Wilde Wölfe in den Wäldern rund um München... surreal? Nein, real!

Wo sollen die Pelzviecher hin, in die Mongolei ? oder noch besser in die Vorgärten der hier anwesenden Tier -Welt-Verbesserer.
Evtl. würde der ein oder andere Zoo welche nehmen?
Braunbären haben ihr natürliches Vorkommen ja nicht nur im Trentino. Eine Umsiedlung in Gegenden wo derzeit noch ein geringer Bestand ist wäre immerhin eine Option
 
Verbreitungsgebiet der Braunbären war ursprünglich komplett Europa und mehr...

Genpopulation? Draufgeschissen! Der zentraleuropäische Genpool der Braunbären ist schon lange ausgestorben. Da muss man nehmen was da ist!

Bei Wölfen sehe ich das anders. Da sollte auf jeden Fall strickt versucht werden, Hunde-Ergbut im Pool auszuschließen.
 
Braunbären kenne ich eigentlich hauptsächlich aus Nordschweden. Dort gibt es ca. 3300 Braunbären und in den letzten 40 Jahren 2 tödliche Angriffe auf Menschen (Jäger). Natürlich es es dort dünn besiedelt, aber die Anzahl an Touristen und Jägern ist trotzdem nicht allzu gering. In der Regel sind Braunbären sehr feige dem Menschen gegenüber und hauen ab sobald sie einen Menschen riechen können. Wenn man doch mal einen überrascht, sollte man sich halt versuchen ihm ruhig aus dem Weg zu gehen. Genau das machen Jäger halt nicht.
Ein Problem ist auch, dass oft versucht wird, Wildtiere zu fotografieren, wenn man welche entdeckt hat. Das ist halt mit eine Handy-Kamera oder einer einfachen Digitalkamera ein Problem. Da darf für ein gutes Foto die Entfernung nicht zu groß sein. Professionelle Tierfotografen haben in der Regel Kameras mit denen sie aus so großen Entfernungen Bilder machen können, dass die Tiere nichts mitbekommen. So sind z.B. auch Moschusochsen in Skandinavien (Norwegen) nicht zu unterschätzen. Da gab es auch schon zwei Tote, bei wesentlich geringerem Bestand.
Man sollte Wildtieren halt immer mit Respekt begegnen. Es kann halt immer vorkommen, dass ein Tier, das sich in die Enge getrieben fühlt, angreift statt flüchtet. Daher sollte man einem Wildtier niemals das Gefühl geben, angegriffen zu werden.
 
Aber bei mir kommt im Fall der Fälle immer noch der Mensch vor einem Tier.
Bei einem Waldbauern kommt immer noch sein Wald vor einem Mountainbiker, der "Querfeldein" durch seinen Wald fährt.
Bei einem Jäger kommt immer noch sein Wild vor einem Mountainbiker, der sein Wild verschreckt.
...
 
Wenn jemand im Atlantik schwimmen geht und von einem Hai angegriffen wird dann würde auch keiner auf die Idee kommen dort alle Haie abzuschießen.
Ganz richtig ist das leider nicht. Im Roten Meer kam es immer wieder zu Zwischenfällen mit Weißspitzenhochseehaien, die gelernt hatten, dass es an manchen Riffen was zu holen gibt. Nämlich wenn Safariboote dort ihre Essensabfälle ins Meer werfen. Die Haie nähern sich dann auch den Tauchern neugierig und manchmal kam es dann durch menschliches Fehlverhalten zu Angriffen. Leider hat es dann manchmal dazu geführt, dass dort die entsprechenden Haie "entnommen" wurden, also getötet. Ich hoffe für die Haie, dass sie sich wieder andere Stellen zum Fressen gesucht haben, nachdem es während Corona ja keinen Tauchtourismus gab.

Ich finde das alles halbwegs schiophren. Zum einen geben wir (Europäer) einen Haufen Geld für den Tiereschutz in anderen Ländern aus, wie z.B. für die Elefanten in Afrika, wenn sie die Maisfelder der Massai zerstören oder für Geparden, die eben auch mal einen Kill auf einer Farm machen und hier ist alles, was uns einfällt, nach einem Jäger zu schreien, wenn bei uns mal ein Beutegreifer auftaucht. Der Mensch dringt doch in den Lebensraum der Tiere ein, nicht umgekehrt. Und wenn wir Menschen uns nicht immer als Krönung der Schöpfung verstehen würden, dem sich alles andere unterzuordnen hat, sondern einfach ein einen Teil der Natur, wäre die Erde vielleicht nicht ganz so aus dem ökologischen Gleichgewicht.
Im Fall von Bären und Wölfen in Mitteleuropa werden sich immer die beiden Seiten unversöhnlich gegenüberstehen. Ich für meinen Teil freue mich jedenfalls, dass die Lobby für Flora und Fauna inzwischen größer wird.
 
Ganz richtig ist das leider nicht. Im Roten Meer kam es immer wieder zu Zwischenfällen mit Weißspitzenhochseehaien, die gelernt hatten, dass es an manchen Riffen was zu holen gibt. Nämlich wenn Safariboote dort ihre Essensabfälle ins Meer werfen. Die Haie nähern sich dann auch den Tauchern neugierig und manchmal kam es dann durch menschliches Fehlverhalten zu Angriffen. Leider hat es dann manchmal dazu geführt, dass dort die entsprechenden Haie "entnommen" wurden, also getötet. Ich hoffe für die Haie, dass sie sich wieder andere Stellen zum Fressen gesucht haben, nachdem es während Corona ja keinen Tauchtourismus gab.

Ich finde das alles halbwegs schiophren. Zum einen geben wir (Europäer) einen Haufen Geld für den Tiereschutz in anderen Ländern aus, wie z.B. für die Elefanten in Afrika, wenn sie die Maisfelder der Massai zerstören oder für Geparden, die eben auch mal einen Kill auf einer Farm machen und hier ist alles, was uns einfällt, nach einem Jäger zu schreien, wenn bei uns mal ein Beutegreifer auftaucht. Der Mensch dringt doch in den Lebensraum der Tiere ein, nicht umgekehrt. Und wenn wir Menschen uns nicht immer als Krönung der Schöpfung verstehen würden, dem sich alles andere unterzuordnen hat, sondern einfach ein einen Teil der Natur, wäre die Erde vielleicht nicht ganz so aus dem ökologischen Gleichgewicht.
Im Fall von Bären und Wölfen in Mitteleuropa werden sich immer die beiden Seiten unversöhnlich gegenüberstehen. Ich für meinen Teil freue mich jedenfalls, dass die Lobby für Flora und Fauna inzwischen größer wird.
Und genau da liegt der Wolf begraben: 😉
Völlig wertfrei:
Ich glaube viele sehen das so:

In D etc. dringen die Beutegreifer nämlich in unserem Lebensraum ein, nicht wir in ihren.
Sie waren bei uns und den letzten Generationen nicht da, jetzt kommen sie zurück und wir kennen das so nicht. Bzw. war ihr Lebensraum einfach unser und zwar alleine.
 
Sie waren bei uns und den letzten Generationen nicht da, jetzt kommen sie zurück und wir kennen das so nicht.
Das ist das Problem, was ich schon vorher geschrieben habe: Uns fehlt der Umgang mit diesen Tieren. Wenn es aber in anderen Ländern (z.B. Bären, Wölfe in USA + Kanada, Tiger, Elefanten in Indien) funktioniert, können wir das auch wieder lernen. Vor allem, weil es Vorbilder und Erfahrungen damit gibt. Auch die Erfahrungen mit Bären in Italien und Slowenien, oder Wölfe in Polen, sind so nah, dass ein Wissenstransfer auf jeden Fall machbar sein muss. Für mich geht es einzig darum, es auch zu wollen, solche Tiere (also Bären und Wölfe, die Tiger und Elefanten würden sich klimatisch hier nicht wohl fühlen) hier zu haben.
 
Ehrlich gesagt, wenn ich mir den zustand von unserem Planeten anschaue, dann gibt es nur ein Viech, das ein Problem ist, und das heißt "Mensch".
Messner?

(Denn mal so gesehen - er gilt als einer der Erdenbewahrer und Umweltschützer - aber wieviele Reisen hat er gemacht, die streng genommen vollkommen unnötig waren und wieviel hat er dadurch der Umwelt angetan? Sein Recht dazu, vor Umweltverschmutzung oder -zerstörung zu warnen schränkt das meiner Meinung nach schon sehr ein.)
 
Ehrlich gesagt, wenn ich mir den zustand von unserem Planeten anschaue, dann gibt es nur ein Viech, das ein Problem ist, und das heißt "Mensch".
Messner?

(Denn mal so gesehen - er gilt als einer der Erdenbewahrer und Umweltschützer - aber wieviele Reisen hat er gemacht, die streng genommen vollkommen unnötig waren und wieviel hat er dadurch der Umwelt angetan? Sein Recht dazu, vor Umweltverschmutzung oder -zerstörung zu warnen schränkt das meiner Meinung nach schon sehr ein.)
Ich meine das ganz allgemein, nicht auf einzelne Personen bezogen.

Den Messner sollte man in diesem Zusammenhang vorsichtig sehen - der ist nämlich auch Almbauer und hat das eventuell ganz eigene Interessen.
 
Da meldet sich der richtige Experte zu Wort. Der soll sich lieber weiter mit dem Yeti unterhalten.
Ja, Messner ist bekanntlich DER Yeti Experte. Du weisst aber schon, dass man etliche Yeti Spuren im Himalaya wissenschaftlich untersucht hat. Feinste Haare, hinterlassen in den Trittspuren im Schnee, haben nach DNA Tests ergeben, dass es sich um eine recht seltene Bären Gattung handelt, der in den oberen Bergregionen lebt. Somit ist Messner 100% voll relevant beim Bären Thema.

Ich dachte aber, hier im Thread geht es um den Wolfratshausener Höhlenwolf, von dem das Dorf ja seinen Namen hat.
Wo bleiben eigentlich die Naturschützer vom BUND, die zu jedem Thema immer eine passende Experten Meinung haben? Oder kleben die gerade an Münchner Straßen fest? Ich habe da mittlerweile total den Überblick verloren, wer für was steht und wofür er demonstriert/klebt/beschmiert.
recourse.gif
 
Das ist das Problem, was ich schon vorher geschrieben habe: Uns fehlt der Umgang mit diesen Tieren. Wenn es aber in anderen Ländern (z.B. Bären, Wölfe in USA + Kanada, Tiger, Elefanten in Indien) funktioniert, können wir das auch wieder lernen. Vor allem, weil es Vorbilder und Erfahrungen damit gibt. Auch die Erfahrungen mit Bären in Italien und Slowenien, oder Wölfe in Polen, sind so nah, dass ein Wissenstransfer auf jeden Fall machbar sein muss. Für mich geht es einzig darum, es auch zu wollen, solche Tiere (also Bären und Wölfe, die Tiger und Elefanten würden sich klimatisch hier nicht wohl fühlen) hier zu haben.
Ähm... vor nicht allzulanger Zeit haben in unseren Breiten Löwen, Tiger und Elephanten gelebt. Elephanten (Mastodons) wurden von den Steinzeit-Germanen noch gejagt und die Römer und Kelten haben die Löwen ausgerottet (heute leben sie nur noch als Wappentier auf vielen Stadtportalen).
Du findest aber noch Sibirische Tiger in der Kälte Russlands, und vielleicht bald auch die ersten Mammuts, die gerade nachgezüchtet werden in Laboren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo bleiben eigentlich die Naturschützer vom BUND mittelalterlichen Chroniken aus den Markgrafschaften, die zu jedem Thema immer eine passende Experten Meinung haben?

📜 :winken:

Kommt da noch ein Beleg / eine Quellenangabe?

...gerade gelesen: Die Elche kommen wieder nach Deutschland, es hat sich wohl schon eine Population etabliert! 😍

In der Lausitz (Lieberoser Wüste*) gab's immer mal wieder Sichtungen. Brandenburg scheint ja jetzt auch die Heimat der Elche zu sein.

*Das ist einer der beeindruckendsten Orte, an denen ich in Deutschland bisher war - egal, zu welcher Jahreszeit. Unbedingte Empfehlung, sich dort mal umzuschauen!
 
(Denn mal so gesehen - er gilt als einer der Erdenbewahrer und Umweltschützer - aber wieviele Reisen hat er gemacht, die streng genommen vollkommen unnötig waren und wieviel hat er dadurch der Umwelt angetan? Sein Recht dazu, vor Umweltverschmutzung oder -zerstörung zu warnen schränkt das meiner Meinung nach schon sehr ein.)
Wir versuchen doch eigentlich gerade etwas Sachlichkeit in das Thema "Problem Raubtiere ja/nein/inwieweit?" zu bekommen, oder? Da hilft uns diese moralisierende Betrachtung von einer Reizfigur wie Messner doch überhaupt nicht weiter.

Mal abgesehen davon: Was soll das genau sein "das Recht zu warnen"? Wenn Dir Dein Arzt sagt: "Ihre Blutwerte sind nicht gut, sie sollten auf gesunde Ernährung umstellen.", er aber selbst übergewichtig ist, hat er dann "sein Recht verspielt", Dir einen medizinischen Rat zu geben? Klar fällt es einem leichter, diesen Rat von einen fitten Arzt anzunehmen, aber man wäre ja ziemlich blöd, wenn man ihn nicht auch von einem übergewichtigen Arzt annimmt, oder?
 
Wir versuchen doch eigentlich gerade etwas Sachlichkeit in das Thema "Problem Raubtiere ja/nein/inwieweit?" zu bekommen, oder? Da hilft uns diese moralisierende Betrachtung von einer Reizfigur wie Messner doch überhaupt nicht weiter.

Mal abgesehen davon: Was soll das genau sein "das Recht zu warnen"? Wenn Dir Dein Arzt sagt: "Ihre Blutwerte sind nicht gut, sie sollten auf gesunde Ernährung umstellen.", er aber selbst übergewichtig ist, hat er dann "sein Recht verspielt", Dir einen medizinischen Rat zu geben? Klar fällt es einem leichter, diesen Rat von einen fitten Arzt anzunehmen, aber man wäre ja ziemlich blöd, wenn man ihn nicht auch von einem übergewichtigen Arzt annimmt, oder?
Klar, ob eine Aussage wahr oder falsch ist, interessiert doch niemanden. Das wäre ja sonst eine sachliche Diskussion. Sowas kann doch niemand wollen.
 
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