das ging beim Morvan vor 2 Jahren ja auch ganz gut.
 
Die Rückfahrt mit SNCF wird wohl schwierig. ich glaube da muss ich mir etwas anderes überlegen
Inzwischen habe ich rausgefunden, dass man eine Fahrplanauskunft über die Internetseite der DB bekommt! Das stand auf der Homepage des GTMC. Von Millau Direktverbindung nach Clermont in 4,5 h, von St Chely d´Apcher nach Clermont in 2,5 h.
Wenn das also stimmt, ist alles total easy. Jetzt muss ich nur noch fragen, wo ich die Tickets buchen kann- wird wohl heutzutage auch möglich sein. Wie gesagt- wenns mal stimmt....
 
neugeschaffene Tour du Pays Basque auf dem Plan. D
Habe ich mir angesehen. Kann man mal machen. Aber alleine wegen der Strecke würde ich keine 1.300 km von D runterfahren. War für mich bislange immer nur Durchgangsland nach Roncesvalles. Baskenland hatten wir bislange immer schlechtes Wetter und Nebel (3 Mal).

Ich treff mich in zwei Wochen mit der Marketingdame des Dep. Lozère. Vielleicht hat sie interessante Neuigkeiten.
Wenn es etwas Interessantes gibt, kannst du es mir ja mitteilen. Kann sein, dass ich aus einem Teil der Strecke ein Angebot für den DAV 2021 bastle.
 
Noch ein wenig Lesestoff und schöne Bilder:

Geile Homepage. Da gibt's noch viele Anregungen zum biken.
Manchmal frage ich mich: arbeiten die Leute auch etwas oder leben sie von ihren bikereisen?

Und auf der "offiziellen" Seite:
Auch das ist super. Auf der interaktiven Karte lassen sich alle möglichen Unterkünfte erkennen. Da ist man gut vorbereitet und kann nachmittags entscheiden, ob man noch bis zum nächsten Ort fahren möchte.
Ich hatte das mit meiner Frau mal im franz. Jura. Wir sind gegen 15 Uhr in einer Kleinstadt angekommen. Alle Unterkünfte waren geschlossen/fermé etc. Bis zum nächsten chambre hote waren es dann noch 1,5 h und es wurde einiges über 2.000 hm. Für uns ist das natürlich nicht so schlimm. Aber wenn man aus der letzten Rille pfeift.... Ich mag ja solche unvorhergesehen Quartiersuchen, aber andere eben nicht.

Jedenfalls Isar, das waren super praxisnahe Tipps für die Tour. Du bist halt ein Kerl....!
 
@p100473
Mein Treffen mit der Lozere-Pressedame hat was in Bezug auf Verkehrsmittel gebracht, was für dich interessant sein könnte.
Es gibt 3 regionale Bahnlinien, die wie ein H verknüpft sind. Ein östlicher Schienenstrang verbindet Nîmes im Süden mit Clermont-Ferrand im Norden. Die westliche Bahnlinie verbindet Beziers/Montpellier im Süden mit St. Flour und Clermont-Ferrand im Norden.
Auf Höhe von Mende verbindet ein Querstrang durch das Tal des Lot diese beiden Nord-Süd-Achsen.
Es sieht also gar nicht mal so schlecht aus.
Hinzu kommen im Sommer einige touristische Buslinien, die auch Fahrräder transportieren (siehe Karte). Die Busfahrt kostet 2 Euro!

https://lio.laregion.fr/IMG/pdf/occitanie19-reseaulio-rvb-lozere-etat1.pdfhttps://lio.laregion.fr/Transport-voyageurs-en-Lozerehttps://www.ter.sncf.com/occitanie/depliant/recherchehttps://cdn.ter.sncf.com/medias/PDF...LES CLERMONT_V1_tcm76-234260_tcm76-234456.pdfhttps://cdn.ter.sncf.com/medias/PDF/occitanie/FH28 BEZIERS CLERMONT_V2_tcm76-234246_tcm76-234457.pdfhttps://cdn.ter.sncf.com/medias/PDF...R_V1_compressed_tcm76-234255_tcm76-236120.pdfhttps://cdn.ter.sncf.com/medias/PDF...mont FERRAND_V2_tcm76-234254_tcm76-234459.pdf
Ansonsten?
Die GTMC wurde 2018 komplett neu designt. Soll wohl heißen, dass die Streckenlegung überprüft und unter Umständen angepasst wurde.
Es gibt ein paar neue Fernwanderwege: den GR700, Chemin de Régordane, ein historischer Weg von Le Puy-en-Velay bis in die Camargue.
Den Chemin "Urbain V", den Chemin de Saint-Guilhem, Auf den Spuren der Hugenotten (3000 km Fluchtroute der Protestanten nach dem Edikt von Nantes von der Lozère bis nach Deutschland).
Und dann soll noch bis 2021 ein Centre VTTentstehen, aber das wird dich wohl eher weniger interessieren.
 
Moin Isar,

ich habe inzwischen über die GTMC Homepage erfahren, dass es die vermuteten Zugverbindungen von Saint Chely oder von Langeac nach Clermont-Ferrand gibt. Muss ich meine Tourenenteilung eben so machen, dass unsere Fahrt dort endet.

Bonjour,



Il y a en ce moment un train TER par jour qui fait la liaison Saint-Chély - Clermont-Ferrand. Les autres voyages sont effectivement assurés par en autocar. Si vous avez la possibilité sur la période, je vous incite à privilégier le train.

Les autocars acceptent les VTT uniquement en housse de transport, et certains chauffeurs peuvent refuser de les charger si la soute est trop pleine.



Si vous n'avez pas le temps de descendre jusqu'à Millau, regardez pour finir votre trajet à Langeac plutôt qu'à Saint-Chély. Les liaisons entre Clermont-Ferrand et Langeac sont un peu plus nombreuses.



En France, la situation est en train d'évoluer progressivement, le vélo prenant une part de plus en plus importante dans les modes de déplacements, les futurs cars et trains seront systématiquement d'emplacement dédiés au transport des vélos, ce n'est malheureusement pas encore le cas de manière systématique.


Ausserdem bekommt man über diese homepage tatsächlich Zugverbindungen raus......

Vous pouvez réserver à partir du site internet SNCF : https://www.sncf.com/fr/itineraire-reservation/itineraire

Das hilft mir schon mal sehr weiter. Ich muss mir deine regionalen Zugstrecken genauer ansehen, ob da eine bessere Verbindung dabei ist.
 
Es scheint sow.ohl von St Chely Apcher, wie von Langeac, als auch von Millau eine Zugverbindung zu geben- laut Homepage.

Wenn der dann auch noch fährt und bikes mitnimmt, scheint dies also mit der Rückfahrt gar nicht so schwierig zu sein.
 
Was von dir kommt, lese ich immer mit großem Interesse!
Ich wollte damit sagen, dass ich die Verbindung - mit Zeitangabe- auf der SNCF Homepage gefunden habe.
Mit kleinen Abweichungen entsprechen die Zeiten jenen, die in deinen Fahrplänen abgedruckt sind.
Also z.B. Millau 11.30/Clermont 16.02 : eine Direktverbindung je Tag
oder St Chely Apcher 11.09/Clermont 13.00: auch eine Direktverbindung je Tag.
Es wäre auch seltsam , wenn sie die GTMC bewerben und es dann keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt.

Jetzt muss ich nur sehen, ob man das irgendwie vorbuchen kann, damit ich etwas "in der Hand " habe.
Ich erinnere mich an eine Zugfahrt mit Bike in Frankreich: der Zug gerammelt voll und wir mit den bikes dazwischen. Dann blieb der Zug mit Defekt stehen und wir wurden nach Marseille gebracht, wo es dann am nächsten Tag weiterging. Da ist es ganz gut, wenn du zumindest ein wenig Französisch sprichst, damit du weisst, was Sache ist.
Natürlich hätte uns in dem Falle eine "Vorbuchung" auch nichts genützt.....
Aus dem Grunde fahre ich lieber Rundtouren.
 
Ciao,
Ich habe nicht den ganzen Faden gelesen und bin mir daher nicht sicher, ob der Routenbeschrieb (inkl. ein paar Fotos und gpx) auf bikepacking.com schon verlinkt wurde. Falls nicht: hier wäre er.
Ich liebe diese Gegend, welche so sehr anders ist als alles, was es bei uns in der Schweiz zu beradeln gibt :love:
Gute Tour wünscht Tom
 
Ist immer interessant!
Ob wir die Tour jetzt dieses Jahr noch machen, ist unsicher. Ansonsten dann in 2021. Ist ja soweit vorbereitet.

Erster Probeballon dieses Jahr ist unser Sachsen Cross vom 3.07.- 12.07.
 
Ich hoffe mal, dass die Strecke, die wir ausgewählt haben, interessanter wird. Aber man ist erst hinterher schlauer. Für dich ist das schon eine ziemliche Anfahrt gewesen bis Oberwiesenthal.....

Mein Credo: es gibt überall schöne trails- man muss sie nur suchen!
Heute Vorbespr. Sachsen X mit 3 h Tour vor meiner Haustür - mit neuen trails, wild!

Klar gibts da keine Pässe mit 2.000 m NN+ und keine 1.000 hm Abfahrten.
Aber man kann sich auch an den kleinen Dingen des Lebens in der Nach Corona Zeit freuen!

schönes WE
 
Falls es einen geeigneteren Cevennen-Thread gibt, bitte verschieben:

Die Verwaltung des Nationalparks der Cevennen will die Benutzungsregeln für MTB und E-Bike angesichts zunehmenden Nutzungsdrucks "neuregeln". Was das in der Praxis bedeuten könnte, dürfte jedem klar sein.
Immerhin soll es eine öffentliche Anhörungsphase geben, in welcher jede/r seine Argumente und Vorschläge einbringen kann. Die MBF (Mountain Bikers Foundation) macht aktuell seine Mitglieder mobil und bringt sich schonmal in Stellung (https://www.facebook.com/mountain.bikers.foundation/ ; https://urlz.fr/kWYA). Es wird gleich mal bemängelt, dass bei der Erarbeitung eines ersten Entwurfs keine einzige Interessenvertretung der Biker mit am Tisch saß. Die Parkverwaltung kontert damit, dass immerhin die "Fédération de Cyclisme" mit von der Partie war. Falls man es jemandem übersetzen muss: das ist ungefähr so, wenn in D der BDR über MTB-Belange konsultiert würde...

Verbindliches Material über das, was aktuell in den Cevennen erlaubt ist und was nicht, findet man in diesen Quellen:
http://www.cevennes-parcnational.fr...t-sur-les-portions-ditineraires-deconseillees(die PDFs herunterladen!)

Für Frankreich allgemein gibt's auf dem Portal Utagawa eine ganz brauchbare Übersicht: https://blog.utagawavtt.com/fr/blog/vtt-espaces-naturels-proteges
 
Hat etwas gedauert. Aber jetzt sind wir sie gefahren- in geänderter Form- die Tour durch Auvergne und nördliche Cevennen als 10 tägige Rundtour. Und- es war Klasse und überraschend anstrengend. Vor allem in den Cevennen eine tolle Strecke. Das Wetter muss halt passen, sonst weht es einen auf den meist unbewaldeten Hochplateaus vom Bike.

Tag 1: Pontgibaud (Nähe Volvic / Clermont F.) - Puy de Dome- Las Champs- Murol am Lac de Chambon
70 km/ 1.700 hm/ 6,15 h (reine) Fahrtzeit


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Tag 2 Murol- Allanche- Besse- Mt. Cezallier (1.500 m)- Neussargues
83 km/ 1.800 hm/ 6,5 h Fahrtzeit


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Tag 3 Neussargues- Saint Flour- Ruynes- Mt Mouchet (1.500 m)- Malzieu Ville
80 km/ 1.700 hm/ 6h Fahrtzeit

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Tag 4 (Regen): Malzieu Ville - Chateauneuf-de Randon
50 km/ 1.100 hm/ 4 h Fahrtzeit

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Tag 5: Chateauneuf- Randon - Bagnols les bains- Mt. Lozere (1.450 m)- Pont de Monvert
72 km/ 1.300 hm/ 5,5 h Fahrtzeit

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Tag 6 Pont de Monvert- Florac- Sainte Enimie (Tarn) - Champerboux
67 km/ 1.700 hm/ 6 h Fahrtzeit

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Tag 7 Champerboux - Chaudes Aigues
93 km/ 1.600 hm/ 6 h Fahrtzeit

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Tag 8 (Regen): Chaudes Aigues- Lavigerie- Le Claux
65 km/ 1.300 hm/ 4,5 h Fahrtzeit

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Tag 9 : Le Claux- Super Besse
72 km/ 1.700 hm/ 6 h Fahrtzeit

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Tag 10 Super Besse- Puy de Sancy (unten rum, 1.800 m)- Mont Dore- Pontgibaud
73 km/ 1.700 hm/ 6,5 h Fahrtzeit

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Mehr Infos bei Interesse.
 
Für die "Alpen Biker" ist die Tour ja nicht so interessant: viel Landschaft und trails- wenn auch sehr schöne- eigentlich nur in den Cevennen. Aber ich werde ein paar Tipps und Infos hier einstellen. Mein Interesse würde künftig eher den Cevennen, südlicher Teil gelten, den wir aus zeitlichen Gründen nicht mit reinnehmen konnten.
Ich sage mal: für so eine Rundtour in eher unbekannten Gefilden gehört auch ein gewisses mentales Durchhaltevermögen, wenn man bei Wind über die 900- 1.300 m hohen Grashochebenen mit Rinderzucht fährt, die dann eher an Ranches in Amerika erinnern.
Dafür natürlich keinerlei Bike Tourismus und nicht so einfache Quartiersuche- wie es auch im unten verlinkten schönen Bericht von @-Babsi- aus 2015 zum Ausdruck kommt.

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Habe bei @-Babsi- gerade gelesen: Mt Lozere/ Mt Aigual 2.700 hm! Ist ja die Härte- wer die Strecke kennt. Wir sind das nicht gefahren. Aber die Strecke werde ich mir mal näher ansehen, zumal der Bereich um den Aigual auch fahrtechnisch anspruchsvoll sein soll.
 
Tag 1 : am Puy de Dome vorbei zum Lac de Chambon
Wir starteten in Pontgibaud (bei Volvic), weil die vorherigen Etappen der GTMC nicht so spannend erschienen und ich mir als ersten "Knaller" den Blick auf den Puy de Dome (und Vulkankette) versprach.
In Pontgibaud hatte ich ein ansprechendes kleines Hotel gefunden (H de la Poste, DZ ca. 100 Eu + Frühstück+ Abendessen).
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Hotel war ok, Frühstück auch. Abendessen etwas spartanisch für Biker (und teuer).
Leider geht die Strecke unterhalb des Puy de Dome überwiegend durch Wald vorbei, kein Blick. Drüber ist wohl (verständlicherweise) verboten. Bis zum 1. Ort "Laschamps" (20 km/ 400 hm/ 2 h) gibt es ein paar nette Weglein. Aber die Beschreibung ("etape des superlative") ist leicht übertrieben.
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Danach Richtung Orceval gibt er sich endlich mal preis, also der mit dem Turm? (1.495 nm)
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Weiter nach Murol am Lac de Chambon erleben wir einen Wechsel aus Schotter, Ausblicken, kleinen Seen, wenig Trails. Aber insgesamt ist der Einstieg mit 1.700 hm schon mal eine Ansage und wir kommen auch erst gegen 17 Uhr an, obwohl wir im Grunde nur eine Pause in Laschamps eingelegt haben. Im "Hotel de Paris" haben wir eine gute Unterkunft (DZ 100 Eu) mit super Frühstück. Im Ort u.a. gutes lokale Kneipe mit ausreichend Essen. Aktuell muss man mit ca. 30 Eu für entree+ Hauptgericht rechnen.
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Leider geht die Strecke unterhalb des Puy de Dome überwiegend durch Wald vorbei, kein Blick. Drüber ist wohl (verständlicherweise) verboten.
Gibt einen Trick, um mit dem Bike auf den Puy de Dome zu kommen: als Fußgänger.
Kommt man von Norden, dann gelangt man auf dem GR4 (nach kurzer Schiebepassage) direkt auf die Auffahrtstraße (auf Höhe 1346m) und hat dort die Kontrolle (Péage) weit hinter sich. Von da aus ist‘s nicht mehr weit rauf bis zum Ende der Straße. Man muss sich halt vor dem Touristen-Bummelzug vorsehen (für den das Verbot eigentlich eingeführt wurde). Hat man es nach oben geschafft, kann man im Anschluss den Trail nach Süden zum Col de Ceyssat abfahren (und kommt so wieder an keinerlei Kontrollstelle vorbei).
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Tag 2 vom Lac de Chambon über Hochweideflächen vorbei am Mt Cezallier (1.551 m) nach Allanche und über einen "Velorail" zum Zielort in Neussargues.

Tja, das ist der Tag, wo ich sagte "Augen zu und durch". Endlos scheinende, gezäunte Hochweideflächen über 1.000 m mit steifem Gegenwind. Das Auge verliert sich in der Gleichförmigkeit und man wünscht nur, endlich den Kulminationspunkt (Mt Cezallier) zu erreichen. Die einzige Einkehrmöglichkeit (Bistrot) vor Allanche schon weit nach Mittag hat zu. Zum Glück haben wir eine "Stulle" und Riegel.

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geschlossenes Bistrot in der "Pampa" bei "Jassy"- Betrieb lohnt wohl nicht so sehr....
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Nach langer Abfahrt bis Allanche (600 hm rollen) ändert sich das Bild . Auf 900 m scheint wieder die Sonne und in der boulangerie in Allanche gibt es Croque Monsieur und Tartelettes. Genug um die letzten 20 km/300 hm bis ins Städtchen Neussargues in Angriff zu nehmen.
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Nach 83 km/ 1.800 reicht es auch (18 Uhr), um im Monteurshotel "Voyageur chez Betty" unterzukommen. Hier führt die Chefin das Regime. Unverständlich dass wir vor dem Essen kein Bier wollen, sondern erst mal einen Kaffee - der erste seit dem Frühstück. Im Essensaal werden wir so platziert, dass wir auf den großen Bildschirm der Glotze schauen können- was ich dann eigenständig ändere. Entsprechend preiswert ist die Nacht im DZ für 66 Eu. Menü ist ok (fast vegetarisch). Frühstück schlecht. Wir decken uns am nächsten Morgen mit Obst/ Baguette/ Käse ein zwecks unabhängiger Pause. Adieu Betty!
 
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