Diskussion um illegale Mountainbike-Trails: Erfreuliche Fortschritte in Koblenz

Diskussion um illegale Mountainbike-Trails: Erfreuliche Fortschritte in Koblenz

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Vor einiger Zeit berichteten wir schon über den schwelenden Konflikt zwischen der Stadt Koblenz und der dort ansässigen Mountainbike-Community. Nun ist der Stein weiter ins Rollen gebracht worden, wie ein Video des SWR zeigt.

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Diskussion um illegale Mountainbike-Trails: Erfreuliche Fortschritte in Koblenz
 

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Re: Diskussion um illegale Mountainbike-Trails: Erfreuliche Fortschritte in Koblenz
Auch wenn ihr in Deutschland offenbar auch eure Probleme beim Biken habt, beneiden wir österreichischen Biker euch regelrecht darum...

Hierzulande gibts zwar unzählige Trails, ... dafür aber auch mehr und mehr Biker, die sich tatsächlich aus Angst vor Besitzstörungsklagen und Verwaltungsstrafen, aber auch vor tätlichen Angriffen von Förstern und Jägern nicht mehr in den Trail trauen. Zwar gibt es hier und da wieder mal einen neuen Abschnitt auf einer "freigegebenen" Forststraße,... das wars dann aber auch schon. Ja, genau: "freigegebene Forststraßen" - so breit, dass Autos samt Gegenverkehr drauf fahren könnten. Mach das auf einer Forststraße, die nicht offiziell freigegeben ist, und du musst mit dem Schlimmsten rechnen (dass diese Straßen meistens zu hohen Teilen mit Steuergeldern subventioniert sind, interessiert hier übrigens auch keinen).
Dass Bike-Hersteller / Händler ihre Verantwortung in dieser Frage erkennen, wünscht man sich ebenfalls vergeblich... (auch wenn natürlich ein bissl PR auch dahintersteckt...) - ich finde den Beitrag und die Initiative gut: Daumen hoch dafür, dass ihr da oben aufzeigt, dass eine gemeinsame Waldnutzung möglich ist (wenn man will).
 
Ich freue mich über das Filmchen und sehe, dass es auch in BaWü mehr und mehr zu Einigungen kommt. Auch in schwierigen Kantonen der Schweiz (bspw. Berner Oberland) läuft es mittlerweile besser - ich finde, die Verhältnissmäßigkeit muss gewahrt bleiben: Einerseits krasser Einschlag und Harvestereinsatz versus "Belastungen" durch wachsende MTB-Nutzerzahlen. Sasbachwalden und SMDH sind gute Beispiele, diese Initiativen gehören mit öffentlichen Geldern gefördert! ?
 
In den Niederlanden untersuchte Probos die Schäden, die das Mountainbiken der Natur zufügen würde.

Zitat der Schlussfolgerungen:
Das Mountainbiken kann nachteilige Auswirkungen auf die Wege haben, vor allem beim Fahren im Schlamm, beim Fahren auf breiten Spuren, beim Kurvenschneiden und bei der Erosion an Hängen. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass diese Probleme lokal und über kurze Zeiträume nur in begrenztem Umfang auftreten. Nichtsdestotrotz ist dies der am häufigsten genannte Schaden, der durch das Mountainbiken verursacht wird.

Probos-Forschung
 
zu #13
Die schmalen Pfade, im Scene-Slang meist missverständlich "Trail" genannt, darfst du überall in D fahren, wo es für die Wege keine Breitenbeschränkung gibt. Das wurde hier erfreulicher weise ja schon verbessert.
Das Mountainnbiker bei den rechtlichen Grundlagen für ihren Sport nicht gut informiiert sind, das verblüfft mich immer wieder. Nur einen kleinen Klick* weiter bei der DIMB gibt es alle Infos.

ÜBERALL heißt im Wesendlichen, NUR in Baden Württemberg wg. der 2mR (noch) nicht. ABER in BaWü wird die 2mR aus vielerlei Gründen flächendecken NICHT beachtet. Das Einhalten der 2mR wird auch nicht kontrolliert** und nicht sanktioniert. Die 2mR ist dort flächendeckend gescheitert.

Auch Thüringen hat noch rechtzeitig vor der letzten Wahl, die von der CDU-Regierung wieder einführte Breitenbeschränkung** mit der Mehrheit links der Konservativen abgeschafft.

Das heißt für den mountainbikenden Menschen : er DARF (BaWü kann) auf allen Wegen Fahrradfahren ohne Breitenbeschränkung.

Aber NIERGENDWO in Deutschland darf man ungefragt und ohne Genehmigung auf fremden öffentlichem oder privatem Grund buddeln, graben, Wege, Pfade oder "Trails" bauen.

Wer bauen will muss eine Genehmigung aushandeln oder Grund kaufen. Wer buddeln will ist out.

Das sind die sehr übersichtlichen Grundlagen, und damit beim Diskutieren nicht immer alles durcheinander gerät, sollte man zwischen buddel und bauen, zwischen legal und illegal sauber unterscheiden und wenn es eben geht, auch bitte dieses stets sehr missverständliche Trial-Gelaber einstellen.

Trails ODER Wege2.png


* https://www.dimb.de/fachberatung/die-rechtslage/
** Ausnahme z.Z. an wenigen Stellen in Stuttgart wg. übermäßiger Buddelei
*** https://www.dimb.de/wp-content/uploads/2019/02/Geschichte_der_2-Meter-Regel_in_Thringen.pdf
 
zu #34
Genau das weiß ich doch,
und natürlich weiß ich auch das ihr alle das wisst.

Aber woll'n wir denn nicht langsam mal mit dem kindergartenmäßigen Herumgeeiere zwischen legal, illegal und scheißegeal aufhören, und uns wie Volljährige, oder sogar wie vollverantwortliche Erwachsene, der Realität stellen, und uns mal ersthaft um Legalisierung bemühen?
Oder wollt ihr doch lieber noch ein Weilchen
beim Katz+MausSpiel "buddeln-sperren-vertrieben-werden-buddeln-sperren-vertrieben-werden ... ..."
immer noch 'ne Schüppe drauflegen bis der Arsch erneut mal wieder ab ist?
 
Was glaubst du wie die meisten Trails entstanden sind? Irgendjemand hat diese mal angelegt, alle Trail‘s sind wohl illegal, also nur geduldet!
Das stimmt so nicht, seit dem die Menschen den Wald betreten entstehen immer neue Wege und Pfade. Ich fahre jetzt seit 30 Jahren MTB und zu Beginn gab es wenige Pfade. Hauptsächlich breite Wege, aber auch die Wanderer und Spaziergänger gingen Abkürzungen durch den Wald. Viele von denen wuchsen im Sommer zum Teil wieder zu mit Brombeeren und Gestrüpp beispielsweise. Im Winter wurden diese aber auch von MTBlern fleißig genutzt. Wenn jetzt das ganze Jahr die 10 bis 20 fache Menge an Personen diese, zum Teil auch durch online Karten gekennzeichneten Wege nutzt. Entsteht so eine neue Strecke innerhalb von einem Jahr. Wenn man also tatsächlich einen Einfluss auf die Flora und Fauna feststellt muss man das Betreten der Flächen für die gesamte Bevölkerung verbieten. Bei Naturschutzgebieten wird es ja auch so gehandhabt. In stadtnahen Erholungswäldern macht das keinen Sinn. Bzw. Wird auf Uhrzeiten beschränkt. Und alle jetzigen Schäden sind nicht auf die Walbesucher zurückzuführen. Da gibt es andere Gründe(Dürre, Monokulturen, Besiedelung)
 
Es gibt da noch einen weiteren Aspekt, der es nicht einfacher macht. Wir haben hier z.B. zwei gebaute Strecken genehmigt bekommen. Eine Voraussetzung ist aber, dass nur Vereinsmitglieder die Strecken befahren dürfen. Wenn sich hier jemand auf die Nase legt, sind das komischerweise fast immer Leute, die nicht im Verein Mitglied sind. Die Stadt, in diesem Falle Waldeigentümer, will nicht selbst in Verantwortung treten. Würde sie das tun, dürfte Jeder auf den Trails fahren. Wir können nicht jeden zwingen, Mitglied zu werden, genausowenig wie wir Nichtmitglieder davon abhalten können, die Trails zu nutzen. Um unsere Sache zu stärken kann ich aber nur Jedem empfehlen Mitglied in einem Verein zu werden. Im DFB sind etwa 7,1 Millionen Mitglieder. Wenn die DIMB über ihre Partnervereine ebenso viele Mitglieder hätte, könnten wir mit einer ganz anderen Stimme sprechen. Für Fußballvereine wird seit fast 100 Jahren in jedem Dorf ein Sportplatz gebaut. Da muss man auch nicht zwangsläufig Mitglied in einem Verein sein, um nach der Schule auf dem Platz kicken zu dürfen. Wenn wir so ein städtisches Engagement auch wollen, müssen wir für die Verantwortlichen positiv sichtbar werden. Positiv im Sinne von Vereinsarbeit mit Jugendförderung. Je mehr Mountainbiker im Wald fahren, desto größer ist die Erfordernis für eigene Wege im Wald, um die Nutzergruppen zu trennen. Diese Trennung zu erreichen geht nur über positive Besetzung bei den Verantwortlichen nach dem Motto: Seht her, wir sind (z.B.) 500 Mitglieder und möchten gerne naturverträgliche Wege schaffen, die es uns ermöglichen unseren Sport ohne Störung anderer Waldnutzer auszuüben.
Derzeit sind wir leider eher negativ besetzt, weil es ständig Medienberichte über illegale Strecken im Wald gibt und Ärger zwischen Mountainbikern und Wanderern. Da hilft es nicht, wenn wir uns einreden, das sind nur ein paar Idioten die uns in Misskredit bringen, oder der Wald sieht nach einer Woche Holzfällarbeiten mit Harvester schlimmer aus, als nach 10 Jahren illegal gebauter Wege. Der Wald ist zu 98% nichts als eine Plantage mit möglichst schnell wachsenden Bäumen. Die existierenden Wege sind meist Wirtschaftswege und noch ein paar Pfade, die von Wandervereinen angelegt wurden, als Wandern vor 120 Jahren der neuste große Scheiß war. Jetzt müssen wir uns organisieren, wenn wir ähnliches erreichen wollen.
 
Es gibt da noch einen weiteren Aspekt, der es nicht einfacher macht. Wir haben hier z.B. zwei gebaute Strecken genehmigt bekommen. Eine Voraussetzung ist aber, dass nur Vereinsmitglieder die Strecken befahren dürfen. Wenn sich hier jemand auf die Nase legt, sind das komischerweise fast immer Leute, die nicht im Verein Mitglied sind. Die Stadt, in diesem Falle Waldeigentümer, will nicht selbst in Verantwortung treten. Würde sie das tun, dürfte Jeder auf den Trails fahren. Wir können nicht jeden zwingen, Mitglied zu werden, genausowenig wie wir Nichtmitglieder davon abhalten können, die Trails zu nutzen. Um unsere Sache zu stärken kann ich aber nur Jedem empfehlen Mitglied in einem Verein zu werden. Im DFB sind etwa 7,1 Millionen Mitglieder. Wenn die DIMB über ihre Partnervereine ebenso viele Mitglieder hätte, könnten wir mit einer ganz anderen Stimme sprechen. Für Fußballvereine wird seit fast 100 Jahren in jedem Dorf ein Sportplatz gebaut. Da muss man auch nicht zwangsläufig Mitglied in einem Verein sein, um nach der Schule auf dem Platz kicken zu dürfen. Wenn wir so ein städtisches Engagement auch wollen, müssen wir für die Verantwortlichen positiv sichtbar werden. Positiv im Sinne von Vereinsarbeit mit Jugendförderung. Je mehr Mountainbiker im Wald fahren, desto größer ist die Erfordernis für eigene Wege im Wald, um die Nutzergruppen zu trennen. Diese Trennung zu erreichen geht nur über positive Besetzung bei den Verantwortlichen nach dem Motto: Seht her, wir sind (z.B.) 500 Mitglieder und möchten gerne naturverträgliche Wege schaffen, die es uns ermöglichen unseren Sport ohne Störung anderer Waldnutzer auszuüben.
Derzeit sind wir leider eher negativ besetzt, weil es ständig Medienberichte über illegale Strecken im Wald gibt und Ärger zwischen Mountainbikern und Wanderern. Da hilft es nicht, wenn wir uns einreden, das sind nur ein paar Idioten die uns in Misskredit bringen, oder der Wald sieht nach einer Woche Holzfällarbeiten mit Harvester schlimmer aus, als nach 10 Jahren illegal gebauter Wege. Der Wald ist zu 98% nichts als eine Plantage mit möglichst schnell wachsenden Bäumen. Die existierenden Wege sind meist Wirtschaftswege und noch ein paar Pfade, die von Wandervereinen angelegt wurden, als Wandern vor 120 Jahren der neuste große Scheiß war. Jetzt müssen wir uns organisieren, wenn wir ähnliches erreichen wollen.

Ich bin Mitglied in der Dimb. Ich vermisse aber gerade jetzt, dass sich die DIMB überregional einbringt und sowohl auf Bundes- als auch auf Landeseben die Interessen der MTBler vertritt.
Nach meinem Gefühl muss jede Stadt ihre Kämpfe allein bestreiten. Daher werden wir Mountainbiker in der Öffentlichkeit nicht als Teil der Bevölkerung wahrgenommen, sondern nur als lokales Phänomen.
Vielleicht bekomme ich aber auch vieles nicht mit, was die DIMB macht.

Gruß xyzHero
 
Ich bin Mitglied in der Dimb. Ich vermisse aber gerade jetzt, dass sich die DIMB überregional einbringt und sowohl auf Bundes- als auch auf Landeseben die Interessen der MTBler vertritt.
Nach meinem Gefühl muss jede Stadt ihre Kämpfe allein bestreiten. Daher werden wir Mountainbiker in der Öffentlichkeit nicht als Teil der Bevölkerung wahrgenommen, sondern nur als lokales Phänomen.
Vielleicht bekomme ich aber auch vieles nicht mit, was die DIMB macht.

Gruß xyzHero
Der DFB bringt sich auch nicht ein, wenn Freizeitkickerverein XY in seinem Dorf einen Fußballplatz bauen will. Die regionalen Vereine müssen leider weitgehend selbständig agieren, können sich aber bei der DIMB Hilfe holen, wenn sie nicht weiter wissen. Das sage ich aber als Jemand, der das nur so mitbekommen hat. Ich bin nur Mitglied in einem Verein, der Mitglied des DIMB ist.
Der Fußballverein mit 20 Mitgliedern bekommt auch keinen Fußballplatz genehmigt, nur weil der DFB 7 Million Mitglieder hat und der DFB-Präsident beim Bürgermeister anruft. Da müssen sich vor Ort auch mehr Leute einbringen, mit Verantwortlichen reden und überzeugen.
 
Wenn sich hier jemand auf die Nase legt, sind das komischerweise fast immer Leute, die nicht im Verein Mitglied sind. Die Stadt, in diesem Falle Waldeigentümer, will nicht selbst in Verantwortung treten.

Meinen Beobachtungen nach wohl eines der Hauptübel an der ganzen Sache. Warum soll überhaupt ein unbeteiligter Dritter Verantwortung übernehmen sollen, nur weil ein unbefestigeter Weg/Pfad über seinen Grund und Boden verläuft?
 
Meinen Beobachtungen nach wohl eines der Hauptübel an der ganzen Sache. Warum soll überhaupt ein unbeteiligter Dritter Verantwortung übernehmen sollen, nur weil ein unbefestigeter Weg/Pfad über seinen Grund und Boden verläuft?
Das ist ja eines der Hauptprobleme. Wenn ein Weg existiert, hat der Eigentümer des Weges die Sicherungspflicht. Deshalb machen alle Waldbesitzer ein riesen Fass auf, wenn irgendwo ein kleiner Kicker steht, auf dem man sich den Hals brechen kann. Da müsste halt das Waldgesetzt entsprechend geändert werden. Wer das Risiko eingeht, den Wald zu betreten, muss mit harabfallenden Ästen, umstürzenden Bäumen, Löchern oder Hügel im "Weg" rechnen, die eine Fahrt gefährlich machen können. In der Konsequenz kann er (bzw. seine Krankenversicherung) auch nicht Schmerzensgeld und Schadenersatz vom Waldbesitzer fordern, wenn er nachher im Rollstuhl sitzt. Denn im Wald ist es nunmal nicht risikolos, weshalb jeder Mountainbiker selbst vorsorgen sollte.
 
zu #38
Großer Irrtum liebe Gravitys.
Der ganz, ganz, ganz überwiegende Teil aller bestehenden Wege, Straßen, Kanäle, Schienen, Flughäfen und hassenichgesehen und was euch sonst noch alles so einfällt, wurde legal mit Genehmigung oder stillschweigendem Einverständnis gebaut. Und der Rest wurde legalisiert oder wieder abgerissen.

Das ein "gewisser Teil" unserer Bevölkerung, wenn auch ein sehr kleiner, glaubt, dass er aus selbsternannten Gründen auf fremden Grundstücken buddeln und nach belieben "neue Linien ziehen" darf, das gibt es erst seit dem es diese speziellen Gravitys gibt, die das als ihr angebliches Recht propagieren.

zu #40
Wenn du regelmäßig Open Trails liest, und Kontakt zu deiner IG hast, dann solltes du eigentlich auf dem Laufenden sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
zu #38
Großer Irrtum liebe Gravitys.
Der ganz, ganz, ganz überwiegende Teil aller bestehenden Wege, Straßen, Kanäle, Schienen, Flughäfen und hassenichgesehen und was euch sonst noch alles so einfällt, wurde legal mit Genehmigung oder stillschweigendem Einverständnis gebaut. Und der Rest wurde legalisiert oder wieder abgerissen.

Das ein "gewisser Teil" unserer Bevölkerung, wenn auch ein sehr kleiner, glaubt, dass er aus selbsternannten Gründen auf fremden Grundstücken buddeln und nach belieben "neue Linien ziehen" darf, das gibt es erst seit dem es diese speziellen Gravitys gibt, die das als ihr angebliches Recht propagieren.

zu #40
Wenn du regelmäßig Open Trails liest, und Kontakt zu deiner IG hast, dann solltes du eigentlich auf dem Laufenden sein.

Es wird nicht helfen, sich gegeneinander ausspielen zu lassen.
Auch wenn ich dafür bin, dass man alle Wege befahrene dürfen sollte, so sind spezielle Mountainbiketrails sinnvoll. Alleine um den unterschiedlichen Anforderungen Rechnung zu tragen.

Die "Gravities" in Koblenz haben schon vor Jahren versucht mit der Stadt und Politik Kontakt aufzunehmen. Die Stadt hatte zu diesem Zeitpunkt aber kein Interesse und hat eine Forstpiste als Mountainbikestrecke ausgeschrieben.

Wie hätte man nach deiner Meinung weiter vorgehen sollen?
Was denkst du wäre passiert, wenn die alle auf die örtlichen Wanderwege ausgewichen wären?

Gruß xyzHero
 
Wie hätte man nach deiner Meinung weiter vorgehen sollen?
Was denkst du wäre passiert, wenn die alle auf die örtlichen Wanderwege ausgewichen wären?

Gruß xyzHero

Da ist was dran. Die Forst-und Jagd-Lobby wird i.d.R. nicht freiwillig auf die Biker zugehen. Warum auch? Für die war die Welt ja in Ordnung.
Es braucht ein gewisses "Konfliktpotential", um Veränderungsprozesse einzuleiten.

Ich bin mal ganz optimistisch. Ich könnte mir vorstellen, dass angesichts der anstehenden Ertragsrückgänge im Holzgeschäft die Waldbesitzer z.T. nach neuen Einnahmequellen schauen. Vielleicht lässt sich das eine oder andere kommerzielle Trail-Center künftig viel schneller realisieren.
 
zu #38
Großer Irrtum liebe Gravitys.
Der ganz, ganz, ganz überwiegende Teil aller bestehenden Wege, Straßen, Kanäle, Schienen, Flughäfen und hassenichgesehen und was euch sonst noch alles so einfällt, wurde legal mit Genehmigung oder stillschweigendem Einverständnis gebaut. Und der Rest wurde legalisiert oder wieder abgerissen.

Das ein "gewisser Teil" unserer Bevölkerung, wenn auch ein sehr kleiner, glaubt, dass er aus selbsternannten Gründen auf fremden Grundstücken buddeln und nach belieben "neue Linien ziehen" darf, das gibt es erst seit dem es diese speziellen Gravitys gibt, die das als ihr angebliches Recht propagieren.

zu #40
Wenn du regelmäßig Open Trails liest, und Kontakt zu deiner IG hast, dann solltes du eigentlich auf dem Laufenden sein.
Was sind denn "Gravitys"?? :confused:
 
Trotz allem immer diese Märchen von den Schäden die MTBler anrichten. An den Wurzeln durch Erdabtragung...etc.p.p.
Fakt ist, dass es Jahrzehnte alte Trails gibt mit zum Teil tiefen Rillen und Auswaschungen und auch komplett freiliegenden Wurzeln. Die Bäume dort rechts und links direkt neben dem Trail sind immer noch kerngesund.
Es gibt nach wie vor keine Grundlage auf denen diese Behauptung der Förster fußt.
Wer sich mal die Gerätschaften anschaut welche beworben werden um die ach so tollen Waldwege zu pflegen, der macht große Augen, da ist von Fräsen die Rede welche die Wegränder metertief einfräsen um die Wurzeln der Bäume neben den Wegen zu kappen um den Weg zu schonen. Da redet keiner davon ob das den Bäumen schadet (und das wird es mit Sicherheit) .
Kurzum muss man mit diesen Behauptungen mal strenger ins Gericht gehen und es nicht immer so stehen lassen.
 
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