Gravel Lenker Thread

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dass man an einem Lenker ohne Flare hin und wieder mit den Unterarmen an den Oberlenker kommen kann wenn man beim Sprint oder auf einem Trail in den Drops fährt. Das passiert mit mehr Flare lange nicht so schnell. Eine etwas bessere Bewegungsfreiheit hat man finde ich schon. Trotzdem "versaue" ich mir gefühlt alle anderen "Funktionen" eines Dropbars.
Deswegen wenn dann Flare, nur leicht bis maximal mittel.
 
Derartige Gedankengänge hatte ich auch schon. Früher, also 70er Jahre und so, hatte man die Lenker wohl grundsätzlich höher und die alten Heroen sind hauptsächlich im Unterlenker gefahren. Das hat sich wohl mit Aufkommen der Kombihebel verändert.
Ich denke, es könnte durchaus bequem sein, nur macht man halt den Hauptvorteil der tieferen Körperhaltung zunichte. Wobei manche moderne Gravelbikes das ja schon in der Geometrie mit drin haben.
Der Salsa Woodchipper scheint ja bspw im amerikanischen Raum recht verbreitet zu sein. Den kann man fast nur so verwenden. Ich muss mich aber eben fragen: Warum nicht gleich MTB, was bringen hier die Rennrad Brems/schalthebel wirklich noch..

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Warum nicht gleich MTB, was bringen hier die Rennrad Brems/schalthebel wirklich noch..
Genau mein Gedankengang. Irgendwann ist das Konzept so verbogen, dass es keinen Sinn mehr macht. Es wird aber trotzdem gemacht. Ich glaube eben nicht wegen der Effektivität, sondern weil diejenigen das halt geil finden. Und genau da setzt meine Kritik an.
 
Wäre cool wenn sich nochmal ein Flare-Verfechter zu dem Thema äußern würde. Wir drei sind uns ja wohl relativ einig...trotzdem fahren genügend dieser moderenen Gravel-Lenker rum und sie werden langsam sogar schon an Komplettbikes von größeren Herstellern gespecced.
 
ja, warum nicht gleich mtb

@write-only ich meine mit unterlenker fahren hier so was

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@arno¹
Das muss furchteinflössend sein und man muss es wohl einfach laufen lassen und hoffen, dass dann unten nichts im Weg steht.
nein, aber es ist steil. und man fährt es gerne unterlenker

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Ach, das Ding. Das finde ich jetzt nicht so steil. Außerdem bietet der Sand ne relativ sanfte Landefläche, was der Sache ziemlich die Todesangst nimmt.
 
Hier sind ja schon einige Seiten zusammengekommen. Mal ganz stumpf gefragt: was sind denn eurer Meinung nach die Vorteile von stark ausgestellten Drops (viel Flare)? Ich habe jetzt einige Lenker an meinem Gravelbike probiert und frage mich jetzt ob das tatsächlich so viel Sinn macht. Beim Easton AX70 bspw. muss ich die Hebel (Sram) deutlich nach innen abkippen, damit ich in den Drops noch einigermaßen an die Bremshebel komme. Das macht die standard Oberlenker Haltung für mich aber recht unbequem, weil ich die Handgelenke dann automatisch entsprechend abknicke.
Ich stimme zu, dass das Gefühl einen Lenker mit Flare zu greifen im erstem Moment irgendwie besser zum "offroad" Thema passt, die Haltung ist irgendwie lässiger. Sobald ich aber wirklich Trails fahren möchte, muss ich an die Bremshebel kommen. Damit ich in den Drops an die Bremshebel komme muss ich recht weit oben in den Drops greifen, wo ich dann wieder nicht viel von dem starken Flare habe. Ganz unten fasse ich die Drops eigentlich nur an wenn ich mich klein und aerodynamisch machen will, da finde ich den starken Flare dann wieder total unpassend. Darüberhinaus halte ich die Position im Unterlenker - wenn man den Lenker von der Höhe her so montiert, dass die Oberlenkerposition auch noch Sinn macht- für zu tief, wenn es wirklich etwas steiler im Gelände bergab geht und mehr Kontrolle durch den Flare am meisten helfen würde.

Ganz gut warm geworden bin ich jetzt mit dem Zipp Service Course SL-70 XPLR. Da ist der Flare ausreichend, dass ich bei etwas steileren Abfahrten in den Drops nicht mit den Unterarmen den Oberlenker berühre und man die Ellbogen etwas mehr ausstellt. Fühlt sich schon nach Gravellenker an. Gleichzeitig ist der Lenker an der Aufnahme für die Hebel noch ohne Flare, sodass die Hebel nicht abkippen wenn man sie leicht eindreht. Das gibt eine für mich sehr ergonomische Oberlenkerposition. Ganz unten an den Drops (die sind auch nicht unnötig lang) habe ich noch das Gefühl mich schön klein machen zu können. Im Endeffekt sieht der Lenker aber doch sehr nach normalem Rennradlenker aus wenn er am Bike montiert ist.

Nachdem ich jetzt also einige Lenker probiert habe frage ich mich: Sind die Lenker mit starkem Flare vielleicht nur aus optischen Gründen so beliebt oder übersehe ich irgendwas anderes? wo greift ihr diese Lenker in welcher Situation? Ist eure Lenkerhöhe vielleicht so eingestellt, dass die Unterlenkerposition eure Hauptposition ist, oder empfindet ihr die abgekippten Hebel in der Oberlenkerposition einfach nicht als so unangenehm wie ich? Gibt es sogar Fälle wo ein solcher Lenker im Endeffekt nur aus optischen Gründen montiert wurde?
Bin auf eure Antworten gespannt.

Viele Grüße
Tim

Dass zu extremer Flare nichts bringt oder gar kontraproduktiv ist, finde ich persönlich auch. Allerdings finde ich persönlich gerade den angesprochenen Easton AX nicht als "zu viel" sondern im Gegenteil eher perfekt.
Den von dir genannten Hauptkritikpunkt, dass die Hoods zu stark gekippt sind, kenne ich von Lenkern mit deutlich(!) flacher ausgestellten Enden. Ragley Luxy war so ein extremer Fall, oder der Ergotec Gravel-Lenker. Das schaut dann so aus wie an dem Beispielfoto vom Woodchipper. Da finde ich genau das was du ansprichst auch furchtbar und ist in der Tat sowohl am Oberlenker als auch an allen anderen Positionen für mich kaum noch zu gebrauchen.
Auch schlimm finde ich es, wenn bereits der Oberlenker zu den Hoods hin nach außen gebogen ist, das zieht mir dann die Ellbogen komisch nach innen, wenn ich knapp hinter den Hoods greife (was meine liebste "Entspannungs"-Position ist)... also genau das Gegenteil was eigentlich durch Flare passieren sollte. Für mich ist Flare daher nur sinnvoll, wenn die Biegung nach außen erst im nach unten gebogenen Teil des Lenkers los geht, der Oberlenker bis zu den Hoods sollte imo möglichst "klassisch" sein, und eben nicht nach außen ausgestellt.

Den Easton AX fahre ich zufällig auch, an dem empfinde ich aber die Hoods noch nicht als unangenehm verkippt sondern eher im Gegenteil. Wenn man von oben auf die STI und den Oberlenker schaut, könnte man sie nur schwer von den STIs an einem klassischen Rennlenker ohne Flare unterscheiden. Von unten komme ich mit dieser STI Stellung auch super an die Bremsgriffe dran. Was ich primär daran mag ist, dass mit den ausgestellten Enden (und der generellen Form des Easton Lenkers) meine Handgelenke eine vollkommen natürliche Position haben können beim Greifen, sprich ich muss sie nicht verdrehen oder verkippen. Das ist natürlich eine vollkommen individuelle Sache weil abhängig von der Anatomie und bevorzugten Fahrposition jedes einzelnen. Ich mag den Easton AX jedenfalls so gerne, dass ich den mittlerweile auch am Rennrad dran hab, weil ich es einfach so viel angenehmer und entspannender für Hände/Arme/Schultern finde als die klassische Rennlenkerform, vor allem für sehr lange Touren.

Leider kann man schwer an den Daten ablesen wie die Form eines Lenkers dann wirklich ist. Da scheint jeder anders zu messen, und in manchen Fällen (Ergotec z.B.) frag ich mich schon, ob die das überhaupt jemals gemessen haben. Ich muss mal ein paar Vergleichsbilder machen. Ich hab hier einen Lenker, der mit 21° Flare angegeben ist, einen mit 16° und einen mit 20°. Alle komplett unterschiedlich bezüglich der Ausstellung der Lenkerenden, und zwar nicht in einem Bereich von 5°, sondern ich würde sagen der Bereich ist eher sowas wie 30° :spinner:

Du sagst, dass du sehr weit oben in den Drops greifst im Gelände... wie greifst du eigentlich an die Bremse und wie sind die STI eingestellt? Meine STI sind am Übergang zum Oberlenker "flach" bis leicht nach unten geneigt eingestellt. Mit Hydros hab ich beim Bremsen im Unterlenker auch nur den Zeigefinger in der untersten "Kuhle" der Hebel. Zwei Finger dran und die Hände entsprechend höher brauch ich eigentlich nur bei mechanischen Bremsen. Entsprechend hab ich auch im Gelände die Hände recht weit unten und benutze recht viel von den Lenkerenden (trotzdem sind für meine kleinen Hände die meisten Lenkerenden immer noch viel zu lang)
Das Problem, das ich mit den Unterarmen an den Oberlenker komme, habe ich unabhängig davon, ob das Ding Flare hat oder nicht, nur bei Lenkern mit für mich unpassender Biegung an den Lenkerenden, wo ich die Hände nicht vernünftig platzieren kann oder nicht vernünftig an die Bremshebel dran komme, und dann in der erfolglosen Suche nach einer bequemen Position immer weiter nach oben wandere. Ein Ritchey Comp mit kugelrund gebogenen Drops war mal so ein Fall.

Bezüglich Lenkerposition/Höhe: ich mag den Lenker recht tief, also Sattelüberhöhung auch zum Oberlenker. Im Gelände immer Unterlenker in den Drops da hab ich den Lenker einfach sicherer in der Hand, dadurch mehr Kontrolle, und kann auch die Bremse besser dosieren. Außer mal eine kurze Böschung runter, das geht auch von den Hoods aus. Ich hab aber mittlerweile auch eine Droppersattelstütze dran, vorne sehr tief und dann den Sattel im A*** oder noch schlimmer in der Magengrube find ich unangenehm, mit Sattel unten ist das hingegen ganz geil wenn man sich vorne so klein machen kann, vor allem wenn's steil wird. Man hat einfach super Kontrolle übers Vorderrad und sehr wenig Überschlagsgefühl.

Keine Sorge! Du machst hier nichts madig.
Lenker mit Flare werden verwendet, wenn einer ohne zu wenig Hebelkraft bietet. Der Flare verbreitert den Lenker und damit den Hebel. Man hat theoretisch bessere Kontrolle. Die aber auch nur, wenn man tatsächlich auch breiter greift, also eher im Unterlenker. In den Hoods eher nicht. Es ist also eine Krücke um nicht ausreichende Kontrolle etwas weniger nicht ausreichend zu machen. Ich würde nur geringen bis mittleren Flare verwenden. Wenn der Lenker breit genug ist, gar keinen. Ich finde halt auch, dass Dropbars nicht zu breit sein sollten, weil sonst jeglich verbliebene Sinnhaftigkeit selbiger dahin scheidet, weil effektiv ein gerader Lenker mit etwas Biegung draus wird.

Dafür, dass du laut eigener Aussage erst seit kurzem überhaupt ein Dropbar-Gravel hast, und dich damit eh nicht anfreunden kannst, hast du aber ein ganz schön starkes (theoretisches) Urteil :rolleyes:
 
Dafür, dass du laut eigener Aussage erst seit kurzem überhaupt ein Dropbar-Gravel hast, und dich damit eh nicht anfreunden kannst, hast du aber ein ganz schön starkes (theoretisches) Urteil
Natürlich. Ich hatte mir mehr erwartet und wurde etwas enttäuscht. Nicht, dass es gar nicht funktioniert, nur halt nicht so pralle. Aber genau das kippt das Konzept für mich. Alles was nicht erstklassig ist, ist zweitklassig, und damit normalerweise raus bei mir. Gerade was Steuerungen angeht. Wenn da was nicht passt, kann ich das überhaupt nicht leiden.
Was meinst Du, wie lange muss ich noch warten, bis ich das jetzt gut finde?
 
Genau mein Gedankengang. Irgendwann ist das Konzept so verbogen, dass es keinen Sinn mehr macht. Es wird aber trotzdem gemacht. Ich glaube eben nicht wegen der Effektivität, sondern weil diejenigen das halt geil finden. Und genau da setzt meine Kritik an.

Manchmal macht man einfach Dinge weil man sie geil findet. Pornos gucken, Drogen nehmen, Fleisch essen, 8 Zylinder Diesel fahren etc. .... Warum nicht also auch einen DropBar Lenker?


;)
 
Den Easton AX fahre ich zufällig auch, an dem empfinde ich aber die Hoods noch nicht als unangenehm verkippt sondern eher im Gegenteil. Wenn man von oben auf die STI und den Oberlenker schaut, könnte man sie nur schwer von den STIs an einem klassischen Rennlenker ohne Flare unterscheiden. Von unten komme ich mit dieser STI Stellung auch super an die Bremsgriffe dran. Was ich primär daran mag ist, dass mit den ausgestellten Enden (und der generellen Form des Easton Lenkers) meine Handgelenke eine vollkommen natürliche Position haben können beim Greifen, sprich ich muss sie nicht verdrehen oder verkippen. Das ist natürlich eine vollkommen individuelle Sache weil abhängig von der Anatomie und bevorzugten Fahrposition jedes einzelnen. Ich mag den Easton AX jedenfalls so gerne, dass ich den mittlerweile auch am Rennrad dran hab, weil ich es einfach so viel angenehmer und entspannender für Hände/Arme/Schultern finde als die klassische Rennlenkerform, vor allem für sehr lange Touren.
Ich bin den 1/2 Jahr gefahren (mit sram levers). Habs mir lange schöngeredet, aber bin auf Dauer damit überhaupt nicht klargekommen. Egal wie ich die Hebel gedreht habe, sie waren immer zu weit aussen.. von wegen Sehnenscheidenentzündung is coming.
Hab auch einen Deda Gravel 100 probiert, Problem weniger, aber nicht weg.
Gehöre nun zur seltenen Spezies derer, die mit dem "klassischen" Dropbar in klassischer Breite megagut klarkommen, in jedem Gelände, was das Gravelbike so erlaubt. Easton EA70 (ohne AX)
 
@ploerre
Wie groß, dick und schwer ist Deine Bereifung/Laufradsatz? Weil je schlanker das Laufrad, desto weniger muss man oben hebeln. Da spürt man schon relativ geringe Unterschiede.
 
Natürlich. Ich hatte mir mehr erwartet und wurde etwas enttäuscht. Nicht, dass es gar nicht funktioniert, nur halt nicht so pralle. Aber genau das kippt das Konzept für mich. Alles was nicht erstklassig ist, ist zweitklassig, und damit normalerweise raus bei mir. Gerade was Steuerungen angeht. Wenn da was nicht passt, kann ich das überhaupt nicht leiden.
Was meinst Du, wie lange muss ich noch warten, bis ich das jetzt gut finde?

Du musst überhaupt nichts gut finden und auch nicht darauf warten, es zu tun. Ich glaube es hat mittlerweile auch jeder verstanden, dass du Dropbars per se nicht gut findest. Aber die Art, wie du hier deine Meinung als Pauschalurteil verbreitest, muss ich auch nicht gut finden, oder? Zumal die Meinung nicht auf besonders weitreichender praktischer Erfahrung zu fußen scheint. Mit der Meinungs-Stärke mit der du z.B. zum Flare-Konzept schreibst könnte sich das fast so anhören, als hättest du zig unterschiedliche Lenker bereits ausgiebigst auf Herz und Nieren getestet. Leider scheint das aber nicht der Fall zu sein, wenn man deine anderen Beiträge mal aufmerksam liest.
Sehr viel Meinung bei sehr wenig Erfahrung fällt bei mir leider durch, sorry.

Ich bin den 1/2 Jahr gefahren (mit sram levers). Habs mir lange schöngeredet, aber bin auf Dauer damit überhaupt nicht klargekommen. Egal wie ich die Hebel gedreht habe, sie waren immer zu weit aussen.. von wegen Sehnenscheidenentzündung is coming.
Hab auch einen Deda Gravel 100 probiert, Problem weniger, aber nicht weg.
Gehöre nun zur seltenen Spezies derer, die mit dem "klassischen" Dropbar in klassischer Breite megagut klarkommen, in jedem Gelände, was das Gravelbike so erlaubt. Easton EA70 (ohne AX)

Geht meinem Mann ganz genauso. Der hat meinen AX auch mal probiert, und mochte es garnicht, er fährt auch den klassischen Easton auch am Gravel.
Deswegen sag ich ja, das kommt auch stark auf die persönliche Anatomie und auch auf die bevorzugte Fahrposition und Armhaltung an, was für wen wie taugt. Generell kann man da einfach nichts sagen, da muss sich jeder selbst durchprobieren :ka:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin den 1/2 Jahr gefahren (mit sram levers). Habs mir lange schöngeredet, aber bin auf Dauer damit überhaupt nicht klargekommen. Egal wie ich die Hebel gedreht habe, sie waren immer zu weit aussen.. von wegen Sehnenscheidenentzündung is coming.
Hab auch einen Deda Gravel 100 probiert, Problem weniger, aber nicht weg.
Gehöre nun zur seltenen Spezies derer, die mit dem "klassischen" Dropbar in klassischer Breite megagut klarkommen, in jedem Gelände, was das Gravelbike so erlaubt. Easton EA70 (ohne AX)
@scylla Ich bin ihn auch mit Sram Rival Hebeln gefahren, mir ging es ziemlich genauso. Fährst du Shimano STIs? Glaube die Hebel-Enden sind da etwas weniger ausgestellt, vielleicht macht das den Unterschied.
Ich hatte geschrieben ich muss sehr weit oben in die Drops greifen bei einem Lenker wie dem AX70 weil ich sonst mit dem Zeigefinger nicht mehr komfortabel an die Bremshebel komme wenn die Hoods so eingestellt sind, dass ich sie noch einigermaßen greifen kann. Dein Beitrag zeigt aber dass Geschmäcker und menschliche Körper einfach verschieden sind. Du scheinst dir ja auch deine Gedanken zu machen und kommst mit dem Lenker offensichtlich gut zurecht. Hauptargument scheint für dich tatsächlich die Ergonomie zu sein, was bei anderen der Hauptkritikpunkt ist.
 
@scylla
So hat jeder sein Meinung. Ist doch schön, wie einig wir uns sein können, was? Du musst Dich auch gar nicht an meiner Meinung stören oder Dich überhaupt damit befassen. Das liegt ganz allein in Deiner Macht.

Manche Dinge sind offensichtlich genug, dass man sie nicht bis ins letzte Detail durchtesten muss.

Dropbars mit Flare hatte ich praktisch nicht im Einsatz. Ich habe mir aber die letzten Monate im Zuge meiner "Forschungen" zum Thema Gravelbike viele Gedanken dazu gemacht. Jetzt habe ich grundsätzliche Kritikpunkte am Dropbar. Dabei ist der Flare wenig relevant und macht sicher nichts entscheidend besser. Außer Du kannst mir erklären, welche Vorteile es bietet den Tiefbügel flach zu biegen.
 
@scylla Ich bin ihn auch mit Sram Rival Hebeln gefahren, mir ging es ziemlich genauso. Fährst du Shimano STIs? Glaube die Hebel-Enden sind da etwas weniger ausgestellt, vielleicht macht das den Unterschied.
Ich hatte geschrieben ich muss sehr weit oben in die Drops greifen bei einem Lenker wie dem AX70 weil ich sonst mit dem Zeigefinger nicht mehr komfortabel an die Bremshebel komme wenn die Hoods so eingestellt sind, dass ich sie noch einigermaßen greifen kann. Dein Beitrag zeigt aber dass Geschmäcker und menschliche Körper einfach verschieden sind. Du scheinst dir ja auch deine Gedanken zu machen und kommst mit dem Lenker offensichtlich gut zurecht. Hauptargument scheint für dich tatsächlich die Ergonomie zu sein, was bei anderen der Hauptkritikpunkt ist.

Weil der Lenker bei mir an zwei Rädern dran ist und ich in letzter Zeit auch ein bisschen Schaltungs-Upgrade gemacht habe, hatte ich da jetzt innerhalb recht kurzer Zeit ein paar unterschiedliche STIs dran.
uralte Shimno Ultegra mechanisch 10fach -> problemlos
Sram Force Hydros 11fach -> nicht gut, oben generell zu knubbelig (hat aber mit dem Lenker nichts zu tun), von unten zu weit weg und zu wenig Griffmulde im Hebel
Sram Force mechanisch 11fach -> problemlos (läuft aktuell so am Rennrad)
Sram Rival mechanisch 10fach -> problemlos (läuft aktuell so am Oldtimer-Gravel)

Shimano GRX Hydros kommen jetzt am Monstergravel an den PNW Coast (nominell 20° Flare, beim gegeneinanderhalten aber optisch kein großer Unterschied zum Easton AX). Das ist aber bislang weder montiert noch getestet, da kann ich also noch nicht viel dazu sagen :ka:


Dropbars mit Flare hatte ich praktisch nicht im Einsatz. Ich habe mir aber die letzten Monate im Zuge meiner "Forschungen" zum Thema Gravelbike viele Gedanken dazu gemacht.

Hoch lebe die Theorie :hüpf:
 
@scylla
Dropbars mit Flare hatte ich praktisch nicht im Einsatz. Ich habe mir aber die letzten Monate im Zuge meiner "Forschungen" zum Thema Gravelbike viele Gedanken dazu gemacht.
Als ich meine theoretische "Forschungen" damals gemacht hatte, war meine irre fixe Idee, ein Gravel mit Flatbar aufzubauen. (Ich denke, einige im Thread werden sich hier wiedererkennen. )
Einmal den Hausberg (MTB-Trainingsrunde) mit nem Testbike gefahren -> 1/3 schneller gewesen. Mega Spaß im Unterlenker. Flatbar zurück ins Reich der Mythen gerschoben.
 
es gibt keine vorteile bei starker ausstellung, außer das der lenker unten breiter wird

...

insofern sind aussagen "unterlenker gut" oder "unterlenker nicht dauerhaft gut" schon sehr relativ
Das gleiche gilt aber auch für Flare in all seinen Ausprägungen. Bis vor kurzem gab es zB für mich gar keine Krummbügel in Schulterbreite. Das heißt für grade Handgelenke auf den Hoods musste die Hebel zwangsläufig nach innen drehen. Wirklich sinnvoll lässt sich das nur mit Flare im Unterlenker verbinden.
Je nach Mensch, Setup und Einsatzzweck kann auch sehr viel Flare sinnvoll sein. Eine so pauschale Aussage, wie die oben, wird deinem Moderatoren-Status eigentlich nicht gerecht. Auch ein Mod darf eine Meinung haben, aber er sollte sie in seiner Funktion als Mediator nicht als allgemein akzeptierte Tatsache verkaufen.
 
Einmal den Hausberg (MTB-Trainingsrunde) mit nem Testbike gefahren -> 1/3 schneller gewesen.
Jetzt wäre für mich interessant, warum Du da schneller warst.

Auch ein Mod darf eine Meinung haben, aber er sollte sie in seiner Funktion als Mediator nicht als allgemein akzeptierte Tatsache verkaufen.
Wann ist er Moderator und wann einfach nur Mensch? Muss man als Leser hier jede von anderen getätigte Aussage als proklamiertes Grundgesetz der Physik werten oder könnte man vielleicht ein "Das ist ja nur eine persönliche Meinung." als Default setzen und sich nicht gleich echauffieren?

Ich habe jedenfalls kein Problem damit, wenn hier wer eine meiner Meinung diametral entgegengesetzte zur Verfügung stellt. So betrachte ich das nämlich: eine andere Meinung ist wertvoll. Wertvoller als Beifall zumindest. Auch wenn sie falsch ist.
 
@McDreck jemand hat sich echauffiert? Wo denn? Wenn du dir jetzt noch die Mühe machst, meinen Beitrag gewissenhaft zu lesen und die eigentliche Intention zu verstehen, kriegst du vielleicht noch eine richtige Antwort.

Grundsätzlich werden dich hier im forumseigenen "Dropbar-Unterforum" mit deinem Feldzug gegen Dropbars die Wenigsten ernst nehmen. Nicht, dass dich das von deinem nächsten Beitrag abhalten würde, denn
irgendwie muss man den Tag ja gestalten...;)
 
So betrachte ich das nämlich: eine andere Meinung ist wertvoll.


Das ist für mich ziemlich wichtig, wie ich etwas finde. Was andere so finden und machen ist deren Sache.

Jetzt mal ehrlich, du hast deinen Standpunkt erläutert und vertreten und die anderen ihren. Man kommt nicht wirklich auf einen gemeinsamen Nenner. Lohnt es sich noch weiter Energie dafür zu verschwenden?
 
Jetzt wäre für mich interessant, warum Du da schneller warst.
leichteres Rad, schnellere Reifen, größere Laufräder, mehr aero, aggressiverer Vortrieb aufgrund Geo & der Attacke-Position im Unterlenker.
Die Strecke ist relativ vielschichtig: technische Trails, steile Rampen, lange Geraden, flowige Sweeper.

Ich trainiere seitdem auch im Unterlenker hart Intervalle steile Rampen hoch im Wiegetritt, da geht gegenüber meinem Trailbike nochmal so einiges. Vorausgesetzt der Hinterreifen hat Traktion. (weswegen ich diese ganzen fancy Semislick und Mininoppen nicht ab kann)

EDIT: abgesehen davon, wie geometrisch unsinnig ein Flatbar an einer RR-Geo wäre (und was man deswegen alles für Kompromisse schrauben müsste)
 
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