Altersweitsichtigkeit ausgleichen

talybont

Rheinländer im Exil
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Hallo,
es gibt ja schon den einen oder anderen Thread zum Thema Brille, aber mein Anliegen ist etwas spezieller.
Mit knapp 45 werden meine Arme immer kürzer und ich muss mir Gedanken über eine Gleitsichtbrille (auch für den Sport) machen (will ja auch den Bolt ablesen können).
Ich gehe mal davon aus, das ich um eine direktverglaste Brille nicht umhin komme. Derzeit habe ich eine Evil Eye Halfrim Pro mit Clip. Das ist nicht ganz schlecht, aber ich komme z.B. mit einer Oakley Tincan oder Holbrook (beide direkt verglast) besser klar, was die optische Abbildung angeht. Wenn jetzt noch Gleitzeit dazu kommt....
Das kritischste ist das Ausfindigmachen eines vernünftigen Optikers, von denen es leider nicht sehr viele gibt (hier in WI eher keinen). Wenn man da mit Sitzposition anfängt und denen was zum Durchblickspunkt entlocken will, bin ich schon bedient.
Im Rhein-Main Gebiet habe ich einen in Offenbach ausfindig gemacht (per google) und mein Optiker in Mannheim (wo ich arbeite) zeigt sich auch recht aufgeschlossen. Nur habe ich keine Lust, hier Experimente im vierstelligen Bereich zu beginnen.

Wie sind Eure Erfahrungen mit Gleitsicht auf dem Rad, gerne im Rhein-Main oder Rhein-Neckar-Raum?

MfG,
Armin
 
Ich kenne einen m.E. fähigen Optiker in WI, aber ich habe nur normale Gleitsichtbrillen. I.d.R. fahre ich mit Gleitsichtkontaktlinsen. Diese sind aber für dich keine Option?
 
Gewölbte Sportbrille mit Gleitsicht und ggfs Beschichtung und Tönung, das wird aber teuer.

Ich habe OHNE Gleitsicht eine fest leicht getönte Verglasung, das war mit dem Optiker von Fielmann schon ein wenig hin und her, bis die endlich präzise den Fokus (beim Radfahren schaut man ja eher am oberen Rand des Glases durch) und die Achse richtig hatten. Der Fehler lag aber beim Linsenhersteller, und da gibt es AFAIK nur einen einzigen in D.
Glücklicherweise verstand der Optiker als Rennradler meine Anforderungen sofort. Insofern kommt es auf den Mitarbeiter an bei Fielmann - deren Angebote sind aber gut. War irgendwas um 90€ mit Versicherung vor paar Jahren und 30€ für das Julbo Gestell.

Was mich jedoch mittlerweile nervt, ist das verglaste Gestell (was ich mitgebracht hatte) von Julbo, für das es keine Ersatzteile und Reparaturmöglichkeiten gibt - das sollte man bei der Wahl des Gestells bedenken.

Mit Gleitsicht wird das je nach Werten ja nochmal ne Ecke komplizierter. Da man das untere Sichtfeld beim Radeln eh nicht benötigt, kann ich mir das aber durchaus sinnvoll vorstellen.

Ich würde es mal bei Fielmann versuchen, da es dort viele junge sportorienterte Mitarbeiter gibt.
 
Ich würde es mal bei Fielmann versuchen, da es dort viele junge sportorienterte Mitarbeiter gibt.
War ich schon. Das ist ein 50/50 Glücksspiel. Meine normale Brille und die Evil Eye haben sie versemmelt, die Oakley Holbrook haben sie hinbekommen. Mich schreckt aber vor allem das Geschäft an sich ab. Kommt man sich vor wie in einem Taubenschlag. Die Hälfte der Mitarbeiter macht auch nicht gerade den Eindruck, als hätten sie Spass an ihrer Arbeit....
Das Einzige, was für Fielmann spricht, ist die Rückgabemöglichkeit.
 
Ich wollte mir auch einje Gleitsichtsport sonnenbrille machen lassen, dei Kosten haben mich dann doch erschrekt.
Ich habe mir dann mal Klebenlinsen von Hydrotac gegönnt, is tzwar nciht perfekt aber für meine Nutzung reicht das vollkommen aus, die Kosten sind auch überschaubar mit ca. 20 Euro
 
bzgl. Optiker kann ich Dir jetzt nicht weiterhelfen. Allerdings habe ich mir von Julbo eine Brille machen lassen. Zum einen ist wahrscheinlich ziemlich egal zu welchem Optiker Du gehst, der Optiker misst nur Deine Sehkraft aus und schickt die an den Brillenhersteller, in meinem Fall Julbo. Die Brille ist dann in Frankreich geschliffen worden, in der Version 1 hatte ich das Problem das der Lesebereich bei mir zu klein war. MK2 hat dann gepasst. Es lag bzw. liegt aber bei mir wohl auch an dem Winkel der Gläser zur Sehachse, wenn ich meine Brille anhebe wird es etwas besser. Meine Gläser sind auch stark gewölbt was das ganze noch erschwert hat. Im Alltag nutze ich eine Brille von Glorify welche auch selbsttönende Sportbrillen anbieten. Dort sind die Gläser nicht so stark gewölbt und ich hatte auch keine Probleme.
 
Es ist nur egal welcher Optiker, wenn man dem genau erklären kann was man will, und dieser das dann entsprechend weitergibt, und die Gläser nicht selbst einsetzt.
Insgesamt also eher nicht egal, denn wer weiß das schon so genau und hat ein so verständiges Gegenüber. Das Leben besteht größtenteils aus Missverständnissen.
 
Zum einen ist wahrscheinlich ziemlich egal zu welchem Optiker Du gehst, der Optiker misst nur Deine Sehkraft aus und schickt die an den Brillenhersteller, in meinem Fall Julbo.
Es ist definitiv nicht egal. Es macht schon einen Unterschied, ob die Brille VOR dem markieren der Durchblickspunkte vernünftig eingestellt wurde. Sitzt sie hier schon schief, kann das nichts werden!
Und genau das ist ja das Problem, was mich bei fast allen Optiken stört: sie gehen so halbherzig und hau-ruck an die Sache heran, ohne einmal zuzuhören und sich ihrer Arbeitsreihenfolge bewusst zu sein.
 
Kontaktlinsen - eine für weit, eine für nah --- ich hatte schon alles versucht - Kontaktlinsen sind eine Offenbarung...
Kann ich leider nicht machen. Ein Auge hat eine so fiese Hornhautverkrümmung, dass ich sogar mit der schärfsten Brille nichts vernünftig lesen kann.
Allerdings geht mir das mit den Gleitsichtlinsen nicht aus dem Kopf. Der Versuch ist auf jeden fall günstiger als eine Brille.
 
Ich habe
Kann ich leider nicht machen. Ein Auge hat eine so fiese Hornhautverkrümmung, dass ich sogar mit der schärfsten Brille nichts vernünftig lesen kann.
Allerdings geht mir das mit den Gleitsichtlinsen nicht aus dem Kopf. Der Versuch ist auf jeden fall günstiger als eine Brille.
Gleitsichtlinsen fand ich nicht so prickelnd. Habe viele probiert.
Ich bin super glücklich jetzt - nach 10 Jahren ausprobieren - mit lesen R und weit/mitte -L. Funktioniert erstaunlich gut. Fielmann hat dabei geholfen - ich durfte so viele Linsenkombinationen ausprobieren wie ich wollte. Ich benutze jetzt Air Optix Hydraglyde Monatslinsen. Die sitzen super gut und bleiben fest egal welche Sportart ich mache. Gleitsichtbrille benutze sonst bei der Arbeit und zu Hause...
 
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Sooooo teuer ist eine Gleitsichtsportbrille nicht.
Ich habe mir letzten Sommer beim Optiker eine Reebok Brille mit selbsttönenden Transitions XTRActive Gläsern von Rupp + Hubrach gekauft und bin sehr zufrieden damit.
Gekostet hat die Brille komplett etwas über 300 Euro, davon hat dann noch meine Versicherung 100 Euro übernommen.
Ich finde die optisch ganz ok, ist halt Geschmackssache, meine Rudy war schöner.
Aber endlich in die Ferne und gleichzeitig auch das Display meines E-MTB's oder Wahoos am Bike scharf lesen zu können hat schon was. Auch das mit der Tönung funktioniert sehr gut.
Ich hab Linsen bisher nur beim Optiker probiert, aber ich bin da auch nicht der Typ, der sich da so leicht dran gewöhnt. Und ob's mich nicht nerven würde da rumzuspielen- ich weiß nicht.

Die Gläser sind halt ziemlich dick gegenüber meiner Alltags Gleitsichtbrille (ich kenne mich mit den Daten nicht so aus, hab aber soweit ich weiß recht geringe Probleme 1.25L/1.50R).
Im Winter beim langlaufen hatte ich das Gefühl, dass (evtl. aufgrund der Temperatur) die Gläser etwas dunkel sind und der Kontrast im Schnee nicht ideal war, ich kann mich aber auch täuschen.
Sommer/Herbst hatte ich da keine negativen Auffälligkeiten.
 
Sooooo teuer ist eine Gleitsichtsportbrille nicht.
Ich habe mir letzten Sommer beim Optiker eine Reebok Brille mit selbsttönenden Transitions XTRActive Gläsern von Rupp + Hubrach gekauft und bin sehr zufrieden damit.
Gekostet hat die Brille komplett etwas über 300 Euro,
Das kann ich nicht glauben. :eek: Meine Holbrook hat mit "normalen" Gläsern, getönt, nichts superdünnes bei Fielmann fast 400.- gekostet. Mit selbsttönenden Rodenstock DNEye war ich vor 6 Jahren schon bei knapp 1000.-
Und da H+R kein kleiner Unbekannter auf dem Markt ist, wäre das für mich als Preis für ein Glas schon knapp.

Die Gläser sind halt ziemlich dick gegenüber meiner Alltags Gleitsichtbrille (ich kenne mich mit den Daten nicht so aus, hab aber soweit ich weiß recht geringe Probleme 1.25L/1.50R).
Beim mir L -1.75 -1.00 160°
R -2.50 -0.25 55°
Also schon etwas blinder. Das mit den dicken Gläsern ist natürlich auch ein Argument.

Es wäre für mich schon schön, irgendwo unter 800 € bleiben zu können.
 
Erkundige dich doch mal. wie gesagt.
Hab grade die Rechnung rausgesucht. Waren dann doch 379.-.
Reebok RBS 14, R+H Gleitsichtglas- Kunststoff, höherbrechend, asphärisch, Tönung, Farbveränderlich.
 
Hallo, hat jemand Erfahrungen mit den o.g. Hydrotacs in Kombination mit Clip-In's? Ich habe eine Swiss Eye mit Clip In in Einfachstärke mit der ich seit einigen Jahren unterwegs bin. Hier ist es meiner Erfahrung nach wichtig, Sportgläser wie z.B von r+h zu nutzen wegen der Krümmung. Da ich durch die Altersweitsichtigkeit Probleme habe, den Garmin abzulesen, habe ich mir die Hydrotacs besorgt. Nun ist meine Frage, ob ich diese besser innen oder aussen auf dem Clip anbringen soll, da die Clips ja nahe am Auge liegen. Die Hydrotacs würden ja zwischen clip und Brille liegen würden, wenn ich diese aussen an die clips anbringe. Hat hier jemand Erfahrungen?
Leider ist for eine vollverglaste Sportbrille in meinem Fall nur mit Gleitsichtgläser (und keine Bifokalgläser) von Sportglasherstellern erhältlich. Da kratzt man schnell an der 1000€ Marke. Als Alternative habe ich mir noch Bifokal Kontaktlinsen anpassen lassen und werde dies nächste Woche testen und berichten.
 
ich brauche auch eine Lesebrille (2.0/2.0), will aber beim Sport nichts davon wissen. Mit dem Edge 1030 + Garminmount, kann ich auch bei 10 Feldern alles gut ablesen. Der Garmin sitzt bei allen Rädern vor dem Lenker, vllt wäre das auch eine Option für dich...
 
ich brauche auch eine Lesebrille (2.0/2.0), will aber beim Sport nichts davon wissen. Mit dem Edge 1030 + Garminmount, kann ich auch bei 10 Feldern alles gut ablesen. Der Garmin sitzt bei allen Rädern vor dem Lenker, vllt wäre das auch eine Option für dich...
Bei meiner Altersweitsichtigkeit von 2 Dioptrien hilft der Garminmount nicht mehr. Allerdings funktionieren die Hydrotacs echt gut. Ich habe diese aber zurecht geschnitten, so dass nur das untere Drittel der Clips bedeckt ist. Dadurch habe ich immer noch eine gute Fernsicht und kann den Garmin gut lesen. Siehe Foto im Anhang.
 

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der Wahoo ist dann eh eine ungünstige Wahl... Hatte den ELEMNT Roam für ca. 1 Stunde, dann ging er wieder retour. Davon abgesehen, das ich die versenkten Tasten total unpraktisch fand, konnte ich auf dem Display ohne Lesebrille fast nichts erkennen. Deshalb bleibt es bei der Hassliebe zum Garmin Edge 1030 - den kann ich problemlos ablesen (wobei er z.Z. gut läuft). Falls die Augen weiter nachlassen sollten, dann eben nur 3 oder 4 Zeilen pro Seite und die automatisch wechseln lassen. Wenn du den noch nicht probiert hast, dann solltest du. Vmtl. ist das sogar günstiger als eine Sportbrille :)
 
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