Komoot Ich fahre Autobahn - off grid - und kann über Wasser gehen

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Kann das andere Software besser?
Ist jetzt nicht so dramatisch, aber auffällig. Vorab, am Handy liegt es nicht. War am Vorgängermodell auch schon.
Und auf der Hausstrecke habe ich immer wieder die gleichen Abschnitte, wo KOMOOT die Orientierung verliert.
Entweder Nirvana oder es zeichnet STRASSE auf, obwohl die bis zu 100m parallel zum gefahrenen Fahrradweg verläuft.

Beispiel, Ausschnitt gestrige Tour.
Tatsächlich war es nur 1x off-grid, Straße waren es nur 15km und vom Fahrradweg hat es 10km gekappt.
Hatte auch schon Touren, wo ich über Wasser und auf der Autobahn gefahren bin.
Grundsätzlich bin ich mit KOMOOT sehr zufrieden 👍

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Re: Komoot Ich fahre Autobahn - off grid - und kann über Wasser gehen
Hilfreichster Beitrag geschrieben von ExcelBiker

Hilfreich
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Gleiche Stelle anderes Handy? Die Sprünge sind eigentlich immer INS, also GPS/Sensoren abhängig. Die Darstellung in der Software ist es selten, die kriegt ja nur Koordinaten mit. Lass halt mal andere Software aufzeichnen. BRouter fürs Handy oder ähnliches, dann schau ob's da immernoch Probleme gibt.
 
Ja, probier mal ne andere App zur Aufzeichnung. Locus verwende ich z.B. auch immer wieder.

Grundsätzlich hat GPS nur ne begrenzte Genauigkeit, zusätzlich sind die Empfänger in Handys auch nicht die besten. Dadurch wird man die theoretische Genauigkeit wohl selten erreichen... Um hier nun eine bessere Genauigkeit "vorzutäuschen" verwenden manche Navigationsapps oder Geräte ein "stick-to-street". Auf deutsch, es langt wenn du dich in der Nähe einer Straße bewegst, das Navi schiebt deine Position dann künstlich auf die Straße.
Bei Autos vorteilhaft, für Outdoor eher doof. Bei meinem alten Garmin ließ sich das glaube ich irgendwo ein- bzw ausschalten.

Möglicherweise macht das Komoot auch hier?
 
Kompass des Handy schon kalibriert?
GPS-Genauigkeit eingestellt?
Ist das Handy in der Lage den kleinsten DOP-Wert zu nutzen und kann es auf mehrere Positionssysteme (aktuell gibt es 4) zu greifen?
 
Kompass ist kalibriert. Wie geschrieben, gleicher Fehler an bestimmten Stellen mit verschiedenen Handys.
DOP-Angaben für iPhone kann ich nirgends finden.

"stick-to-street" wird schwierig, wenn Straße und Radweg parallel verlaufen.

Ich fahr mit dem Muehi die markanten Stellen vor der Haustüre mal gemeinsam ab 😉
 
Vielleicht haben wir noch andere Regensburger zum Vergleich.
Ein Beispiel, wo es sich permanent verirrt. Auf dem Teilstück „Fähre Prüfening bis Walba“ verliert es 6x die Orientierung.
Bei Überquerung der Donau im Fährbereich bin ich schon über Wasser gefahren, obwohl ich die Brücke genutzt hatte 😉
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Kann das andere Software besser?
Ist jetzt nicht so dramatisch, aber auffällig. Vorab, am Handy liegt es nicht. War am Vorgängermodell auch schon.
Und auf der Hausstrecke habe ich immer wieder die gleichen Abschnitte, wo KOMOOT die Orientierung verliert.
Entweder Nirvana oder es zeichnet STRASSE auf, obwohl die bis zu 100m parallel zum gefahrenen Fahrradweg verläuft.

Beispiel, Ausschnitt gestrige Tour.
Tatsächlich war es nur 1x off-grid, Straße waren es nur 15km und vom Fahrradweg hat es 10km gekappt.
Hatte auch schon Touren, wo ich über Wasser und auf der Autobahn gefahren bin.
Grundsätzlich bin ich mit KOMOOT sehr zufrieden 👍

Anhang anzeigen 1680963
Ist das wirklich die gefahrene Tour? So sieht es doch im Planer aus, oder?
 
Alle Ausschnitte sind gefahrene Touren.
Naja, Problem…
Habe ja bereits geschrieben, dass ich sehr gerne Komoot nutze. Stört nicht groß.
Nur kann ich nicht verstehen, woher die Abweichungen kommen. Bei der letzten 100ter Runde waren es über 10% falsch aufgezeichnete Pisten.
 
Damit kann ich auch dienen:

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(Ich zeichne mit dem Garmin 530er auf.) Ab der 180 Grad Kurve geht es runter in einen engen Talkessel. Da wird der GPS Empfang nicht mehr so dolle sein. Ich könnte mir vorstellen, dass das im Tal der Donau ähnlich ist.
 
Das Gelände ist an besagten Stellen ziemlich offen.

Am Startpunkt habe ich geschätzt max. 5m Abweichung. An markanten Stellen über 50m oder über mehrere 100m nur Blinksignal.

Ich weiß nicht, wie abhängig diese Technik von der Software ist.
Für mich sieht es aus, als wären es Fehler in der Kartensoftware.
So habe ich z.B. eine RoutenPLANUNG mit zwei extremen Rampen die es gar nicht gibt.
In der RoutenFAHRT gab es an der Stelle später auch Probleme mit der Aufzeichnung.
Wenn es mal jemand probieren möchte, kann ich es mal einstellen.
War fast am überlegen, die Tour umzuplanen und hätte dann das schönste Teilstück verpasst…

Komm damit klar, würde es nur gerne besser verstehen 😉
 
Damit kann ich auch dienen:



(Ich zeichne mit dem Garmin 530er auf.) Ab der 180 Grad Kurve geht es runter in einen engen Talkessel. Da wird der GPS Empfang nicht mehr so dolle sein. Ich könnte mir vorstellen, dass das im Tal der Donau ähnlich ist.
Immer etwas daneben liegen ist was anderes.
Hier (er kommt von unten) zB liegt der Track genau auf der Straße, springt dann genau auf den Radweg und gleich wieder zurück auf die Straße, läuft dann es durch die Pampa um dann wieder genau auf den Radweg zu springen.
Darum auch meine Vermutung mit "auf Straße zeigen", weil normal der aufgezeichnete Track selten genau auf der Straße oder einen Weg liegt, so wie bei deinem Beispiel.
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Zuletzt bearbeitet:
Ich verwende Komoot nicht, weil es zu viele Automatiken hat, die sich nicht abstellen können (vielleicht schreibe ich dazu noch mehr). Komoot hat aber irgendwo einen Schalter, dass das von @Muehi beschriebene Sticking automatisch aktiviert ist. Versuche mal, den zu finden, abzustellen, und dann die Strecken noch mal zu fahren. Du wirst zwar dann häufig "Schlangenlinien" sehen (wie in Post #18), aber die Sprünge müssten weg sein.
 
Ich weiß nicht, wie abhängig diese Technik von der Software ist.
100% abhängig von der Software.
Für mich sieht es aus, als wären es Fehler in der Kartensoftware.
Komoot basiert auf OpenStreetMap, und das ist nicht die exakteste Datenbasis. Sprich, die Fehler, die in OSM drin sind, schlagen zu 100% in Komoot wieder auf.
So habe ich z.B. eine RoutenPLANUNG mit zwei extremen Rampen die es gar nicht gibt.
Bei der Planung wird Komoot ein sehr schlechtes digitales Höhenmodell (DEM) nehmen, wahrscheinlich SRTM (weil kostenlos weltweit in allen relevanten Gebieten verfügbar). SRTM hat massive Höhenfehler (>100 m) drin, auch hier kann Komoot nur mit diesen Fehlern weiter arbeiten.

Das mit der Stickyness machen auch andere, ich meine Strava ist auch bekannt, einen mal schnell auf den falschen Weg zu setzen.

Komoot (und nur Komoot) hat bei einem mir bekannten Reiseunternehmen, das Alpenüberquerungen anbietet, massiv für Probleme gesorgt. Ein Problem war, dass Komoot einen Schalter für die Stickyness drin hat, und eingespielte GPX-Tracks automatisch auf die nächste Straße/den nächsten Weg gesetzt hat. Das ist dort aufgekommen, wo der Weg nicht in OSM drin war, aber die Straße. Komoot hat dann die Teilnehmer auf die Straße geschickt, und den (in OSM nicht vorhandenen) Weg ignoriert. Die Kunden haben sich dann entsprechend beschwert. Der andere Punkt, wo Komoot Ärger gemacht hat, war beim Zusammenschneiden von GPX-Tracks. Die Trackschnipsel haben Datum und Uhrzeit gehabt. Wenn verschiedene Trackschnipsel kombiniert wurden, war es durchaus möglich, dass der zeitlich spätere Teil vor zuerst kommt, und dann der frühere. Laut den Statuten für GPX (von TopoGrafix) werden die Punkte in der Reihenfolge abgearbeitet, in der sie in der Datei stehen. Nur hält sich Komoot nicht daran, sondern sortiert die Punkte um in die zeitliche Reihenfolge. Dadurch wurden teilweise Tracks in Komoot wirr zusammengestellt. Die Lösung hier war, vorher den fertigen Track mit Fake Datums- und Zeitangaben zu versehen.

Es ist halt am Ende eine Sache der Abwägung. Komoot erzeugt insgesamt brauchbare Daten (bei Planung, Navigation und Aufzeichnung), die aber massiv verrechnet werden. Die wenigsten wissen um die Rechnereien, und Komoot (wie auch alle anderen) werden kaum die Details dazu veröffentlichen. Die Fehler liegen aber durch die massive Verrechnung umso schwerer. Da muss jeder selbst entscheiden, was wichtiger ist.
 
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