Avocado
Trocknender Alkoholiker
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- 22. November 2022
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Servus!
Als betroffener User möchte ich in diesem Thread die Möglichkeit bieten und nutzen, sich mit anderen auszutauschen und zu helfen.
Alkohol ist hier im Forum in bestimmten Bereichen sehr präsent. Es gibt eigene Sauf-Fäden und Fotos von Bierflaschen vorm Monitor sind zu Feierabend oft gesehen.
Gelegentlich wird auf die Problematik hingewiesen und bei einigen Usern herrscht schon ein entsprechendes Bewusstsein, dennoch wird munter weiter gemacht. Und ichbin war lange Zeit ein Teil davon.
Wird der eigene Konsum kritisch hinterfragt? Und wenn ja, schafft man es Konsequenzen zu ziehen? Oder ist es der Alkohol, der das Leben in vielen Teilen kontrolliert?
Ich bitte euch, sachlich uns konstruktiv zu bleiben und betroffene User sowohl hier als auch im Rest des Forums rücksichtsvoll und mit Respekt zu begegnen. Alkoholismus ist eine Krankheit und keine Charakterschwäche. Habt das bitte immer im Hinterkopf.
Edit:
Da der Thread immer wieder ausufert und Nebenschauplätze eröffnet werden um eigentlich definierte und klare Fakten durchzukauen, und dadurch die Eigentliche Basis, die Hilfe für Betroffene, leidet, möchte ich einige Dinge klarstellen und darum bitten, diese in diesem Thread nicht zu diskutieren!
Alkohlismus ist eine anerkannte Krankheit! Abhängigkeitssyndroms (F10.2)
Alkoholismus kann man klar diagnostizieren:
Die ICD-10 definiert sechs Kriterien, von denen drei oder mehr mindestens einen Monat lang (oder bei kürzerer Dauer: innerhalb eines Jahres wiederholt) gleichzeitig vorhanden sein müssen, um die Diagnose eines Abhängigkeitssyndroms (F10.2) stellen zu können:
Kalter Entzug kann sehr gefährlich sein!
Ein kalter Alkoholentzug bei hohen regelmäßigen Dosen ist enorm gefährlich - wobei hohe Dosis und regelmäßig sehr individuell ist. Es kann zu schweren Entzugserscheinungen kommen, vorrangig zu Delirien und Krampfanfällen. Das sind akute medizinische Notfälle die sofort behandelt gehören und nicht selten tödlich enden. Das wissen auch viele Leute nicht, die schon lange viel trinken und ein paar Mal zuhause kalt entzogen haben. Viele Hausärzt:innen und Psychiater:innen übrigens offensichtlich auch nicht
Alkoholentgiftung sollte möglichst stationär stattfinden. Das muss keine Entgiftungsstation in einer Psychiatrie sein, das kann auch auf einer internistischen Station stattfinden. Die Beratung dazu übernimmt ein:e Mediziner:in, die sich damit auskennt (Ich berate hier nicht medizinisch! Das ist ein allgemeiner Infotext.). Danke @Lord Shadow für diese Ausführung über Entzug.
Es gibt kein gesundheitsförderndes, geringes Maß an Alkoholkonsum. Jede Menge an konsumiertem Alkohol ist schädlich!
Edit zum heutigen Tag des alkoholgeschädigten Kindes (09.09.)
Fetale Alkoholspektrumstörung (englisch Fetal Alcohol Spectrum Disorder, FASD) ist ein Sammelbegriff für eine Reihe von Schädigungen eines Kindes, die durch Alkoholkonsum während der Schwangerschaft verursacht wurden. Fetale Alkoholspektrum-Störungen gelten in Deutschland Schätzungen zufolge als die häufigste aller angeborenen Erkrankungen. Der Verzicht auf Alkoholkonsum in der Schwangerschaft stellt eine geeignete Prävention dar.
Was ich in diesem Thread nicht sehen möchte:
Der Wikipediaartikel ist übrigens sehr umfangreich und eine (wiederholte) Lektüre lohnt sich!!
In diesem Sinne,
(Gibt es eigentlich einen Alkoholiker-Gruß?)
Eure Avocado
Dieser Thread ist mit der Moderation abgesprochen. Falls noch Unklarheiten oder Fragen im Raum stehen oder falls man als Betroffener unsicher ist, könnte eine PN an ebenjene klärend wirken.
Als betroffener User möchte ich in diesem Thread die Möglichkeit bieten und nutzen, sich mit anderen auszutauschen und zu helfen.
Alkohol ist hier im Forum in bestimmten Bereichen sehr präsent. Es gibt eigene Sauf-Fäden und Fotos von Bierflaschen vorm Monitor sind zu Feierabend oft gesehen.
Gelegentlich wird auf die Problematik hingewiesen und bei einigen Usern herrscht schon ein entsprechendes Bewusstsein, dennoch wird munter weiter gemacht. Und ich
Wird der eigene Konsum kritisch hinterfragt? Und wenn ja, schafft man es Konsequenzen zu ziehen? Oder ist es der Alkohol, der das Leben in vielen Teilen kontrolliert?
Ich bitte euch, sachlich uns konstruktiv zu bleiben und betroffene User sowohl hier als auch im Rest des Forums rücksichtsvoll und mit Respekt zu begegnen. Alkoholismus ist eine Krankheit und keine Charakterschwäche. Habt das bitte immer im Hinterkopf.
Edit:
Da der Thread immer wieder ausufert und Nebenschauplätze eröffnet werden um eigentlich definierte und klare Fakten durchzukauen, und dadurch die Eigentliche Basis, die Hilfe für Betroffene, leidet, möchte ich einige Dinge klarstellen und darum bitten, diese in diesem Thread nicht zu diskutieren!
Alkohlismus ist eine anerkannte Krankheit! Abhängigkeitssyndroms (F10.2)
Alkoholismus kann man klar diagnostizieren:
Die ICD-10 definiert sechs Kriterien, von denen drei oder mehr mindestens einen Monat lang (oder bei kürzerer Dauer: innerhalb eines Jahres wiederholt) gleichzeitig vorhanden sein müssen, um die Diagnose eines Abhängigkeitssyndroms (F10.2) stellen zu können:
- Starkes oder zwanghaftes Verlangen, Alkohol zu konsumieren (Fachterminus: Craving)
- Verminderte Kontrollfähigkeit bei der Menge, dem Beginn oder Ende des Konsums (d. h., es wird regelmäßig mehr Alkohol oder über einen längeren Zeitraum konsumiert als geplant oder es bestehen der anhaltende Wunsch und Versuche, den Alkoholkonsum zu verringern oder zu kontrollieren, ohne dass dies nachhaltig gelingt)
- Körperliche Entzugserscheinungen bei Konsumstopp oder Konsumreduktion
- Nachweis einer Toleranz (um die gewünschte Wirkung hervorzurufen, sind zunehmend größere Mengen an Alkohol erforderlich)
- Einengung des Denkens auf Alkohol (d. h. Vernachlässigung anderer Interessen zugunsten des Alkoholkonsums)
- Anhaltender Substanzkonsum trotz gesundheitlicher und sozialer Folgeschäden für den Konsumenten, obwohl der Betroffene sich über die Art und das Ausmaß des Schadens bewusst ist oder bewusst sein könnte (z. B. Leberkrankheiten wie Leberzirrhose, eine Verschlechterung der kognitiven Funktionen, Verlust des Führerscheins oder Arbeitsplatzes, Trennung des Lebenspartners, Rückzug des Bekannten- und Freundeskreises etc.)
Kalter Entzug kann sehr gefährlich sein!

Ein kalter Alkoholentzug bei hohen regelmäßigen Dosen ist enorm gefährlich - wobei hohe Dosis und regelmäßig sehr individuell ist. Es kann zu schweren Entzugserscheinungen kommen, vorrangig zu Delirien und Krampfanfällen. Das sind akute medizinische Notfälle die sofort behandelt gehören und nicht selten tödlich enden. Das wissen auch viele Leute nicht, die schon lange viel trinken und ein paar Mal zuhause kalt entzogen haben. Viele Hausärzt:innen und Psychiater:innen übrigens offensichtlich auch nicht

Es gibt kein gesundheitsförderndes, geringes Maß an Alkoholkonsum. Jede Menge an konsumiertem Alkohol ist schädlich!
Edit zum heutigen Tag des alkoholgeschädigten Kindes (09.09.)
Fetale Alkoholspektrumstörung (englisch Fetal Alcohol Spectrum Disorder, FASD) ist ein Sammelbegriff für eine Reihe von Schädigungen eines Kindes, die durch Alkoholkonsum während der Schwangerschaft verursacht wurden. Fetale Alkoholspektrum-Störungen gelten in Deutschland Schätzungen zufolge als die häufigste aller angeborenen Erkrankungen. Der Verzicht auf Alkoholkonsum in der Schwangerschaft stellt eine geeignete Prävention dar.
Was ich in diesem Thread nicht sehen möchte:
- Verharmlosung oder Glorifizierung von Alkoholkonsum!
- Diskussionen "ab wann man ein Alkoholiker ist".
- Das Wort "Charakterschwäche".
- Persönliche Angriffe
- Metadiskussionen
Der Wikipediaartikel ist übrigens sehr umfangreich und eine (wiederholte) Lektüre lohnt sich!!

In diesem Sinne,
(Gibt es eigentlich einen Alkoholiker-Gruß?)
Eure Avocado

Dieser Thread ist mit der Moderation abgesprochen. Falls noch Unklarheiten oder Fragen im Raum stehen oder falls man als Betroffener unsicher ist, könnte eine PN an ebenjene klärend wirken.
Zuletzt bearbeitet: