Hallo, Senioren Ü 50 anwesend?

Wir waren Helden. Genau so, nicht anders und noch ein bißchen mehr, war meine Kindheit. Ich danke Gott, meinem Schicksal, Karma oder sonstwem, dass ich wenige Jahre nach dem Krieg geboren und aufgewachsen bin. Und ich danke, wem auch immer, dass ich das auf dem Lande durfte, mitten in der Pampa.
War das eine geile Zeit. Vor der Schulzeit morgens raus aus dem Haus, kurz zum Mittagessen eingelaufen, dann wieder raus und zum Abendessen zurück. Wo ich war und was ich gemacht habe, hat keinen interessiert, Hauptsache am Stück wieder da. Wetter spielte keine Rolle, Regen, Nebel, Schnee oder 30 Grad war völlig egal. Kanufahren auf der Wied mit geklautem Boot, Pflaumen pflücken oder Erdbeeren ernten beim Bauer, Kartoffel lesen und im brennenden Kartoffelfeuer rösten auf irgendeinem Feld, Traktor fahren, Schweine und Hühner schlachten, Butter machen und Heu fahren, in Strohhaufen Verstecken spielen, Verstecke und Baumhäuser im Wald bauen, in der Wied barfuß rumlaufen, sich die Füße an Flaschenglas aufschneiden, im Krankenhaus wieder zunähen lassen, geklaute Zigarren mit einäugigem Romanowski rauchen, tiefsinnige Gespräche mit ihm führen und vieles mehr war mein tägliches Tun. Langeweile? Nö, wirklich nicht.
Zur Grundschulzeit morgens um sechse los und zu Fuß die vier Kilometer hin und um einse wieder zurück. Irgendwann zu Hause aufgeschlagen, abhängig vom Weg, den ich nahm und was ich sonst noch so vorhatte. Vier Jahre lang jeden Tag. Fast jeden Tag. Einer fehlt. Das war der, an dem meine Mutter versuchte mich mit einer NSU Quickly zur Schule zu bringen. Bei dem einen Versuch blieb es jedoch, offensichtlich war sie dafür nicht gebaut. War einfacher mich laufen zu lassen.
Während der Ferien war ich meist auf einem Campingplatz in der Nähe. Dort trieb ich mich den ganzen Tag herum, schnorrte in der angeschlossenen Gartenwirtschaft Bier und Zigaretten und hatte einen Mordsspaß mit den Campern.
Ich möchte keine Sekunde missen.
Denke, dass wir keine Helden waren wir konnten einfach nicht anders und haben mit der jeweiligen Situation gelebt, würde jeder von uns so machen.
 
Kaum dass ich heute morgen aus dem Haus war, tat es das, was es am besten konnte: tierisch schneien. Ruckzuck war die vorher freie Straße zugesulzt. Also versuchte ich wider besseres Wissen, in den Wald auszuweichen. Kein guter Plan

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nicht, dass es unfahrbar gewesen wäre, nein, nur total spaßbefreit >:(.
Aber das trainiert! Nach 200 m wärest du eigentlich so fertig, dass du diesen post gar nicht mehr hättest schreiben können.
 
Aber das trainiert! Nach 200 m wärest du eigentlich so fertig, dass du diesen post gar nicht mehr hättest schreiben können.
... das sind dann so die Bedingungen wo man mal froh ist nicht das E-Bike genommen zu haben:)




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Bin mir auch nicht sicher obs nachher auf Fahren oder schieben rausläuft 8-)
 
Wir waren Helden. Genau so, nicht anders und noch ein bißchen mehr, war meine Kindheit. Ich danke Gott, meinem Schicksal, Karma oder sonstwem, dass ich wenige Jahre nach dem Krieg geboren und aufgewachsen bin. Und ich danke, wem auch immer, dass ich das auf dem Lande durfte, mitten in der Pampa.
War das eine geile Zeit. Vor der Schulzeit morgens raus aus dem Haus, kurz zum Mittagessen eingelaufen, dann wieder raus und zum Abendessen zurück. Wo ich war und was ich gemacht habe, hat keinen interessiert, Hauptsache am Stück wieder da. Wetter spielte keine Rolle, Regen, Nebel, Schnee oder 30 Grad war völlig egal. Kanufahren auf der Wied mit geklautem Boot, Pflaumen pflücken oder Erdbeeren ernten beim Bauer, Kartoffel lesen und im brennenden Kartoffelfeuer rösten auf irgendeinem Feld, Traktor fahren, Schweine und Hühner schlachten, Butter machen und Heu fahren, in Strohhaufen Verstecken spielen, Verstecke und Baumhäuser im Wald bauen, in der Wied barfuß rumlaufen, sich die Füße an Flaschenglas aufschneiden, im Krankenhaus wieder zunähen lassen, geklaute Zigarren mit einäugigem Romanowski rauchen, tiefsinnige Gespräche mit ihm führen und vieles mehr war mein tägliches Tun. Langeweile? Nö, wirklich nicht.
Zur Grundschulzeit morgens um sechse los und zu Fuß die vier Kilometer hin und um einse wieder zurück. Irgendwann zu Hause aufgeschlagen, abhängig vom Weg, den ich nahm und was ich sonst noch so vorhatte. Vier Jahre lang jeden Tag. Fast jeden Tag. Einer fehlt. Das war der, an dem meine Mutter versuchte mich mit einer NSU Quickly zur Schule zu bringen. Bei dem einen Versuch blieb es jedoch, offensichtlich war sie dafür nicht gebaut. War einfacher mich laufen zu lassen.
Während der Ferien war ich meist auf einem Campingplatz in der Nähe. Dort trieb ich mich den ganzen Tag herum, schnorrte in der angeschlossenen Gartenwirtschaft Bier und Zigaretten und hatte einen Mordsspaß mit den Campern.
Ich möchte keine Sekunde missen.
Heut wirst angezeigt und per Jugenstrafrecht verurteilt. Früher gabs einen Sennenkuss somit wars erledigt. Half auch.
 
... das sind dann so die Bedingungen wo man mal froh ist nicht das E-Bike genommen zu haben:)




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Bin mir auch nicht sicher obs nachher auf Fahren oder schieben rausläuft 8-)
Da ist offenbar was an dir vorbeigelaufen. Warum nimmst du bei sowas überhaupt dein Rad mit? Gewohnheit? Vergessen das es geschneit hat? Hast du immer schon so gemacht? Deine Frau hat nichts gesagt? Sah gestern ganz anders aus? Schnee?
 
Versteckt? Da war nix versteckt. Das war für alle offensichtlich. Und jetzt warte ich auf den Anschlag auf mein Augenlicht.
Dann genieße die Zeit, bis es so weit ist.
Der Blick aus dem Fenster sagt: Am freien Donnerstag wird es nix mit Biken.
Der Blick auf Agrarwetter zeigt: Vergiss diese Woche!

Es dauert also noch ein wenig mit dem Starfoto :hüpf:
 
Da ist offenbar was an dir vorbeigelaufen. Warum nimmst du bei sowas überhaupt dein Rad mit? Gewohnheit? Vergessen das es geschneit hat? Hast du immer schon so gemacht? Deine Frau hat nichts gesagt? Sah gestern ganz anders aus? Schnee?
Wahrscheinlich viel Schnee, aber nicht zuviel!
Grundsätzlich machst mir im Schnee Spaß zu fahren. Das Bild ist nur eine Abkürzung nicht fahrbar war am Freitag, wobei der Freitag grundsätzlich wegen des zu weichen Schnees nicht fahrbar war.

Im Vogelsberg war's zuviel Schnee und davor die Tage war's echt gut zu fahren,
Ich hoffe Heute eigentlich auf fahrbahre Bedingungen weil andere Temperaturen, Schnee wieder fester aber nicht so hoch wie im Vogelsberg.
Werde aber das E-Bike nehmen und mir einen Schlitten mit aufs Auto packen, wenn die Bedingungen zum Rad nicht taugen.
No Risk no Fun :D
 
Wasn los heute, Rudi? Schlechte Stimmung wegen mehrtägigem Brezn-Entzug?
Nö, Brezn und Cappu waren heute schon angesagt.
Die Bäcker haben aufgeschlagen wie die Breitschwanzbiber: 3,95 für den Spaß. Altersarmut lässt grüßen. Lange kann ich das nicht mehr rocken.
 
Nö, keine Option. Ich muss nochmal mit @robzo reden. Er hat doch einen Tag in der Woche frei. Den könnte er gut für mich verwenden. Musste mir gestern eine neue Variostütze kaufen. Nicht, dass ich sie gebraucht hätte, aber der Name, der Name, der ist so schön und geht runter wie Öl - Devine - muss man sich auf der Zunge zergehen lassen - Devine - ohh. Bei dem Namen kann er nicht Nein sagen.
Der Haken, ich weiß nicht wie ich sie bezahlen soll. Bei den Cappu Preisen heutzutage.

Braucht jemand eine Hinterradnabe, Novatec Enduro, 12x148, 32 Loch, 2x Industrielager, 2x Konuslager, Shimano Freilauf, Stahl? Nabe ist 1A. Hab ein neues Hinterrad bekommen, weil die Felge an den Nippellöchern gerissen ist wie Klopapier an der Perforation. Ehe ich sie verschrotte, frag ich mal hier in die Runde.
 
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